Mikrofonierung eines Bläsersatzes???

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scholzimaus
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Hallo,

wie positioniere ich Mics, um einen Bläasersatz mit 3-4 Leuten gescheit in das Mischpult zu bekommen (für PA). Nehme ich da lieber 2 Kondensatormics oder dynamische? Oder nur 5 für das gesamte Orchester? Welche Richtcharakteristik sollten sie haben.
Nur um es vorwegzunehmen. Nicht jeder Spieler kann ein eigenes Mic bekommen, da wir nicht so viele Eingänge haben.
Ach ja, welche bedeutenden Unterschiede gibt es zwischen der Mikrofonierung eines Posaunen - bzw. Trompetensatz gegenüber eines Klarinetten oder Flötensatzes?
Ich wäre dankbar für zahlreiche Antworten.

Gruß :?:
 
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Hallo,

zunächst eine kleine Gegenfrage: Um was für einen Stil handelt es sich (Klassik braucht mehr Ambience als Jazz) und über welche Besetzung sprechen wir hier Konkret?

Denkbar für Saxophne und Posaunen ist zum Beispiel das M99 oder auch das teurere RE-20. Das sind dynamische Großmembran-Mikros, die wirklich gut klingen.
Alternativ benutze ich gerne bei Jazz geschichten das TLM-103, was man aber nicht nur für Blechbläser sondern auch gut für Flöten etc einsetzen kann.
Vom Preis her gesehen würde ich dir aber das M99 empfehlen für die Blechbläser. Zwei Saxophone, Posanuen auf ein Mikro.

Bei den Flöten würde ich eher Kleinmembrankondensatoren nehmen, wie dieses zum Beispiel. Aber auch hier wäre eine dynamische Mikrofonierung mit einem (im günstigsten Fall) D770 denkbar. Hier aber nur eine Pfeife (;)) auf ein Mikro.
 
Jetzt sehe ich grade, dass du ja schwanks zwischen zwei Mikros für den Bläserteil oder fünf Mikros für das gesamte Orchester. Für das Orchester würde ich mir mal eine Stereomikrofonie-Übrlegen, am Besten wohl MS-Verfahren. Allerdings kommts drauch an wie ausgewogen das ganze Klingt und die größe des Orchester (Sinfonieorchester oder Kammerorchester etc...)

Wenn du nur zwei Mikros nehmen kannst für die Bläser, dann würde ich zwei Großmembrankondensatoren nehmen. Zum Beispiel das StudioProjects B-1, das habe ich für sowas schonmal benutzt oder das C-1, das hier auch nicht schlecht klingt. Aufstellung wäre dann Mikros auf Ständer vor die Spieler in etwa die Höhe des Schalltrichters. Musiker etwas kreisförmig rumstellen, so dass jeder am besten den gleichen Abstand hat.

Schwierig ist es aber Flöten und Saxophone, Posaunen gemischt abzunehmen mit nur zwei Mikros. Da die Blechbäser lauter sind als die Flöten und in einer kleinen Gruppe sich die Pfeifen nicht so durchsetzen ist es ratsam denen ein eigens Mikro zu verpassen. s.o.
 
Hi,

ich bin jetzt ein wenig verwirrt - geht es hier um die Verstärkung (PA) oder ums Recording?

Beides würde durchaus unterschiedliche Mikrofone - und auch unterschiedliche Mikrofonierungstechniken bedeuten....

Sind bereits Mikrofone vorhanden (wenn ja, welche?) - oder sollen Mikrofone angeschafft werden?

Nach Beantwortung sehen wir um eineiges Klarer ;-)

Gruß Günter
 
ein guter Tipp

AKG C-2000
 
Hallo,
es handelt sich um ein Blasorchester (ca. 25-30 Personen)
Wir haben bisher einige Instrumente mit AkG 3700 verstärkt. Die anderen haben wir noch gar nicht verstärkt. Das Problem ist: Aüßerst unbefriedigendes Klangergebnis.
Ach ja, es geht in erster Linie um Live-Auftritte (also PA). Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, mit Großmembran zu arbeiten, da die Mics schon ein bißchen was aushalten sollten. Außerdem kommt es vor, daß wir an Orten spielen, die (LEIDER) nicht immer vollständig windgeschützt sind (na ja meistens sind sie windgeschützt).
Ich überlege also, wie ich möglichst viele Spieler sinnvoll über die PA bekomme?

Gruß und danke für die Antworten
 
Hallo, also bei dieser Situation würde ich folgendes versuchen:
Zunächst eine MS-Stereomikrofonie zur Abnahme des gesamten Orchesters.
Dazu dann jeweils von jeder Instrumentengruppe eins extra abnehmen (also ein Mikro für eine Trompete, eins für eine Posaune etc. eben zusätzlich).

Für die MS-Mikrofonie bäuchtest du dann ein Großmembran mit 8-Charakteristik, wie zum Beipiel dieses hier. Und zusätlich dazu noch ein Mikro mit (Super-)Niere als Charakteristik, wie zum Beispiel dieses hier. Superniere wäre aber noch besser.
Die Einzelabnahme zur Stütze könntet ihr mit den 3700ern weiterbetreiben, wenn ihr damit zufrieden seit.

Zum Thema Großmembran: Die Schalldrücke halten sie durchaus aus, also darüber keine Gedanken machen. Und für das Windproblem gibts auch Schaumstoffwindschutz zum drüberstülpen wie für normale Gesangsmikros auch. Also auch kein wirliches Problem.

Wichtig bei der MS-Mikrofonierung: Hier kommts extrem gerade weil PA-Abnahme auf die Aufstellung der Boxen an, da das Studiomikrofon Rückkopplungsempfindlicher ist als ein Livemikro. Jedoch würdet ihr damit wohl das beste Ergebnis erzielen, denke ich.
 
Danke für die Tipps,

ich werde das mal austesten. Ein Vorteil ist da ja: Die "unerwünschten" Musiker (oder besser: die , die nicht geübt haben) hat man so nur im Ganzen und nicht nochmal extra
Gruß :p
 
Und in der Stereomikrofonie mischen sich die falschen Töne und gehe etwas unter.
 

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