Ludwig Atlas Classic Hardware - (m)ein Erfahrungsbericht

bece
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Nachdem ich mich schon lange ĂŒber (zu) schwere Hardware Ă€rgere, hatte die Firma Ludwig ein Einsehen und brachte im FrĂŒhjahr 2012 ihre Ludwig Classic Hardware (Flatbase) auf dem Markt.
Hier mal ein kleiner Einstieg, gedreht auf der NAMM 2012.
Klang vielversprechend, sah gut aus, also schnell bei Thomann bestellt.

Die Bestellung beeinhaltete folgende Hardware:








Die Lieferung kam -Thomann typisch- sehr schnell...

HiHat
Gewicht: 3080g
Die Hihat ist funktionell, alle Schrauben gehen leichtlÀufig und die Federspannung ist einstellbar.
Gut gelöst finde ich ebenfalls, die Einstellung der Auflage fĂŒr das Bottom.
Leider sind die Beine nicht drehbar, das vermisse ich schon.
Die GrĂ¶ĂŸe des Fusspedal ist ausreichend aber Leute mit grosser SchuhgrĂ¶ĂŸe könnten es evt. als zu klein empfinden.
Das Spiel der HiHat ist direkt und leichtlÀufig, das gefÀllt mir gut.

Die HiHat ist in der Höhe von 73-90cm einstellbar, das sollte eigentlich fĂŒr alle Schlagwerker/in ausreichen um sie sich individuell einzustellen.

ludwig atlas 029.jpg ludwig atlas 030.jpg


SnarestÀnder
Gewicht: 2950g
Der SnarestÀnder steht mit meiner Lunar 14x6,5 Holzsnare stabil, auch als TomstÀnder mit meinem 12" Tom macht er eine gute Figur.
Die maximale Höhe betrÀgt leider nur 60cm, mein Pearl S-1000 bringt locker 10cm mehr Höhe.

ludwig atlas 032.jpg ludwig atlas 033.jpg

Ein Nachteil des Ludwig SnarestÀnders ist allerdings das der Korb sich nur um 180° Grad stufenlos drehen lÀsst, mein Pearl mit seinem Omni-Lock-Justier-System kann das um 360° Grad!
FĂŒr mich definitiv eine Schwachstelle des SnarestĂ€nders.

GalgenbeckenstÀnder
Gewicht: 2720g
Der Galgen ist im Rohr versenkbar, dies ermöglicht, den GalgenbeckenstÀnder auch als geraden BeckenstÀnder zu nutzen.
Auch steht der StÀnder beim spielen relativ stabil, allerdings darf wirklich niemand daran stossen.
Grund dafĂŒr ist der flache Schwerpunkt, ein Tom kann man definitiv nicht daran hĂ€ngen.
Auch als RidestÀnder kann man ihn benutzen, siehe allerdings obige EinschrÀnkung.
Die grosse EnttÀuschung ist allerdings die maximale Höhe des StÀnders.
Gerade mal 97cm sind definitiv zu wenig.
Ich habe schon einen flachen Aufbau. Wer grösser ist als ich (178cm) oder einen höheren Aubau bevorzugt, kann den StÀnder einfach nicht benutzen.
Mein Yamaha CS-755 (ebenfalls einstrebig) bringt es auf satte 145cm Höhe.

ludwig atlas 013.jpg ludwig atlas 015.jpg ludwig atlas 017.jpg

Ich weiss nicht, was Ludwig sich dabei gedacht hat...?!


Fazit
Die Hardware ist leicht ,funktionell und (relativ) stabil. Leider ist auch ein ein Totalausfall dabei.
Es scheint so, dass Ludwig, die Gewichtseinsparung mit geringerer Höhe zu schaffen versucht, ob das wirklich das richtige Konzept ist, wage ich zu bezweifeln.
Zumal der Preis auch verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig hoch ist.
Ich werde die Hardware wieder zurĂŒckschicken, das es bessere Preis/Leistungs-Alternativen gibt (z.B. Yamahas 600/700er).
 
Eigenschaft
 
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Schade dass das bei dir nicht gepasst hat.
Aber ich denke mal, die Classic-Linie ist definitiv fĂŒr BeBop-Kits konzipiert.
Über ner 18" Bass zwischen zwei Toms kommst du mit dem BeckenstĂ€nder astrein hin.
Und Crashes spielen in dem Stil eh kaum ne Rolle.

Naja, es lebe das RĂŒckgaberecht!
 
hallo slim,
zumindest bewirbt Ludwig das aber ganz anders,-
Und ja, es gibt auch Schlagwerker, die bei einem BeBop-kit einen höheren Aufbau bevorzugen und ganz sicher gehören da auch Crashes zu.

GrĂŒsse bece

ps. Sorry, habs ins falsche Unterforum gestellt. Kann das mal jemand von den Mods ins Hardware-Dings verschieben?
Danke:)
 
Nix fĂŒr ungut, aber die Preise halte ich fĂŒr eine Frechheit.

FĂŒr das Geld bekomme ich zwei Sets der Tama Stagemaster Serie (einstrebig). Da sind die BeckenstĂ€nder definitv roadtauglich. Das Untergestell ist superstabil. Ich hab meins schon öfter als Tomstativ "missbraucht". Da hingen ein 12x10 und ein 13x11 Tom dran und da hat nix gewackelt. Man muss nur die Beine weit genug spreizen (ist kein Problem).

Als BeckenstÀnder ist die Höhe kein Thema, da könnte man sogar im Stehen spielen.

Das beste ist allerdings, dass er nur die HĂ€lfte des Ludwigs kostet.
 
Ja, aber Vorsicht... wir reden hier von Leightweight Hardware und dein Stagemaster (ich denke mal, es ist der HC33BS) bringt schon ca 500g mehr auf die Waage als der Ludwig.
 
Da bekommt man fĂŒr deutlich weniger auch die Flat Bases von Gibraltar, das wĂ€re zumindest optisch das gleiche. Ob die genau so wenig taugen weiss ich aber nicht.
 
Hab dann mal nach Wunsch verschoben, allerdings ist das ja schon sehr ein Review, daher in die Review Ecke. Danke dafĂŒr ĂŒbrigens! :)

Liebe GrĂŒĂŸe,

Bacchus
 
Ja, aber Vorsicht... wir reden hier von Leightweight Hardware und dein Stagemaster (ich denke mal, es ist der HC33BS) bringt schon ca 500g mehr auf die Waage als der Ludwig.

Mag sein. Aber was nĂŒtzt ein StĂ€nder, der zwar leicht aber nicht stabil ist? Der ist dann wirklich unnötiger Ballast.

Ist so wie bei den ultraleichten Moutainbikes. Da nĂŒtzt mir eins, dass keine 10 kg wiegt, mit dem ich aber nicht im GelĂ€nde fahren darf, weil es sonst kaputt geht, auch nix.
 
Je höher du den BeckenstÀnder aufbaust, desto instabiler wird er. Von daher wird die max. Höhe bewusst so gewÀhlt sein.

Schade das bei dem Review kein Bassdrumpedal dabei ist. Bei dem Preis erwarte ich da schon was geniales.
 

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