Morino Alternative - ähnlicher Klang

  • Ersteller julieann
  • Erstellt am
Ich hätte irgendwie nicht gedacht, dass das hier so eine Diskussion auslöst, dass gleich einer aussteigen will.
Ich fühle mich da sehr schuldig dran und bitte um entschuldigung, dieses Thema angeheizt zu haben!
 
Solltest Du nicht. Denn was bringt es, wenns in einem brodelt? Da muß das einfach auch mal raus und auf den Tisch und dann wird das geklärt. Ohne jetzt jemand angreifen zu wollen: TBjole und Wil_Riker oder ev. auch Balgseele (berichtigt mich, wenn ich die falschen nenne) haben konträre Meinungen und während der eine aus seiner persönlichen Erfahrung erzählt, berichtet der andere aus dem Werk. Zumindest kommt es mir so vor.

Und ich glaube, es würde erst sehr fruchtbar werden, wenn die konträren Meinungen direkt von den Leuten diskutiert werden würden.

Unabhängig davon: Unsere "Streitkultur" besteht leider so, daß mancher glaubt, den anderen mit der konträren Meinung "ausstechen" zu müssen.
Im alten Griechenland gab es eine sehr höfliche Streitkultur, bei der es nicht darum ging, recht zu haben sondern gemeinsam zur Lösung eines diskutierten Problemes zu kommen.

Wir sind hier schon auf dem richtigen Wege, aber alles ist noch nicht aus der Welt geräumt. Mir fehlen ein wenig noch die Erfahrungsberichte, die begründen, warum ihrer Meinung nach die früheren Instrumente besser gewesen sein - und das sachlich begründet. Denn auf emotionale Dinge wie "der Klang war besser" brauchen wir uns nicht einlassen, da sie nunmal sehr subjektiv und geschmacksabhängig sind.
 
... ich glaube, es würde erst sehr fruchtbar werden, wenn die konträren Meinungen direkt von den Leuten diskutiert werden würden.
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Wir sind hier schon auf dem richtigen Wege, aber alles ist noch nicht aus der Welt geräumt. Mir fehlen ein wenig noch die Erfahrungsberichte, die begründen, warum ihrer Meinung nach die früheren Instrumente besser gewesen sein - und das sachlich begründet. Denn auf emotionale Dinge wie "der Klang war besser" brauchen wir uns nicht einlassen, da sie nunmal sehr subjektiv und geschmacksabhängig sind.



Da stimme ich zu. Vielleicht sollte man nicht ganz so dünnhäutig reagieren, wenn man anderer Meinung ist... einfach den entsprechenden Beitrag lesen und dann drüber lächeln und eventuell antworten...

Zum Klang: Meine alte Atlantic IV d.L. und die alte Atlantic III in der Schule klingen für mich als Spieler im Diskant voller, runder und lauter als meine Atlantic IV T, die dafür im Bass etwas "kerniger" klingt. Die IV T klingt flacher (nicht vom Tremolo her, sondern von den Frequenzen) und leiser ... obwohl sich da vielleicht noch was durch Einspielen machen lässt, sie hat noch nicht so viele "laute" Stunden hinter sich ;)

Wie sich die Akkordeons aus Zuhörersicht anhören, weiß ich (noch) nicht. Und was als passender empfunden wird, auch nicht.

Ich denke, dass das Klangideal auch von den Hörgewohnheiten her beeinflusst wird... neue Instrumente mit einem anderen Klang verändern im Lauf der Zeit dieses Klangideal. Auch das ist der Mode unterworfen (das Akkordeon Will Glahés hat ein anderes Klangideal vermittelt als das Akkordeon Slavko Avseniks, das wieder anders klingt als damals die der Kirmesmusikanten, und wenn man dagegen Art van Damme hört oder dagegen wieder einen russischen Solisten auf dem Bajan...). Alles Geschmackssache und auch eine Frage der gespielten Musikrichtung...

Gruß druckluft
 
Zum Klang eines Akkordeons mal eine (provokative) Frage: Tönt das Akkordeon oder machen wir die Töne ?

