Mal ne VAI speziefische frage :)

Joscha schrieb:
ich mein nen cyborg-vai der sturr die übelsten sachen (nach)spielt wird bestimmt nicht berühmt

Aber auch nicht der Cyborg Vai der Lieder schreiben kann.
(Es sei denn er schreibt im Sommer Ballermannhits und rappt zum Gitarrenspielen und im Winter schreibt er möchtegern Balladen mit fettem Groove, dicken Beats und vielen leicht bekleideten Mädels im Musikvideo.Die Gitarre muss außerdem eine Bentleyform haben.)

Mein Lehrer ist perfekt und kann einem Satriani, einem Vai und auch einem Van Halen das Wasser reichen.... aber seine Band (und viele andere) gingen unter als diese Grungeära erwachte.... naja Musiker leben von der Hand in den Mund... Eigentlich ne ziemlich traurige Sache.
Schaut euch bekanntere Metalacts an...Bands wie Blind Guardian, Rage, Therion, Kamelot, Sodom, Running Wild, Accept, Helloween ... xyz.... Die meisten von den Musikern haben Familie zu ernähren, Nebenjobs und dann sieht man so ne popelige Chartcoverband aus der näheren Umgebung die mehr verdient wie oben genannte Bands... (Und das ist kein Unfug)

Und nur wenige Bands schaffen es überhaupt ein Label zu bekommen oder mal ne CD in den Markt zu schmeißen.
 
@ Hellknight

Ich denke, dass wir generell schon die gleiche Ansicht haben....Natürlich hast Du Recht, dass es sicher Gitarristen gibt, die vom Können her an einen Vai oder Satriani rankommen, ohne 15 Std. zu üben....Aber das sind meines Erachtens nach Ausnahmen, die es natürlich immer gibt. Meine Gitarrenlehrerin (hat übrigens bei Ihrem Gitarrenstudium in LA u. a. bei Satriani gelernt) spielt auch die Sachen von Vai oder Satriani perfekt nach, aber trotzdem kommt net das gleiche Feeling rüber, wie vom Original....sprich, Technik ist auch net alles. Bestes Beispiel ist z. B. Keith Richards, der, wenn wir mal ehrlich sind, technisch überhaupt nix kann! Aber der hat schon live mit drei Tönen ein Solo gespielt, was so ein geiles Feeling hatte, dass mir erstmal die Kinnlade runtergefallen ist.

Damit kommen wir dann zu dem Satz, der leider die traurige Wahrheit ist und den ich in ähnlicher Form ja auch geschrieben habe:
Hellknight schrieb:
Es geht nicht um Musik, es geht um Geld.
(Das was sich am besten vermarkten lässt wird auch genommen)

Zum Thema Accept kann ich noch folgendes sagen: Die haben früher weltweit richtig viel Platten verkauft!...und mit weltweit meine ich jetzt net Holland oder Belgien, sondern Japan, England und die USA. Nach den Scorpions waren die German-Metal-Export Nr. 2....Die haben alle erstmal keine grossen Probleme und ausgesorgt....Der Ex-Drummer von denen hat bei uns im Nachbardorf ein Studio (ne umgebaute Legebatterie für Hühner *lol*....iss kein Witz!) und produziert dort bekanntere und unbekanntere Acts, obwohl er es kohlemässig nicht bräuchte. Der Sänger (der wohnt 500m Luftlinie von mir entfernt) hatte mal bei uns innem Dorf nen CD-Laden, den er aber wohl wieder aufgegeben hat....der lebt heute noch sehr gut von seinen Tantiemen. Das weiss ich halt daher, da ich selber schon zusammen mit meinem damaligen Gitarrenlehrer (der auch natürlich selber Musiker und Produzent ist) im Studio von Stefan Kaufmann gearbeitet habe und Dirkschneider ein sehr sehr guter Freund von ihm ist.

Zum Thema Sodom: Tom Angelripper singt heute z. T. "Ballermannlieder" in Bierzelten :( :( :(

greetz
Borg
 
yamcanadian schrieb:
So ein Mist.
Tut mir leid, so ne Aussage ist einfach :screwy:
Natuerlich haben viele viel geuebt. Allerdings viele auch nicht allein zuhause, sondern in Bands (find ich schonmal 10mal lustiger als alleine zuhause rumhocken, wer will das denn schon den ganzen Tag).

