Live Gig ohne amp?

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jason88
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Hallo leute!

Leider habe ich gesundheitlich durch einen Banscheibenvorfall ein kleines Handycap. Mein Marshall JVM 410h inkl. 4x12 bereitet mir mit der Zeit immer mehr schmerzen beim transportieren.
Da ich relativ viele gigs habe bin ich im überlegen, komplett auf ein rack, pod, oder sogar synthesizer umzusteigen. Also besser gesagt ich muss es so machen.

welche musik ich spiele? funk, blues, rock, her metal, jazz, pop, ...
auch die sounds brauch ich von clean - high gain.
aber dass dürfte ja bei diesen modeling amps kein problem sein. nur kommt aus diesen dingern auch ein warmer clean oder einfach ein gut verzerrter sound raus?

Ziel ist ein proffesionelles gear mit dem ich wenn möglich direkt in die PA reinsausen kann ohne meinen rücken zu strapazieren.

ne, kleine bitte noch: nur soweit als möglich obektive beiträge und nur wenn ihr wirklich längere erfahrung mit solchem equipment habt.

dankeschön, lg
 
Eigenschaft
 
Hi,
bei uns in der Band spielen 2. Gitarre + Bass mit einem Boss GT-8 bzw GT-6B direkt in die PA.

Vom Sound her wirklich sehr gut, nur bei schlechtem Monitoring habe ich öffters Probleme die beiden zu hören. Für mich wäre das nichts, ich bleibe bei meinem Orange TinyTerror, aber wenn das Monitoring passt und du damit zurecht kommst eine sehr gute Lösung.;)
 
Hi,

willkommen im Board.
Also die beiden Geräte Boss GT-10 bzw. Line6 X3 Live kann man schon zu prof. Gear zählen. Das X3 gibt es auch als Rack-Version. Das Axe-Fx wäre dann schon wieder noch eine Liga drüber.
Mit den Line6 X3 Live (die sollten mittlerweile ihre mechan. Anfangsprobleme gelöst haben) hat man den Vorteil,, dass es schon 2 symmetrische XLR-Ausgänge (Mikrofon-Kabel) für den Mixer gibt. Freut sich der Tonmeister.:D

Die Sound sind sehr gut, wenn du dir halt Zeit für entsprechende Einstellungen nimmst.

Ob man nun eher zu Line6 oder Boss tendiert, ist halt Geschmackssache.
Nähere Infos dazu in den Reviews und Userthreads.

Für Live in die PA musst du dir natürlich noch etwas fürs Monitoring überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Objektive Empfehlungen sind natürlich schwierig, da nicht jeder alles vergleichen kann. Trotzdem finde ich die Sounds des Vox Tone Lab SE (gibt glaub ich inzwischen schon nen Nachfolger...) besser und natürlicher, als bei den anderen gängigen Modelern. Außerdem hast du alle Optionen leicht abrufbar und kannst eigene Sounds speichern. Find ich wirklich sehr gelungen, das Teil :great:

EDIT: und ne Röhre is auch drinn... lecker

Gruß mit Blues
JC
 
Ich möche noch alternativ auf die Firma www.pcl-vintageamp.de hinweisen, die sehr leichte Verstärker baut.

Ob das für dich geht oder nicht, hat vor allem mit deinen Ansprüchen an den Bühnenklang zu tun. Die eigene Gitarre ausschließlich über die Monitore zu hören, bewirkt ein anderes Spielgefühl - und das gefällt nicht jedem. das hat auch nix mit Digital/Röhre/Transistor zu tun, sondern einfach damit, wie viel Punch man selber spüren will oder muss, um sich wohlzufühlen.
 
Ich habe Live über PA schon öfters mit einem POD 2.0 gespielt... aber nur cleane Sachen... nix verzerrtes, geht sicher mit dem POD auch, aber hat mir nicht gefallen. - der einzige der wirklich wusste und gehört habe das ich kein "echten" Amp am start habe war ich :) -Gruß
 
Ich hab zeitweilig mit meinem Preamp in die PA gespielt, und das ging super!

Da du ja schon nen Marshall hast, und ich daher davon ausgehe, das der dir auch gefällt, könntest du mal darüber nachdenken dir den Marshall JMP-1 Röhrenpreamp anzusehen, der hat eigentlich jeden Marshall-artigen Sound drauf! Von den Plexis bis zu den neuen Modell lässt sich mit ihm jeder dieser Sounds recht gut reproduzieren. Er wiegt in etwa 3 kg und klingt wirklich gut!

