Ich weiß nicht, wo das Problem sein soll. Bei einer gut eingestellten Les Paul mit korrekt gekerbtem Sattel und vernünftig aufgezogenen Saiten der passenden Stärke (und für ganz gewissenhafte noch ein bisschen geeignetes Schmiermittel) verstimmt sich auch die viel geschmähte g-Saite nicht, und bei einer Strat mit schlecht gekerbtem Sattel tut sie es sehr wohl.
Das ist keine grundsätzliche Frage des Saitenverlaufs bei der Les Paul, sondern der Ausführung am konkreten Instrument. Es mag schon sein, dass das alles bei der Paula durch den etwas höheren Andruck und den gewinkelten Saitenverlauf ein klein bisschen sorgfältiger gemacht werden muss, aber es hätte wohl kaum so ein Heer von bekannten Spielern aus den Rock-Annalen lebenslang eine Les Paul gespielt, wenn sie eine Fehlkonstruktion wäre, bei der man das nicht in den Griff kriegen könnte.
Ob es sinnvoll ist, mit einem String Butler sogar noch einen zusätzlichen Reibungspunkt zu schaffen, so gut der Umlenkpunkt auch ausgeführt sein mag, halte ich für fraglich. Was nämlich kaum einer erwähnt (jedenfalls außerhalb der Website des Herstellers, muss man fairerweise sagen): Montiert man ihn einfach mal, und der Sattel war vorher nicht einfach gerade gekerbt, sondern auf den Winkel zu den Mechaniken abgestimmt, stimmt der Winkel der Sattelkerben mit dem Ding nicht mehr. Man muss dann also den Sattel anpassen, damit er zum String Butler passt. Dann kann man ihn aber auch gleich für den vorgegebenen Verlauf optimieren und sich das Ding sparen.
Gruß, bagotrix