Marshall 18W Eigenbau

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Molmu
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Hallo Leute,

es begab sich dermassen, dass ich meinen geschätzten Grossvater fragte, ob er mir nicht, weil er es doch könnte, einen Gitarrenstärker bauen könne. Gestern dann war mein 18. Geburtstag, was alleine für sich genommen schon schön wäre, wurde zu etwas Unvergesslichen. Okok, vielleicht übertreibe ich etwas, aber mein lieber Opa baute mir einen 18W Marshall Pre- und Poweramp ... head sozusagen nach dieser anleitung: Pdf-File
An die, die damit etwas anzufangen vermögen würd ich es nun wagen ein paar Fragen zu stellen! Hoho.
Meinen bisher eher kurz ausgefallenen Recherchen zugrunde (bin schliesslich nur am spielen), ist das Teil ähnlich dem 1974X Handwired Vollröhrencombo - ohne Chasis und Lautsprecher natürlich - welches ihr hier findet. Bisher spiele ich das über eine ziemlich einfache PA-Box mit 100w. An den Verstärker selber kann ich 4 oder 8 Ohm ranhängen, laut Papis Aussage heisst das, alles ab 4 Ohm aufwärts. Hier verbirgt sich schon die erste Frage ... ist das wahr? :D Dazu kommt jetzt noch, dass die PA-Box definitiv nich den prickelnden Sound liefert, den man aus so einem schniecken Verstärker erwartet, also welche, nicht allzu Teure, durchaus auch Gebrauchte sollte es denn sein? Wie siehts mit nem Gehäuse aus? A für den Lautsprecher, B für den Verstärker ... weil bisher bin ich der Hochspannung noch schutzlos ausgeliefert!
Andere Fragen tun sich später schon noch auf!
Vielen Dank und bis denne
 
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Sers, glückwunsch zum Geburtstag nachträglich ;) und natürlich auch zum Amp :D
Das mit der Impedanz stimmt nicht ganz, bei Röhren Amps sollte man nur Boxen dran hängen die die Impedanz haben die auch auf dem Verstärker steht.
Bei Transistor Amps steht meist min. 4Ohm, das darf man dann wörtlich nehmen und alles ab 4Ohm dran hängen, je größer die Impedanz der Box aber dann ist desto mehr verliehrt der Amp an Leistung.
Ich weiß nicht welce Maße dein Topteil hat, evtl kommst du wohl um ein eigenbau Gehäuse nicht drumrum, oder du gehst zum nächsten Schreiner und lässt dir eins machen ;)
Bei der Box würd ich mal bei ebay nach ner gebrauchten Marshall ausschauhalten.

mfg :D
 
ätsch mein onkel hat mir nen mesa dual rektalfeuer eigenbau versprochen *mal so einwerf* :D
 
Molmu schrieb:
An den Verstärker selber kann ich 4 oder 8 Ohm ranhängen, laut Papis Aussage heisst das, alles ab 4 Ohm aufwärts. Hier verbirgt sich schon die erste Frage ... ist das wahr?

Wenn der Ausgang 4 Ohm hat, geht auch ein 8 Ohm-Speaker. Weniger als 4 Ohm hingegen wäre schädlich für den Amp. Zu hohe Ohmzahl gibt etwas weniger Lautstärke, Höhen und Druck.

Gitarrenlautsprecher mit 4 Ohm gibt es IMO kaum, weil die schlecht kombinierbar sind (2 Stück bei paralleler Schaltung = 2 Ohm - und das braucht keiner). Aber vielleicht ja doch (weiß das jemand...?) - denn eine 1 x12 oder 1 x 10-Box ist nun mal preiswerter als eine 2 x 12, wo man mit 2 x 8 Ohm parallel auf 4 Ohm kommt.
 
[E]vil schrieb:
ätsch mein onkel hat mir nen mesa dual rektalfeuer eigenbau versprochen *mal so einwerf* :D

Ich würde den 18W viel lieber nehmen.

