Musik selber machen - analoge Hardware

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Hallo zusammen,

nachdem ich früher selber mal aufgelegt hatte, noch richtig mit Plattencase schleppen und so, möchte ich nach all den Jahren wieder mal anfangen mit selber Musik machen.
Ich möchte aber das aber nicht nur rein am PC mittels Cubase oder ähnlichem. Lieber mit analoger Hardware. Der PC käme dann nur dann später zum Recording zum Einsatz.

Was bräuchte man das als Minimum? 1 -2 Drumcomputer, Synthi, Mischpult. Was noch? Grooveboxen ala Roland oder so?

Hättet ihr da paar Tipps für mich?
 
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2. Frage. Wenn ich jetzt nen Sampler und ne Groovebox habe, bsp Roland MC 303, 505, 808 oder 909, wie wird das verbunden? Denke doch per Midi und dann von einem Gerät per audio Ausgang auf den PC oder PA.
Höre ich da aber auch den Sound des Samplers, weil es wird doch per Midi kein Sound sondern nur Signale gesendet.
Oder Brauch ich da auch kleines Mischpult wo beide per Audio reingehen und Master Out dann quasi in die PA.
 
Willkommen an "Board", ;)
nein,MIDI dient nur zur Synchronisierung und Übertragung von Voreinstellungen und Steuersignalen. Du kommst nicht umhin, jeden MIDI-Klangerzeuger auch mit dessen Audiobuchsen anbinden zu müssen, denn nur dort erscheint Deine "hörbare"Musik. Dazu nimmst Du sinnvollerweise ein Mischpult. Von der Größe her immer einen Schuss größer als die Anzahl Deiner Audiokanäle. Es ist davon auszugehen, dass irgendein Drum-Modul über 8 Audioausgänge verfügt - oder halt nur 2 (Stereo). Mit 8 Kanälen kannst Du die einzelnen Trommeln im Panorama anordnen wie Du willst und individuell Effekte zu den einzelnen Kanälen (am Mixer) nutzen. Mit einem Synth hast Du auch i.d.R. 2 Kanäle (Stereo) oder Du besorgst Dir ein echtes analoges, monophones Schätzchen... Dann brauchst Du noch 1 oder 2 Multieffektgeräte, ein oder zwei Kanäle für`s Mikro und fertig ist die Laube. Unter 16 Kanäle würde ich mixerseitig nicht gehen. Es gibt auch Mixer, die bereits ein Interface integriert haben, um das Recording am Computer zu ermöglichen.

Ich persönlich würde aber niemals bei Neukauf die beiden Optionen "Live Performance" und "Recording" getrennt voneinander behandeln. Du solltest auf beides gleichzeitig (je) ein Auge werfen. Das spart Geld.
 
Ich persönlich würde aber niemals bei Neukauf die beiden Optionen "Live Performance" und "Recording" getrennt voneinander behandeln. Du solltest auf beides gleichzeitig (je) ein Auge werfen. Das spart Geld.


Genau das.

Hallo und willkommen im Board,

was willst du genau machen ? Musik selber produzieren? Live spielen ?
Das eine setzt das andere voraus. Ohne vorab selbst produziertes Material keine Live Show.

Ich würde ja sagen, wenn dir das Tragen eines Plattencases schon zu lästig war, wie soll es dann mit einer Hand voll Hardware plus Verkabelung etc. werden?

Ja du benötigst ein PA-Mischpult (kein Dj Mixer). Du kannst ja nicht jedes deiner Geräte direkt mit der PA verbinden. Du möchtest ja deinen Sound in Summe an deine Boxen abgeben und nicht jedes einzeln.
 
Das mit dem Schleppen war eher darauf bezogen, dass man Heutzutage scheinbar nur noch mit Laptop unterwegs ist.

Ich hätte aktuell ne Roland MC 808 und nen Roland Sp 606 Sampler. Da war mein gedanke zum Anfang die 606 als Midislave an die 808. Audio out von 606 auf Mix in von 808 und da gleich verarbeiten.

So hätte ich vorerst nur einen Audio Ausgang.

Nachtrag, sehe ich das richtig, dass ich für 2 Geräte schon einen 4 Kanal Mixer brauche, wegen den Mono Kanälen? sorry für die Frage, im DJ Bereich ging alles über Stereo Chinch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne die von Dir genannten Roland-Geräte nicht, aber ich würde davon abraten, individuelle Audio-Outs in einen zweiten Tonerzeuger einzuspeisen, um dann daraus ein Summensignal zu erzielen. Das Problem ist dann, dass Du an verschiedenen Ecken und Enden herummanipulieren musst, um Deinen optimalen Sound zu finden und das viel aufwendiger ist, als für die beteiligten Klangerzeuger jeweils 1 Kanal (falls Mono), bzw. 2 Kanäle (falls Stereo) oder noch mehr (falls Multi-Out) am Mischpult zu reservieren. Falls Du also ein Drum-Modul mit Stereo-Ausgang betreiben willst, benötigst Du dafür natürlich 2 Mono-Kanäle (weil in der Regel hart rechts und links gepannt wird). Oder Du kannst Stereo-Einspielungen auch an Effekt-Ins anklemmen, die i.d.R. Stereo ausgelegt sind. Dann fehlen jedoch voraussichtlich alle typischen Kanalzugeingriffsmöglichkeiten am Mischpult. Ich würde von daher empfehlen, pro Stereosignal auf zwei Mono-Kanalzüge zu setzen. Aber bevor wir das vertiefen, ist die Frage, wie hoch Dein Budget überhaupt ist, wenn Du anscheinds schon damit haderst, 2 Kanäle einzusparen, indem Du 1x Audio-Out in einen anderen Klangerzeuger einfüttern willst. Und überdies ist die Frage, mit welchem modularen Aufbau Du arbeiten möchtest; ich meine damit einen reinen Mixer, der dann an eine separate PA geht oder an ein Kombiprodukt (ein Powermischer). Auf jeden Fall kriegst Du einen Caravan mit den Teilen vollgeladen, vielleicht benötigst Du gar einen Kleintransporter. Also wie "groß" soll Dein Gerätepark denn werden und was kannst Du dafür ausgeben? Es macht ja wenig Sinn, Dir einen Synthesizer zu empfehlen, der allein 2000 € kostet und zudem nicht ins Auto passt. Bedenke bitte auch, dass Du für jede Hardware Cases, Racks, Abdeckhauben und Ständer brauchst, sonst hat Deine schöne Investition nach wenigen Auftritten nur noch Schrottwert. Und irgendwelche hippen Plastikgeräte würde ich auch nicht empfehlen, sondern was Wertigeres, "Roadtaugliches" sagt man wohl dazu - wobei das heutzutage schon schwierig wird...

Also ich bin immer noch ein Fan von Rolands M-16e Rackmixer, ein durchdachtes, ziemlich kompaktes Gerät, voll analog natürlich. Und wird auch nicht mehr hergestellt. Man bekommt ihn gebraucht zwischen 150 € und 400 €. Dazu benötigst Du natürlich die PA und alle Effektgeräte. Die sollten natürlich im 19"-Format sein, bzw. im besagten Halbformat (9,5"). Und die Sachen gehören dann in ein Rack, welches ggf. so hohes Gewicht bekommt, dass Du Dir wünschst, doch am Rechner arbeiten zu wollen - oder in Rollwagen zu investieren, damit Du die Kisten nicht schleppen musst, sondern schieben kannst. :D Und am besten kommst Du immer 4 Stunden vor Beginn Deines Auftritts, um das alles ordentlich hinzustellen und zusammen zu stöpseln. Nicht, dass Du denkst, ich will mich hier über den geforderten Aufwand lustig machen, nein, ich finde diese Arbeitsweise "echt" und toll. Und das sieht auch nach was aus. Das hat mehr Charakter als Musik aus dem Notebook.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir nicht ums einsparen. Es war nur ne generelle Frage da ich das mit den Mono Kanälen nicht so kannte. Es soll auch mehr alles schon mal vorbereitend als Info dienen.
Sozusagen brauch ich ein Mischpult mit doppelt soviel Kanälen wie ich Geräte mal hätte, weil ein Gerät 2 Mono Kanäle beanspruchen würde.
Ich habe auch nicht vor damit groß auf tour zu gehen, nur als Hobby für mich daheim. Daher müssen es auch keine Ultra Hi end Geräte sein.

Welche Mischpultmarken wären da zu empfehlen, sagen wir mal so 8 bis 12 Kanal?
 
Die üblichen Verdächtigen: Roland, Yamaha, Mackie, Soundcraft... Aktuell habe ich gerade ein kleines Pult von Yamaha gesehen, das auch über vier Stereo-Kanalzüge verfügt. Hat sogar schon Kompressoren drin. PFL ist vorhanden (Pre-Fade-Listen), offenbar auch ein Pad (Gainabsenkung pro Kanal) und ein Trittschallfilter (80 Hz). Cinch Record-Out ist offenbar vorhanden sowie 4 Busse (Summenkanäle). Sowas käme Dir doch entgegen oder?
 
Ja sowas in der Art. Mackie und soundraft habe ich in diesem Zusammenhang schon mal gehört. Was ist mit Behringer z.b.?
 
Behringer geht natürlich auch, aber da entzweien sich die Geister. Die einen finden, dass es da zuviele qualitative Ausreißer gibt und andere stört das nicht. Die können mit dem Risiko leben. Ich persönlich finde die Behringer-Sachen zu sehr mit der heißen Nadel gestrickt und würde eher nach etwas Soliderem suchen, gerade, wenn es Dir nicht auf den letzten Pfennig ankommt. Roland ist okay und Yamaha i.d.R. auch. Dann musst Du noch entscheiden, ob Du ein analoges oder ein digitales Pult präferierst. Bei digitalen Pulten sind die Effektsektionen meist schon mit drin. Allerdings sind die auch komplizierter zu verstehen. Wenn man Neuling in dem Bereich ist, würde ich auf analoge Geräte setzen, denn ggf. kann der Kauf eines digitalen Mixers einen derart vor so viele Fragen stellen, dass man frustriert aufgibt.
 
Ok Danke.

Alle geräte die es mal werden sollen oder noch in das Setup dazukommen, sollten doch wenn möglich per Midi verbunden werden. Wenn das Gerät aber kein Midi Thru hat dann kommt doch am Out ein bearbeitetet Signal raus und kein "Cleanes" oder?
 
Das Thema MIDI ist etwas komplexer als Du glaubst, deshalb ist es sicher hilfreich, dem Rat von Kollege @hairmetal81 zu folgen und Dich mal etwas einzulesen. Ob der Homerecording Guide allerdings an der richtigen Stelle für Dich ansetzt, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber auch Publikationen, die sich explizit mit MIDI auseinandersetzen. Bitte unterschätze das Thema nicht. Wenn Du nicht weißt, was MIDI macht oder wie es prinzipiell funktioniert, kriegst Du nicht 1 Ton aus den Geräten heraus. Andererseits ist es auch nicht so kompliziert, dass man als Anfänger davonlaufen müsste. ;-) Und nein - um auf Deine Frage zurück zu kommen - keinesfalls kommt aus einer MIDI-Leitung ein analoges Audio-Signal, denn MIDI heißt: Musical Instrument Digital Interface und wurde in den 80ern erdacht, um verschiedene Hardware miteinander seitens ihrer Steuersignale zu synchronisieren. Wenn Du also Geräte ohne MIDI-Through besitzt, können sie eingehende Signale von anderen Geräten nicht weiterleiten und sind somit ans Ende der Verbindungskette zu setzen. MIDI-Through leitet eingehende Signale für (weitere Geräte) nur durch. Hardware mit MIDI-Out kann also als Sender fungieren, Hardware mit MIDI-In als Empfänger und solche mit MIDI-Though kann Signale durchleiten, klar? Das ist aber längst nicht alles, denn MIDI arbeitet auf verschiedenen Kanälen, ähnlich wie ein Fernseher ;-) Um Programme sauber empfangen zu können, bzw. die Kommunikation zwischen Geräten sicher zu stellen, müssen sie die gleichen Kanäle nutzen. Unterschiedliche Kanäle sind i.d.R gedacht, um mit nur 1 Leitungsstrang diese Signale an alle möglichen Empfänger durchzuleiten (MIDI-Through). Wie gesagt, Du solltest etwas darüber lesen, sonst bleibt Dein Gerätepark stumm oder sehr einsilbig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Ich war immer der Ansicht, dass ich ja eigentlich ein midi Out Signal per Y-Kabel endlos oft teilen kann bis alle Geräte das gleiche Signal bekommen, Hauptsächlich das Clock Signal zum Synchronisieren..

Nochwas zum Thema Mischpult und nein es geht mir nicht darum ein oder zwei Kanäle zu sparen. Macht es Soundmäßig wirklich einen großen unterschied, ob ich von der MC 808 nur 1 Monosignal verarbeite oder 2 Mono und das quasi durch PAN Regelung auf Stereo trimme? Der Mixer gibt am ende doch nur Stereo aus.
 

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