Magnetfeld, Induktion, verschiedene Materialien und Auswirkungen

Aber man hört das Wissen sprudeln
Lach da nicht drüber, das hat es bei Billigheimern aus Fernost in den 60ern und 70ern wirklich gegeben...verchromte Stahlblechkappen.
Dass das Thema Kappen ein durchaus großes ist, beweisen solche Erfindungen wie von Bill Lawrence, alias Billi Lorento, der bei seinem (ich glaube L500) Kappen montiert hat, die die Spulen nur seitlich eingefasst haben, oben nur um den Rand gingen. Der großteil der Oberfäche um die Polepieces war frei
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Zunächst mal möchte ich anmerken, dass ich es sehr schade finde, dass meine Kommentare aus dem Kontext gerissen werden.
Entschuldige bitte! Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir nicht verstehen, was du damit erreichen willst.
Wirbelströme, die im Magnet eines Tonabnehmers entstehen sind einfach viel zu unbedeutend.
Diese zu berechnen ist schier unmöglich, weil sie ja auch bei jedem Ton und jedem Tonabnehmer unterschiedlich sind und von viel zu viel anderen Faktoren beeinflusst werden
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die L500 hatten ein oberflächenverchromtes Kunststoffgehäuse und kein Metall. Aus besagten Gründen.
 
ich meine diesen hier, das ist eine Metalleinfassung
s-l1600.jpg
 
Ja... hatte ich ebenfalls. Aus offenbacher Fertigung noch. Das Aha kam, als Lötkolben und Ungeschick eines Abends mit dem Gehäuse zusammentrafen.
 
Echt verrückt!
Das Bild hab ich jetzt aus dem Netz gezogen, aber ich habe diese Pickups in den 80ern in meine damalige e-Gitarre eingebaut und bin sicher dass die aus Metall waren, weil ich die explizid aufgrund ihrer Beschreibung gekauft habe und verchromter Kunststoff wäre mir als Metaller sicher aufgefallen.

Das waren damals die ersten wirklich ernstzunehmenden Austauschtonabnehmer, die man so in den besseren Musikläden bekommen konnte. Zudem waren die splitbar. Das war damals eine Revolution
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Entschuldige bitte! Vielleicht liegt es einfach daran, dass wir nicht verstehen, was du damit erreichen willst.
Wirbelströme, die im Magnet eines Tonabnehmers entstehen sind einfach viel zu unbedeutend.

Genau das!
Die Behauptung dass diese relevant seien kam nicht von mir 😉. Und diese Behauptung möchte ich in Frage stellen.

Auch wenn man nicht genau nachrechnen kann, wie groß die Wirbelströme in diesem Magneten sind, man (jemand mit ausreichend Kenntnis) kann zumindest die Größenordnung bestimmen und damit wird ersichtlich ob sie relevant sind.
 
Frag doch mal bei den großen Pickupherstellern an ob das da jemand weiß
 
Wie mir @Adrenochrome geschrieben hat, entstehen die Wirbelströme im Magneten bereits auch durch die von der Saite hervorgerufenen Magnetfeldänderungen.

Das ist mir bei meinen Recherchen nicht untergekommen (womöglich ist es für die meisten Anwendungen irrelevant 🤔?).

Danke an alle für eure Lernhilfe 🙂👍!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie mir @Adrenochrome geschrieben hat, entstehen die Wirbelströme im Magneten bereits auch durch die von der Saite hervorgerufenen Magnetfeldänderung
Richtig, alles leitende im Magnetfeld, bekommt dadurch Ströme induziert .
Das ist mir bei meinen Recherchen nicht untergekommen (womöglich ist es für die meisten Anwendungen irrelevant 🤔?).