Zum Thema:
Das was dein Vater sagt ist wie schon häufiger erwähnt falsch. Nichts wird allerdings so heiß gegessen wie gekocht. Geringere Impendanz ist zwar nicht Röhrenfreundlich aber eher unkritisch (wird Dir allerdings mit einem 4 und 8 Ohm Ausgang eher selten passieren). Höhere Impendanz ist ab einer gewissten Schwelle tödlich für den AÜ (50Eur auswärts), in kleinen Unterschieden aber verträglich.
Als Lautsprecher würde ich Dir einen GB12 von Eminence empfehlen oder einen Weber (persönlich: Blue Dog), auf www.18watt.com gibt es einige Erfahrungsberichte.

Grüße
 
Danke ersteinmal für eure Antworten bisher.
Ich werde mir nun erstmal ein kleines, schnieckes, schnuckig kuscheliges Chasis für den Top-Teil bauen (lassen) und mit einigen Gimmicks verziehren. Freu mich schon darauf.
Hab jetzt nach längerem Spielen festgestellt, dass der Sound mich voll überzeugen kann, allerdings so spätestens ab der 10Uhr Stellung bei Volume (und da ist es egal, welchen Channel ich benutze) fängt das Teil an zu zerren, was allzu bald nicht mehr angenehm klingt. Nun werd ich mich mal auf der 18watt.com Seite etwas umtun, um dem Problem auf die Sprünge zu kommen. (Danke für den Tip!)
Kann es vielleicht an minderweitigen Teilen liegen? Nich das mein Opa da Schrott gekauft hätte, ... aber eventuell nicht gerade das Geeigneteste für einen Gitarrenverstärker - sofern das überhaupt einen Unterschied ausmacht?
So sind die Röhren zum Beispiel allesamt russischer Abstammung, wenn auch frisch aus der Produktion ;) Also, da ist nichts aus irgendwelchen Amp-selbst-bau-kits, sondern alles per Hand zusammengeschustert.
Der Speaker wird wohl erstmal noch auf Geld warten müssen, schliesslich soll da auch noch ne schöne Box rum ... hab den Eminence da trotzdem erstmal ins Auge gefasst.

Tschö erstma
 
Welche Trafos hat Dein Opa denn benutzt? Passen die Spannungen? Der Amp ist ja extrem puristisch, da machen die Bauteile sicher einiges aus. Ich vermute mal, Dein Opa ist kein Gitarrist. Da hat er es auch schwer, wie soll er denn beurteilen was klingt...

18watt.com ist eine sehr gute Seite, da findest Du eine Menge Ressourcen. Man könnte z.B. den Tremolo Kanal recht einfach in eine 2204-artige Vorstufe umbauen. Wenn Du den Effekt nicht brauchst und statt dessen Zerre willst, wär das eine Idee. Wenn Dir der Amp zu buzzy ist (so hört sich's jedenfalls an), lässt sich sicher auch noch was machen. Natürlich wird diese Endstufe niemals besonders tight. Such doch mal da im Forum etc.
 
Hm ... buzzy passt glaube ich ganz gut. Ziemlich overdriven, die Höhen gehen verloren und irgendwann klingts ziemlich matschig, je lauter es wird.

Ich hab mich inzwischen auch etwas auf 18watt rumgetrieben und einige eventuelle Probleme bei der Konstruktions meines Opas festgestellt?! Wer weiss :) ...
Die reden da so Zeugs wie, Kabelwege kurzhalten und sowas ... pah. Meinereiner hat das einfach alles auf einer Leiterplatte zusammengebastelt, also alles was mit Pre- und Poweramp zu tun hat. Der Trafo und die Stromversorgung is extra. Sollte das nicht alles eher freiliegend (-schwingend) oder wie auch immer miteinander verbunden sein?
Würde es vielleicht helfen, wenn ich euch mal ein Foto hier rein poste?
Naja, notfalls spiel ich eben nur auf 9Uhr Stellung ;)

Gute Nacht
 
Wenn nix brummt, zischt oder knackst ist die Konstruktion in Ordnung. :)

Du kannst Dich ja noch mal mit Deinem Opa zusammen bei 18watt.com umsehen. Es gibt einige Mods für den 18 Watter in den Downloads und im Forum werden viele andere Diskutiert. Ich kenn den Amp nicht, deswegen keine Tips von mir. :(
Man kann sicher einiges von dem Buzz wegnehmen und den Headroom etwas erhöhen.
 
