mein Problem mit home-und stage pianos

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Laszlo
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Hallo, Leute !
Demnächst möchte ich ein digital piano für Familiengebrauch kaufen. Wir sind alle blutige
Anfänger, es geht zunächst ums Klavier- lernen. Ein vernünftiges Gerät soll her, bis ca.1200 E. Nach wochenlangen Recherchen bin ich bei den oft angesprochenen grossen Marken gelandet:kawai CN 32, ROLAND hp 201, Casio CELVIANO AP 420.usw.
Nun ,habe ich mir folgende Überlegungen gemacht:
-erstens zahle ich für eingebaute Lautschprecher u. Verstärker -deren Leistung in dieser Preisklasse oft kritisiert wird-,obwohl angeschlossen an
eine halbwegs gute HI-FI Anlage (in meinem Fall Marantz ) warscheinlich eine viel
bessere soundqualität erreicht wird.
-Zweitens ,wenn ich ein Home- Piano nehme, zahle ich für eine hässliche Kiste aus kunststoffüberzogener Spanplatte. Da ich Massivholztischler bin, würde mir das unerträgliche Schmerzen bereiten. So bin ich auf KURZWEIL SP 2 X gestossen. Da sind die
unerwünschten Teile nicht dabei, kommt auf etwa 900 E, und die wenigen Testberichte die ich gefunden habe sind durchaus positiv. (nur in diesem Forum schreibt jemand , es soll billig gebaut sein, und schlechten sound haben ??!!) Ich meine, 21 kg ohne Lautsprecher, Verstärker und Netzteil bedeutet für mich dass Material drin ist.
Was meint Ihr? Ist es geeignet zum lernen, und jahrelang Piano spielen? Bekomme ich ungefähr die Qualität im puncto Tastatur- Klavierklang wie bei den am Anfang erwähnten
Typen? Tastatur soll von Fatar kommen, aber welche? Die haben ja auch von billig bis hi-end vieles im Programm. Hilfe !!
 
Eigenschaft
 
Kann dir leider bei deiner eigentlichen Frage nicht weiterhelfen, wollte aber mal auf zwei deiner Punkte eingehen:

eine halbwegs gute HI-FI Anlage (in meinem Fall Marantz ) warscheinlich eine viel
bessere soundqualität erreicht wird.

Wenn du nicht gerade im eigenen Haus wohnst, bieten sich eher Kopfhörer an. Dann kann man ungestört auf vernünftiger Lautstärke spielen. Leise gestellte Boxen klingen einfach gar nicht (finde ich).
Aber ja, die eingebauten Lautsprecher sind wohl oft nicht so pralle. Ist bei meinem Modell nicht anders - kann sie aber dank Mietwohnung mit absoluten Pappwänden eh nicht verwenden.

-Zweitens ,wenn ich ein Home- Piano nehme, zahle ich für eine hässliche Kiste aus kunststoffüberzogener Spanplatte. Da ich Massivholztischler bin, würde mir das unerträgliche Schmerzen bereiten.

Hast du dir die Geräte mal im Laden angeschaut? Sicherlich wird die Verarbeitung sehr vom Preis und dem Hersteller abhängen. Wenn ich mal mein 35kg DP mit meinem ollen Spanplattenregal von Möbelkraft vergleiche, muss ich sagen, macht das DP den deutlich hochwertigeren und auch solideren Eindruck. Bin mir nichtmal sicher ob da wirklich Spanplatten verbaut sind. Das sah mir beim Zusammenbau eher nach diesen Schichtplatten aus - konnte man aber nicht wirklich gut erkennen, weil der Hersteller selbst die Bohrlöcher schwarz lackiert hat. Bin aber nicht so der Heimwerker als dass ich mich da genau festlegen würde. :)
 
Ich meine, 21 kg ohne Lautsprecher, Verstärker und Netzteil bedeutet für mich dass Material drin ist.

hehe. Sehr interessante Einschätzung! :) Die Klangqualität eines Digitalpianos wird wohl weniger vom verbauten Material als von der Güte und vom Speichervolumen der Samples bestimmt. 21 kg ist ein ganz normales Gewicht für ein Stage-Piano.