> Welche „Töne“ würden wir wohl mit einer Geige von Anne-Sophie Mutter erzeugen?
> Oder mit einer Querflöte von James Galway?

Ich meine das so:

- Jemand sagt, dass das Akkordeon „A“ besonders schön klingt
- Derselbe meint, dass das Akkordeon „B“ nicht so schön klingt

Nun frage ich Euch:

- Was wäre wenn Slavko Avsenik (oder ein anderer Profi) auf „A“ oder „B“ spielen würde ?

Dies sollten wir auch mal überlegen, wenn wir uns fragen warum es da oder dort nicht schön klingt. Der Musiker / die Musikerin ist für den „Ton“ verantwortlich - auch beim Akkordeon.

Gruß - Musikatz

( Und jetzt hagelt´s dann vielleicht mit Vorwürfen oder Einwänden ...... macht nichts )
 
- Was wäre wenn Slavko Avsenik (oder ein anderer Profi) auf „A“ oder „B“ spielen würde ?

Dies sollten wir auch mal überlegen, wenn wir uns fragen warum es da oder dort nicht schön klingt. Der Musiker / die Musikerin ist für den „Ton“ verantwortlich - auch beim Akkordeon.

Das würde dann höchstwahrscheinlich eine psychologische Wirkung ergeben. Wenn ich Slavko Avsenik Fan bin und er spielt auf A, dann wäre A wahrscheinlich mein Trauminstrument, weil es bei ihm eben so klasse klingt. Oder als Art van Damme Fan wäre es dann eben die Excelsior AC, weil er darauf spielt und die bei ihm so doll klingt. Wenn ich dann darauf spiele, kann sie sich aber durchaus ganz anders anhören und sich von einer Bumbini oder Pamponelli nicht unterscheiden. Excelsior hat sich das früher zu Nutze gemacht mit dem Slogan "Play like Art van Damme - play an Excelsior!" :screwy:
 
Es gibt hier doch zwei Dinge, die miteinander ev. verquickt wurden - was ja der Auslöser des ganzen ist:

1. Die Verarbeitung damals und heute zuzüglich der verwendeten Materialien. Darüber lassen sich auch genaue Informationen einholen.

2. Der persönliche Geschmack und die Pflege bzw. das Einspielen eines Akkordeons.
 
Zum Klang eines Akkordeons mal eine (provokative) Frage: Tönt das Akkordeon oder machen wir die Töne ?

> Welche „Töne“ würden wir wohl mit einer Geige von Anne-Sophie Mutter erzeugen?
> Oder mit einer Querflöte von James Galway?

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Dies sollten wir auch mal überlegen, wenn wir uns fragen warum es da oder dort nicht schön klingt. Der Musiker / die Musikerin ist für den „Ton“ verantwortlich - auch beim Akkordeon.

Gruß - Musikatz

( Und jetzt hagelt´s dann vielleicht mit Vorwürfen oder Einwänden ...... macht nichts )


Vom musikalischen Ausdruck her (Interpretation eines Werkes) stimme ich dir zu ... allerdings hakt der Vergleich mit Querflöte oder Violine etwas... bei diesen wie bei vielen anderen Instrumenten hat der Musiker einen direkteren Einfluss auf die Entstehung des Tons (Ansatz bzw. Bogenführung), mit allen Vor- und Nachteilen ;)

Das Akkordeon würde ich von der Entstehung des Tons her zu den mechanischeren Instrumenten zählen (wie etwa das Klavier oder die Kirchenorgel) ... wobei man beim Akkordeon nicht den eigentlichen Ton, sondern eigentlich nur die "Hüllkurve" beeinflussen kann, das allerdings deutlich besser als bei anderen "mechanischen" Instrumenten... und hier zeigt sich die künstlerische Qualität des Akkordeonisten.

Gruß druckluft
 
... wobei man beim Akkordeon nicht den eigentlichen Ton, sondern eigentlich nur die "Hüllkurve" beeinflussen kann, das allerdings deutlich besser als bei anderen "mechanischen" Instrumenten... und hier zeigt sich die künstlerische Qualität des Akkordeonisten.

