Multitrack recording?

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Hallo,

ich möchte gerne mit Homerecording anfangen. Bis jetzt ist alles selbsterklärend beim recording und es gibt auch viele tutorial dazu, außer beim Ausbessern von Aufnahmen.

Ich würde gerne ein Lied mit meiner E-Gitarre einspielen. Dabei schleichen sich hier und da mal Fehler ein oder es ist nicht tight genug im Rythmus etc.. Jetzt würde ich gerne die Parts nochmal einspielen die nicht gut waren, anstatt das komplette Lied solang neu zu recorden bis wirklich alles fehlerfrei ist.

Wie gehe ich das am besten an oder gibt es ein Namen dafür damit ich ein tutorial suchen kann? Gerade verwende ich noch die Freeware Audacity, um kostengünstig zu testen, wie das alles funktioniert.


Vielen Dank
 
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Gerade verwende ich noch die Freeware Audacity, um kostengünstig zu testen, wie das alles funktioniert.
Als erstes wird man dir wohl sagen, dass Audacity keine DAW (Digital Audio Workstation) ist. Sieh dir doch mal Reaper. Die ist zum testen erstmal auch kostenlos und kostet nachher auch nicht die Welt ($60).

Damit kann man dann auch Spuren aus einzelnen "Schnipseln" zusammenschneiden.
 
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Das nennt sich "Punch-In".

Audacity ist zwar SEHR beschränkt, aber ich glaube sogar in Audacity kann man Items (also einzelne Aufnahmen) herumschieben und schneiden.

Dann spielst du den betreffenden Teil einfach nochmal ein, schneidest den fehlerhaften Teil aus der ersten Aufnahme heraus und fügst den neuen ein.

Damit das dann auch ohne Artefakte funktioniert (also ohne dass man den Schnitt hört) muss ein Crossfade gesetzt werden, also die beiden Items müssen sich überlappen und gleichzeitig ausgefadet bzw. eingefadet werden.
 
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Als erstes wird man dir wohl sagen, dass Audacity keine DAW (Digital Audio Workstation) ist. Sieh dir doch mal Reaper. Die ist zum testen erstmal auch kostenlos und kostet nachher auch nicht die Welt ($60).

Damit kann man dann auch Spuren aus einzelnen "Schnipseln" zusammenschneiden.

Dann sollte ich wohl auf Reaper umsteigen. Zusammenschneiden und Crossfade hätte audacity sogar.

Das nennt sich "Punch-In".

Audacity ist zwar SEHR beschränkt, aber ich glaube sogar in Audacity kann man Items (also einzelne Aufnahmen) herumschieben und schneiden.

Dann spielst du den betreffenden Teil einfach nochmal ein, schneidest den fehlerhaften Teil aus der ersten Aufnahme heraus und fügst den neuen ein.

Damit das dann auch ohne Artefakte funktioniert (also ohne dass man den Schnitt hört) muss ein Crossfade gesetzt werden, also die beiden Items müssen sich überlappen und gleichzeitig ausgefadet bzw. eingefadet werden.

ok, danke ich versuch mein Bestens. Klingt eigentlich nicht so schwer^^
 
Zum Rumprobieren reicht auch erstmal Audacity. Du wirst aber sehr schnell an Grenzen stoßen. Und Reaper wird halt immer wieder als vollwertige und äußerst günstige DAW empfohlen. Natürlich gibt es auch andere wie Cubase, Ableton Live, Logic (für Mac) usw.

Da du jetzt den Fachausdruck kennst, suche doch mal nach 'nem YouTube-Tutorial.
 
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Ob du auf Reaper oder eine andere DAW umsteigst (Cubase, Studio One, Pro Tools, Logic, ...) ist dann egal, die können prinzipiell alle das gleiche.
(Aber Reaper ist die beste :D)
 
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Vielleicht mal als grundsätzliches Vorgehen:

Am besten spielst Du gleich mehrere Versionen - beispielsweise der E-Gitarre - in einem Stück auf mehreren Spuren ein. Am Anfang ist es ungewohnt, einfach weiter zu spielen, auch wenn man einen Fehler gemacht hat, aber genau das ist es, um was es geht. Man ist ja geneigt, aufzuhören und noch mal neu anzufangen - macht dabei aber oft die Erfahrung, dass bei der einen Version der Refrain sehr gut ist, aber man bei einem Übergang oder in einer Strophe daneben lag - bei einer anderen Version ist es unter Umständen genau umgekehrt ...

