Mein Projekt: Ibanez GSR 200 goes to Naturholzoptik!!

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So, guten Abend erstmal...

Da ich meinen Ibanez GSR 200 (wie dieses Modell, nur älter mit passiver Elektronik) in den
vergangenen Jahren echt lieb gewonnen habe, ist
bei mir die Entscheidung gefallen, etwas an der Optik zu tunen (und auch nur an der Optik,
da der Sound für mich genau richtig ist).

Ich bin nicht wirklich ein Freund schwarzer Hochglanzlackierungen. Das war einmal und
passt nun nich mehr zu mir... Mein Plan sieht folgendermaßen aus (wenn sich irgendwo ein
Fehler eingeschlichen hat, bitte sagen - ich mach sowat zum ersten mal! Ich habe auch
schon einwenig in DIY Guides geschnüffelt) :

-Zunächst alles demontieren, sodass man den Korps bequem handeln kann, ohne dass
etwas stört (Da stellen sich mir auch schon zwei Fragen. :confused:
Erstens: Wie bekomme ich die Elektronik so außeinander, dass ich sie später nur kurz
wieder dranlöten muss? Gelötet hab ich auch noch nie, aber n Kabel an ein Poti zu löten
kann ja nich soooo das Kunststück sein... :p
Zweitens: Ich glaub die Frage wurde schon öfters gestellt, aber jetzt nochmal für mich:
Kann es dem Hals des Basses schaden, über einen längeren Zeitraum ohne Bespannung
rumzustehen??)

-Dann wird der Body von grob nach fein abgeschliffen, bis er eine möglichst ebene
Oberfläche hat und komplett frei von Lackrückständen ist (Wahrscheinlich wird die
Kopfplatte auch abgeschliffen, da sie auch schwarz ist - nichts gegen Schwarze!! :D )

-Je nachdem, was mich unter dem Lack erwartet, will ich den Body entweder so wie Gott
ihn schuf mit Klarlack versiegeln (Sollte ich ihn auch dann vorher mit einer farblosen
Grundierung behandeln?) oder halt noch farblich beizen - wie gesagt: mal schauen...

-Zudem hab ich mir überlegt, da das Ibanez Logo auf der Kopfplatte beim Schleifen
verloren geht, ihm nich ein neues zu verpassen. Ich habe mal gelesen, dass man ein auf
Folie gedrucktes Logo einfach unter die Lackschicht legen, sprich Überlackieren kann. Geht
das???

Ich hoffe auf möglichst viele Antworten, da ich echt nichts Falsch machen möchte!
Der Bass ist mir echt wichtig!!

MfG Joosten :great:
 
Eigenschaft
 
Erstens: Wie bekomme ich die Elektronik so außeinander, dass ich sie später nur kurz
wieder dranlöten muss?

einfach elektronikfach auf, Kabel(n) von buchse ablöten. und gut is das.


Kann es dem Hals des Basses schaden, über einen längeren Zeitraum ohne Bespannung
rumzustehen??)


is alles kein Problem. aber den Halsstab solltest du auf jedenfall entspannten


(Sollte ich ihn auch dann vorher mit einer farblosen
Grundierung behandeln?) oder halt noch farblich beizen


stell dich mal drauf ein, dass du ihn Beizen musst. Weil unter solchen lackierungen steckt nur sehr selten eine schöne maserung

Folie gedrucktes Logo einfach unter die Lackschicht legen, sprich Überlackieren

da hab ich leider keine ahung

MFG

Plekki
 
Die Folien (Decals) sind selbstklebend. Sie werden auf eine Lackschicht aufgeklebt und dann überlackiert, aber nicht direkt aufs Holz kleben.
 
Achtung Halbwissen (k.A. ob noch aktuell) - leider mag mein ALT-PC die Conrad-Seite nicht :(:

Es gibt oder zumindest gab (Faktenwissen ;) ) bei Conrad so eine Tranferfolie, mit der du diese Wasser-Schiebe-Aufkleber selber am PC erzeugen und ausdrucken kannst. Die werden dann VOR dem Klarlack aufgebracht und überlackiert.

Du must "nur" dein Original in den PC-bekommen :D...

Ansonsten sei nicht zu traurig, wenn das Holz unter dem Lack abgrundtief schXXXX aussieht.

Viel Erfolg Cello und Bass
 
Vielen Dank schonmal für eure hilfreichen Antworten ;-)

Das mit der Elektonik ist ne gute Idee - ich mach ausreichend Fotos, löte nur das notwendigste ab und skizziere mir noch n Schaltplan

Zum Hals: Ich hab natürlich großen Respekt vor dem Halsspannstab :D Wieviel Drehungen reichen, um ihn ausrecheind zu entspannen ?? (also vierteldrehungen)

Und zum Decal - Muss es diese spezielle Folie sein? Mein Vater, der mir bei dem Projekt eh ein wenig zur Seite stehen wird, kann das auch auf Folie drucken (gibts natürlich verschiedene. Würde jetzt spontan sagen, die dünnste ist am geeignetsten..). Und das Logo besorg ich mir im Inet und bastle dann noch meinen Namen und "Custom" klein darunter :D :great:

Vielleicht ist es am sinnvollsten das Decal zwischen 2 Klarlackschichten zu packen...