Allerdings sind Beispiele wie Vai oder Satriani einfach deswegen ein voelliger Fehlgriff, weil die wirklich die technische Elite darstellen. Natuerlich muss man dafuer mehr ueben, als fuer ein durchschnittliches Rockgitarristen-Dasein. Ich wette mit dir, dass weder der Gitarrist von Franz Ferdinand (gut, keine gute Band), noch die von den Beatles, noch der von Radiohead, in ihrer Jugend 5 Stunden am Tag Gitarre gespielt haben (Mit Kurt Cobain komme ich jetzt ungern - der kann/konnte schliesslich auch nichts :D). Das ist absolut nicht notwendig (wem's Spass macht, sei es natuerlich nicht verboten ;) ). Erfolg als Profimusiker haengt letztendlich von anderen Faktoren ab als von deinem Skill beim Griffbrett-Wichsen - es sei denn, man wird halt professioneller Griffbrett-Wichser - was uebrigens unter den Profis im Musikgeschaeft ganz sicher nicht mein liebster Job waer (chilliger Rhythmusgitarrist bei ner guten Bluesrockband ist doch soo viel besser ;)).
also ich nehme mir gerne die "technische elite" als vorbild. ich meine leute kaufen sich signature gitarren, weil sie so toll klingen wollen wie ihr vorbild, man kauft sich vll. auch signature amps oder overdrives. aber wer hängt sich mal wirklich lange rein um so gut spielen zu können wie sein idol. steve vai ist unter anderen mein vorbild. ich würde gerne später mal annäherend so gut spielen können wie er. also versuche ich ein bruchteil der zeit, die er in die gitarre gesteckt hat auf zu bringen, um annährend an seine zeit ran zu kommen. das zu ich nicht weil steve son netter jung is, sondern weil er ein gutes beispiel ist, warum mal viel üben sollte. also warum nicht die technische elite hier bringen?
 
Man muss nicht unbedingt viel üben. Bestes beispiel, mein Gitarrenlehrer.
Der hat ca 4 Std. am Tag geübt. Manchmal weniger. er sagt nicht aimmer viel aber auf jeden fall jeden Tag ein bisschen.
Und was ist er jetzt?
Einer der besten klassischen Gitarristen der welt. Und das ist nicht unbedingt subjektiv, er hat auch mehrere hohe auszeichnungen gekriegt und preise gewonnen.
Gerade als klassiker braucht man das Feeling, und der spielt sachen, die zwar nicht so schnell sind wie Vais, aber mindestens genausoschwer.
Es kommt halt daran wie man übt.
Wenn man 4 Std. am Tag diszipliniert übt. Also wirklich übt, Takt für Takt, hundertmal den selben Takt, bis er perfekt ist, und das 4 std. lang, dann wird man auch wirklich gut.
Man kann also wenn man wirklich diszipliniert übt, auch in bedeutend weniger als 15/tag
perfekt Gitarre spielen lernen.
Und man muss auch nicht unbedingt mit anderen zusammenspielen. solange man mit seinem Metronom spielt reicht das.
 
ich spiele in keiner band(eigendl schade:( ), aber ich spiel auch sehr gerne alleine. ich hab mir jetzt als ziel die mondscheinsonate von beethoven genommen. die ersten 13 takte sitzen und man übt so vor sich hin. heute gingen wieder 3 1/2 - 4 stunden oder so rum, ohne das mit langweilig wurde. man muss nur immer neue sachen suche. ein heft, mit dem mir noch nie langweilig geworden ist, ist die guitar. da find ich bei meinen 20-30 ausgaben die hier rumfliegen, immerwieder was cooles, was ich noch nicht gemacht habe. das soll keine schleichwerbung hier sein, aber mit der zeitschrift entdeckt man sachen, die man so nie kennen lernen würde. sonst schau ich oft dvds(insbesondere die g3 videos) an, und find da immer neue dinge, die cool sind(wie z.B. midnight von joe satriani) und die ich noch lernen will. das hat nicht wirklich was mit dem thema zu tun, ich wollte blos ein paar tips an die leute geben, die es ohne band zu langweilig finden ;).
 