Namenlos schrieb:
..... Geringere Impendanz ist zwar nicht Röhrenfreundlich aber eher unkritisch (wird Dir allerdings mit einem 4 und 8 Ohm Ausgang eher selten passieren). Höhere Impendanz ist ab einer gewissten Schwelle tödlich für den AÜ (50Eur auswärts), in kleinen Unterschieden aber verträglich.

Grüße

Falsch!
Komplett falsch!!

Genau umgekehrt ist es:
höhere Impedanzen sind unkritisch ( klauen allerdings Dynamik )
niedrigere Impedanzen sind schädlich ( 0 ohm = Kurzschluss! )

Speaker:
Wenn der Sound möglichst dicht am Original sein soll, dürfen es gerne
Celestion Greenbacks sein: G12M oder noch besser G12H (mehr Druck)
Vorzugsweise 2 davon.
Oder - mein Favorit - eine Kombi Greenback/Vintage 30.
Ein ähnlicher Sound und höherer Lautstärke bei einem Viertel des Gewichts:
ein einzelner Celestion Century.

Leider teuer.....aber ausgerechnet beim Speaker ist Geiz echt ungeil.
 
LostLover schrieb:
Falsch!
Komplett falsch!!

Nein, außer bei Transistorverstärkern. Damit ich nicht Quellenlos dastehe mal eine Link: http://www.justchords.com/bass/faq/ampspeaker.html . Kann ich - oh Wunder - auch bestätigen.


LostLover schrieb:
Genau umgekehrt ist es:
höhere Impedanzen sind unkritisch ( klauen allerdings Dynamik )
niedrigere Impedanzen sind schädlich ( 0 ohm = Kurzschluss! )
Falsch!
Für Transistorverstärker aber immerhin nicht komplett falsch.


LostLover schrieb:
Wenn der Sound möglichst dicht am Original sein soll, dürfen es gerne
Celestion Greenbacks sein: G12M oder noch besser G12H (mehr Druck)
Und wenn man sich an alten Greenbacks nicht totbeszahlen will fragt man webervst oder schlägt sich mit ähnlich teueren, neuen laut berichten schlechteren Celestions herum.

Grüße
 
Also, ich hoffe dass ich hier mal ein wenig weiter helfen kann was die Diskusion über die Impendanz betrifft.

Man muss grundsätzlich zwischen Röhre und Transe unterscheiden!!!

Also bei Röhre ist es so, dass ein Widerstand hinten dran hängen muss, sons brennt dir der Ausgangsübertrager oder sonst irgendwas in der Endstufe ab.:eek:
Bei kleinen Röhrenverstärkern wie meinem Selbstgebauten mit 7W kann man an den Ausgang einen Lastwiderstand anbringen, über den der Strom läuft wenn kein Speaker angeschlossen ist (normalerweise der Tod für jede Röhrenendstufe).

Mann (Frau:) sollte also wenn es geht sich an die eingestellte Impendanz halten, deshalb gibt es ja auch meist einen Wahlschalter...

Bei Transen ist es anders: Eine Transenendstufe gibt wenn die Impendanz zu groß ist weniger Leistung ab (z.B. Bandit nur mit internem Speaker)
Wenn die Impendanz zu klein ist, fließt mehr Strom durch die Transistoren und diese werden naja, sagen wir mal ein klein wenig warm...:D
Die Leistung ist in diesem fall größer (fragt sich nur wie lange:rolleyes: )
Also an Transe mit 8Ohm keinen Speaker mit 4 dran hängen sonst gibt's probleme!!!
Es ist jedoch nicht schlimm wenn bei ner Transe kein Speaker dran hängt passieren tut da nix. (und auch wenn wär ja eh nur ne Transe :p *mir-viele-feinde-gemacht-hab*)

Hoffe ich konnte helfen und alles was ich gesagt hab stimmt irgendwie...

Wenn ich jetzt n egoist wär würde ich sagen, bewertet mich wenns hilfreich war, bin ich aber net...
...dürft's aber trotzdem machen wenn ihr wollt THX^^

MfG Blubber
 

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