Wenn ich das Projekt in Angriff nehme, wird selbstverständlich ne ausführliche Fotostory hier reingesetzt. Vorher, währenddessen und danach ;-)

MfG Joosten
 
Und zum Decal - Muss es diese spezielle Folie sein? Mein Vater, der mir bei dem Projekt eh ein wenig zur Seite stehen wird, kann das auch auf Folie drucken (gibts natürlich verschiedene. Würde jetzt spontan sagen, die dünnste ist am geeignetsten..).

wenn sie nicht selbstklebend ist könnte ich mir vorstellen dass du beim lakieren probleme bekommst... evtl auch folgeschäden durch absplitterung des lackes (die folie, mag sie noch so dünn sein, wird nur vom lack gehalten.. jenachdem wie groß die folie ist wird sie ganz schnell ganz schwer..) ich selbst habe keine erfahrung damit nur dass wäre jetzt mein sponntaner einfall dazu...+

ach und je dünner desto besser würde ich auch sagen..

LG und viel viel glück!
Kai
 
Naja, das Gewicht ist wahrscheinlich nich das Problem - das Logo kommt auf die Kopfplatte und wird wohl so 4x2 cm groß sein... Halt keine "pimperishe" Deko, sondern schlchtweg, damit er seinen Namen nich verliert :great:
Und das mit der Selbstklebenden Folie muss ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen lasse (auf dem noch feuchten Lack kann ich das Logo ja nich fixieren, da vor der nächsten Schicht nochmal geschliffen werden muss)

MfG Joosten

P.S: Das Logo soll dann irgendwie so sein (is natürlich nur n schneller Entwurf. Das weiße wird dann natürlich transparant...)
ibanez_logo.jpg
 
Zum Hals: Ich hab natürlich großen Respekt vor dem Halsspannstab :D Wieviel Drehungen reichen, um ihn ausrecheind zu entspannen ?? (also vierteldrehungen)

Einfach so lange drehen biss er locker ist.

i habs immer so gmacht. i hab zuerst 2 saiten runter.

Spannstab bisschen gelocktert.
dann die anderen Saitern runter und spannstab ganz locker gedreht.

hab so bis etz nie probleme gehabt.

udn die Hälse halten a a bisl was aus :D

MFG
Plekki
 
So, ich hab mir jetzt schonma so den groben Ablaufplan meiner Bastelaktion zusammengestellt: (Zuvor ist natürlich alles demontiert worden)

1) Abschleifen
-80er bis Grundierung
-120er bis kurz vor das Holz
-240er und 320er für finalen Schliff
-Staub entfernen (feuchtes Tuch)

2)Beizen (werd ich höchstwahrscheinlich machen, da der Korpus aus Agathis, also dunkel ist, und ich keine allzu schöne Maserung erwarte...)
-Nach Herstellerangaben auftragen, einwirken lassen und rest wieder abtragen

3)Grundieren (unpigmentierte Grundierung!)
-2 bis 3 Schichten - zwischendurch Nassschleifen (>600er)
-trocknen lassen

4)Klarlack
-3 bis 4 Schichten - zwischendurch Nassschleifen (1200er)
-Logo am Headstock platzieren

5) Polieren
-grobe Politur
-Hochglanzpolitur

6) Alles wieder montieren ;-)

Soweit so gut - jetzt muss ich euch aber erstmal fragen, wie das genau mit dem Nassschleifen geht... Und schonmal vielen Dank an TheDude für das LackTutorial ;-)

MfG Joosten
 
Kann ich den Informationen über Nassschleifen hier glauben bzw. stimmen die? Logisch klingt es zumindest^^

Und wie sieht es mit Schleifpapier aus? Soll ich bestimmte Marken meiden? Ich hab gehört, das manche fiese schwarze Strefen auf dem Holz hinterlassen...

MfG Joosten
 
Freu micht, dass sich jemand meinen Guide ein bisschen zu Herzen nimmt...:)

Zum Schleifen:
So wie das beschrieben ist, passt es eigentlich. Nicht mit dem Wasser sparen, aber den Bass auch nicht ersäufen. Nach kurzer Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür und es klappt wie von selbst.
Übe einfach mal an einem Probestück, dann wird das schon.