Zur künstlerischen Qualität des Akkordeon-Spielens:

1. Kenne das Buch von F. Lips „Die Kunst des Bajanspiels“
- Da habe ich erkannt was ich noch alles nicht kann - und worauf es (auch) ankommt.

2. Habe letzthin einem Strassenmusikanten zugehört / zugeschaut
- Der spielte auf einem nicht zu beschreibenden alten „Unding“
- Tasten klapperten, Luft kam fast überall heraus .......

Doch sein Spiel hat fasziniert - ein wahrer (unbekannter) Künstler

- Vor lauter Virtuosität war der Klang des „Undings“ gar nicht mehr wichtig
- Da habe ich erkannt, was Spiel und Kunst ausmacht

Konzentrieren wir uns (ev. etwas einseitig) auf die Qualität des Instruments ?

Gruß von Musikatz
 
Hallo Musikatz,

„Die Kunst des Bajanspiels“ - ist das auch für Piano-Akkordeon geeignet? Ich bin immer dabei mich verbessern zu wollen :)
 
„Die Kunst des Bajanspiels“ - ist das auch für Piano-Akkordeon geeignet?

- Ja -

Inhalt des Buches: Tonbildung / Artikulationsarten / Balgführung / Registereinsatz / Spieltechnik / Interpretation eines musikalischen Werks - um nur einiges zu nennen.

Dies alles ist nicht spezifisch auf den russischen Bajan (B-Griff Knopf-Akkordeon) bezogen (und so auch in den Vorbemerkungen des Herausgebers erwähnt).

Friedrich Lips - ein Russe mit deutscher Abstammung - gilt als einer der besten Vertreter der Bajankunst weltweit. Wie gesagt - ich bin „seeeehr“ weit davon entfernt ein Bajan-Könner zu sein, doch ich denke, dass jeder hier was dazulernen kann.

Gruß - Musikatz
 
- Ja -

Inhalt des Buches: Tonbildung / Artikulationsarten / Balgführung / Registereinsatz / Spieltechnik / Interpretation eines musikalischen Werks - um nur einiges zu nennen.

Dies alles ist nicht spezifisch auf den russischen Bajan (B-Griff Knopf-Akkordeon) bezogen (und so auch in den Vorbemerkungen des Herausgebers erwähnt).

Friedrich Lips - ein Russe mit deutscher Abstammung - gilt als einer der besten Vertreter der Bajankunst weltweit. Wie gesagt - ich bin „seeeehr“ weit davon entfernt ein Bajan-Könner zu sein, doch ich denke, dass jeder hier was dazulernen kann.

Gruß - Musikatz

Danke dir, ich denke, ich werde mir das Buch kaufen ; )
 
Bin auch dieser Meinung.
In Prospekten wird immer noch auf „Made in Trossingen“ hingewiesen.

Allerdings ist es so, dass die Stimmplatten aus Italien stammen:
Nach aktuellen Herstellerangaben:
Handarbeit 2 = Hersteller Cagnoni
Handarbeit 1 = Hersteller Voce Armonice

Zur Bauqualität von Morinos:

Für Morinos wird gerne Hartholz (Gehäuse meist aus Buche) verarbeitet
„Italiener“ verwenden eher Linde (feine Faserstruktur / leichter als Buche)

Linde ist etwas weicher als Buche - das merkt man spätestens dann, wenn man die Balgnägel mehrmals herausgezogen hat !
( Auch ein kleines Anstoßen an irgend einer Kante mag die Morino eher verkraften )

Also mir gefällt die Optik und Bauqualität meiner ca. 2-jährigen Morino und ich glaube noch an die Trossinger Wertarbeit ..........
( mal abgesehen vom Problem Stimmplatten - siehe „Suche Töne“ )

Gruß von Musikatz

Hallo,
was ich wieder in diesem Thread gelernt habe ... unglaublich !!