Leider wird er nciht mehr gebaut, von daher, kannste nur gebraucht an ihn kommen, aber es lohnt sich wirklich! Der Amp ist klasse! Ich will meinen abgeben und wieder auf ein Top umsteigen, da ich kein Rack mehr haben möchte...Achso, steuerbar ist er sowohl über MIDi als auch über nen normalen Fußschalter.

Beste Grüße, Dominik
 
Wenn bei euren Gigs i.d.R. professionelles Monitoring geboten ist, spricht eigentlich nix gegen die Lösung Modelling-Preamp->Pult ... Wichtig ist dabei nur, dass eine ordentliche Boxensimulation gegeben ist. Bei 'nem reinen Preamp wie 'nem JMP-1 ist das leider nicht der Fall. Da wäre was Richtung Line6 oder AxeFX auf jeden Fall sinnvoller. Und die Line6-Dinger klingen inzwischen richtig gut - habe im Bekanntenkreis 'ne Band, wo inzwischen beide Gitarristen über PodPro in die PA spielen. Haben 'nen Hammer-Sound :)

Falls ihr ab und an auch mit suboptimalem Monitoring zu kämpfen habt - bei uns ist das leider noch regelmäßig der Fall ;) - dann würde ich ggf. auch mal über einfach 'n leichteres Rig nachdenken.
Ich bin aus genau dem Grund inzwischen auf 'ne sehr kompakte Rack+112er Lösung umgestiegen.

D.h. im 4HE-Rack steckt 'n Preamp - momentan auch der schon genannte JMP-1, wenn man Marshall-Sounds mag, echt kein schlechtes Gerät. Dazu 'ne Transistor-Endstufe, wiegt 'n Bruchteil von Vollröhre, und ich persönlich finde den Unterschied - gute Transistor-Endstufe vorausgesetzt - minimal, im Band- bzw. Live-Kontext für mich persönlich vernachlässigbar. Aber unbedingt selbst ausprobieren - wenn Du 'nen Sound fährst,. der von Endstufen-Zerre lebt, dann siehst Du das u.U. ganz anders ;)

Dazu 'ne gute 1x12er Box - reicht bei uns für alle Eventualitäten, und wir spielen Thrash/Black-Metal :D Dann ist man mit vergleichsweise kleinem, leichten Gepack unterwegs - persönlich weine ich Röhrentop und 412er keine Träne nach ;)

Hätte aber, wie gesagt, bei passendem Monitoring auch kein Problem, mit Modeller ganz ohne Amp unterwegs zu sein - wenn die technichen Voraussetzungen vor Ort passen, kann das richtig fett klingen - mitunter besser als schlechte Abnahme ;)
 
Du könntest auch nen Preamp in nen kleinen Transenamp jagen. Wenn die Endstufe des Amps gut ist, hört man als Laie garantiert keinen Unterschied, und selbst Erfahrene werden bei nem Konzert ihre Probleme haben zu sagen worüber du spielst. An sich wird der Sound doch eh meist abgenommen, bei nen 100 Watt Röhrentopp verzweifeln viele Techniker mit ihren Anlagen schon... Direkt inne PA oder über was kleines spielen ist daher auch hier hilfreich.
 
Ich möche noch alternativ auf die Firma www.pcl-vintageamp.de hinweisen, die sehr leichte Verstärker baut.

Da wollte ich noch "...und sehr gutklingende..." einfügen:D!

War mein erster Gedanke als ich den Eingangspost las, ein Stagemaster 60 mit Neodym-Speaker. Ich zum Beispiel wollte nicht ohne eigenen Amp auftreten, rein über Monitor wär nix für mich (hatte sich bisher 2-mal ergeben, war äußerst gewöhnungsbedürftig).
Die PCL VintageAmp-Stagemaster-Amps stehen in der Kangqualität auf Augenhöhe mit der gehobenen Mittelklasse, es ist eine reine Geschmacksfrage ob sie einem DEN Sound geben.
Wer ein leichtes Setup sucht, kriegt hier halt die Chance, weiterhin klassisch seinen Amp zu spielen (auch deren 2x12er oder 4x12er wiegen fast nix, kosten halt recht viel) und trotzdem kaum was tragen zu müssen (das Effektboard wird oft schwerer als der Amp sein).
Das wäre für mich gegenüber einem "Modeller in PA"-Setup jedenfalls erste Wahl.
Mit der Firma kann man auch, falls kein Händler in der Nähe ist, prima direkt in Kontakt treten. Mit Sicherheit schicken die einem auch einen Combo oder Top & Box mit Rückgaberecht zu, sofern man keine abstrusen Custom-Optionen wählt.