Am Ende nimmst Du halt von vier oder fünf Versionen jeweils die Teile oder takes, die gut waren und dann hast Du es. Das eignet sich natürlich ganz besonders für songs, wo das Instrument mal pausiert ...

Wichtig ist, dass Du mit genau den gleichen Einstellungen an Gitarre, Amp und DAW aufnimmst - genau deshalb macht es Sinn, in einem Rutsch gleich mehrere Versionen aufzunehmen.

Das sind zumindest meine Erfahrungen beim homerecording.

Das schon erwähnte "Punch In" kann gut auf diesem Verfahren aufbauen. Das ist besonders sinnvoll, bei Passagen, die nicht so recht klappen wollen. Und anstatt nun den ganzen song nochmal aufzunehmen, definiert man beim Punch In vorher den Bereich, wo die Aufnahme startet und endet, beim Spielen setzt man vorher ein, damit man schon im Fluß ist und die Aufnahme startet und endet automatisch, was zur Folge hat, dass man sich ganz auf das Spielen konzentrieren kann.

x-Riff
 
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Um die Schlagworte zu ergänzen würde ich noch nach folgendem Suchen:

- Auto punch in/out
- Cyclerecording
- pre/post Roll

Und ich würde auch empfehlen, auf eine DAW umzusteigen. Audacity ist einfach für diesen Zweck kein gutes Programm.
Es gibt einige Freeware Programme wie z.B. Studio One 3 Prime, Tracktion 5, die alle mal besser sind als Audacity.
 
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Als erstes wird man dir wohl sagen, dass Audacity keine DAW (Digital Audio Workstation) ist.

Danke...! :cool:



Wie gehe ich das am besten an oder gibt es ein Namen dafür damit ich ein tutorial suchen kann?

Leg' dir als erstes ein gutes Audiointerface mit soliden(!!) Treibern zu.
Der Rest - d.h. DAW-Software, Tutorials, Recording-Funktionen, persönlicher Workflow - ergibt sich dann fast schon von selbst! ;)



HTH
:hat:
 
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Vielleicht mal als grundsätzliches Vorgehen:

Am besten spielst Du gleich mehrere Versionen - beispielsweise der E-Gitarre - in einem Stück auf mehreren Spuren ein. Am Anfang ist es ungewohnt, einfach weiter zu spielen, auch wenn man einen Fehler gemacht hat, aber genau das ist es, um was es geht. Man ist ja geneigt, aufzuhören und noch mal neu anzufangen - macht dabei aber oft die Erfahrung, dass bei der einen Version der Refrain sehr gut ist, aber man bei einem Übergang oder in einer Strophe daneben lag - bei einer anderen Version ist es unter Umständen genau umgekehrt ...

Am Ende nimmst Du halt von vier oder fünf Versionen jeweils die Teile oder takes, die gut waren und dann hast Du es. Das eignet sich natürlich ganz besonders für songs, wo das Instrument mal pausiert ...

Wichtig ist, dass Du mit genau den gleichen Einstellungen an Gitarre, Amp und DAW aufnimmst - genau deshalb macht es Sinn, in einem Rutsch gleich mehrere Versionen aufzunehmen.

Das sind zumindest meine Erfahrungen beim homerecording.

Das schon erwähnte "Punch In" kann gut auf diesem Verfahren aufbauen. Das ist besonders sinnvoll, bei Passagen, die nicht so recht klappen wollen. Und anstatt nun den ganzen song nochmal aufzunehmen, definiert man beim Punch In vorher den Bereich, wo die Aufnahme startet und endet, beim Spielen setzt man vorher ein, damit man schon im Fluß ist und die Aufnahme startet und endet automatisch, was zur Folge hat, dass man sich ganz auf das Spielen konzentrieren kann.

x-Riff

Vielen Dank. Bei Fehlern trotzdem weiter zu spielen bin ich mitlerweile gewöhnt. Wenn man live spielt, fällt es den meisten zum Glück nicht so sehr auf und aufhören wäre noch schlimmer :D Auf der Aufnahme vorallem mit 2 Gitarren habe ich leider schmerzhaft bemerkt, dass die Fehler sehr deutlich zu hören waren.

