Lohnt der Kauf eines Korg M1

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Möchte mir einen Kult-Synthesizer zwecks Soundbastelei aber auch Wertanlage zulegen. Ist der Kauf eines Korg M1 ratsam :great:oder ratet Ihr mir davon ab :bad:.
Gruß Tastenmensch1
 
Eigenschaft
 
M1: Kult-Synth ja, Soundbastelei ja, Wertanlage nein. Dafür wurde der M1 zu oft verkauft und die Sounds mit Kultstatus (in erster Linie wohl das Piano, was im Reggae/Dancehall-Bereich noch gerne verwendet wird, die Orgelsounds und das Saxofon) gibt es auch als Sample.
 
danke dkreutz für die schnelle Antwort. Welche Synth eigenen sich - wenn überhaupt - als Wertanlage oder ist es so, dass diese Instrumente generell keine Wertanlage darstellen.
 
danke dkreutz für die schnelle Antwort. Welche Synth eigenen sich - wenn überhaupt - als Wertanlage oder ist es so, dass diese Instrumente generell keine Wertanlage darstellen.
Kommt drauf an, was du dir unter Wertanlage vorstellst. Es gibt schon Hersteller, bei denen der Wertverfall langsamer stattfindet, aber generell findest du im digitalen Bereich keine Instrumente, die die gleiche Art von Wertanlage darstellen wie ein akkustisches Instrument.
Höchstens im analogen (Moogs, Oberheims, etc.) oder im elektromechanischen (Rhodes, Hammonds, etc.) Bereich.
Fragen wir mal so: Warum soll es denn auch eine Wertanlage sein?
 
Bei der M1 sollte man bedenken, daß das der meistgebaute Synthesizer aller Zeiten ist. Die wird so schnell nicht selten.

Dafür hat sie aber absoluten Kultstatus, besonders wenn man auf den Sound der späten 80er aus ist, wenn's mal kein D-50 sein soll. Natürlich klingt eine 01/W schon eine ganze Ecke besser, aber es klingt eben fast nichts wie eine M1, außer vielleicht T3 bis T1, die mit in die Richtung gehen. Und sie wurde von den späten 80ern bis weit in die 90er in etlichen Filmen gefeaturet.


Martman
 
Ich finde dass der M1 schon eine gewisse Wertanlage ist, aber nicht im Sinne des materiellen Wertes, sondern eher als Tribute an die alten Zeiten. Vor allem, wenn man diese Zeiten als Musiker selbst erlebt hat.
Immerhin ist es DIE Workstation. Zudem, persönlich finde ich den M1 als einen der schönsten Keyboards aller Zeiten. Vom Design her.
 
Auch was den materiellen Wert angeht, könnte man einen M1 u.U. als Wertanlage ansehen, da er mittlerweile im Preis kaum mehr sinkt. Das wäre natürlich nur interessant, wenn man a. entweder schon einen besitzt oder b. einen sehr günstig (80-120EUR) bekommt. Aber für eine Altersvorsorge ist das kaum dienlich.
Idealistischer Wert? Ja, aber da gibt's andere wie z.B. Yamaha DX7, Roland D50, Korg Polysix.
Noch interessanter wird's dann in höheren Preisklassen, wo die Geräte in der Anschaffung schon deutlich höher waren und alleine deshalb schon die auf dem Markt verfügbare Anzahl an Geräten deutlich geringer ist, als da wären z.B.
Oberheim - OB8, OB12, OBX, OBXa
PPG - Wavecomputer, Wave 2.2/2.3, 1002
Arp - Omni, Quadra, Odyssey
Roland - Jupiter 6/8
Korg - MS series
Sequential Circuits - Prophet
EMS - VCS3, Synth A
Moog - Memorymoog, Polymoog, Minimoog, Rogue
etc
bis hin zu Synclavier, Fairlight und Co
Und natürlich nicht zu vergessen die Modularsysteme:
Roland System100/700
PPG System 300
ARP 2500/2600
MOOG System 55

Hier ist z.B. mal ne schöne Wertanlage, die in meinem Schlafzimmer steht:
moog.jpg
 
Aber Elektronik altert ja mit der Zeit...
 
Was will er uns damit sagen? Etwa, dass jedweges Elektronikgerät als Wertanlage nicht geeignet ist? Mag ja was dran sein. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass rein analog elektronische Geräte oder besser gesagt Geräte ohne Mikroprofessoren hier nicht so anfällig sind. Transistoren, Widerstände, Dioden, Kondensator sind bislang noch nicht in der Art vom Aussterben bedroht, ICs sind oftmals für einen bestimmten Zweck/Typ/Gerät entwickelt und oftmals nicht so für einen flexiblen Einsatz gedacht. Da kann es dann schon mal ein Problem mit der langjährigen Verfügbarkeit geben.
Wenn Dir bei einem Roland D70 etwas auf dem Mainboard kaputt geht, bist Du ziemlich aufgeschmissen. Die gibt es nicht mehr. Kaum einer ist in der Lage gezielt Defekte auf dem Mainboard zu lokalisieren, geschweige denn zu reparieren, heißt: Die Kiste kann auf den Müll. Bei einem alten analogen Modularsystem ist das ind er Regel kein Thema. Jeder versierte Elektroniker ist in der Lage, einen Defekt zu beheben, defekte Bauteile auszutauschen, und wenn es tatsächlich das Originalteil nicht mehr gibt, ein alternatives Bauteil zu finden. Und selbst wenn es aufwendig sein sollte, würde sich dies aufgrund des Wertes lohnen. Bei einem D70/DX7 hört alles bei Reparaturkosten über 250EUR auf.
 
Derzeit sollte man seine Kohle lieber in Gold investieren als in die meistgebaute Workstation aller Zeiten, die eventuell in 50 Jahren 500 EUR Gewinn bringen könnte.
 
Derzeit sollte man seine Kohle lieber in Gold investieren
So sieht es aus. Wir haben jetzt elektronische Geräte in nicht-wartungsfähig und wartungsfähig unterschieden. Nicht-wartungsfähige werden weggeschmissen (tolle Wertanlage!), wartungsfähige werden gewartet (Wartungskosten vs. Rendite). Eine M1 gibt es übrigens von KORG als Software mit allen Erweiterungen (mit entsprechendem Windows-Simulator läuft sie dann auch im Jahr 2050 noch auf dem OS "Türen 2050"). Wenn einem der Klang (wegen gutem Wandler im verwendeten Audiointerface) immer noch zu gut ist, nimmt man halt ein älteres Behringer-Interface, das sich auf 32 kHz Samplingrate stellen lässt. Der Kauf einer M1 kann trotzdem lohnen, aber nicht als "Wertanlage". Eine als eine "Investition"...
 

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