musikalischer anspruch - entscheidend ?

  • Ersteller partisan
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EDE-WOLF schrieb:
naja
er meinte: ich will keine regler sonst dreh ich dran rum!
!
Naja, etwas Selbstbeherrschung gehört auch dazu :D

Ob ein Bass passiv oder aktiv ist halte ich aber nicht für so irrelevant. Nach meiner bisherigen Erfahrung haben aktive Bässe immer mehr Druck gemacht als passive - hängt vielleicht auch von der Preisklasse ab :rolleyes: Und man hat halt auch die Möglichkeit direkt am Bass mehr Einfluss auf den Sound zu nehmen und muss nicht jedesmal zum Amp rennen.

Das mit der Theorie ging mir genauso. "Erkenne die Möglichkeiten..." :D
(um es mal mit dem Slogan eines bekannten Möbelhauses zu sagen)
 
ENTDECKE die möglichkeiten ;)
 
Nanuck schrieb:
Wenn es bei dir auch ein schwarzer war dann könnte die Beschreibbung passen. Allerdings hat Popa dabei Schlagzeug gespielt und nach dem BassSolo auch ein ganz passabeles Drumsolo hingelegt :D
Naja, fast. Weiß und mit Brille, und Popa hat sich nicht an die Drums gesetzt. Ich glaube, der Drummer hätte ihn auch garnet gelassen.

A propos Drums, ich hab' als Drummer angefangen, und zwar im Senegal, in Afrika. Und das ist eine Riiiiiesenbereicherung für mich gewesen. Bass und Drums passen sehr gut zusammen, und wenn sich Bassisten ab und zu mit den Drummern absprechen würden, dass sie immerwieder mal für 20 Minuten die Instrumente tauschen würden, um zu sehen, was für Geheimnisse die Rhythmusgeschichte noch so hat. Die Abwechselung tut gut!
 
EDE-WOLF schrieb:
nur FAKT ist: wenn ich keine ahnung von theorie hab, nicht sonderlich große technische fähigkjeiten besitze, würde ich auf bestimmte sachen, die ich im nachinnein dann doch als songdienlich bezeichnen würde, gar nicht erst kommen!
ich hab dsa gemerkt, al s ich in sachen theorie noch völlig unbewandert war: ich kannte dur und moll!
ich spielte dur und moll!
Da ist was Wahres dran! Wenn ich immer wieder davon spreche, dass ich mich wieder auf Eier im Bass besinne, dann habe ich immerhin schon eine klassische Kontrabassausbildung hinter mir, und somit ein sehr gründliches Theoriewissen. So tappingmäßig war ich dadurch nie drauf, eher langsam und bedacht und auf den Klang aus, aber das wirft seine positiven Schatten auf mein jetziges Spiel. Meine Eier im Bass kann ich aus einem reichhaltigen Fundus an Erfahrung schöpfen, so ganz ohne ist das nicht! Und es lohnt sich auf jeden Fall, ich bin ein besserer Musiker durch meine Ausbildung. Und ein glücklicherer dazu. Sich mit der Materie zu beschäftigen halte ich für sehr wichtig, auch wenn die Balls mir im Moment einfach wichtiger sind. Fundiertes Chilligsein, so in der Art! ;)
 
edel schrieb:
Wir hatten gerade gestern in der Band mal wieder so ne Diskussion, wo sich aus einer Idee ein Zwischenteil in einem Song ergab, der so absolut nicht reinpasste und Scheisse tönte, und als ich das gesagt hab, da kommt der Sänger gleich "Ah, das ist wieder Eure Scheiss-Einstellung, dass man dem Hörer nichts Progressiveres zumuten soll!" Mann, macht mich sowas sauer!
Ist das ein Sänger, der auch im Sommer Schals trägt, nie mit dem Monitorsound zufrieden ist, ständig so tut als würde er trinken, nicht so richtig, eher so die Lippen benetzt, dafür aber andauernd, dem es oft genug zu heiß oder zu kalt ist zum Singen, die Luft zu schlecht, das Wasser zu nass...
 
edel schrieb:
Man schaue sich nur John Myung an. Ob er weiss, wie die vollen Hallen ausschauen, vor denen DT spielen?

