Live Pannen

  • Ersteller Ruonitb
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Ich glaube Profis verzeiht man abbrechen eines Songs eher wie Amateuren. Warum auch immer...
 
Ich bin auch nicht so für Abbrechen. Zumindest sollte doch drin sein, dass der Drummer noch irgendwie einen gemeinsame Schlußakkord einläutet, wenn klar ist, dass man im Song nicht mehr zusammen findet. Das fällt zwar auch auf, aber ist immer noch besser, als wenn alle nacheinander verklatscht aus dem Song aussteigen...
 
Haben am Freitag leider auch einen Song komplett verkackt. Basser war plötzlich irgendwo und dann hats uns alle rausgeschmissen. Ich hab halt noch 2x das Riff gespielt und Schlussakkord. Applaus gabs trotzdem. :ugly:

Konsequenzen: Strenges Bierlimit vorm Gig für Basser.

Die ganze Veranstaltung war aber wetterbedingt sowieso im Eimer. Als Open Air auf 1100m geplant, dann doch schnell noch ein Zelt aufgestellt und pünktlich zu Beginn Starkregen auf der Alm die für Zuseher nur zu Fuß oder Shuttle-Taxi zu erreichen war.
 
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Ich würd sofort bei euch kündigen. Ohne Bier wüsste ich gar nicht, welche meiner 8 Saiten ich spielen müsste
Von Bierverbot war ja nicht die Rede.
Bei mir persönlich liegt die Grenze bei ein bis zwei Bier vorm Gig sonst bringe ich einfach nicht die Leistung die sich das Publikum verdient. Je später man spielt desto mehr Selbstdisziplin ist halt von Nöten. Nachher hat man ja meistens immer noch genug Möglichkeiten Party zu machen.
 
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Edit zu meinem Beitrag auf der vorigen Seite:
Wir spielen einen Song mit Capo im zweiten Bund, mir steht die ehrenvolle Aufgabe zu, das Solo zu spielen. Ich spiele das Solo PERFEKT, ich meine wirklich PERFEKT, und merke dabei aber, dass irgendwas ganz furchtbar schief klingt...mein Capo hat die hohe E-Saite um einen Viertelton mehr verstimmt als alle anderen Saiten, sodass jeder Ausflug auf diese Seite einfach nur grauenvoll klang. Aufnahme existiert auch noch irgendwo...
 
Ich spiele das Solo PERFEKT, ich meine wirklich PERFEKT,

Perfekte Soli finde ich eh langweilig. Es ist doch viel spannender miterleben zu können, wie aus einem Moment bzw. einer Situation etwas Neues entsteht...
 
Bleibt die Frage, was ein perfektes Solo ist und was eines ist, dass aus der Situation entsteht. Ich habe Soli, die stehen eigentlich Ton für Ton fest - ich glaube aber denen fehlt nix an Spannung, da brauch ich nix mehr improvisieren. Und dann gibt es Soli, da hab ich gerade paar "Eckdaten", die sind jedes Mal neu. Beides in meinen Augen spannend.
 
Ich glaube Profis verzeiht man abbrechen eines Songs eher wie Amateuren. Warum auch immer...

Jop ganz genauso sehe ich das auch. Einfach weil man weiß, was dien ganz großen eben schon geleistet haben und auch draufhaben. Die spielen Tourneen und haben zigtausende von Leuten, die sie unterhalten. Jeder weiß, was die können und das verzeiht man mehr, ohne jetzt Amateurbands schlechtreden zu wollen. In unserer heutigen Gesellschaft sieht das dann eher so aus: "Guck mal die müssen neu Anfangen, weil der Basser es verka**t hat, sind die so scheiße...
So sieht das leider heute aus.
 
Lustig, ich sehe das zwar grundsätzlich entspannt, tendenziell aber eher genau umgekehrt. Die „Großen“ haben so viel Routine und nehmen für ihre Darbietungen auch noch eine Schweinekohle, da würde ich eher erwarten, dass solche Pannen nicht passieren. Kleineren Bands mit wenigen Auftritten würde ich das allemal nachsehen. Generell lieber neu angefangen, als den halben Song zu verkacken, und sich erst gegen Ende mit Mühe und Not zu finden...
 
Egal ob Superstar oder kleine Coverband:
Abbrechen, einen lustigen Spruch reißen und nochmal von vorne starten ist immer besser, als sowas abzuliefern wie Van Halen damals:

[media]
 
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Die „Großen“ haben so viel Routine und nehmen für ihre Darbietungen auch noch eine Schweinekohle, da würde ich eher erwarten, dass solche Pannen nicht passieren. Kleineren Bands mit wenigen Auftritten würde ich das allemal nachsehen.
Ich sehe das bei beiden entspannt. Superstars zeigen damit, dass sie auch nur Menschen sind, ich denke das schafft dann eine besondere Verbindung zum Publikum. Bei Hobbybands kommt dann eben oft der Gedanke, sie haben nicht ordentlich geprobt. Dass auch die nur Menschen sind und trotz ordentlich Proben Fehler passieren können ist aber logisch.
Abbrechen, einen lustigen Spruch reißen und nochmal von vorne starten ist immer besser
Kommt drauf an - man muss es ja nicht wie Van Halen machen, aber wenn die Band gut eingespielt ist, kann man sich durchaus über einen Hänger drüberretten, ohne den Song neu anzufangen.
 