Zum Schleifpapier:
Ich hatte noch keines, das irgendwelche Streifen hinterlassen hat, aber generell würde ich nicht unbedingt zu den Mega-Spar-Packungen in den 1€-Regalen vor der Baumarktkasse greifen (das superexklusive Profipapier oder Gewebe muss es aber auch nicht unbedingt sein...;))
 
Tag 1: Erinnerungsfotos und Demontage

Heute habe ich spontan entschlossen, mein Projekt in Angriff zu nehmen ;-) Zuerst einmal aber noch ein paar Bilder des Basses im alten Outfit... (die Bilder sind leider nich alle scharf geworden -.- dafür werden die nächsten halt bässer!)







Nach diesen emotionellen Abschiedsfotos (nach dem Motto "So jung sehen wir uns nicht wieder...!") hab ich mich über den Bass hergemacht und alles abmontiert, was nich niet- und nagelfest war ;-) Lief im nachhinein doch einfacher, als ich zunächst dachte...


Zuerst einmal Neck von Body getrennt...


Erster Blick ins EleFach... CHAOS!!! Aber wenn man sich alles in Ruhe beguckt, bekommt man schnell den Überblick...


Damit auch nichts verloren geht ;-)


Was soll ich hierzu sagen?!?


Elektronik schön vorsichtig enfernt und sicher beiseite gelegt...


Und das ist der momentane Stand...

So, morgen früh werde ich mich zum lokalen Baumarkt begeben und mich darüber informieren, ob man sich dort einen Deltaschleifer ausleihen kann - extra eine zu kaufen wäre ja Mumpitz ;-)
Also, ich meld mich dann wieder mit neuen Bilder, wenn der Body abgeschleift ist (... oder ich vorher Probleme hab^^)

MfG Joosten
 
Ich hatte an meinem alten Roadstar auch mal sowas gemacht.
Die Lackschicht war recht dick und stabil, miete dir einen guten Schleifer und
nimm genügen grobes Papier, das hatte sich bei mir schnell zugesetzt. Die
Maserung war bei mir alles Andere als schon (auf vielen Teilen zusammen -
gesetztes Holz) aber ich wollte den eh farbig haben :) Bei dunklem Holz fällt
sowas aber nicht ganz so stark auf.
 
So, hier ne kleine Zwischenmeldung von mir ;-) Da wir hier im Ort nur einen Baumarkt haben und dieser keinerlei Leihmaschinen anzubieten hatte, habe ich mir kurzerhand gedacht: "Wenn du eh nichts anderes zu tun hast, guck doch mal wie weit du den Bass von Hand schleifen kannst... Falschmachen kann man ja eh nichts, da er eh komplett abgeschliffen werden soll..."

Schief gelaufen ist dann auch nichts - nur hat MRLong natürlich recht gehabt^^... Wär ne heidenarbeit das Teil kompletti von Hand zu schleifen! Also lieber nächste Woche nochmal nach nem Deltaschleifer erkundigen ;-)


Hat doch irgendwie was, oder?^^


Wenn jemand ne mattschwarze Lackierung will - mein Tipp - einfach anschleifen ^^

MfG Joosten
 
Wieso kommt denn unter dem scharzen Lack diese rote Farbe vor? Ist das Holz rötlich oder hast Du Dir die Finger blutig gerubbelt? :D
 
Nene ;) Das ist irgendne Grundierung... Über der roten war noch ne schwarze Grundierung und auf der war dann der Klarlack...
 
Ach ja, in der Halstasche darfst du natürlich nicht schleifen, sonst passt der Hals nicht mehr, ist ja klar.

Hab schon fast befürchtet, dass das per Hand nichts wird. Die Lackschichten sind teilweise millimeterdick.

Ich weiß nicht, was Agathis für ein Holz ist, aber falls es offene Poren haben sollte, wirst du massive Probleme bekommen, die rote Grundierung zu entfernen, sprich das rote Zeug wird in den Poren zurück bleiben.

Viele Grüße
Moritz
 
So, morgen früh werde ich mich zum lokalen Baumarkt begeben und mich darüber informieren, ob man sich dort einen Deltaschleifer ausleihen kann - extra eine zu kaufen wäre ja Mumpitz ;-)

Werkzeuge ausleihen? Ist meistens teurer, als sich ´ne Billigausführung zu kaufen.
Meinen Deltaschleifer habe ich mal für knappe 15 Oironen erstanden. Ist kein Markengerät, schleift aber absolut gut. Ich bezweifle, dass man sich für das Geld einen Schleifer ausleihen kann. Jedenfall für länger als nur ein paar Stunden.
 
So, hier was neues vom Projekt:

Ich habe glücklicherweise einen Extenterschleifer von ner Freundin (also deren Vater) ausgeliehen bekommen. Jetzt hab ich mal n bischen rumexperimentiert und nur den schwarzen Lack auf den ebenen Flächen soweit entfernt, dass die rote Grundierung rauskommt.










Hat doch auch was, oder? Trotzdem werde ich jetzt die gesamte Farbe entfernen und dann noch n paar Bilder nachreichen ;-)

MfG Joosten
 

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