Hmm vermutlich nicht, weil er meistens mit John Petrucci ein Plauderchen hält, während er die Melodien im 32tel Takt durchtappt :p
 
Milosz schrieb:
Ist das ein Sänger, der auch im Sommer Schals trägt, nie mit dem Monitorsound zufrieden ist, ständig so tut als würde er trinken, nicht so richtig, eher so die Lippen benetzt, dafür aber andauernd, dem es oft genug zu heiß oder zu kalt ist zum Singen, die Luft zu schlecht, das Wasser zu nass...

Ja, so in der Art. Und natürlich 'n verkanntes Genie! :rolleyes:

GreeZ
edel
 
also da muss ich mich ja nun auch nochmal zu wort melden.

eine protesthaltung hab ich da nicht, es geht mir nur darum, wenn man viel geld in equipment steckt, muss es IMHO ohne viel rumdrehen einen ansprechenden grundsound haben. ein eq ist in meinen augen nur ein hilfswerkzeug, keine sound maschine.

ich will dazu auch noch sagen, dass ich zwar nicht slappen und tappen kann aber durchaus ansprechende basslines fabrizieren kann. nun kann ich das in meiner musikrichtung nicht stark einbauen, doch trotzdem spiele ich meine songs mit einsatz und herz, weil sie mir was bedeuten. ob ich nun mal 20 sekunden lang mal nur leere d-saite spiele (DGCF) oder da fette basslines reinhau ist mir ziemlich piepe. der song ist es hinter dem ich stehe.

da mir dies reicht, habe ich nicht die motivation und lust gefunden zuhause beethoven zu tappen. ich finde jedoch, dass das absolut legitim ist.
ich gebe zu, ich übe nicht und ich bin kein guter basser, aber ich spiele zu songs, die arschtreten *g* und das reicht MIR

EDE bewundere ich auch dafür was er kann, aber jedem das seine. ich brauchs nicht.

also leude rock on! :rock:
 
Naja ich finde das vom Prinzip her schon in Ordnung aber nicht ganz nachvollziehbar. Ich bin auch noch kein guter Basser und in meiner Band spiele im im Moment auch meistens Grundtöne.
Aber gerade da mir das bewusst ist versuche ich zumindest daran zu arbeiten und mein Ziel ist es schon eines Tages sämtliche Techniken gut zu beherrschen. Ich will halt alles begleiten können und deswegen kann ich mir nur schwer vorstellen dass wenn man z.B. nicht slappen kann und dann mal son richtig geiles Slapsolo hört sich nicht wünscht das auch zu beherrschen.
 
Sänger...buah!
Unserer hat Null Taktgefühl (musikalisch wie gesellschaftlich). Und seit wir ein paar Gigs spielen macht er einen auf Rockstar.
Kommt zu spät, wir müssen sein Equipment zu den Gigs mitnehmen und und und...

Topic:
Neulich wollte mir eine aus meinem Freundeskreis doch tatsächlich erzählen, der Basser sei derjenige in einer Band, der am leichtesten zu ersetzen ist und hat keines meiner Argumente zählen lassen.
So der Wissenschaftler fragt sich jetzt, warum ein ziemlicher Laie, wie besagte Person, auf so eine offensichtlich falsche These kommt. Nunja der Freund der selben ist sozusagen "Bassist", d.h. er spielt Grundtonachtel mit Plek ohne Ahnung von der Materie mit geliehenem Bass und geliehenem Amp. Eigentlich ist er Gitarrist, aber von seiner Band eben der schlechteste, ergo wird er zum Bassisten "degradiert". Daraufhin denkt der Laie:
Für einen beliebigen Bassisten b aus der Menge aller Bassisten B gelte:
er kann in einer Band nach kurzer Zeit mitspielen.
Daraus schließt man dann, dass auch der b+1. Bassist nach kurzer Zeit in einer Band spielen kann.
Der entscheidende Fehler liegt darin, die variable Band nicht genauer zu definieren...