Zu der setup-Frage noch das:
Letzten Herbst sind wir mit einer Band aufgetreten, deren Gitarristen mit dem POD direkt in die PA gingen - das waren top Musiker, also wirklich keine Anfängerkiddies.
Aber der Sound war im Zerrbereich einfach :eek:, das klang richtig sch...
Es ist halt wohl wesentlich schwieriger, mit der "Modeller in PA"-Methode einen guten Sound zu kriegen, ich sag nicht dass es nicht geht.
Dagegen, als unser jetziger Leadgitarrist noch als Zuhörer zu unseren Gigs kam, (und er ist "Röhrenfetischist") hat er mir mit dem Stagemaster 75 stets einen guten Sound bescheinigt. Ich bin im Zweifelsfall immer für Zeugs, das auch ohne stundenlanges Parameter austarieren gut klingt :gruebel:
 
...in diesem oder nächsten Jahr mein GSP 2101 (Midi-Programmierbarer Preamp mit analoger Tonerzeugung und digitalen Effekten, Baujahr 1996) in Rente schicken.

Dafür werde ich mir ein Axe-FX Standard zulegen. Es ist von der Grundkonzeption genauso ausgelegt, wie das GSP nur deutlich vielseitiger und mit IMHO extrem guter PWR-Amp und Speaker-Simulation. Das erste Gerät dieser Art, was mich wirklich begeistern konnte. Entspechend kann ich nur dieses Gerät empfehlen.

Ich verwende zur Zeit noch auf der Bühne einen Marshall von 1978 (gefühlte 50 kg) als Poweramp und eine Thiele 1*12" Box von Hughes & Kettner. Allerdings geht das Abnahme-Mikrofon erst in eine Splitbox. Das eine Signal geht zum FOH und das andere in einen Mini-Mixer. Daraus versorge ich mein kabelgebundenes In-Ear System. Des weiteren geht auf den Mischer ein Monitormix/Pultsumme (was gerade da ist). So kann ich Gitarre/Band im Verhältnis selber regeln.

Wenn ich das Axe-FX benutze, würde ich vermutlich meistens auf die Verstärkung verzichten, und mir einen Bühnenmonitor für die Bandmitglieder ohne In Ear (die sollen mich ja auch hören) und kontrollierte Feedbacks hinstellen lassen.

Das sollte dann den Rücken sehr entlasten.

Fazit:

Mein Tip - Axe-FX und In-Ear (kabelgebunden, wg. der momentanen Irritationen um die Funkfequenzen).

LG Jörg
 
Hallo leute!

Leider habe ich gesundheitlich durch einen Banscheibenvorfall ein kleines Handycap. Mein Marshall JVM 410h inkl. 4x12 bereitet mir mit der Zeit immer mehr schmerzen beim transportieren.
Da ich relativ viele gigs habe bin ich im überlegen, komplett auf ein rack, pod, oder sogar synthesizer umzusteigen. Also besser gesagt ich muss es so machen.

welche musik ich spiele? funk, blues, rock, her metal, jazz, pop, ...
auch die sounds brauch ich von clean - high gain.
aber dass dürfte ja bei diesen modeling amps kein problem sein. nur kommt aus diesen dingern auch ein warmer clean oder einfach ein gut verzerrter sound raus?

Ziel ist ein proffesionelles gear mit dem ich wenn möglich direkt in die PA reinsausen kann ohne meinen rücken zu strapazieren.

ne, kleine bitte noch: nur soweit als möglich obektive beiträge und nur wenn ihr wirklich längere erfahrung mit solchem equipment habt.

dankeschön, lg


Hi,
ich habe mittlerweile wohl alle Lösungen im Bereich Modelling durch, auch das AXEFX. Für mich sind diese Geräte gut, aber eine wahnsinnige frickelarbeit wegen der Sounds.

Ich benutze seit Februar Live das Two Notes Torpedo VB101. Es handelt sich hier um eine Speakersimulation mit Loadboxfunktion. Das heißt, dass ich meinen Verstärker mit aller Kraft in das Torpedo schick und somit den aus meiner Sicht derzeit besten Direktsound habe. Das Teil hat 2 HE und wiegt ca. 3 Kg. Somit habe ich nur den Amp und das Torpedo....fertig!:great:

Mehr Infos in den Reviews:
http://www.guitarworld.de/forum/two-notes-torpedo-vb-101-loadbox-speakersim-t19173.html

Ciao Roman
 
... Du nutzt Deinen Edelamp (war's nicht ein Elmwood?) und willst die dafür beste Speakeremulation mit Dummy-Load haben.