- die Morinos werden gerne mit Buchenholz verarbeitet (anders als die Italienen die eher Linde verwenden)

- Ventilklappen lassen sich auch mit Leder bestücken ... wußte ich auch nicht.

- Morino (de Luxe) wahlweise mit "a mano" oder "tipo a mano" Stimmplatten
Nach aktuellen Herstellerangaben:
Handarbeit 2 = Hersteller Cagnoni
Handarbeit 1 = Hersteller Voce Armonice

- Morinos werden auch auf Kundenwunsch hin speziell gestimmt, daher ist es ziemlich unerheblich was für einen Geschmack Du hast und ob die "Serien"-Morino diesen erfüllt ... die bauen dir dein ganz eigenes Instument zusammen mit der Stimmung die DIR persönlich am Besten gefällt. Voila!

- Bassknöpfe der Morino gibt es auch noch in Perlmutt ... da fahr ich voll drauf ab !!

- sogar die Tastatur ist wählbar ...

- spezielle Sonderlackierung inbegriffen

- ob die Morinos allerdings einen Bassteil aus Aluminium haben, kann ich jetzt nicht sagen.
- ob ich verschiedene Tremolo Stimmungen in einem Instrument haben kann, muss ich noch nachfragen?!

habe auch schon bei anderen Herstellern nachgefragt ... da kam nur Instrument xyz kostet in der Ausführung xy,- €, in "de Luxe" soundsoviel Euro. Habe immer das Gefühl die haben gar keine wahre Interesse ihre teuren Instrmente zu verkaufen.

Das ist der Teil der mir bei Hohner so gut gefällt, mit denen kann man reden. Da kann man das Instrument nach seinen eigenen Wünschen und Ansprüchen "designen lassen", die sind auch nicht genervt nach der xy-ten Nachfrage.

Die anderen (italienischen) Hersteller machen das vielleicht auch, ist aber bei mir nie so richtig angekommen :( Bei Pigini z.B., ah ja die Sirius ist das Top-Instrument, kostet so und so viel, noch Fragen? Können ja vorbeikommen und Probe spielen, Credit Card oder cash? Was aber jetzt wenn mir dieses oder jenes bei der Pigini nicht gefällt (dieser Balkan Sound z.B.), was dann? Wird die Stimmung ab Werk geändert? Wer berät mich da? Muß ich dafür nach Italien fliegen? Ändern die das hier oder in Italien, oder wie oder was? Ist an mich noch nie herangetragen worden? Ist mehr ein "What you see is what you get" business.

Die von Victoria im der Vertretung im Norden irgendwo, haben sich jedenfalls gar nicht gemeldet ... echt klasse Service !!!

Wir reden ja hier schließlich über Instrumente die an die 10.000 ,- € oder noch mehr kosten. Das da ein bißchen auf den Kundenwunsch eingegangen wird, setze ich einfach voraus. Da kann ich die klanglichen Welten noch und nöcher vergleichen, und ob die ein bisschen härter oder doch nun weicher klingt ... am Schluß lande ich wieder bei HOHNER!!

gruss an alle und einen schönen Sommer noch,

maj7
 
Das ist der Teil der mir bei Hohner so gut gefällt, mit denen kann man reden. Da kann man das Instrument nach seinen eigenen Wünschen und Ansprüchen "designen lassen", die sind auch nicht genervt nach der xy-ten Nachfrage.

Hey Maj7,
wohl bei einer Hohner-Kaffeefahrt mitgemacht?!
Oder jemand von der Familie bei Hohner? Bist ja richtig "Hohner-stoned"! ;)
Gruß
 
@maj7: Sag mal...hast du jetzt sämtliche Hersteller angeschrieben und dich nach deren Topinstrumenten erkundigt in Bezug auf "was tun sie alles für ihre Kunden"? :eek:

Wenn du das wirklich gemacht hast, dann würde mich ein detaillierter Bericht sehr erfreuen.