Ich kenne die angesprochenen Wohnzimmer-Piano-Modelle nicht, aber da die schon unterste Preisklasse sind, wird das Kurzweil wohl nicht schlechter sein. Von der Bauart des Kurzweil gibt es noch jede Menge andere Modelle. Such mal nach dem Stichwort "Stage-Piano".

Wenn Du was wirklich gut klingendes willst, woran Du die nächsten Jahre oder Jahrzente Spaß hast, kauf Dir ein akustisches Piano. Spiel mal zum Spaß in einem Musikgeschäft ein billiges akustisches und ein teures digitales Piano direkt hintereinander an ...

Viele Grüße von Zippo!
 
Vom gewicht erwarte ich keinen besseren Klang, sondern einfach Robustheit.
Ich wohne im eigenen Haus, kann so laut spielen, wie die Familienmitglieder es ertragen.
Wegen Spanplatte: von mir aus kann es MDF sein, für mich nur Schrott. Für ein stage piano kann ich ein wirklich schönes Echthozgestell bauen, also warum Geld ausgeben für
etwas, was man nicht braucht ?
-Meine wichtigsten Fragen bestehen weiterhin.

- Dazu noch: wie weit komme ich mit einem Pedal beim piano-spielen?Brauche ich unbedingt 2- oder 3 Pedalen Sytem

Jedenfalls danke für eure Antworten.
 
Für ein stage piano kann ich ein wirklich schönes Echthozgestell bauen, also warum Geld ausgeben für etwas, was man nicht braucht ?
Die Überlegung müsste sein, ob du die internen Lautsprecher brauchst. Üblicherweise sind externe Lautsprecher besser als die in Homepianos (Holz) und die sind wieder besser als die in Stagepianos. Natürlich kanns auch Ausnahmen von der Regel geben.

- Dazu noch: wie weit komme ich mit einem Pedal beim piano-spielen?Brauche ich unbedingt 2- oder 3 Pedalen Sytem
Definitiv nein. Ein Pedal reicht völlig aus, und das ziemlich lange. ;)
 
Ein Pedal reicht völlig aus, und das ziemlich lange. ;)

naja, ich behaupte mal, das zweite Pedal (Softpedal) ist zumindest zum klassischen Klavierspiel unerlässlich und eigentlich an jedem Digital-Piano (soweit es fest eingebaute Pedale hat) vorhanden.
 
naja, ich behaupte mal, das zweite Pedal (Softpedal) ist zumindest zum klassischen Klavierspiel unerlässlich und eigentlich an jedem Digital-Piano (soweit es fest eingebaute Pedale hat) vorhanden.
Für einen "blutigen Anfänger", der gerade sein erstes Digitalpiano kauft?
 
Okay , so genau hatte ich den Anfang des Threads nicht gelesen, na gut - ganz am Anfang gehts auch erstmal ohne linkes Pedal - stimmt schon.
Aber die meistens DPs können es eh.

Und das mittlere Pedal - sostenuto - braucht tatsächlich kein Mensch. Es ist sehr speziell und es gibt kaum Literatur, für die es nötig ist.
 
naja, ich behaupte mal, das zweite Pedal (Softpedal) ist zumindest zum klassischen Klavierspiel unerlässlich [...]
Na ja, das wage ich auch zu bezweifeln (vor allem als Anfänger!).
Wenn Du unbedingt ein Softpedal haben willst, kannst Du für den Anfang auf ein kleines Holzbrettchen treten. Das hat einen ähnlichen Effekt wie bei vielen Klavieren: nämlich keinen merklichen ;)
 
Wenn Du unbedingt ein Softpedal haben willst, kannst Du für den Anfang auf ein kleines Holzbrettchen treten. Das hat einen ähnlichen Effekt wie bei vielen Klavieren: nämlich keinen merklichen ;)

Aber das halte ich jetzt wirklich für Quatsch - sorry.....
 