Dagegen, über einen Hänger drüberzubrettern, sag ich ja gar nix!
Respekt, wem es gelingt, nach einem Stolperer wieder auf die Füße zu fallen!
Aber schon längst am Boden liegend weiterzuspielen bis zum bitteren Ende ist unprofessionell, egal welch großen Namen man trägt.
 
Ich hab mir das Video erst nach meinem Post angeschaut - ist ja schauderlich was der gute Eddie da abliefert! :eek: Dabei war er da, wenn's stimmt, schon vom Alkohol herunten. Aber was hätten sie tun sollen? Da war nix mit neu anfangen, da kannst du das nur durchstehen und ihm nachher den Kopf waschen, wie er so daneben sein kann!
 
Er kann nix dafür, wenn seine Gitarre ein anderes Tuning hat als der Backing Track.
Das kannst Du unterm Spielen nicht korrigieren.
Da gehört abgebrochen, die Klampfe gewechselt und neu gestartet.
Wie gesagt: Mit nem lustigen Spruch garniert nimmt einem das im Normalfall keiner übel.
 
Das kannst Du unterm Spielen nicht korrigieren.
Hat wahrscheinlich so ein Freudlos Tremolo auf seiner Klampfe - sonst wär das kein Problem, es schaut ja zwischendurch auch so aus, als ginge er zu seinem Board um die Gitarre zu stimmen.
Aber immerhin waren sie alle professionell genug, sich nichts anmerken zu lassen - auch das ist was wert.
 
Er kann nix dafür, wenn seine Gitarre ein anderes Tuning hat als der Backing Track.
Das kannst Du unterm Spielen nicht korrigieren.
Da gehört abgebrochen, die Klampfe gewechselt und neu gestartet.
Wie gesagt: Mit nem lustigen Spruch garniert nimmt einem das im Normalfall keiner übel.

Ich weiß die Geschichte nimmer zu 100% habe das aber mal vor Jahren recherchiert. Beim Backingtrack oder Synthesizer stimmte was mit der Samplerrate nicht. Es gab irgendwie Probleme mit dem Stromnetz, bzw das Gerät welches den Track abspielte, vertrug sich nicht mit dem Stromnetz etc. Scheint viel Technik gewesen zu sein, ich weiß auch nicht wirklich warum das dann so passierte, aber ich bin ja Gitarist und kein Key-Spieler :D

Jedenfalls fand ich die Nummer auch nicht so geil und eigentlich müsste ich mich als Bandmitglied dafür schämen statt drüber zu lachen. Glaube auch kaum, dass Eddie und seine Jungs das soo cool finden, wenn sie da heute noch drauf angesprochen werden. Abgesehen davon muss man das ja als Musiker klar hören und wenn das so dermaßeen "zerschossen" klingt, würde ich es nochmal versuchen oder dann ne andre Nummer wenns net geht. Dann hat die Technik Zeit sich zu überlegen an was es liegt, statt das Beil auszupacken und den Song "durchzuknüppeln - komme was wolle".
 
Dann kann auch mal eine Akustikversion aus dem Hut gezaubert werden, sodenn man will umd bereit dafür ist.
 
Bleibt die Frage, was ein perfektes Solo ist und was eines ist, dass aus der Situation entsteht. Ich habe Soli, die stehen eigentlich Ton für Ton fest - ich glaube aber denen fehlt nix an Spannung, da brauch ich nix mehr improvisieren. Und dann gibt es Soli, da hab ich gerade paar "Eckdaten", die sind jedes Mal neu. Beides in meinen Augen spannend.
Das war eines der Sorte "Einstudiert bis zum letzten Ton", für Impro war da nicht viel Raum. Ist halt dumm, wenn dann eine Saite total schief klingt...haben aber wohl nur die Musiker im Publikum gemerkt :D
 
Bei einem Auftritt in einer relativ kleinen Rockkneipe hatte ich einem guten Freund vertrauensvoll eine GoPro in die Hand gedrückt, auf dass er uns aus dem Publikum heraus filmen möge. Ein paar Tage nach dem Gig schauen wir uns die Aufnahme an und stellen fest, dass er sich eine gute halbe Stunde lang selbst gefilmt hat. Die Kamera war winzig klein und hatte kein Display, sodass er in der Dunkelheit das Objektiv versehentlich auf sich selbst gerichtet hatte :D Darüber beömmeln wir uns bis heute...
 
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