Diese Aussage ist leider kein Mist, sondern Realität! Bist Du Profimusiker? Hast Du da selber Erfahrungen gemacht? Wenn nicht, dann sag bitte nicht, dass diese Aussage Unfug ist, denn dann weisst Du gar net, wovon ich rede!
Tut mir leid, wenn man hier schon mit DreamTheater gearbeitet haben muss um mitreden zu koennen, trete ich hier offiziell aus der Diskussion aus.

dass se auch mit weniger Arsch aufreissen den Erfolg hätten, den se haben
Arsch aufreissen != Voellig ungeregeltes Klischee Rockerleben fuehren

Was die OttoNormalZocker angeht:
Ich will den Grundsatz Ueben=besser spielen hier garnicht in Frage stellen. Vielleicht bis auf die Tatsache (auf die hier zum Glueck schon hingewiesen wurde), dass viele einfach "schlecht" ueben, d.h. Sachen dudeln die sie schon koennen und sich nichts vornehmen woran sie wachsen koennten. Solange's Spass macht ist ja i.O., aber besser wird man davon halt nicht.

Und dann zu "Profimusikern".
Ihr tut halt alle so als waere das Koennen entscheidend fuer den kommerziellen Erfolg einer Band. So voll wie Musiker mit Klischees ueber boese Plattenfirmen seien muessten, kann ich mir garnicht erklaeren, warum hier noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, dass zwischen Koennen und Erfolg SEHR OFT (nicht IMMER) absolut kein Verhaeltnis besteht.

Fakt ist naemlich, dass viele extrem gute Bands, und auch viele extrem gute Einzelspieler, fuer immer und ewig in der toten Mittelschicht der Musikbranche leben oder ganz aufgeben. Haben die sich nicht genug den Arsch aufgerissen? Haetten die nur den Job fallenlassen muessen, und dann haette's geklappt? Und was, wenn die Haelfte von denen den Job haben fallen lassen, und trotzdem ist nichts draus geworden?

Natuerlich nicht.
Fakt ist eher: Wer Platten verkauft, das entscheiden nicht nur die Kaeufer, sondern auch diejenigen, die im Besitz der (Marketing-)Plattformen sind, um Musik auch an den Mann zu bringen. Wenn gerade eine bestimmte Richtung in ist, werden gnadenlos auch die schlechtesten Bands (mit FullTimeJobs uebrigens) gesignt - vielleicht markieren die ja die naechste Welle, und ohnehin kann man in einem ordentlichen Studio auch aus Nichtskoennern ein immerhin leidlich klingendes Ensemble machen. Wer heutzutage Heavy Metal im Stil der 80er spielt, kommt auch mit Arsch-Aufreissen nicht weiter.
Oder heisst Arsch aufreissen auch "das Genre ist mir egal, Hauptsache Geld"?
Dann wuerde eure These vielleicht wieder stimmen - gute Spieler die flexibel sind, eine Welle erkennen, draufschwimmen, und dann vielleicht noch ein bisschen Connections zu nem Label haben - die koennen echt was werden.
Na geil.
Da behalt ich lieber nen Job und spiel in meiner Freizeit mit ein paar netten Jungs und Maedels die Musik die mir gefaellt.
 
Was ihr über das Verhältnis von Talent und harter Arbeit ist schlichtweg garnichts. Es gibt keine Wunderkinder - Leute die gut spielen haben gut gearbeitet. Der Anteil von Talent spielt erst an der Spitze des Berges eine Rolle. Davor kann man durch harte Arbeit so einiges kompensieren. Leute wie Vai oder Satriani sind nicht so gut geworden weil sie nur talentiert sind, und daß meine ich genauso wie ich es sage. Talent ist doch nicht gleich Aufnahmefähigkeit, und schon garnicht spart man sich als "Talent" Übungsstunden, grade nicht im heutigen Konkurrenzkampf. Die Konkurrenz schläft doch auch nicht, was meint ihr wieviele Freaks da draußen rumlaufen (Beispiel Toni Lloret, einer von Vielen, vielen) die den ganzen Tag Gitarre spielen? Selbst bei mäßigem Talent spielen die jedes sogenannte Wunderkind ohne Disziplin in Grund und Boden. Ihr habt überhaupt keine Relation zur Realität was das betrifft...
 
wow!!
was geht denn hier ab??`?:screwy:

muss zugeben, dass ich die meisten texte nur diagonal gelesen hab, werde daher nicht geziehlt auf einzelne posts eingehen.