Um die Schlagworte zu ergänzen würde ich noch nach folgendem Suchen:

- Auto punch in/out
- Cyclerecording
- pre/post Roll

Und ich würde auch empfehlen, auf eine DAW umzusteigen. Audacity ist einfach für diesen Zweck kein gutes Programm.
Es gibt einige Freeware Programme wie z.B. Studio One 3 Prime, Tracktion 5, die alle mal besser sind als Audacity.

Vielen Dank. Audacity erschien mir einfach zu benutzen, liegt wohl an den wenigen Funktionen die es bietet. Ich werde aufjedenfall umsteigen. Reaper hab ich schon oft gehört, aber ich glaube ich schau mir alles genannte mal an und versuch was einfaches zu bedienen für mich zu finden.

Danke...! :cool:





Leg' dir als erstes ein gutes Audiointerface mit soliden(!!) Treibern zu.
Der Rest - d.h. DAW-Software, Tutorials, Recording-Funktionen, persönlicher Workflow - ergibt sich dann fast schon von selbst! ;)



HTH
:hat:

Als nächstes wollte ich in Scarlett Solo mit einem Shure SM57 investieren. Das ist doch OK für den Anfang oder?
 
Hallo,
Wäre eine Option.
Jaaaa, geht schon. Schau doch mal diesen aktuellen Thread: https://www.musiker-board.de/threads/mikrofon-zur-amp-abnahme.648391/

Ganz grundsätzlich solltest Du Dir überlegen, wie Du Gitarren aufnehmen möchtest:
DI und dann mit Ampsim usw. oder
AmpLineOut oder
Mikrofonabnahme der Ampbox
Alle Varianten haben Vor- und Nachteile (ohne alle "meine Geheimnisse" auszuplaudern: ich variiere, wie es mir am besten zu passen scheint)

Wenn Ampabnahme für Dich eher in Frage kommt (was ich jetzt einfach mal unterstelle), stellt sich die Frage, wie Deine Gitarre klingen soll und welchen Sound Du dann aufnehmen möchtest. Oder andersrum: Bringt Dein vorhandenes Equipment den Sound, den Du in den Aufnahmen hören willst?
Kann das SM57 den Sound auch transportieren?
Wäre ein Audix nicht die bessere Wahl? Oder ein lecker Bändchen? Oder ein Sennheiser?
Grüße
Markus
 
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Da kommt Software gleich mit. ¨Trotzdem lohnt sich ein Blick auf S1 free:

https://shop.presonus.com/products/studio-one-prods/Studio-One-3-Prime

an die einfach Bedienung dieser Software ist nur schwer ranzukommen. Auch gut abgedeckt mit Tutorials jeglicher Art.....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wäre ein Audix nicht die bessere Wahl? Oder ein lecker Bändchen? Oder ein Sennheiser?

Ein wenig Auswahl kann nicht schaden. Alle vier......
 
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Wenn Ampabnahme für Dich eher in Frage kommt (was ich jetzt einfach mal unterstelle), stellt sich die Frage, wie Deine Gitarre klingen soll und welchen Sound Du dann aufnehmen möchtest. Oder andersrum: Bringt Dein vorhandenes Equipment den Sound, den Du in den Aufnahmen hören willst?
Kann das SM57 den Sound auch transportieren?
Wäre ein Audix nicht die bessere Wahl? Oder ein lecker Bändchen? Oder ein Sennheiser?
Grüße
Markus

Ehrlich gesagt hadere ich da noch sehr mit mir. Ich wollte mal prinzipiell mit Ausrüstung, die hier gerade rumfährt, erst einmal üben. Bevor ich groß investiere sollte ich mir sicher sein, dass es mir Spaß macht.

SM57 dachte ich ist ein Standardmic, das irgendwie jeder benutzt. Daher bin ich auf das Mic gekommen. Die Aufnahmen von Ola Englund klingen damit immer ganz nett.

