MIM HSS Stratocaster Pickup Upgrade

striker2150
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Hi Guys,

ich möchte bessere Pickups in meine 2017er MIM HSS Stratocaster einbauen.

Folgende Varianten habe ich mir überlegt und hätte dazu gerne Eure Meinung.
Ihr dürft auch gerne weitere Varianten vorschlagen

Variante 1:
Neck: Seymour Duncan SSL-1 73,- €
Middle:Seymour Duncan SSL-1 RWRP 92,- €
Bridge: Seymour Duncan SH-16 123,- €

Variante 2:
Neck: Fender Fat 50 209,- € im Set
Middle: Fender Fat 50
Bridge: Seymour Duncan TB-12 130,- €

Alternativ zum TB-12 könnte man auch einen DiMarzio DP153 WHT Fred (105,- €) oder DiMarzio PAF Pro DP151 Wh (79,- €) einbauen.

Variante 3:
Neck: Fender Yosemite 109,- € im Set
Middle: Fender Yosemite
Bridge: ???

Ich habe hier noch ein Yosemite Set rumliegen, daher diese 3. Variante.
Welcher Humbucker dazu gut passen könnte weis ich noch nicht.

Das macht in der Summe für Variante 1 288,- €, für Variante 2 288,- € bis 339,- € und für Variante 3 109,- € + X.

Wichtig ist mir, dass alle Coils in Weiß (kein Creme) erhältlich sind.
Der Humbucker darf zur Not auch Weiß/Schwarz sein.

Musikalisch sollte das Set ganz grob für Classic Rock (AC/DC, ZZ Top, Led Zeppelin, etc.), Blues (Clapton, Magic Sam, B.B. King, etc.) und Rock’N’Roll (Chuck Berry, etc.) tauglich sein.
Die Metal-Richtung ist für mich eher nicht relevant.

Schon mal Danke für Euer Feedback

Gruß
Sascha
 
Eigenschaft
 
@boisdelac , da kann ich nur Beifall klatschen , habe ein Leosounds HSH Set in einer Cort
Hiram Bullock ,und zwar Bridge: Red Zone , Mitte : Red Haouse und Neck : Growl Dogs , hatte
davor auch schon mal Gibson drin ,aber die Leos sind große Klasse.

Grüße
 
Das GrowlDogs/VintagePlayer 1956 Classic set sieht sehr interessant aus.

Hättet Ihr noch Vorschläge, wie man die vorhandenen Yosemite Pickups kombinieren könnte?
 
LeoSounds kann ich auch empfehlen, hab die selber in allen meinen Strats verbaut und bin sehr glücklich damit (wenn auch nur die Singlecoils). Leider kann ich dir keinen speziellen Humbucker empfehlen, aber ein Blick auf Tonerider könnte auch interessant sein, auch weil sie preislich sehr interessant sind.
 
Ich habe hier Red House / Growl Dog in einer HSS und bin super zufrieden mit der Kombi.
 
Prinzipiell hast du gut vorgewählt.

ich habe einige HSS Strats hier mit folgenden PU-Kombi:

DiMarzio Paf Pro und 2x Fender Texas Special

DiMarzio Norton und 2x DiMarzio Blue Velvet (etws stärkere Stegversion am Hals, klingen sehr ähnlich wie die Fat 50s, sind aber günstiger.)

Dimarzio 36th anniversary, 2x Leosounds 62er Overwound

Den TB-12 habe ich in meiner HH Charvel - auch ein toller Strat-Pickup!!!! Den könnte ich mir sehr gut mit einem Satz Rockinger Texas Twister als Sparringpartner vorstellen.

Den Fred habe ich mal gespielt - war ok, wurde aber durch den Norton ersetzt. Der Norton ist quasi DER Allround-Humbucker mit Hang zum Rock von DiMarzio. Kommt sehr gut in einer Strat, hat aber einen mittigen Grundsound.

Der TB-12 ist ab Werk bereits auf Superstrat getrimmt, sprich: Er hat etwas mehr Höhen als ein regulärer HB. Macht sich sehr gut, gerade im Zusammenspiel mit dem mittleren SC in der Zwischenposition. Ist weder zu schwach, noch zu heiß gewickelt. Von der Philosophie gevoiced wie ein PAF Pro, jedochmit mehr output, ohne aber direkt in den High gain Bereich zu driften.

Der PAF Pro kommt sehr gut mit einem Mittenbooster, so für sich allein gespielt finde ich fällt er hinter den o.g. Modellen etwas ((!) zurück, bleibt aber ein toller Pickup, wobei ich die H8 Variante habe, die in den 90ern von DiMarzio für Fender gebaut wurde. Die klingen etwas anders, als die normalen Paf Pros. Generell kommen da auch mehr Höhem als bei einem klassichen HB, was ihn gerade für Strats am Steg auch interessant macht.