Lange Rede ohne Sinn, denn der kommt jetzt:
Ich finde es relativ zum Kotzen, dass Leute aus Faulheit und Inkompetenz Gitarre zu spielen der Bequemlichkeit wegen auf Bass wechseln um in eine Band zu kommen und lokale Berühmtheit zu erlangen und damit das Bild des Bassisten für die Öffentlichkeit total zu Verzerren. Das Argument, dass es der Musik (wie z.B. Punk, Hardcore,...) angepasst wäre ist in so fern unzulässig, als dass die "Einfachheit" des Basses in der Musik als Anpassung der MUSIK an die mangelnde Kompetenz des entsprechenden Musikers zu verstehen ist und nicht etwa umgekehrt.
Dass einfaches Bassspiel auch erlaubt ist, will ich nicht bestreiten, denn es zählt zu den Aufgaben das Bassisten, sofern er kein Solokünstler ist, sein Können in der richtigen Dosis synchronisiert mit dem Rest der Band einzusetzen, aber kann ein "Bassist" der nichts als Grundtonachteln kann nachher die gleiche Gage verlangen, wie der Lead Gitarrist, der sich um seiner Soli sowie seiner Rhytmus-Riffs Willen täglich stundenlang Theorie und Spieltechniken einpaukt?
Jaja schon richtig, dass der Bassist nicht der prädestinierte Solospieler, sondern eher das Bindeglied zwischen Rhythmus und Melodie ist, aber warum gibt es dann Schlagzeugsoli in bedeutend größerer Anzahl als Basssoli (bei der durchschnittlichen lokal-Band)? Warum spielt selbst der Punk Drummer so oft es geht ein tolles Fill und der Basser nicht?
Man muss sein Können nicht in Stundenlangen tapping-Soli raushängen lassen, aber das heißt nicht, dass man es sich als guter Musiker (egal mit welchem Instrument) nicht aneigenen muss. Ich wünschte ich hätte die Ausdauer mehr zu üben und zu lernen, aber nur weil ich die nicht habe, würde ich nie auf die Idee kommen "brauch ich nicht" zu sagen.

Und übrigens: Wer zu Faul ist sich mit den technischen Möglichkeiten des Equipments auseinanderzusetzen, der sollte unverstärkt Akustikbass, oder am besten gleich nur Claves spielen.
 
*akustikbassschnapp* :D
 
Spanker schrieb:
Hmm vermutlich nicht, weil er meistens mit John Petrucci ein Plauderchen hält, während er die Melodien im 32tel Takt durchtappt :p

tut er im übrigen wirklich! hab ich mal live gesehen, da ist er mitten im spiel zum monimann gegangen und hat gut 10sek. parallel zum spielen sich mit dem unterhalten
 
wer ein instrument spielt muss doch auch die technik drumherum lieben :rolleyes: ich versteh das nicht :D
 
partisan schrieb:
wenn man viel geld in equipment steckt, muss es IMHO ohne viel rumdrehen einen ansprechenden grundsound haben. ein eq ist in meinen augen nur ein hilfswerkzeug, keine sound maschine.

du sprichst mir aus der Seele
 
pommes schrieb:
du sprichst mir aus der Seele

jo wer Bass spielen will der muss sich auch mit solchen Sachen auseinandersetzen.
 
Luebbe schrieb:
Sänger...buah!
Unserer hat Null Taktgefühl (musikalisch wie gesellschaftlich). Und seit wir ein paar Gigs spielen macht er einen auf Rockstar.
Kommt zu spät, wir müssen sein Equipment zu den Gigs mitnehmen und und und...

Also am Freitag hamwer nen Gig, und da hat der Sänger letzte Woche den Nerv, mir zu sagen, ich soll die Band, für die wir Opener sind, fragen ob ich über deren Bass-Box spielen darf. Warum? Damit SEIN Scheiss-Giti-amp in meim Twingo Platz hat!!! :mad: :evil:

Naja, also vor zwei Jahren war ich mal in Kanada für n paar Monate, und n Kumpel von meinem Mann (auch Bassist) trifft sich mit uns, weil ich evtl. in seiner Band Bass spielen soll, und da sagt der "ja, die besten Bassisten sind sowieso Ex-Gitarristen". Also und das in Anwesenheit zweier Vollblut-Bassisten! Hoi, der hat seine Aussage bereut, und seine Band hatte dann halt noch immer keinen Bassisten...