Ich bin noch im Zwiespalt, ob ich auf einen Kemper umsteige oder ob ich bei ner Röhre bleibe. Da muss ich mal für mich testen und ausprobieren, was mir passt. Welche Röhre bzw. Sound ich will weiss ich noch nicht sicher. Sind halt wiedrum sehr laut, vorallem da mir meistens Tops gefallen, die mir gefallen ~100 Watt haben. Grad habe ich nur meinen Spyder IV zur Auswahl, der jetzt auch nicht gerade umwerfenden Sound liefert, aber zu Übungszwecken reichts noch.

Mit dem Kemper könnte ich vermutlich auch irgendwie direkt in ein Interface und müsste dann nicht mit focusrite +sm57 gehen oder?
 
...wenn du den Kemper kaufst, leg' dir auf jeden Fall ein Interface mit digitaler Schnittstelle zu!
 
Mit dem Kemper könnte ich vermutlich auch irgendwie direkt in ein Interface und müsste dann nicht mit focusrite +sm57 gehen oder?
Absolut richtig - ein Interface wäre aber mit optischem Eingang. Das scheint mir -wenn schon Kemper- die beste Möglichkeit.
...wenn du den Kemper kaufst, leg' dir auf jeden Fall ein Interface mit digitaler Schnittstelle zu!
Meine Rede :)
SM57 dachte ich ist ein Standardmic, das irgendwie jeder benutzt
Das SM57 ist ja auch ganz gut. Es gibt aber eben auch Alternativen. Und wenn es darum geht studiomäßig aufzuzeichnen, muss "Roadtauglichkeit" ja nicht unbedingt ein Kriterium sein.
Das SM57 ist nicht falsch, aber nicht immer richtig (nach meiner Einschätzung).
Wenn ich Ola Englund lese, wäre ein Bändchen meine erste Wahl.

Welche Röhre bzw. Sound ich will weiss ich noch nicht sicher. Sind halt wiedrum sehr laut
Nicht unbedingt. Denk mal einen IRT Studio
Oder -gerade bei mir eingetrudelt (Achtung es darf kurz gelacht werden):
Wenn man den Micro Dark sieht, kann man ein "Oh wie niedlich" nicht unterdrücken - bis man ihn gehört hat. Das ist echt kaum zu glauben (und im Gitarrensub hätte ich vermutlich gerade einen Shitstorm losgetreten).
Ich könnte jetzt auch noch meinen Marshall JTM60 nennen und und und ...
Und wenn Du da nicht fündig wirst, gibt es ja noch jede Menge Ampsims ....
Aber ich schweife ab :rolleyes:
Grüße
Markus
 
Nicht unbedingt. Denk mal einen IRT Studio

Oder -gerade bei mir eingetrudelt (Achtung es darf kurz gelacht werden):

Hab ich beide noch nicht angespielt, aber werde ich noch machen auf meiner Suche nach der Amplösung. Hab auch schon überlegt ein preamp wie e530 bzw e570 anzuschauen, aber ohne die amps gehört zu haben kann ich leider noch nichts sagen. Meie Auswahl ist auch gerade noch zu riesig als das ich irgendwie was eingrenzen könnte :D Sobald ich dann konkret mich für eine Amplösung entschieden hab, werd ich aufjdenfall nochmal fragen, wie ich diesen am besten abnehme. Es seidem ich hab ein integriertes Interface :D Gibt echt enorm viel Möglichkeiten mitlerweile :D
 
So ist ein bischen Zeit vergangen und eine kurze Rückmeldung von mir.

Erstmal danke an alle, die mir geholfen haben.

Ich besitze jetzt einen Kemper und vermisse die Röhre nicht. Für mich ist der kleine super bequem und einfach einzusetzen. Als DAW bin ich bei Reaper gelandet. Nach Startschwierigkeiten habe ich mich eingearbeitet und muss sagen es ist viel besser als Audacity. Die VST Plugins finde ich super.

Als nächste werde ich Studiomonitore und Interface aufrüsten, aber erstmal eins nach dem anderen. Kemper + Remote war kein Schnäppchen :D
 
...und hat auch keinen Klick, kein Pre-Roll usw. :hat:
 

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