@rockforce: zu deinen 3 stunden:
ich beneide dich!!!

mein werdegang war ganz grob folgender: gitarre gespielt, physik studiert (jaja, geregeltes leben), berufung gefolgt, studium geschmissen, recording/production/jazzgitarre studiert, produzent geworden.

soll heissen, ich habe alle sicherheiten aufgegeben, ein heiden geld und jede menge zeit investiert um meinem traum zu folgen.
jetzt habe ich meinem traumjob (auch wenn ich mir den früher anders vorgestellt hätte, bin halt kein rockstar geworden:) ) und max. 30min am tag zeit gitarre zu spielen (probetage nicht mitgezählt, da wird's schon mehr).

soll heissen: -rockforce, du bist mit deinen 3 stunden echt gut davor, lass dich nicht in borgshorn jagen! :)D

- vielleicht muss man alles aufgeben und riskieren, um seinen traum zu verwirklichen, vielleicht findet man auf diesem weg aber auch seine wahre berufung

...


durch meinen job habe ich das glück gehabt viele bekannte und unbekannte musiker persönlich kennenzulernen.

klar, borg hat vollkommenrecht was den werdegang der meiseten davon betrifft und um mit der rockmusik was zu erreichen musste man sich den arsch aufreissen, das heisst natürlich nicht, dass jeder, der alles dafür gibt auch erfolg hat...

andererseits muss ich auch der anderen seite zustimmen, da die von borg erwähnten verhältnisse einfach nicht mehr auf die heutige zeit (vanilla ninja etc) übertragbar sind.


kleines beispiel: wenn man mit seiner band in den 80ern n plattendeal hatte war das schon echt was besonderes, heute kann jede kellerkombo n deal bekommen, da jeder der musik hört auch meint n label gründen zu müssen (achtung: übertreibung).

zu diesem thema könnte man ganze bücher schreiben, da reicht kein forum zu aus, ist vielleicht mal was, falls es doch nochmal mit nem mb-treffen im norden klappt :)
 
Borg schrieb:
@ Hellknight

Zum Thema Accept kann ich noch folgendes sagen: Die haben früher weltweit richtig viel Platten verkauft!...und mit weltweit meine ich jetzt net Holland oder Belgien, sondern Japan, England und die USA. Nach den Scorpions waren die German-Metal-Export Nr. 2....Die haben alle erstmal keine grossen Probleme und ausgesorgt....Der Ex-Drummer von denen hat bei uns im Nachbardorf ein Studio (ne umgebaute Legebatterie für Hühner *lol*....iss kein Witz!) und produziert dort bekanntere und unbekanntere Acts, obwohl er es kohlemässig nicht bräuchte. Der Sänger (der wohnt 500m Luftlinie von mir entfernt) hatte mal bei uns innem Dorf nen CD-Laden, den er aber wohl wieder aufgegeben hat....der lebt heute noch sehr gut von seinen Tantiemen. Das weiss ich halt daher, da ich selber schon zusammen mit meinem damaligen Gitarrenlehrer (der auch natürlich selber Musiker und Produzent ist) im Studio von Stefan Kaufmann gearbeitet habe und Dirkschneider ein sehr sehr guter Freund von ihm ist.


greetz
Borg


Jupp, ich kenn Stefan auch, istn dufter Kerl. In dem Studio war ich auch mal.
 
yamcanadian schrieb:
Tut mir leid, wenn man hier schon mit DreamTheater gearbeitet haben muss um mitreden zu koennen, trete ich hier offiziell aus der Diskussion aus.

