Ich spiele zwar keinen Metal, allerdings auch mal Punk und deftigen Rock. Jedenfalls streichle ich meine Becken nicht nur. Das letzte, das mir kaputt ging, war ein billiges Stagg vor ca. 10 Jahren. Und das hatte wohl einen Materialfehler.
Wenn Becken kaputt gehen, liegt es aber meist am Spieler.
Auch wenn es die betreffenden Drummer nicht hören wollen: Bei Rissen von auĂen nach innen ist es zu (mindestens) 99% ein Anwendungsfehler, sprich falsche Technik. Man kann auch dynamisch (!!!) spielen, ohne auf seine Becken einzudreschen wie ein Schmied auf seinem Amboss.
Wie man die Technik verbessert, haben meine Vorschreiber ja schon ausgefĂŒhrt. Ebenfalls ist die Aussage richtig, dass fĂŒr laute Musik Crashes eine gewisse GröĂe brauchen. Mein 16" kommt eher fĂŒr Kneipengigs zum Einsatz, ansonsten sind es eher 18" und 20".
Nichts muss, alles kann - allerdings sind die Bezeichnungen auf den Becken nicht nur Werbegags, sondern zeigen die "Fahrtrichtung" an. Ein dĂŒnnes Jazz-Crash ist fĂŒr derbe Musik eben nur bedingt geeignet.
Noch was: die Dicke des Bleches entscheidet auch ĂŒber die Tonhöhe. Irgendwo mĂŒssen die Becken ja frequenzmĂ€Ăig reinpassen. Am besten ist es, wenn sie ein Frequenzband besetzen, das noch nicht von anderen Instrumenten belegt wird.
Daher sind "Metal-Becken" dicker damit sie oberhalb des "Gitarrenwand-Sounds" rauskommen. DĂŒnne, eher dunklen klingende Becken, hört man im Bandkontext gar nicht. Man mĂŒsste sie ĂŒber GebĂŒhr maltrĂ€tieren, damit sie sich von den anderen Instrumenten abheben. Auf Dauer fĂŒhrt das allerdings zu Zerstörung.
Becken sind ja immer Geschmackssache, aber fĂŒr deine Zwecke wĂŒrden die neuen Paiste 900 Heavy gut passen. Preis - Leistung ist echt super. Es gibt sie sogar in "bunt".