Lexicon MX 200 Live richtig anwenden

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Eine kurze Frage zur Live- Verwendung des Lexicon MX 200.

Da das Gerät über keinen XLR Eingang verfügt: gehe ich mit meinem Mikrofon in ein kleines, von mir mitgebrachtes Pult und von da aus in das Effektgerät? Und wie von dem Effektgerät in das Multicore.... bzw. wie binde ich das Lexicon am einfachsten in den Live Betrieb mit ein, bzw. wie ist es ursprünglich gedacht (pre amp davor hängen usw?).

Mein Anspruch ist der, dass ich begleitend singe, und gerne einige eigene Hall Algorithmen live ausprobieren möchte.

Vielen Dank und noch eine schöne Woche
 
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Hallo,

da es sich hier nicht explizit um einen reinen Vocaleffekt handelt, schieb ich dich mal ins PA-Forum.

wie binde ich das Lexicon am einfachsten in den Live Betrieb mit ein

Das schwierigste wird nicht die Technik, sondern den Tonmann davon zu überzeugen ;)
 
Ich meinte damit nicht, dass du das Lexicon nicht für Gesang benutzen darfst. Aber im Vocals-Bereich besprechen wir nur Teile, die ausschließlich und nur für Sänger bzw Singer/Songwriter auf der Bühne zur Selbstbedienung konzipert wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das MX-200 wird in den Effektweg eines Mischpultes eingeschleift. So kann man diesen Effekt allen SängerInnen (und auch den anderen Signalen, falls gewünscht) zumischen. Du brauchst dazu einen AUX-Weg, dessen Abgriff Post-Fader verschaltet ist (heisst: Von der Position des Kanalfaders abhängig - ist der Kanal abgedreht, geht auch das Signal dieses Kanals nicht mehr ins Hallgerät). Aus diesem AUX-Ausgang gehst Du nun in einen Eingang des MX-200, und aus den Ausgängen des MX-200 gehst Du in einen Stereo-Return des Pultes. Alternativ in zwei Monokanäle oder einen Stereokanal (diese beiden Methoden bieten div. Vorteile).

Falls das alles böhmische Dörfer sind für Dich, lies Dir doch mal das Manual Deines Pultes durch oder zieh Dir hier im Forum den Workshop über Mischpulte rein.

Viele Grüße
Jo
 
Vielen Dank für deine Antwort.
Wie sieht es denn mit den "Qualität" des Lexicon für meine Anwendungszwecke aus?
Bzw. gibt es besser Alternativen in diesem, oder vergleichbarem Preissegment?
 
Wie sieht es denn mit den "Qualität" des Lexicon für meine Anwendungszwecke aus?
Absolut ausreichend.
Bzw. gibt es besser Alternativen in diesem, oder vergleichbarem Preissegment?
Nein.
Es gibt ein Gerät das auf dem selben Nivau ist.
TC oder Lexicon ist Geschmacksache beide Geräte nehmen sich nichts.
Ich benutze vorwiegend TC da Sie sich meiner Meinung nach einfacher bedienen lassen.

 
Ich habe von "früher" noch folgendes Pult hier:
http://www.behringer.com/EN/Products/UB1204-PRO.aspx

Das Gerät verfügt über 2 Aux Wege.

Könnte ich an dem Lexicon oder dem TC Electronic einen Effekt, z.B. einen Hall über den Linken Output in den Aux 1 des Pultes schicken (z.B. für Sänger 1) und über den Rechten Output einen anderen Effekt an den Aux 2 des Pultes schicken (für den 2. Sänger).

So das 2 Sänger 2 unterschiedliche Effekte gleichzeitig verwenden könnten.



und noch eine weitere Frage hinten dran:
bieten die o.g. Rack Lösungen eine wesentlich besser Qualitätals (vom Preis her) vergleichbare Bodenlösungen wie z.B. das Digitech Vocal 300?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zustimmung zu Rockopas Post:
Ich besitze das Lexicon MPX-500 (sozusagen ein Vorgänger des MX-200) und den Vorgänger des TC Electronic M-350.
Lexicon hat so einen schönen, wolkigen (ich nenne es auch) "Kuschelhall," fast schöner als in echt.
Das TC dagegen ist total unauffällig und vermatscht auch nichts.
Für so Sachen wie Theater und Musical mit maximaler Textverständlichkeit nehme ich das TC als Hall. Für "normale" Musik ist es meist das Lexicon (falls ich denn noch mit normalen Sideracks durch die Gegend ziehe, was nur noch alle Jubeljahre vorkommt).

Zu Deiner Frage:
Du hast zwar zwei AUX-Wege an dem Pult, aber einer davon ist PRE-Fader und daher besser für Monitoring geeignet als für Effekte. Der Grund ist, dass man bei Effekten wünscht, dass diese verklingen, wenn man einen Kanalfader runterzieht. Bei Post-Fader AUX-Wegen ist das auch so. Bei PRE-Fader kannst Du den Fader z.B. vom Gesang runterziehen, aber das Hallgerät wird immer noch mit dem Signal vom Sänger gefüttert. Du hörst also den Hall des Sängers, aber nicht mehr den Sänger selbst. In grob geschätzt 99% aller Fälle ist das unerwünscht, es sei denn, die Band und das Publikum sind auf einem ganz merkwürdigen Trip und haben die falschen Drogen geschmissen :gruebel:

Wenn Du diese Einschränkung kennst (wenn Du aslo z.B.die Fader nicht veränderst oder die Veränderung dann gleichzeitig auch an dem PRE-Fader AUX durchführst), dann kannst Du beide AUX benutzen. Das hat aber nichts mit Links und Rechts an dem Pult zu tun, sondern Du benutzt entsprechend die Ausgänge für AUX1 und AUX2. Zurück gehst Du z.B. in die beiden Stereokanäle des Pultes (bei denen dürfen dann die Regler für AUX1 und AUX2 nicht aufgedreht sein, sonst gibt es eine hässliche elektronische Rückkopplung).

Alles klar?

Und zu Deiner letzten Frage:
Die Rack-Lösungen sind nicht besser oder schlechter. Es sind halt allgemein einsetzbare Effektgeräte. Die Bodentreter sind meist auf einen besonderen Einsatzzweck hin abgestimmt und darauf optimiert. Es kann also sein, dass Du mit einem Bodentreter schneller zu guten Ergebnissen kommst, aber besser sind die deswegen nicht.

Viele Grüße
Jo
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde die Tage mal mein Gitarreneffekt an den Pult hängen und schauen was dabei raus kommt :)
 

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