Ähm sorry, aber wenn Du mir vorwirfst, dass meine Aussagen Schwachsinn sind (das entnahm ich dem Smilie hinter Deiner Aussage), dann hätte ich gerne gewusst, wie Du darauf kommst. Meine Erfahrungen zu diesem Thema hab ich persönlich gemacht und wenn mir dann einer erzählt, das wäre Unfug, würde ich erstmal gerne wissen, in welcher Liga er gespielt hat und vor allen Dingen, was er so für Erfahrungen gemacht hat. Ich hatte anhand Deiner Aussage den Eindruck, als würdest Du auch noch dem Papst erklären wollen, wie die Kirche funktioniert! ;) Ich wollte mit meiner Gegenantwort nur zum Ausdruck bringen, dass es ein leichtes ist, sich hinzustellen und zu sagen, dass es Unfug ist....aber dann beweise mir doch erst mal das Gegenteil! Dann ist es OK, wenn sich rausstellt, dass sich die Welt in dem ein oder anderen Punkt geändert hat.


yamcanadian schrieb:
Arsch aufreissen != Voellig ungeregeltes Klischee Rockerleben fuehren

Siehst Du, dass sind genau die Aussagen, die mir zeigen, dass Du da keine wirkliche Ahnung von hast!

yamcanadian schrieb:
Und dann zu "Profimusikern".
Ihr tut halt alle so als waere das Koennen entscheidend fuer den kommerziellen Erfolg einer Band. So voll wie Musiker mit Klischees ueber boese Plattenfirmen seien muessten, kann ich mir garnicht erklaeren, warum hier noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, dass zwischen Koennen und Erfolg SEHR OFT (nicht IMMER) absolut kein Verhaeltnis besteht.

...und das ist eine Aussage, wo ich sehe, dass Du gar net richtig gelesen hast, was ich geschrieben habe! Mit dieser Aussage hast Du doch auch völlig Recht! Das Musikgeschäft ist ein Industriezweig wie jeder andere auch, indem es nur darum geht, mit minimalem Aufwand, den maximalen Gewinn zu erzielen! Ob da einer sein Instrument beherrscht oder nicht, ist da völlig zweitrangig! Es geht nur darum, ob sich mit nem Act Geld verdienen lässt!! Nicht mehr und nicht weniger....

yamcanadian schrieb:
Fakt ist naemlich, dass viele extrem gute Bands, und auch viele extrem gute Einzelspieler, fuer immer und ewig in der toten Mittelschicht der Musikbranche leben oder ganz aufgeben. Haben die sich nicht genug den Arsch aufgerissen? Haetten die nur den Job fallenlassen muessen, und dann haette's geklappt? Und was, wenn die Haelfte von denen den Job haben fallen lassen, und trotzdem ist nichts draus geworden?Natuerlich nicht.
Fakt ist eher: Wer Platten verkauft, das entscheiden nicht nur die Kaeufer, sondern auch diejenigen, die im Besitz der (Marketing-)Plattformen sind, um Musik auch an den Mann zu bringen. Wenn gerade eine bestimmte Richtung in ist, werden gnadenlos auch die schlechtesten Bands (mit FullTimeJobs uebrigens) gesignt - vielleicht markieren die ja die naechste Welle, und ohnehin kann man in einem ordentlichen Studio auch aus Nichtskoennern ein immerhin leidlich klingendes Ensemble machen. Wer heutzutage Heavy Metal im Stil der 80er spielt, kommt auch mit Arsch-Aufreissen nicht weiter.
Oder heisst Arsch aufreissen auch "das Genre ist mir egal, Hauptsache Geld"?
Dann wuerde eure These vielleicht wieder stimmen - gute Spieler die flexibel sind, eine Welle erkennen, draufschwimmen, und dann vielleicht noch ein bisschen Connections zu nem Label haben - die koennen echt was werden.

Mit dem ersten Teil haste auch völlig Recht! Von denen kenne ich selber auch genug...Zum zweiten Teil: Die haben sich sicherlich auch den Arsch aufgerissen, aber sie machen dann leider Mucke, die keiner hören will (sprich, die sich net vermarkten lässt)! Im Musikgeschäft gilt nun mal nicht die Gleichung Arsch aufreissen=kommerzieller Erfolg! Aber "Arsch aufreissen" ist ein sehr wichtiger Punkt auf dem Weg zum Erfolg..

@ metalaxe

Respekt! Dein Werdegang ist doch in etwa genau das, worum es geht! Du hast alles hingeschmissen, hast somit das volle Risiko auf Dich genommen und bist jetzt da, wo Du hinwolltest! Die meisten sind aber heutzutage einfach zu feige alles aufzugeben und mal ins kalte Wasser zu springen....und alles was ich ja nur in diesem gesamten Thread sagen will ist: Von nix kommt nix! Im Schlammm spielen aber net dreckig werden wollen, funktioniert halt eben net.

Ich habe ja auch gesagt, dass man durchaus mit wesentlich weniger Arbeitsaufwand im Musikgeschäft Geld verdienen kann, aber im Ursprung haben wir über die ELITE gesprochen, zu denen so ein Vai oder Satriani eben zählt!...und zur Elite kommt man nicht, wenn man nur die Norm erfüllt!....und das ist nicht nur im Musikgeschäft so.

Weiterhin habe ich anfangs auch explizit darauf hingewiesen, dass meine Erfahrungen von einer Generation stammt, die hier von 2/3 der Forumsuser der Vater sein könnte. Natürlich ändern sich die Zeiten und heute sieht es anders aus, als vor 15 Jahren. Klar, heute bekommt jeder Dussel bei nem No-Name Label nen Deal....aber wie bereits mehrfach gesagt, wurde hier im Ursprung über die Elite geredet, nicht über das Mittelmass und genau darauf beziehen sich meine Aussagen....und ich würde einfach mal die These aufstellen, dass man auch heute nicht mit Eierschaukeln zur Elite aufsteigt! ;)

@ manuel

Meine persönliche Ansicht zum Thema Talent: Jeder kann alles erreichen! Der mit Talent muss nur wesentlich weniger Zeit dafür aufwenden.

@ All

Wie ich sehe, kommt es ja doch immer wieder zu Missverständnissen bei meinen Beiträgen :( :( . Um es also nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich will hier weder was anprangern noch schlecht reden. Ich möchte den Interessierten lediglich mal mitteilen, weshalb so ein Steve Vai ein exzellenter Gitarrist ist. Und er ist es nicht, weil er ständig zu seiner Mama gerannt ist und gejammert hat, dass ihm die Finger weh tun oder er net klingt wie xy....und er ist es auch net geworden, weil er morgens zur Arbeit gefahren ist und abends am Feierabend mal 2 Std. auf seiner Klampfe rumgeklimmpert hat!

Wenn Ihr meine Infos net wollt oder ich Euch auffn Sack gehe, sagt doch einfach mal Bescheid und dann bin ich ja auch ruhig....aber ich dachte, es wäre vielleicht mal für einige Interessant solche Infos aus "erster" Hand zu bekommen und nicht nur nachgeplappertes Zeug oder gefährliches Pseudo-Halbwissen! Wollte Euch nur an meinen Erfahrungen teilhaben lassen, muss ich aber nicht....denn ich habe es 7 Jahre lang ge- und erlebt und weiss ja somit, wovon ich rede! ;)

@ cypher

:great: :great: :great: ....du kommst net zufällig aus Düsseldorf und hattest mal Interesse an ner roten HAMER SPECIAL, oder? :D

In diesem Sinne.....Vogelspinne! :D

greetz
Borg
 
also sich vor zu nehmen 3 stunden am tag zu spielen, ist schon manchmal unmöglich. ich war heut mit der schule bis kurz nach 2 in der stadt, dann nach hause gekommen, was gegessen, dannach mim kumpel nach ladenburg gefahren um ne "location"(klingt cool was :D) für unseren geburstag zu suchen, dann wars knapp 5, dann noch bei ihm a bissl gitarre gezogget und dann aufm roller hintendrauf zurück gefahren. dannach erstmal was gegessn und die finger von eiszapfen befreit ;). jetzt noch ne stunden gespielt, aber ich melde nach diesem tag den zustand völliger erschöpfung.:D da gehen keine 3 stunden.
 
Manuel schrieb:
Was ihr über das Verhältnis von Talent und harter Arbeit ist schlichtweg garnichts. Es gibt keine Wunderkinder - Leute die gut spielen haben gut gearbeitet. Der Anteil von Talent spielt erst an der Spitze des Berges eine Rolle. Davor kann man durch harte Arbeit so einiges kompensieren. Leute wie Vai oder Satriani sind nicht so gut geworden weil sie nur talentiert sind, und daß meine ich genauso wie ich es sage. Talent ist doch nicht gleich Aufnahmefähigkeit, und schon garnicht spart man sich als "Talent" Übungsstunden, grade nicht im heutigen Konkurrenzkampf. Die Konkurrenz schläft doch auch nicht, was meint ihr wieviele Freaks da draußen rumlaufen (Beispiel Toni Lloret, einer von Vielen, vielen) die den ganzen Tag Gitarre spielen? Selbst bei mäßigem Talent spielen die jedes sogenannte Wunderkind ohne Disziplin in Grund und Boden. Ihr habt überhaupt keine Relation zur Realität was das betrifft...

Relation zur Realität?:screwy:
Du willst doch hier nicht wirklich erzählen, das du das glaubst, was du da geschrieben hast, oder?
Ich hab Leute kennen gelernt, die wirklich kein Talent hatten, in keinster Weise!
Komischerweise waren das genau die, welche am meisten von sich selbst überzeugt waren.
Man kommt vielleicht mit viel Üben auch an sein Ziel, das möchte ich noch nicht mal abstreiten, aber sehr Wahrscheinlich nicht so schnell.
Gefühl hat meiner Meinung nach sehr viel mit Talent zu tun.
Nehmen wir mal den Gesang! Du willst mir doch nicht erzählen, das ein Sänger ohne Talent sich das alles erarbeiten kann oder?
Bei einem Instrument ist das genau so.
Wem fehlt den hier die Relation zur Realität?
 
Wir reden hier doch nicht von irgendwelchen Bauerntrampeln du Hannes. Es geht hier um Talent und noch mehr Talent und was Arbeit mit dem letztendlichen Ergebnis zu tun hat. Das 90 % aller Gitarristen untalentiert sind und noch soviel üben können und niemals gut werden weiß ich selber. Aber danke dass du darauf aufmerksam gemacht hast.
 
Dann hast du dich vielleicht ein bischen ungünstig Ausgedrückt. Hab dein Posting nämlich ganz anders Vertanden.
Ich geb dir sogar recht, Bauerntrampel passt bei einigen wohl doch eher als Untalentiert!:D
 
ich glaube kaum das sich einer von euch, eingeschlossen mir, darüber ein urteil machen kann ob jemand talent hat oder nicht. selbst ein "bauerntrampel" wie ihr es nennt, kann selbstverständlich talent haben. überlasst diese talentfrage mal lieber leuten dies wirklich wissen. ob man talent mit üben ausgleichen kann, da kann wohl eher drüber spekuliert werden, aber eine wirkliche antwort wird man da nicht finden.
 
:D

Sry, der musste jetzt sein!!!
 
Also ich weiß von Vai, dass er seine Gitarre immer und überall dabeigehabt haben soll.. auch im Kino, Schule... immer!

Scheiße und er spielt echt geil :D
 
Was regt ihr euch so auf?
Wer hier 6 Posts pro Tag abwirft wird kein Gitarrengott

Ich hab keine Ahnung vom Musikgeschäft und finds noch nicht mal schlimm
Das Einzige worum ich die Profemusiker beneide sind die ausverkauften Konzerte
Regelmäßig vor 10.000 Menschen oder so zu spielen, das hat schon was

Vai verwechselt seine Gitarre bestimmt mit seinem Penis
Sonst kann ich mir nicht erklären weshalb er sie überall hin mitnimmt
und 15 Stunden pro Tag darauf rumspielt (wird ja nicht weich das Teil:D ;) )
 
Ich glaube die Mischung aus Talent und Nachfrage macht es. Du kannst noch so gut spielen wenn die Richtung nicht gefragt ist erreichst du null da kannst du dir noch so sehr den Arsch aufreisen. Ein sehr gutes Beispiel dafür find ich sind Bon Jovi. Die haben einen super Gitarristen wo auch jeder weiß das er was drauf hat aber zeigt er das heutzutage? Spielt Bon Jovi die selbe Musik wie vor 10 Jahren? Die haben es kapiert, haben so viele Stilveränderungen durchlebt in ihrer Kariere und sind trotzdem noch dabei.
Ob man sich so treu bleibt ist was anderes aber ich stimme den Leuten zu die sagen ES GEHT NUR UMS LIEBE GELD.
 

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