
Beim Anhören der Lord of Steel erschien mir der Geist von Joey und redete zu mir. Hier mal auszugsweise ein paar seiner Statements:
- "Die Manowar Fans sind die BESTEN Fans. Sie hören überall Manowar, unterwegs, bei der Arbeit, beim Trainieren... einfach überall. Deshalb brauchen sie das Album in digitaler Form viel mehr denn als CD."
- "Der Grundton ist der mächtigste Ton eines Akkords. Alle anderen Akkordtöne verblassen vor seiner Power. Wir machen es deshalb so: Ich spiele den Grundton auf dem Bass. Das klingt so, da da da da da da. Um das Ganze dann noch zu verstärken, spielt Karl auch den Grundton darüber, da da da da da. Zusammen klingt das dann so: DA DA DA DA DA. Mit diesem Sound können andere Bands einfach nicht mithalten. Raw Power!"
- "Röhren sind eine veraltete Technologie. Wir haben etwas komplett Neues entdeckt. Ein Gerät, welches den Sound emuliert, aber VIRTUELL. Es nennt sich Behringer V-Amp und ich schicke meinen Bass und Karls Gitarre da durch. Es entsteht ein geniales fizzeliges digitales Brizzeln, das ihr bestimmt noch auf keinem Album gehört habt. Mächtig, sag ich nur. Das ist, als wenn ihr Eure Eier mit Benzin übergießt und dann anzündet. ... oder Eure Ohren."
- "Wir wollen die Urgewalt der Natur in unserer Musik einfangen. Karl zum Beispiel orientiert sich bei seinen Solos am Sound alles vernichtender Moskitoschwärme."
- "Ich habe die unglaubliche Kraft des Pareto- Prinzips für mich entdeckt? Kennst Du das? Ich erklärs Dir kurz. Wenn man 100% erreichen will, dann muss man 100% Anstrengung reinstecken. Aber das Pareto-Prinzip sagt, wenn man nur 20% Anstrengung reinsteckt, dann erreicht man trotzdem noch unglaubliche 80%. Ich halte das für ein super Anstrengungs/Ergebnis- Verhältnis. Seit ich das weiß, investiere ich nur noch 20% Anstrengung und habe immer noch zufriedenstellende Ergebnisse. Das nenne ich effektives Arbeiten."
- "Die Asgard-Saga? Ja wir dachten, das wäre ne gute Idee, aber sie kam nicht so gut an. Deshalb machen wir jetzt was anderes. Man muss halt schauen, was bei den Leuten gut ankommt und sich danach richten. Ich hab dazu ne echt gute Songidee: "It's never to late to change the sides / sometimes you've got to compromise/ we're the vikings of metal steel". Rockt doch, oder?
- "Viele gitarrespielende Fans haben sich über die alten Alben beschwert. Der Sound wäre so kompakt und so andersartig, dass man die Songs mit dem Wissen von Anfängerbüchern einfach nicht nachspielen kann. Sie sagen, es hätte nie so geklungen, wie auf den Alben. Wir achten daher seit den letzten paar Alben beim Songwriting penibel darauf, dass man die Riffs einfach nachspielen kann, wenn man Peter Burschs "Heavy Metal Guitar" durchgearbeitet hat.
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Ich dachte beim Anhören anfangs, dass ich mir wohl doch die Metal Hammer Steel /ammer weiß der Geier Edition bestellen würde, aber nee. Vlt wenn's die CD im Laden zu kaufen gibt...vielleicht vielleicht vielleicht hole ich sie mir dann. Aber wahrscheinlich eher nicht.