Der Service macht ja auch einiges bei der Wahl des Instrumentkaufes aus und wer nun "der liebste, kundenfreundlichste Hersteller" ist...hm, wäre interessant zu wissen. :rolleyes:

LG Reija
 
Hallo maj7,
also das tremolo kannst du dir bei jedem Akkordeonhändler so stimmen lassen wie du es brauchst, bei Neukauf auch ohne Aufpreis. Auch dein Trauminstrument kannst du dir bei italienischen herstellern bauen lassen- nach deinen Wünschen- sprich einfach mal nen Fachhändler an. Da musst du nicht erst nach Italien fliegen, dafür gibt es die Vertragshändler, auch zwecks Reparaturen und Garantie und Beratung!!! inklusive Probespielen, frag einfach beim Händler nach und nicht beim Werk. Ja es gibt auch Instrumente mit unterschiedlichen Tremolos, vorrausgesetzt es ist ein Musetteinstrument, da kannst du dir z.B. das unterschwingende schneller als das oberschwingende stimmen lassen...
gruß t-tris
PS: der Bassteil und auch der Diskantteil bei einer Morino ist nicht!!! aus Aluminium
PPS: Ich glaub nicht, dass du schon mal ein gutes italienisches Instrument gespielt hast, oder? ;)
 
Auch dein Trauminstrument kannst du dir bei italienischen herstellern bauen lassen- nach deinen Wünschen)

Instrument nach Wahl - welch ein Traum !

Aber ich denke mir, dass die Wahlfreiheit stark begrenzt wird, denn die meisten Teile eines Akkordeontyps sind doch in Material und Form vorgegeben. Die eigentliche Konstruktion (Materialaufbau innen und aussen) kann wohl kaum geändert werden.

Was z.B. frei wählbar ist: Stimmung der Schwebetöne

Allenfalls weitere Ausführungen zur freien Auswahl:

- Grundstimmung (440 Hz / 442 Hz etc.)
- Registerauswahl (je nach Schiebereinsatz)
- Farbgebung und Zierstücke / Optik des Instruments
- Ev. Wahl der Stimmplatten (Marke / Bearbeitung / Feinstimmung etc.)
- Ev. Wahl der Oktavreihen im Bass (tiefster / höchster Ton einer Bassreihe)

Weitere persönliche „Wünsche und Feinheiten“ müssen wir uns im Nachhinein einzeln ändern lassen oder selbst vornehmen, denn das übrige wird wohl „ab Stange“ hergestellt und geliefert ........ oder irre ich mich da etwa ?

Gruß - Musikatz
 
...es ging ja darum, dass man bei den Italienern genauso auswählen kann wie bei Hohner...prinzipiell kann man bei versierten Händlern alles weitere ändern lassen, vom dreifachen tremolo einbauen lassen bis Midieinbau, Tastendruck ändern,...alles nur eine Frage des Preises...
 
...es ging ja darum, dass man bei den Italienern genauso auswählen kann wie bei Hohner...

Das ist eine gute Information, falls man statt Hohner ein italienisches Akkordeon kaufen möchte.

Da ich beides besitze ( Hohner Morino + Borsini ) meine Erfahrung:

Kein Instrument ist, ob teuer oder nicht, so wie gekauft „schon perfekt“ (Ausnahme vielleicht Gola). Das Akkordeon vor dem Kauf anspielen oder Vorspielen lassen ist wichtig und gut, bringt aber lange nicht alle Feinheiten und „Problemchen“ zutage.

Bei jedem Instrument ist mit der Zeit einiges zu hören was dann „stört“, am Anfang beim Einspielen merkt man vieles noch nicht genau - so habe ich meine beiden Instrumente innert Monaten fein abgestimmt und auf meine Bedürfnisse geändert.

Gruß von Musikatz
 
Nein, ich bin nicht auf Hohner Kaffeefahrt gewesen.
Nein, ich bin auch nicht verwandt mit Hohner.
Nein, ich habe auch keinen in der Familie der mit Hohner vewandt ist oder der bei Hohner arbeitet.
Nein, ich bin auf keinen Fall markentreu und hirngewaschen.