Danke an alle für eure Lernhilfe 🙂👍!
Ja, relativ irrelevant, da das genutzte Signal noch vorhanden ist.
Lediglich dämpfen die entstehhenden Wirbelströme die Energie der höheren Frequenzen etwas mehr
Und wenn das für den kleinen Unterschied sorgt, was die Tonabnehmer Wahl betrifft, dann ist es auch schön zu wissen woran es liegt.
Ich hatte das bisher auch nicht bedacht.
Bei Tonband und Kassettenrecorder war auch ein extremer Unterschied zwischen alten und neuen Tonköpfen im HIGHEND und Profi Sektor.
Das hat sicher auch erwas damit zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und wenn das für den kleinen Unterschied sorgt, was die Tonabnehmer Wahl betrifft, dann ist es auch schön zu wissen woran es liegt.
Woran liegt es denn wenn ein Tonabnehmer anders klingt? Am Magnetmaterial? An der Stärke des/der Magneten? An der Bauform des Tonabnehmers? An Dicke, Wicklungszahl oder Legierung des Spulendrahtes? An der Art und Weise wie die Spule gewickelt ist? Ob sie gewachst ist? Am Abstand zur Saite? Die Saite selbst?

Wenn es am Ende doch die Wirbelströme sein sollten, lande ich direkt wieder bei obiger Liste, weil ich nicht weiß durch welchen der Faktoren die Wirbelströme in welchem Maße beeinflusst werden, weil alle gemeinsam wirken.

Mein Fazit ist daher: Wenn ich was ganz bestimmtes suche, wähle ich mir Pickups aus, deren Beschreibung mir gefällt, schaue mir dann die Rezensionen an, und wenn die mir auch passend erscheinen probier ich den aus. Dann fällt die Entscheidung. Warum der dann etwas anders klingt als andere juckt mich da wenig
 
Naja, wenn das Magnetmaterial (ausgenommen mal die magnetische Feldstärke des Nagneten) keinen Einfluss auf den Klang eines Pickups haben soll, warum wollen die Metaller Pickups mit Keramik-Magneten, diejenigen, die den Vintagesound wollen, wollen nur Alnico 2 und die Hardrocker Alnico5? Dann wäre das alles nur Voodoo und man könnte die billigsten magnetisierten Ferritkerne für alles nehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wenn das Magnetmaterial ( --) keinen Einfluss auf den Klang eines Pickups haben soll.....
Das behaupte ich ja gar nicht. Klar hat jedes Magnetmaterial andere Eigenschaften, aber wie groß ist dabei der Faktor Wirbelstrom?
 
Den Faktor Wirbelströme würde ich im Extremfall auf 1db/Oktave schätzen , quasi zugemauert mit Abschirmung und Fetten Eisenklötzen als Kern.
Im normal Fall entsprechend weniger
Für den Keramik Magnet gilt das gleiche.
Extrem dünne Plättchen aus hochwertigem Dynamoblech, einzeln isoliert, in Verbindung mit Keramik Magnet, ohne Abschirmung in dem Wirkungsbereich des Magnetfeldes dürfte somit die geringsten Höhenverluste aufweisen .
Das Trägermaterial, sofern es nicht leitend ist. Dürfte keinen Einfluss darauf haben.
Dem nichtleitenden Material würde ich eher Ästhetische Werte und Haltbarkeit zuordnen.
Wobei Kartonage auch auf Luftfeuchtigkeit mit mehr Leitwert reagiert.
Mehr Einfluss weise ich der Windlungszahl zu, dazu werfe ich zwei Begriffe in die Diskussion:
Über wickelt und Unter wickelt.
Das zu wenig Windungen nachteilig sind, ist mir klar, aber ist auch zu viel des guten möglich, wie beim Transformator?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht vergessen: Wir reden hier von einem einzelnem Döschen im Gewürzregal. Je nach drumherum der Gesamtkomposition kann es sich halt subtil bis stark auswirken. Es ging ja nur darum, warum es überhaupt irgendwelche Auswirkungen hat. Es ging eigentlich nie um das Maß oder irgendwelche Extreme... Ursprünglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Lies mal hier den Workshop bei Gitarre&Bass ... vor allem der zweite Teil




Der Faktor Magnetmaterial vs. Wirbelströme vs. Leitfähigkeit ist nicht oder nur sehr schwer messbar. Aber er ist wohl hörbar. Bei Pickups mit nichtleitenden Keramik-Magneten gibt es keine Wirbelströme. Deswegen seien diese vom Sound her höhenreicher als ein vergleichbarer Pickup mit Alnico-Magneten.

Ebenso sei ein Pickup mit Messingkappe weniger Höhenbetont, als ein Pickup mit Neusilberkappe, weil die Neusiberkappe einen höheren elektrischen Widerstand hat und dadurch die Wirbelströme geringer seien. Auch hier sind natürlich Messungen schwierig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben