MusicMan Petrucci lässt sich "schwerer" spielen, als andere Gitarren!? Bendings sehr anstrengend.

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Hallo Leute! :)

Hoffentlich schlagen nicht all´ zu viele die Hände überm´Kopf zusammen, wenn sie den Titel lesen...:redface:

Meine MM Petrucci wurde bei Thomann geplekt und kam letzte Woche wieder nach Hause!
Das Ergebnis ist soweit super. Neue Jumbo-Edelstahl-Bünde sind drauf, Verarbeitung top, die Freude (eigentlich) groß.

Da die Petrucci beim Thomann lag, habe ich die letzten Wochen ausschließlich meine alte Gibson Explorer gespielt und mich dabei wieder richtig an sie gewöhnt.

Jetzt wo die MM wieder da ist, und ich diese heute ca. 5 Stunden gespielt habe, habe ich das Gefühl, dass sie sich "schwerer" spielen lässt, als die Gibson.
Ich merke es überwiegend bei Solo´s. Für Bendings jeder Art muss ich bei der MM viel mehr Kraft aufwenden. Beide Gitarren sind auf E gestimmt.

Wie kann das sein? Die MM hat ganz neue, glattere, Edelstahlbünde drauf´ und dünnere Saiten (9er) als die Explorer mit ihren 25 Jahre alten Bundstäbchen und dickeren 10er Saiten. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die MM deutlich lauter schnarrt. :(

Mir ist bewusst, dass die Gitarren aufgrund ihrer Form, Hardware etc. sehr unterschiedlich sind. - Jedoch kann ich kaum glauben, dass sich jetzt die MM soviel schwerer spielt.

Oder liegt das an der Mensur?

Würde mich sehr freuen, wenn jemand eine Idee hat!! ;)


:hail:
 
Eigenschaft
 
Deine Finger haben sich an die dickeren Saiten und die Saitenlage der Explorr gewöhnt und du hast deine Spieltechnik unbewusst umgestellt, jetzt arbeitest du mit zuviel Kraft. Du musst bei der MM weniger drücken, bzw. weniger kraftvoll "zupacken" im Vergleich zur Explorer, dann klappt das auch wieder mit der Leichtigkeit des Seins!:D:rock:
 
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Da hat wohl jemand am Halsstab gedreht... :D

Wird der Halsstab etwas stärker gespannt, fühlen sich die Saiten gleich viel steifer an. Ansonsten kämpfst Du beim Benden auf der MM ja auch irgendwann gegen die Federn des Trems... aber Du kennst die Gitarre ja sehr gut, von daher würde ich eher auf einen etwas fest angezogenen Halsstab tippen. Daher vielleicht auch das Schnarren.
 
Schonmal vielen Dank für eure Beiträge!

@DocWorst : Ja vielleicht, aber ich brauche bei der MM ja jetzt einen viel höheren Kraftaufwand um bspw. einen Ton höher zu benden. Die 10er Saiten von der Explorer ziehen sich irgendwie deutlich leichter.

@Saitenschlumpf : Die Gitarre wurde ja geplekt, dabei sollte ja alles "optimal" eingestellt worden sein. - Aber ist das wirklich so, dass durch die Halsstab-Einstellung die Saiten-Flexibilität beeinflusst wird!??
 
Die Gibson hat eine kürzere Mensur. Es kann also sein, dass die Saitenspannung trotz dickerer Saiten geringer ist.
 
Sind die Bünde enorm spiegelglatt? Wenn nicht, polier doch nochmal nach...

Wenn ja: Ich habe schon die Erscheinung gehabt, dass zu glatte Bünde nicht mehr richtig gleiten, sondern die Saiten irgendwie daran kleben bleiben. Eventuell kann das an der Adhäsionskraft liegen zwischen der polierten Bundoberfläche und den sehr glatten Saiten. In diesem Fall hilft dann die Bünde einen Hauch die mattieren. Optisch ist das fast nicht wahrnehmbar, aber rauht die Oberfläche eben etwas an.

Ich nehme dafür 0000er Stahlwolle. Das ist genug...

PS: nur um das auszuschließen...Saitenlage und Saitenstärke bzw. Stimmung sind identisch, ja? Das wäre nämlich die einfachste Erklärung und die ist oft die richtige :D
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: nur um das auszuschließen...Saitenlage und Saitenstärke bzw. Stimmung sind identisch, ja?

Na zumindest unterscheiden sich doch schonmal Mensur und Saitenstärke. 24,75 (mit 10er Saiten) vs. 25,5 (mit 9er Saiten).
Hat er doch geschrieben ;)

Eventuell auch ein anderer Saitenhersteller? Auch das kann einen Unterschied ausmachen!

Grüße
Sven
 
ich meine das liegt nur an der Mensur.
 
Das liegt zum einen an der Mensur, zum anderen an den neuen Jumbos, die ja höher sind. Du hast dich noch nicht an die Bünde gewöhnt und wirst unterbewusst die Saiten mit mehr Kraft aufs Griffbrett drücken wollen. Nach jeder Neubundierung lauf ich Gefahr mir ne Sehnenscheiden Entzündung einzufahren.
 
@smartin : Ja, die neuen Edelstahl-Bundstäbchen sind super glatt. - Das Griffbrett selbst wurde ca. ein zehntel mm abgeschliffen und danach etwas (sehr wenig) poliert. - Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass meine Finger etwas stärker am Griffbrett "kleben", als es bei der Explorer der Fall ist.
Tuning ist gleich, ja (Standard e). Das mit der Stahlwolle wäre vielleicht eine Option. Aber vielleicht hat es bzgl. der Griffbrettoberfläche auch was mit dem "Einspielen" zu tun(?), weil es ja komplett abgeschliffen, poliert und wahrscheinlich geölt wurde.

Aber es sind in erster Linie die Saiten selbst, welche sich viel schwerer benden lassen. Da bin ich mir recht sicher! ;)

@Da Prinz : Auf der Explorer habe ich 10er Gibson-Saiten. Dieses 5er Päckchen^.:)
Auf der MM spiele ich aktuell 9er D´Addario. - Denkst du, der Unterschied ist merkbar? Habe bisher schon viele Saitenhersteller ausprobiert und meist nur auf Klang, Haltbarkeit u. Qualität geachtet. Das die Saiten sich unterschiedlich schwer ziehen lassen (ausgehend von gleicher Stärke) ist mir bisher nie aufgefallen.

@-N-O-F-X- ,@drul : Ja, die Mensur ist unterschiedlich. Aber eigentlich dachte ich immer, das bei einer längeren Mensur die Saitenflexibilität größer wird und bei kürzerer Mensur das benden etc. schwerer? Weil ja eine längere Wäscheleine im Wind doch auch leichter wackelt als eine ganz kurze... :redface:

@Günter47 : Ja, die Bundstäbchen sind viel höher. Du wirst lachen, heute morgen dachte ich, dass mein Unterarm bei manchen Bewegungen schmerzt. - So, als hätte ich ihn verdreht oder so. :gruebel: Habe die letzten Abende sehr viel mit der MM gespielt. Vielleicht ist es tatsächlich die ungewohnte Bundstäbchenhöhe. Das fände ich aber echt krass. Habe morgen Abend etwas früher Zeit und werde mal auf mein "Druckverhalten" achten. Leider habe ich die Explorer nicht hier. Werde am Wochenende aber mal den Direkttest machen. ;)

Nochmals vielen Dank für alle Beiträge und Meinungen!!! :hail:

:prost:

Im nächsten Leben lerne ich einfach Geige spielen. Da hat man dieses Bundstäbchen-Problem nicht... :m_vio:
(..."einfach Geige spielen"... - Der war gut...! :facepalm1:)
 
Aber eigentlich dachte ich immer, das bei einer längeren Mensur die Saitenflexibilität größer wird und bei kürzerer Mensur das benden etc. schwerer?

Warum ziehst Du (oder "man") dann (bei gleichem Tuning) auf die Gitarre mit der längeren Mensur die dünneren Saiten? ;)

Weil ja eine längere Wäscheleine im Wind doch auch leichter wackelt als eine ganz kurze... :redface:

An welcher Wäscheleine musst Du doller ziehen damit sich beide gleich-straff anfühlen? :D Oder: Nimm ein kurze und eine lange Wäscheleine und spann sie mit der gleichen Kraft. Welche "klingt" tiefer?

:D
 
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@-N-O-F-X- ,@drul : Ja, die Mensur ist unterschiedlich. Aber eigentlich dachte ich immer, das bei einer längeren Mensur die Saitenflexibilität größer wird und bei kürzerer Mensur das benden etc. schwerer? Weil ja eine längere Wäscheleine im Wind doch auch leichter wackelt als eine ganz kurze... :redface:
Das ganze ohne Wäscheleinenbild ausgedrückt:
Je kürzer die Saite, desto höher klingt sie (sollte klar sein: wenn man höhere Bünde greift, wird die Saite kürzer und klingt höher).
Setzt man gleiche Saiten auf beiden Gitarren voraus, gilt folgendes: Bei gleicher Spannung klingt die längere Saite also tiefer. Das heißt, sie braucht mehr Spannung, um den gleichen Ton zu erzeugen. Sie besitzt also mehr Spannung und man braucht beim benden mehr Kraft.
 
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Blöde Frage: kann es an der unterschiedlichen Lage der Stimmmechaniken liegen? Eine MM hat eine 4:2 Verteilung.
 
Kann es sein, dass die MM ein Trem hat und die Explorer keines?
Wenn dann das Trem frei schwebend eingestellt ist, musst Du natürlich mehr ziehen, um die gleiche Tonhöhenveränderung zu bekommen, wie mit einer starren Bridge.
 
@benny barony , @-N-O-F-X- : :redface: Ja, macht so wirklich mehr Sinn. - Danke euch! War wieder verwirrt.:ugly:

@Zisko : Genau, 4:2. Aber im Vergleich zur Explorer, sind die Mechaniken der e und b Saite bei der MM näher am Sattel, da sie ja darunter liegen :rolleyes:

@boisdelac : Ja, die Explorer hat eine feste Bridge. Die MM ein "offenes" Tremolo. Dachte ich mir auch schonmal, jedoch spielt sich bspw. meine Ibanez mit FloyedRose (9er Saiten, E-Tuning) auch irgendwie leichter.:)

Fakt ist auf jeden Fall, dass es ein Erste-Welt-Problem ist. Werde die MM am WE mal mehr spielen und evtl., wenn es mir gar nicht gefällt, nochmal die Thomann-Kollegen anrufen und sie wieder runter schicken. - Ist jedoch im Moment, auch bezogen auf den DHL-Streik, nicht meine erste Wahl...:redface:

Nochmals allen vielen Dank! :great:
 
Also auf meiner Explorer habe ich 11-54er Saiten drauf auf Eb. Das fühlt sich gerade so angenehm straff an wie 10-46 auf den anderen Gitarren, die alle eine 25,5" Mensur haben.

Im Umkehrschluss: Ja, die Gitarren mit kurzer Mensur spielen sich im Vergleich extrem leicht und wabbelig.
 
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