Maßnahmen für geilen Live-Sound

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georg123
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Hallo
wie kann ich mit der maximalen Sicherheit den Sound für das Publikum so hinbekommen wie er im Proberaum klingt?
ich hab mir überlegt im Proberaum Modelling Amps zu benutzen und alles über ein Mischpult laufen zu lassen dass dann direkt in die Proberaum-PA geht, dann muss man sich auch nicht mehr um Instrumentenabnahme kümmern und live wäre dass dann doch auch am besten weil der Mischer einen "amtlichen" Sound kriegt den er nicht mehr groß verändern muss.
MFG
georg
 
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1. Den "klingt-gut"-Schalter gibt es nicht.
2. genausowenig allgemeine Tipps, die man zu dem Thema geben könnte :nix:
3. Wenn ihr mit dem Sound der Modellings zufrieden seid, spricht eigentlich nichts dagegen, sie einzusetzen.
4. Live so zu klingen wie im Proberaum ist unmöglich, es sei denn euer Gig findet im Proberaum statt. Es sei denn du misst mal, wie viel von welchem Schall aus welcher Ecke zurückgestrahlt wird und stellst dann live deine Boxen so auf und steuerst sie entsprechend an :p

5. Endlich mal was sinnvolles *g*: Hör dir im Proberaum an, was dir dort gut gefällt. Überleg dir, woher das kommt. Wenn du das verstanden hast, hast du damit eine kleine Chance, den Sound live ähnlich hinzubekommen.

georg123 schrieb:
weil der Mischer einen "amtlichen" Sound kriegt den er nicht mehr groß verändern muss.
Wage ich auch bei guten Modellings zu bezweifeln.

MfG, livebox
 
Hallo
ich gebe Livebox grösstenteils recht.

Der Live Sound ist jedesmal anders. Manchmal spielt man leise, trotzdem matscht der Sound nur und der Pegel ist viel zu laut, ein Andermal kann man ziemlich viel aufdrehen, und trotzdem ist der Sound differenziert und nicht zu laut.

Das hängt einfach extrem von der Raumakustik ab. Nackte Betonwände und Glas sind schlecht, Teppich, Holz, Zuschauer :) etc. gut für die Akustik.

Mein Tipp: einfach soviel als möglich live spielen, damit man sich als Band daran gewöhnt, unabhängig vom Bühnensound immer eine gute Show hinzulegen und gut zu spielen.

Klar ist, wenn der Sound nicht stimmt und man sich nicht gut hört, wird es schwierig gut zu spielen. Aber eine wirklich routinierte Band lässt sich dadurch eben nicht drausbringen und legt trotzdem eine gute Show hin.
 
Also es gibt ein sonderheft von soundcheck: der gute lifesound (oder so ähnlich), kostet um die 5 € und ist sehr gut investiertes Geld.

Mit Modellern umgehst Du eigentlich nur einen Bruchteil der Strecke, die Du bei Abnahme eines Gitarrenverstärker hättest:

1) Git > Effekte/Modeller > Mixer > PA
2) Git > Effekte > amp/box > Mikro > Mixer > PA

Ein guter Mixer wird so oder so den Gitarrensound - ob er nun aus einem amp oder einem modeller kommt, in den Gesamtsound einfügen. Und er wird auch damit umgehen können, per Mikro Deinen amp abzunehmen. Und wenn aus Deinem amp ein guter Gitarrensound rauskommt, muss der den genausowenig verändern wie wenn der aus einem modeller rauskommt.

Also ich will Dir weder zu dem einen noch zu dem anderen raten.
Vielleicht eher umgekehrt: Schau, dass Du einen richtig guten Gitarrensound hinbekommst. Das ist - so oder so - die Grundlage für einen guten live-sound.
 
ja aber geht man mal von dem speziellen fall aus, dass man den sterilen kacksound der modeller in kauf nimmt: man könnte als band doch dann (gut, schlaugzeug erstmal ausgenommen) die signale auf einem pult zusammenführen, dort die lautstärken festlegen und dem mischer dann das "allesausserschlagzeug"signal geben, es müsste doch hinzukriegen sein, dass es sich dann halbwegs nach cd anhört, lieg ich da richtig? ja und cds über ne pa abzuspielen, das hört sich ja meistens schon so an wie die musik vom musiker "gewollt" ist oder? sorry, ich kenn mich nicht sehr gut aus... den bühnensound mein ich übrigens gar nicht, sondern die beschallung der audienz
 
georg123 schrieb:
es müsste doch hinzukriegen sein, dass es sich dann halbwegs nach cd anhört, lieg ich da richtig?
Nein, da muss ich dich enttäuschen. Begründung kommt gleich.
den bühnensound mein ich übrigens gar nicht, sondern die beschallung der audienz
Das eine hat zwangsläufig was mit dem anderen zu tun.
Versuch mal, dir den Klang vom Publikum aus ohne PA vorzustellen. Grade in den vorderen Reihen wird das deutlich. Was hört man? Keineswegs einen natürlichen Mix der Instrumente, sondern die Hi-Hat und BD von den Drums, dazu noch den Git- und Bass-Amp. Der Rest geht da voll unter.
Eine ähnliche Situation hast du auf der Bühne, wenn keine Monitor-Boxen dastehen. Also, dann stellen wir aber mal welche hin und bauen auch die PA auf.

So, und jetzt lass mal jemand den Sound von der Bühne herunter mischen. Wie oben beschrieben hast du auf der Bühne einen total verfälschten Sound von dem, wie es unten ankommt. Hast du übrigens auch ohne die ganzen Amps und Monis. Und jetzt bring die noch mit rein...

Sich selbst von der Bühne zu mischen funktioniert, wenn man viel Erfahrung hat. Uns selbst dann ist es unumgänglich, mindestens vor dem Auftritt mal vor die Bühne zu gehen und zu schauen, wie es sich anhört. Mit Leuten im Raum/auf dem Platz sieht's natürlich noch mal anders aus...
Und ja - es funktioniert auch, sich selbst mit wenig Erfahrung von der Bühne aus zu mischen, funktioniert auch ohne rauszuspazieren, das Mischpult beißt deswegen nicht. Aber man vergleiche das Ergebnis... :eek:

Du siehst, es hat schon Gründe, warum man in der Praxis so verfährt, wie man es eben tut :nix: :D

ja und cds über ne pa abzuspielen, das hört sich ja meistens schon so an wie die musik vom musiker "gewollt" ist oder?
Ja, und du weißt ja jetzt auch, warum. Die ist vorher schon so abgemischt, wie sie sich anhören soll, und wenn man sie abspielt, "stört" auch kein Ton von der Bühne herunter.

hth! ;)

MfG, livebox
 
Georg, für dein "Amtliche" Livesound ist und WIRD immer der Tonmann sein!
Mein Vorschlag : such dir ein Tontechniker der euch immer mischt, der wird schon wissen wie eure Livesound immer (fast) gleich bleibt !
 

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