Weil das Torpedo-Teil nur diese Funktion erfüllt, hat unser von Rückenschmerz geplagter Threadsteller keinen echten Vorteil. Den Amp braucht er ja trotzdem. Und die Effekte kommen auch nicht von selbst.

Dass die "bestmögliche Speakersimulation" dann auch soviel kostet, wie ein Axe-FX Ultra (das für mich mehr als ausreicht, um sehr schöne Gitarrensounds ins Pult zu erzeugen) nämlich knapp 2000 Euro, macht es auch nicht besser.

LG Jörg
 
Das stimmt schon.....
Nur das nach meiner Ansicht das AxeFx alleine in die PA nicht klingt. Die meistein User benutzen dazu auch Ihre Boxen und eine Röhrenendstufe. Und jetzt frage ich dich, ob dieses Equipment dann günstiger ist als meines. Ich denke nicht.

Hast Du überhaupt schon ein AXEFX? Irgendiwe habe ich gelesen, dass Du erst eines kaufen willst. Ich habe das AXEFX 8 Monate getestet und wieder verkauft. Wie gesagt, jede Meinung ist subjektiv!

Ciao Roman
 
...mir hier lediglich um einen Vorschlag, der den Anforderungen des Threadstellers genügt.

Dein Vorschlag geht leider in eine ganz andere Richtung. Ich "befürchte" ;) dass jason88 selbst das von Dir als soundlich nicht befriedigend empfundene Axe noch zu teuer sein wird.

Ich besitze noch kein Axe, aber habe mich mal 4 Stunden mit einem beschäftigt. Da meine Erfahrungen mit dieser Art von Geräten schon ziemlich intensiv sind (seit '96 GSP 2101, seit 2004 Genesis 3 zuhause, immer mal wieder Modellerversuche in Soft- und Hardware), brauche ich nicht mehr Wochen des Herumschraubens, um mir ein fundiertes Urteil im Rahmen dessen zu bilden, was mir wichtig ist.

Das Axe war genau das Gerät, das mir so bisher immer gefehlt hat. Dass das Axe in eine PA nicht klingt, wird immer gerne angeführt. Für mich ist es das erste, das so wirklich gut klingt. Allerdings ist da schon einiges an Arbeit zu investieren.

Du hattest Deinen Lieblingssound ja hingegen schon und wolltest den per DI auch haben. Dann hast Du ja Deine Lösung.

Die meisten User werden jedoch nicht verstehen, warum man eine Speakersimulation für 2000 Steine kaufen soll...

Den meisten ist ja schon ein POD zu teuer.:D

LG Jörg
 
Stimmt, da hast Du recht. Gut, dass ich das Teil als erster User in Deutschland nicht für die 1999.-€ kaufen musste:D
Das AXEFX ist derzeit der beste Modeller, das steht ausser Frage. Nur halt nicht mein Sound, den ich mir vorstelle und bei dem ich mich wohl fühle. Jedem das Seine;)
Gott sei Dank, sonst würde wir alle den selben SOund haben :great:

Ciao Roman
 
Bin Boss GT-10 User und habe es aufgegeben direkt in die PA zu spielen.

Das Modeling klingt für meine Ansprüche gut, aber meine Anschlagsdynamik wird vom GT-10 nicht annähernd umgesetzt ---> Das Spielen macht mir überhaupt keinen Spass mehr.
Der Ton wird zum Winztönchen. Das tue ich mir nicht an.
Ich hatte ständig Lautstärkeprobleme, entweder man kommt nicht durch oder man übertönt die anderen.

Ich nutze das GT-10 nur noch als Effektgerät im Kombi mit Hot Rod Deluxe und alles ist wunderbar (bis auf das Gewicht, grrrrr..)

Servus
Zwo5eins
 
Ich habe schon früher live direkt in die PA gespielt und seit ich meinen Rocktron Utopia hab, käme eh nichts anderes in Frage. Ist auf jeden Fall eine deutlich günstigere Alternative zu AxeFX, hat zwar weniger Effekte und gedöns, dafür qualitativ und klanglich absolut 1a.
 

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