Mesa Rectifier - was tun, wenn der Sound nicht gefällt?

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Hallo!

Ich weiß, vielleicht ein blödes Thema, aber vielleicht kommt hier ja ein entscheidender Gedanke.

Ich habe derzeit zwei Marshalls und einen Dual Rectifier. Nun ist es so, dass ich lange Zeit den Rectifier gespielt habe (vorher meist Marshall) und soweit auch ganz zufrieden war. Seit Mitte des Jahres hab ich dann wieder auf Marshall umgesattelt und zu Gigs dann doch lieber den TSL mitgenommen und den Recti stehen lassen. Irgendwie gefäält mir der Sound des Marshalls bzw, der Marshalls einfach besser. Ich habe mit EL 34 im Recti experimentiert, zunächst ganz gut, mittlerweile aber zu kratzig und sägig. Jetzt sind wieder die 6L6 drin. Die klingen voller, runder, aber eben auch glatt.
Den Recti hatte ich an der passenden Box (hab ich nicht mehr), da war auf Dauer der Sound aber auch zu glatt und v.a. bassig.

Soll ich die Kiste behalten oder weg damit?

Hinzu kommt, dass ich mit dem Loop des Amps einfach nichts anfangen kann. Das GM verhält sich bei den Marshalls tadellos, beim Mesa klappt das nie so, wie ich das möchte. Wer jetzt da genau die schuld hat, habe ich schon ein paar Mal dikutiert, das soll hier nicht das Thema sein.

Mir fällt auch auf, dass ich beim Gitarren-Test in "meinem" Laden sowohl diverse Marshalls als auch einen Recti einschalte, auf allen spiele, den recti aber immer wieder recht bald stehen lasse - passiert einfach so, mir fällt's dann immer erst hinterher auf.

Kann es sein, dass man sich an einem Sound einfach "satthört"? Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass viele hier nervös werden beim Gedanken, einen Rectifier zu spielen. Aber muss dieser Amp da Nonplusultra sein?


Ich bin mal gespannt!

Grüße,

Matze
 
Eigenschaft
 
Hi,
Ich finde das ist ein ganz natürlicher Vorgang der da gerade abläuft:

Dein persöhnnlicher Geschmack ist den Marshalls eher zugezogen als dem Recti!

Es liegt alles im Auge des Betrachters es gibt viele Leute den der Recti besser gefällt, ist pure Geschmackssache. Wenn du das Geld unbedingt brauchst würde ich ihn auch verkaufen, aber sonst würde ich ihn behalten :great:
Der Sound kommt dir warscheinlich nur 'glatt' und so wie du es eben beschrieben hast, vor, da die Marshalls besser klingen, aber wenn du dir jetzt mal eine Woche ein Marshall aus der MG-Serie holst und spielst, wird der Recti-Sound dich für's erste 100%ig zufrieden stellen.

Es kann natürlich auch sein das du einfach Abwechslung brauchst/willst. Ich habe früher immer alle meine Gitarren auf C-gedropt weil sie dann böser klingen. Als ich dann wieder mal auf Standart-Stimmung umgestiegen bin hab' ich mich gefragt warum ich Drop C die ganze Zeit so geil fand :screwy:

Gruß Felix
 
Hi

also ich seh´die Sache ganz einfach. Verkauf den Mesa und gut. Warum einen Amp haben, der einem nicht mehr gefällt? Vorallem, da ja auch der Wiederverkaufswert mit der Zeit fällt.

Ich glaub durchaus, daß man sich auch an einem Amp satthören kann... in dem Fall würde ich den Amp mal für längere Zeit stehen lassen und irgendwann nochmal spielen. Wenn er Dir dann immer noch nicht gefällt, war´s das eben.

Achja, den kann ich mir nicht verkneifen... ich werd auch immer ganz nervös, wenn ich auf nem Mesa spiele(n muß) :D

Grüße

LesPaulES
 
Er gefällt dir nicht mehr, das ist alles. Ich habe solche Phasen auch immer - allerdings kehre ich dann doch immer zurück und habe gefallen an dem "alten" Sound. Wenn du ihn überhaupt nicht mehr spielst bzw. wenn du mit ihm spielst und kein "Wow-Erlebnis" mehr hast würde ich ihn verkaufen. Vllt gefällt der ja dir MarkV wenn er rauskommt :D
Ums kurz zu machen - nur weils ein Dual Rectifier ist und dieser einen hohen symbolischen Wert in der Gitarristenwelt hat, heisst das nicht dass man ihn ums verrecken mögen muss. Ich würde sagen: Weg damit - kauf dir davon was anderes oder spar das Geld.
 
servus!

hört sich jetzt sehr schräg an, aber versuch (wenn vorhanden) den recto mit einer singlecoil strat auf vintage und nen tubescreamer, für mehr tschunga-tschunga, wenn notwendig.... hätt ich nie gedacht, aber ich steh voll drauf! meine strat ist ne 62 usa reissue. kannst du auch mal mit humbuckern (mäßiger output) versuchen, wobei das volume-poti an deiner klampfe runtergedreht werden sollte... so auf 6-7 hab ich es auf meiner paula...

versuchs mal:)
sonst: vertickern!