Der 36th anniversary ist ein klassicher PAF mit eher mittlerem Output. Auch eher mittig-warm gevoiced. Guter Allrounder mit vintage touch.

Eine Mischung aus 36th anni und dem Norton wäre der Air Norton.

Für deine Zwecke würde ich mich zwischen dem Norton und dem TB-12 entscheiden.

Dazu dann SC je nach Geschmack. Die 62er Overwound klingen astrein, klassicher 60s Allround-Sound, sprich etwas voller als vintage 50s Pickups. Kannst du alles gut mit spielen.

Die Texas Twister sind top für Blues und Rock, weil ein Hauch fetter bzw. mittiger als klassische SC. Mag ich auch lieber als die doch sehr mittigen Texas Special, welche allerdings mit Esche-Bodys sehr gut kommen, da sie deren "Mittenschwäche" gut kompensieren.

Der Gitarrenbauer meines Vertrauens schwört auf den Jay Bee Custom von Rockinger. Ist quasi ein gepimpter TB-4, hat jedoch nicht diese arg nervigen Hochmitten und klingt etwas runder, ohne jedoch in gänzlich andere Klangsphären abzudriften.
 
Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, in der die gängigen Pickups mal irgendwie nach ihrem Sound gruppiert wurden (z.B. Vintage 50ies, Vintage 60ties, Modern, Metal, etc.)?
 
So, hat etwas gedauert dieses Projekt vorran zu treiben. Es ist jetzt ein DiMarzio AT-1 mit Fender Yosemite Single Coils geworden. Eigentlich hatte ich den Norton angepeilt. Leider habe ich diesen aber nirgendwo mit weißen Cover auftreiben können. Daher bin ich auf den AT-1 ausgewichen.

Hier Schaltung der Elektronik für Interessierte (Nachbau auf eigene Gefahr):
Fender_MIM_Standard_HSS_Statocaster_AT-1_Yosemite.png


Es wurde ein logarithmisches 500k Fender CTS Volume Poti eingesetzt. Das Poti dreht sich etwas schwerer als das originale MIM 250k Poti, was aufgrund der Platzierung auf dem Stratocaster-Pickguard aber ein Vorteil ist. Sofern die Single Coils ausgewählt sind, wird ein 570k Widerstand parallel zum Volume-Poti geschaltet. Der Gesamtwiderstand geht damit in Richtung der für Single Coils üblichen 250k. Man hätte statt dem 570k Widerstand eigentlich ein 470k Widerstand verwenden sollen, aber einen solchen hatte ich nicht vorrätig. Den höheren Widerstandswert kann man aber im Zweifel über das Volume-Poti kompensieren.

Die beiden Tone-Potis und der 22pF Kondensator sind Original und wurden gegenüber der Fender MIM HSS-Schaltung nicht verändert.

Etwas eckelig war die Art und Weise wie Fender die Anschlüsse an den 5-Wege-Schalter verlötet hat. Man hat die Litzen durch die Lötaugen geschoben, umgeknickt und dann einen Batzen Lötzinn drauf gegeben. Das bekommt man mit überschaubaren Aufwand nicht mehr so einfach auseinander gelötet. Am Ende habe ich hier einfach den Saitenschneider bemüht. Ist nicht schön, aber solange das Pickguard montiert ist sieht es keiner. Wer sich daran stört, sollte sich gleich noch einen neuen Schalter mit bestellen. Schalter tauschen ist weniger Arbeit als das Ganze auseinander zu löten und sieht am Ende auch sauberer aus.

Beachten muss man vielleicht noch, dass die Fender und DiMarzio unterschiedliche Leitungsfarben verwenden:

WicklungsendeFenderDiMarzio
North Startgrünrot
North Endweißschwarz
South Startschwarzweiß
South Endrotgrün

Zwischen dem Humbucker und den Single Coils gibt es einen kleinen aber akzeptablen Lautstärkeunterschied (zumindest solange er nicht gesplittet ist). Dieser hält sich meiner Ansicht nach aber im Rahmen. Evtl. kann man das noch mit der Justage der Pickup-Höhe etwas besser anpassen. Habe ich bei mir aber nicht für notwendig gehalten.

Was den Sound angeht sind die Fender Yosemite Pickups schon ein gutes Stück besser als die Fender Standard Single Coils (MIM). Der DiMarzio AT-1 fetzt schon ganz gut. Ich würde sagen für Classic Rock ist er perfekt.

Insgesamt hat sich der Umbau für mich gelohnt, auch wenn ich mich beim Auslöten der alten Elektronik sehr über die miserablen Lötkünste bei Fender geärgert habe.
 

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