Nein, ich möchte euch auf keinen Fall eure excellenten italienischen Instrumente schlechtreden oder mies machen ... das wäre geradezu idiotisch von mir. Alles superbe und überragende im Akkordenbau kommt wohl aus Italien, ohne Untertreibung. Dennoch gibt es einen "flaw" bei den Italienern ...

alles was ich bis jetzt über Akkordeons gelernt habe, kommt von Euch oder von Hohner.
Es ist ein langer Weg, von einem Serien-Akkordeon zu einem "designten Wunschinstrument". Was man da alles zu beachten hat verdanke ich Eurem Fachwissen und wie gesagt, der Fa. Hohner.
Wir sind und doch alle einig, wenn ich behaupte das man für Geld so ziemlich alles haben kann. Ich bezweifle auch nicht, das man dieses nicht bekommt bei einem "Fachhändler" der italienische Akkordeons vertreibt.

Bei mir persönlich ging es noch nie über die Einladung bei denen im Haus und das Probe spielen hinaus (reimt sich sogar :p). Selbst das Probe spielen mit einem bestimmten Instrument bereitete schon "Problemchen". Nun gut, kommt vor.
Da hat mir aber noch nie jemand was erzählt von verschiedenen Tremolo-Stimmungen, lasergeschnittenen Stimmplatten, Qualität der Stimmplatten (z.B. de Luxe Ausführung, "a mano", "tipo a mano" ), Oktavlagen der Bässe, Lederklappen auf den Ventilen usw. und so fort. Ich konnte ja die Fragen nicht stellen, da ich ja nicht wußte das es das überhaupt gibt und nach was ich überhaupt hätte fragen sollen? Die guckten mich dann danach an, so nach dem Motto, na und? Deal oder no deal? Bei dem Preis eines Mittelklassewagens, ein bisschen spärlich ... manche Menschen verdienen sich ihr Geld ein bisschen härter als diese "Fachhändler".
Wie ihr das macht das ihr das alles erfahren habt, bleibt mir ein Rätsel?

Na ja, und dann kommt die Fa. Hohner in Trossingen. Ich, von nichts und Null eine Ahnung, schreibe da hin, und dann kommt's: Wir können Ihnen das Instrument auch so oder so anbieten, wir haben das und jenes zur Auswahl. Erklärungen über die Feinheiten noch und nöcher, immer wieder und immer wieder und immer noch freundlich. Die eigentliche Aussage, wir bauen Dir dein eigenes Wunschinstrument und beraten dich dabei vom Anfang bis zum Schluß. Eigentlich kommt das fast schon an ein Schaumbad heran :).

Eigentlich bin ich ja sehr skeptisch, da auch Hohner mir vieles erzählen kann. Denn bis zu diesem Punkt habe ich ja noch nichts gehört nur Aussaen und Versprechungen. Dann kam aber sogar der Verweis auf youtube.de mit Videos von Hohner auf der Frankfurter Musikmesse, und da konnte ich mir dann alles live anhören (allerdings mit MIDI-Begleitung). Wenigstens habe ich das Instrument mal gehört (Diskant seitig) und musste noch nicht mal hinfahren :great:

Ihr müsst mir doch zustimmen, das diese Beratung Galaxien entfernt ist von unseren italienischen "Fachhändlern". Bei Excelsior mit einer "960 de Luxe" kam nur, das ich doch nach Frankfurt auf die Messe kommen soll, dort müsste dann eine vor Ort sein um sie Probe zu spielen.

Ich bin aber auch immer noch skeptisch bei einer Morino, da ich den Winkel-Bass bei einem De Luxe Modell testen will, ob er wirklich das bringt was ich mir so vorstelle. Ansonsten, wie gesagt, Hohner !!!

gruss an alle hier im Forum,

maj7
 
@maj7 Beratung meilenweit entfernt? Warst mal beim Akkordeoncentrum Brusch in Hamburg oder Berlin? Über 500 Instrumente vorrätig und fachgerechte freundliche Beratung zu jedem Instrument...was willst du mehr?
PS: auch für Leute die keine Ahnung haben;)
 

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