EDIT: ich hab in deiner sig gesehen, dass du für dieses experiment bestens ausgerüstet wärst. sag mir bescheid, wie's dir gefallen hat.... achja, mitten am amp so weit wie möglich aufdrehen!
 
hey matze,
wie spielst du den recto eigentlich?
was ich ziemlich toll finde, tube rectifier, vintage mode und mitten auf ca. 2 uhr gain ca. 13 uhr evtl. etwas weniger oder einen tick mehr, je nach bedarf.

ich finde die EL34er im recto schon toll, werde aber demnächst die EL34er mal in den roadster stecken und schauen/hören, ob mir das nicht sogar noch besser gefällt.
der roadster ist ja etwas smoother und mittiger von haus aus, was ich schon auch ziemlich geil finde.
der recto ist halt durch aus schon mehr für die härter gangart gedacht.
aber versuch es mal mit tube rectifier und vintage mode in den kanälen, evtl. ist es das was dir gefällt.
wenn nicht, dann verkauf das gute stück.
 
BI-AMAPING! also multibandzerre. dazu ist bisl aufwand erforderlich aber du könntest dir mit eqs und frequenzweichen nen eigenen sound basteln und dabei das beste aus beiden amps rausholen und das störende weglassen. über ne stereobox sollte man das recht einfach machen können, dann wird der sound in der luft gemischt. man könnte das probeweise durch einen signaltiler für dei gitarren und den ampeigenen eqs machen.

verkaufen würd ich den amp nicht, vllt bekomsmte ja auch so irgendwann wieder lsut auf den recti.

der recti ist nciht unbedingt das optimum für dich, es sit aber scho ein toller amp, der nen interesanten charachter hat, aber nicht alle mögen diese charachter.
 
Auch ich wurde hier an ein allgemeines Phänomen meines Wesens erinnert: immer mal wieder sich in Neues stürzen, um letztlich zum Alten zurückzukehren. Sonst wirds ja langweilig, nicht. Ich glaube davon abgesehen auch, dass man sich an seinem Sound überhören kann. Deswegen würd ich den Rectifier nur verkaufen, wenn du damit GAR NICHTS MEHR anfangen kannst. Vielleicht hörst du irgendwann mal ein Album/Lied, auf dem so ein Modul verwendet wird und beißt dir in den Arsch, dass du ihn weggegeben hast, weil du doch mal wieder gerne mit dem Mesa experimentieren würdest. Wenn ich z.B. Nickelback höre (und zwar nicht die kommerziellen Schnulzensingleauskopplungen), würde ich nämlich schon gerne mal so einen Recti zum experimentieren haben. Jedoch nur hierfür ist er mir zu teuer ... an deiner Stelle würde ich mal einen Diezel probieren - einfach zum Vergleich.
 
n marshall und n mesa... glaub mir ich bin neidisch.
Wenn dir der Mesa nichts mehr bietet hau ihn weg oder schenk ihn mir :D
Wenn er dir noch was zu bieten hat was der MArshall nicht hinbekommt, dann schenk ihn entweder trotzdem mir oder behalt ihn und versuch ihn noch zu verwenden.
Oder wie wärs mit multiamping? Vielleicht kommt ja was interessantes bei raus, einen Versuch isses wert. Wenns nicht gut läuft kannst du ihn ja immernoch mir schenken....
oh man ich hätte gern so ein Ding :D
 
So, endlich mal Zeit...

@felix: ja, der Sound meiner Marshalls gefällt mir schon sehr, da gibt es nichts zu rütteln. Ich brauche das Geld nicht (unbedingt) - wüsste aber schon was damit anzufangen: eine Strat, den 2203 KK, ... :D.

@LesPaulES: So in etwa mach ich es schon dauernd. Ich spiele ihn selten, dann denk ich, dass ich den Amp auch mal wieder anwerfen könnte und dann ist es eben oft so, dass ich wieder ausmache. Es kommt nicht oft vor, dass ich die Kiste mit einem breiten Grinsen spiele. Schwierig...!

@riddler: Kann gut sein, dass dieser Amp einen "Pseudo"-Wert hat, irgend wie gut sein muss, weil es eben ein Rectifier ist und der ja schließlich das Nonplusultra darstellt - nebenbei auch, weil er bei uns ja so unverschämt teuer ist. Aber deswegen muss er nicht das Allheilmittel sein.

