Les Paulas Blondes

  • Ersteller Ben zen Berg
  • Erstellt am
Hat schonmal wer einen Hals der zum Schrauben gedacht ist einfach ohne Schrauben eingeleimt?

Ja, das habe ich bei einem Bausatz schon mal gemacht.

Klebhals.jpg


Da bei dem Bausatz die Löcher schon vorgebohrt waren, mußte ich Holzdübel einsetzen, aber dafür konnte ich die Form nach meinen Vorstellungen anpassen.
Bisher hält das bombig, ich rechne auch nicht mit Spätfolgen.

Um dein Holz zu schwärzen, könntest du einmal das Folgende ausprobieren.


View: https://youtu.be/FbP105jcxxQ

Ich weiß nicht, ob das bei deiner Holzsorte klappt, bei Eiche soll es super funktionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Bianco Öl hat das Ahorn kaum 'angefeuert', das kann man gut im Vergleich mit den unbehandelten Stellen, worauf der Bridge Sockel aufgeleimt werden soll, sehen.

shinySurface2.jpg


Nach zwei Schichten Bianco Öl habe ich das Finish mit TruOil fortgesetzt. Die Oberfläche wirkt immer noch offenporig, hat aber einen schön reflektierenden Glanz.

shinySurface1.jpg
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
Hier geht es endlich auch mal weiter! Ich habe mich zwischenzeitlich mehr mit meiner CNC angefreundet und habe mich vor allem in die Fertigungseinstellungen von Autodesk Fusion eingearbeitet.
Da mir die Pickup Frames aus Kunststoff nicht wirklich gefallen, habe ich mir welche aus Ahorn gefräst:

pickUpFrames_1.jpg


Mit den richtigen Einstellungen klappt das erstaunlich gut, die gewölbten Flächen sind super glatt ausgearbeitet.

pickUpFrames_2.jpg

pickUpFrames_3.jpg


Die Rahmen brauchen nur sehr wenig Nachbearbeitung, ...

pickUpFrames_4.jpg


... müssen aber noch geölt werden. Dadurch werden sie noch dunkler. Mal schauen, was am Ende farblich am besten passt. Die rötlicheren Plastik Frames sind jedenfalls für Flat Top Gitarren und müssten auch noch angepasst werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Sehr gute Arbeit. Sieht klasse aus und ich habe auch schon über ähnliches nachgedacht.
Ich hätte allerdings Angst, dass mir die dünnen Massivholzteile brechen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es ist schon mutig, die Maserung bei Rift- / Quarterstücken in Längsrichtung laufen zu lassen.
Mit einem eher porigen Holz geht das wohl in die Hose, aber Ahorn packt das schon.
Eine gesunde Höhe haben die Rähmchen ja, und wenn sie mal auf dem Body aufliegen ist die Gefahr ja gebannt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Beim Ölen nähern sich die Holztöne an. :)

lesPaulaBlondes.jpg

Und dann habe ich noch ein wenig das Design überarbeitet. Schwarze Hardware, Tulip Tuner, größeres Tailpiece in verändeter Form. Paula wird wohl nicht ganz so blond bleiben, der Holzton wird schon etwas dunkler werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Die wird super.
Was davon ist denn auf dem Bild schon real und was noch Studio / Grafik?

(Tailpiece: Die spitzige Spitze würde ich wieder rund machen, mit irgendeinem Radius den es an der Gitarre schon gibt. Die Winkel der Spitze finden nirgends eine Anlehnung.)
 
Nur Tailpiece und Headstock sind noch verpixelt. Das Tailpiece erstelle ich gerade im 3D Studio, vom Headstock existiert auch schon die Vektor-Datei.
 
Sieht sehr cool aus!
Headstock Form würde ich mir noch genauer anschauen, nicht dass die Saiten der D und G Saite bei den Tunern anstehen (sieht im Bild sehr knapp aus).
 
Ein Fortschrittsbalken im Sonnenschein:

20251227_113716.jpg


Eine normale Tune-o-Matic scheint doch ein wenig hoch - mal schauen wie die Saitenlage mit montiertem Hals ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Saitenlage beträgt im zwölftem Bund 2,1 mm, da werde ich den Halsfuss noch etwas abrichten. Ein bisschen weniger darf es schon sein, schon alleine, um mehr Spiel beim Einstellen der Gitarre zu haben.
... nicht dass die Saiten der D und G Saite bei den Tunern anstehen ...
Vielen Dank für den Hinweis, da hatte ich schon drauf geachtet. Hab's sicherheitshalber aber nochmal gecheckt.