Also natürlich kann man auch interessante Sachen spielen, ohne dass das gleich eine Technik-Orgie sein muss. Nur weiss ich aus eigener Erfahrung, wir hatten ein Online-Bassmagazin und da kriegst du haufenweise Bass-Soloscheiben von allen möglichen berühmten und möchtegern-berühmten Bassisten, und das meiste ist halt echt langweiliges Technik-Gewichse. Keine Spur von Songwriting-Talent und so. Natürlich gibt's auch fantastische Soloalben, aber gerade so im "Eine-Stufe-über-Hobby" Bereich und höher gibt's einige katastrophale Solowerke, und diese Leute denken, das isses jetzt und haben ausser Herzblut und tausenden Uebungsstunden auch all die Kohle in die Produktion gebuttert und wundern sich dann, wenn das keiner toll findet, und sie das Album gesamthaft an 10 Freunde und 10 Bassisten zwecks Technik-Studie verkaufen können. Schade dann...

GreeZ
edel
 
@EDE Ich weiß, deswegen hab ichs gesagt ;)

War halt wegen Edels Anspielung dass so Bassisten wie John Myung in ihren Solos nicht mehr viel mitkriegen...

Also die DT Leute kriegen wahrscheinlich sogar jedes einzelne Gesicht bei den Zuschauern mit die dudeln so vor sich hin und unterhalten sich noch dabei. Auch auf einem Video von Myung wo er ein Tapping Solo hinlegt schaut er nicht wirklich konzentriert sondern mit geradem Blick in Richtung Zuschauer...
 
Luebbe schrieb:
Sänger...buah!
Unserer hat Null Taktgefühl (musikalisch wie gesellschaftlich). Und seit wir ein paar Gigs spielen macht er einen auf Rockstar.
Kommt zu spät, wir müssen sein Equipment zu den Gigs mitnehmen und und und...
Oh, sind wir schon zu dritt! Ergo ist das eine bekannte Plage mit ihnen. Besserung nicht in Sicht...
Neulich wollte mir eine aus meinem Freundeskreis doch tatsächlich erzählen, der Basser sei derjenige in einer Band, der am leichtesten zu ersetzen ist und hat keines meiner Argumente zählen lassen.
Das einzige Argument welches solche Leute verstehen, ist: "nein, das geht nicht, weil es nicht genügend Bassisten gibt, denn keiner hat Bock Bass zu spielen!" Und das ist zum einen wahr, zum anderen voll ärgerlich, dass sie nur sowas akzeptieren. Wenn überhaupt.
Jaja schon richtig, dass der Bassist nicht der prädestinierte Solospieler, sondern eher das Bindeglied zwischen Rhythmus und Melodie ist, aber warum gibt es dann Schlagzeugsoli in bedeutend größerer Anzahl als Basssoli (bei der durchschnittlichen lokal-Band)? Warum spielt selbst der Punk Drummer so oft es geht ein tolles Fill und der Basser nicht?
Zum gesamten Text *unterschreib*. Zu diesem Ausschnitt: ich muss zugeben, dass ich im Jazz, so wie er im Radio läuft, die Kontrabassoli überhaupt nicht leiden kann, sie töten das ganze Lied. Keine Dynamik, keine Spannung, relativ ungesundes Verhältnis von richtigen und falschen Tönen, ach je... Der Kontrabass ist nix für's Solo, denke ich. Anders der E-Bass, der ist zum Solieren sehr, sehr gut geeignet, weil über 'ne g'scheite Anlage hat das verdammt viel Wumms! Yeehaw! Wer kann und will und grad keinen Kontrabass in den Fingern hat soll sich die Zeit nehmen und Solo spielen.
 
Icedealer schrieb:
jo wer Bass spielen will der muss sich auch mit solchen Sachen auseinandersetzen.


worauf bezog sich das jetzt ? du widersprichst dir
 

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