@ allen anderen:
Ich hab den Amp heute mal mit Röhrengleichrichter und Vintage im 2. Kanal gespielt, Gitarre war meine Strat. Kanal 1 und 2 sind so ganz i.O., der Sound im 3. ist's dann aber immer noch nicht. Zu sägig, brizzelig und doch so bassig. Ich weiß nicht.

Ich bin jemand, der immer etwas Angst um sein Equipment hat. Ich wage mal zu baupten, dass der Recti einen unkaputtbareren Eindruck macht als meine Marshall - wobei z.B. mein JMP sicher 10 Jahre auf dem Buckel hat und läuft wie eine 1. Letztes Jahr auf der Messe hat einer der Mitarbeiter von Marshall mir auch ganz deutlich/ausführlich erklärt, wie die Amps gebaut werden, wie sie auf Qualität achten. Das aber nur nebenbei.

Neidisch sein auf meine Amps? Nein, das braucht's nicht wirklich. Wenn man mal ein paar Jahre in einer Coverband unterwegs ist, mehr als zweimal im Jahr spielt, dann kommt da schon ein bisschen was rüber und man kann sich eben den einen oder anderen Amp kaufen, ohne ständig zu sehr auf's Geld schauen zu müssen.

Viele Grüße,

Matze


PS: Nachdem das sicher ein bisschen wirr war, hier nochmal die Kurzfassung:
An sich ist der Recti ein guter Amp, ich bin nur in der Situation, dass mir meine Marshalls besser gefallen. Ab und an spiele ich auch gerne den Recti, im Allgemeinen wäre er aber nicht zum Glück notwendig. Wie das vielleicht in 8 Wochen aussieht, weiß ich auch nicht.
 
Hey matze,

ein ähnliches problem habe ich auch (gehabt).
Ich hab mir vor ein paar monaten einen Engl Fireball zugelegt. Ich dachte das ist mein traumamp und ich werd mich nie wieder von ihm trennen. Dann gefiel mir plötlich mein laney viel besser..verdammt!
Ich hatte den Fireball bei mir zu hause und dort lieferte er auch fette sounds. Immer wenn ich ihn aber mit in den bandraum genommen hatte verlor er den vergleich mit dem laney...immer und immer wieder. Obwohl ich den fireball wirklich gern haben wollte!
Er steht jetzt bei ebay drin und wird morgen abend einen neuen besitzer bekommen.
Für zu hause oder nur mal so benutzen ist er mir zu wertvoll. Für das geld kann ich sicher sinnvolleres machen.

gruß

der mante
 
Hi mante,

wenn es mir nur nicht so schwer fallen würde, den zu verkaufen. Ich hatte schon den einen oder anderen Interessenten an der Hand, aber die wollten entweder nichts zahlen, oder hatten letztlich keine Ahnung von diesem Amp. Und erst mal lang und breit zu erklären, ob der Rectifier auch für Metal taugt, wollte ich dann auch nicht:)

Ich weiß einfach nicht...

Grüße,

Matze
 
Hi Matze,

hab das jetzt ein wenig verfolgt bei dir...

Behalt die Kiste einfach! Wie es mir scheint benötigst du nicht das Geld und hast den Platz, daher behalt ihn einfach. Tut dir ja nicht weh.
Wer weiss, vll. kickt es dich in nem Jahr wieder mit dem Ding zu Daddeln und dann haste ihn einfach da stehen und kannst loslegen.

Ja und wenn es dich nicht kickt, dann merkst du dass die Kiste 2 Jahre oder so nur rumsteht und dann kannst du ihn immernoch verkaufen. Jedenfalls hast du dann nicht diesen "Gewissenskonflikt".

Grüße,
Schinkn
 
Amp verkaufen! Ganz einfache Sache :D
 
dann kannste den 2203 kk haben :p
 
Gut, auch ein Argument:D!

Grüße,

Matze
 
da gibts bei youtube ein interessantes video dazu. Der amp klingt dort wirklich sehr bissig, kann ich mir gut in einer metalband vorstellen.
Ich kann mich an einen bericht von dir über den KK erinnern, der hatte dir doch glaube sehr gefallen.
Für mich wäre der leider nichts, da man wohl nichts fußschalten kann.
Aber als "gelegentlich" amp ist der sicher cool....wie ein roadster cabriolet für den sommer.
Ich glaube es wird mal zeit, dass ich mir nen marshall zulege...
 
Würd ihn auch verkaufen, gehört auch zu der Fraktion die mit dem typischen Recitifiersound eher nix anfangen kann.... Vintage Mode ist aber geil :great:
 

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