Kleiner Gedankenanstoß: Als Massivholztischler kannst Du Dir doch selbst ein schönes Möbelgehäuse fürs Piano bauen. Wenn Du z. B. ein Stagepiano mit schlankem Plastikgehäuse hättest, ließe sich das sehr schön in eine Holzkonsole integrieren, auch mit passender Abdeckung. Und in diese Konsole baust Du Dir noch einen Stereoverstärker mit mindestens zwei Lautsprechern ein (anschließbar an Line-Out-Klinke des Pianos). - Es gibt auch Menschen, die ihr Piano zerlegt und die Innereien in ein Klaviergehäuse eingebaut haben. Aus Gründen der Herstellergarantie wäre das natürlich vorerst nicht empfehlenswert. Aber bei einem schlanken Plastikgehäuse, das keinen zusätzlichen Ständer hat, kann man ein wunderschönes Möbelstück "drumherum" bauen, auch mit Tastaturklappe. Das Piano sitzt im Inneren, und am Pianogehäuse selbst wird nichts verbastelt. - Tastatur und Display/Bedienknöpfe würden noch herausschauen, der Rest verschwindet unter dem Holz. Netzschalter für Piano und separaten Verstärker kann man irgendwo am Holzkorpus anordnen. Wenn Du kein Midi brauchst, kann man sogar eine geschlossene Holz-Rückwand machen, eventuell mit ein paar Lüftungsritzen
 
Alles schön und gut,aber ich weiß immer noch nicht ob das Kurzweil SP 2 X empfehlenswert ist.
Aufgrund der technischen Daten ist es ziemlich gleich dem Yamaha CP 33. Beide haben keine lautsprecher, beide haben 64-fache Poliphonie, usw. Nur Yamaha kostet 1200 Euro, Kurzweil wäre jetzt
ein Schnäppchen von 855 Euro ( angeblich früher deutlich teuerer gewesen )
Viele Grüsse
 
Alles schön und gut,aber ich weiß immer noch nicht ob das Kurzweil SP 2 X empfehlenswert ist.
Aufgrund der technischen Daten ist es ziemlich gleich dem Yamaha CP 33. Beide haben keine lautsprecher, beide haben 64-fache Poliphonie, usw. Nur Yamaha kostet 1200 Euro, Kurzweil wäre jetzt
ein Schnäppchen von 855 Euro ( angeblich früher deutlich teuerer gewesen )
Viele Grüsse
Grundsätzlich baut Kurzweil auch absolut hochwertige Produkte. Insofern also empfehlenswert.
Klanglich muss man sich das aber einfach mal anhören. Kurzweil hat einen sehr eigenen Klavierklang, den man mögen muss. Ich persönlich mag ihn zwar, aber hauptsächlich im Bandeinsatz. Spielt man allein und vielleicht sogar über Kopfhörer hört man bei den anderen Marken einfach wesentlich mehr Details. Die hört man bei Kurzweil aus dem einfachen Grunde nicht, dass sie nicht da sind. So Spielereien wie Saitenresonanz zum Beispiel, aber auch der Grundklang selbst. In der Band ist das von Vorteil, weil der Klang sich sehr gut durchsetzt, aber für den Solobetrieb würde ich im Normalfall ein anderes Gerät vorziehen.
Aber natürlich ist auch das Geschmackssache. Schlecht sind die Kurzweils in keinem Falle. Ich spiele ja auch selbst eins ;)
 
Danke Distance, das war wirklich hilfreich !
Grüsse, Laszlo
 
Hallo, Leute,
In einer Wahnsinnsaktion ( ich habe kaum 10 Minuten für die Entscheidung gehabt) ersteigerte ich für 485 Euro ein ROLAND A-90 EX in neuewrtigem Zustand. Hoffentlich werde ich es nicht bereuen. Später berichte ich von ersten Erfahrungen, bzw. bestimmt werde ich einige Fragen zum Gerät haben.
grüsse, Laszlo
 
Glückwunsch Laszlo, dann hast Du denke ich auf jeden Fall mal ein ziemlich vernünftig verarbeitetes Gerät ersteigert (und mit fast 30 Kilo ist es ja nach Deiner Gleichung Gewicht=Qualität auch recht weit vorne). Im Gegensatz zu dem Pressspan mit Plastik meine ich dass das A90 ein Metallgehäuse hat. Dazu noch ein internes Netzteil was ich persönlich auch wesentlich schöner finde als die externen Klötze die es inzwischen bis in höhere Preisklassen gibt.

OK, mit den gefühlten 200 Schaltern auf der Oberfläche wäre es jetzt nicht unbedingt mein Designfavorit aber abgesehen davon denke ich gute Entscheidung für den Preis.

Sascha
 

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