HeadstockNewNeck.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde den Saitenverlauf bei solchen Gitarren aus technischer Sicht ja grausam.
Noch könnte man einen String Butler oder ähnliches einplannen ...
 
Funktioniert aber eigentlich, so lang wie es Gitarren mit Stahlsaiten gibt, problemlos. Erst wenn man ein Vibrato einsetzt, fangen die Probleme an.
Noch könnte man einen String Butler oder ähnliches einplannen ...
Aber nicht bei diesem Layout!
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles hat so gut angefangen - und dann der nächste Rückschlag.

headstock_1.jpg


Ich habe noch schwarz gebeiztes Ahornfurnier bei Dictum bestellt. Das ist zwar zu schmal, sieht aber richtig gut aus. Mittig gestoßen habe ich das auf die Kopfplatte geleimt. Dann habe ich eine Schablone vom Headstock gemacht, aufgelegt und zwei Referenzlöcher gebohrt, als Koordinatoren zur Übertragung des Layouts auf die CNC.
Die restlichen Löcher für die mechaniken vorgebohrt und zur weiteren Fixierung genutzt, die Kontour und den Blitz gefräßt. Es mussten nur noch die Löcher für die Mechaniken gefräßt werden und dann das! Die CNC hat den G-Code anders interpretiert als das Steuerungsprogramm.
Mit Radiantangaben hat die CNC schon öfter Probleme, aber bisher hat sie dann einfach nicht weiter gearbeitet. Eine völlige Fehlinterpretation hatte sie bisher noch nicht abgeliefert.

headstock_2.jpg


Jetzt versuche ich mich mal als Restaurator...
 
  • Gefällt mir
  • Wow
Reaktionen: 4 Benutzer
TailPiece.png

Dann verschwinde ich doch mal wieder in mein 3D Studio und erstelle das Tailpiece.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aua. Aber irgendwas ist ja immer ...

1. Aus was für Material besteht denn das Tailpiece?

2. Was ist daraus geworden?
Die schwarze Oberfläche wird ja fast unsichtbar zu richten sein, der seitliche Ausbruch aber Probleme machen mit der Farbe.
Lässt du das als 'Schönheitsfleck'? Diese Mikroskop-Fotos sind ja immer recht gnadenlos, vielleicht ist es real ja nicht der Rede wert.
Oder gehst du da nochmal ran?

1767040529016.png
 
Autsch,
Technik ist manchmal ne Bitch.
Hab sowas ähnliches mit nem großen Fräswerk für Stahl im Maschinenbau erlebt. War ein Fehler in der CNC-Software, der damals für 26.000 DM Schaden gesorgt hat.
Da hat dann nicht das Bauteil, sondern das Antriebsgetriebe der Frässpindel die weiße Fahne geschwenkt. Hat kräftig gekracht damals.

Wünsche dir für die Restauration der Frässpuren viel Erfolg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
1. Aus was für Material besteht denn das Tailpiece?

Das werde ich auch aus Ahorn fräsen und schwarz beizen. Ich hoffe, ich bekomme es so schön schwarz, wie das Furnier von Dictum.

2. Was ist daraus geworden?

Es trocknet noch... Da ich bis jetzt weder mit Epoxy noch mit Weißleim vermengt mit Holzabrieb brauchbare Ergebnisse erzielt habe, versuche ich es jetzt mal mit Tru Oil.
Der sichtbare Schnitt ins Mahagoni ist ca. 1/8" x 1,2 mm. Das habe ich mit Mahagoni-Tru-Oil-Paste zu gespachtelt. Ich hoffe, das hellt noch ein wenig auf und harmoniert mit der geölten Holzoberfläche. Und beim schwarz gebeiztem Ahornfurnier mache ich mir gar keine Sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oh, hoffentlich klappt das mit dem Beizen...

Tailpiece-1.jpg

Tailpiece-2.jpg


Die Maserung soll beim Beizen von Ahorn problematisch sein und öfters mal zu unschönen Ergebnissen führen. Bei diesem Stück Holz sollte so was ja nicht aufkommen - homogener kann Ahorn ja wohl kaum gemasert sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo mein lieber,

ich selbst habe da nur sehr wenig Erfahrung, aber meine beste Referenzgitarre hat auf der Kopfplatte ein Furnier aus schwarz gebeizter Birne.

Gemäß des Erbauers wurde dieses Furnier in schwarzer Wasserbeize gekocht.

Also vielleicht magst Du ja mal mit warmer Beize experimentieren...

*
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben