Musiker - Zukunft // Keine aussicht :/

  • Ersteller Stefan Jenniches
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vielen dank wäre für weitere tipps und der gleichen sehr dankbar
 
der einzige wirkliche Tipp:

Mach was !! Einfach mal machen, wenn es verkehrt war, wirst Du es merken!
Wenn es zielführend war, dann den nächsten Schritt...
 
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Kann ich nur unterstreichen.
Geh raus und mach Musik. Wo und mit wem ist ganz egal. Hauptsache ein paar Leute kucken zu ;)
 
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Vielen danke an alle hat mir sehr geholfen falls ihr noch weitere tipps habt nehm ich sie dankend an

also:

-netzwerk aufbauen
-immer aktiv sein
-durchhaltevermögen
-gut organisieren
und nicht alles ist gold was glänzt

wichtigste ist das netzwerk so wie ich das jetzt verstanden habe

grüße

stefan
 
Nicht ganz. Am wichtigsten ist das Machen.

Sonst nützt dir das Netzwerk nix bzw du bekommst gar nicht erst Zugang.
 
Ganz oben auf die Liste gehört Disziplin!

Und was auch nicht schlecht ist: Einen Führerschein :)
 
ah das ist alles auf der zweiten seite hab mich schon gewundert ... disziplin habe ich hab mir das gitarre spielen selber beigebracht und das singen führerschein is sone sache da wir so gut wie kein geld haben hartz IV

vielen dank

grüße
stefan
 
Früher hättest du den Führerschein im Wehr- oder Ersatzdienst machen können. Wie es jetzt mit Führerscheinbezahlung in freiwilligen Diensten aussieht weiß ich nicht. Also FSJ, Bundesfreiwilligendienst oder so.
Aber du bist auf jeden Fall alt genug, das Geld für den Führerschein selbst zu verdienen... Es gibt Jobs wo du (teilweise) bar ausgezahlt wirst, z.B. Gastro...

Auch Hartz IV-Bezieher dürfen Autos kaufen und Führerscheine machen... Das Problem dabei sehe ich eher in Obergrenzen für Erspartes bzw. Lohn und, klar, ein motorisiertes Gefährt verursacht neben der Anschaffung laufende Kosten, die du selbst tragen musst. Mach dich da doch einfach mal schlau, wieviel du selber verdienen darfst und wieviel du in Geld und Sachwerten besitzen oder kaufen darfst, ohne dass dir oder deiner Familie die Gelder gekürzt werden.

Mit Führerschein und Auto werden dich alle Musiker lieben, weil du ihren Technikkram durch die Weltgeschichte fahren kannst. Ansonsten macht er Sinn um aus deinem Kaff rauskommen zu können. Ich weiß nicht wo du wohnst und wie weit die nächstgrößere Stadt entfernt ist, aber vielleicht ließe sich das ja auch mit Fahrrad, Mofa oder Roller bewerkstelligen, zumindest bis zur nächsten Haltestelle/dem nächsten Bahnhof.
 
Ich sehe das auch so. Ohne Führerschein geht eigentlich gar nichts, wenn man nicht in ner Großstadt wohnt.
D.h. geh arbeiten, verdient etwas Kohle und mach so schnell es geht den Führerschein!
 
also:

-netzwerk aufbauen
-immer aktiv sein
-durchhaltevermögen
-gut organisieren
und nicht alles ist gold was glänzt

wichtigste ist das netzwerk so wie ich das jetzt verstanden habe

Das stimmt soweit alles schon, aber...was mir bisher in der Diskussion hier etwas zu kurz kommt: du musst überhaupt erst mal dein Handwerk beherrschen, um vorzeigbar Musik zu machen. Das musst du lernen. Dafür gibt's Musikunterricht. Du brauchst, gerade im Alter von 17, dringend jemanden, der dir vor Ort instrumentale/vokale Techniken zeigt und mit dir übt. Nur solche Situationen werden dein Musikmachen objektiv verbessern. Das ist auch der Beginn des Netzwerkens. Außerdem dient ein Lehrer immer als Vorbild (positiv und negativ...), unter dessen Einfluss man seine eigenen Ideale und Ziele entwickelt.

Daher mein dringender Rat, sofort (okay, nicht sofort, aber morgen) die nächste Musikschule aufzusuchen. Selbst bei knapper Kasse (habe den HartzIV-Hinweis gesehen) ist da oft was machbar. Bei Sessions (und auch beim Chorsingen) lernt man auch eine Menge, aber systematisierter Unterricht ist oft ein extrem hilfreicher Einfluss, den man in seiner Jugend mitnehmen sollte. Viele Erwachsene ärgern sich, das in ihrer Jugend nicht mitgenommen zu haben.

Der Rat zu Musikunterricht beantwortet auch deine Frage aus dem Eingangsposting:

oder jemanden zu finden der mich fördert

Du musst dich durch Eigeninitiative vor allem selbst fördern und dir Leute suchen, die dich in konkreten Fähigkeiten fördern.

Ich verschiebe die Diskussion mal nach Ausbildung&Studium, denn darum geht's ja mittlerweile.

Harald
 
...ich weiß nur leider nicht wo ich anfangen soll

Das finde ich relativ einfach: öffentlich spielen und an sich arbeiten, um in jeder Hinsicht besser zu werden: intrumentaltechnisch, musikalisch, in der Performance, in der Kommunikation.
Falls Du studieren willst, benötigst Du wahrscheinlich ein zweites Instrument und Wissen in Musiktheorie, das will auch alles erlernt werden.

Mit "öffentlich spielen" meine ich: "live". Bevor Du es mit richtigen Veranstaltungen versuchst, wäre Erfahrung mit Auftritten auf privaten Parties m.E. ein guter Anfang, z.B. bei Anlässen wie einem "runden" Geburtstag. Ich habe so etwas früher mit Band gemacht, es war ein Riesen-Spaß und kam gut an.
Deine eigene Musik ist gefällig, kommt schon gut 'rüber und ist ausgesprochen "generations-kompatibel". Also könntest Du so z.B. Auftritte zum 40./50 Geburtstagen und (Silber-)Hochzeiten ansteuern. Dann sind die Rückmeldungen vermutlich durchgängig netter als bei Veranstaltungen unter Gleichaltrigen und wenn Du sicher bist und im Auftritt überzeugst, wäre Gage auch ein Thema.

Außerdem brauchst Du nicht unbedingt ein komplettes Programm, schon gar nicht ohne Band. Allein oder mit deiner Cajon-Begleitung reicht vielleicht schon ein 20-Minuten Set. Ist es abwechslungsreich und knackig serviert, kannst Du auf dem Land vielleicht schneller etwas aufbauen als in Großstädten, wo sich die Profis plus Musik-Studenten und Amateurbands stapeln. Programm und Besetzung sind möglicherweise auch ausbaufähig.
Meine beiden größten Gigs in dieser Art mit Band waren Privatveranstaltungen mit gut 300 Gästen, das ist mehr als in manchen Clubs an Gästen reinpasst. Geschweige denn in den erwähnten Großstädten an Publikum zu Konzerten von weniger bekannten Profimusikern kommt.
 
Spielst du hier Gitarre und singst?

 
So Abgeschieden kann man in Deutschland gar nicht wohnen, dass man nicht innerhalb von einer halben bis Dreiviertelstunde zumindest in einer Stadt ist, wo Musiker wohnen musikinteressiertes Publikum zu finden ist.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Menschen in den kleinen Städten oder sogar Dörfern, oft sehr sehr dankbar für musikalische Darbietungen sind. In größeren Städten ist das Publikum oft verwöhnt und hat sowieso jeden Tag einen anderen Highlightact in der Stadt und schenken dir und deiner Musik weniger Beachtung wenn du nicht schon Local erfolgreich bist.
Es ist nicht unbedingt nötig in einer Großstadt zu ziehen - aber schau dich einfach mal richtig um in deiner Umgebung. Schon mal bei Googlemaps geschaut wie weit entfernt die nächste Musikkneipe ist?

Ich kenne Kollegen von mir die alle 2 Wochen eine Stunde in die nächste Stadt gefahren sind um bei einer Session mitzumachen - man brauch halt Eigeninitiative
 
ja und ist von mir selber das lied (nortnar):)
-ich singe und spiele bei allen videos

zur nächsten stadt die ist 24 km entfernt und ja man kommt recht schnell mit zug hin und ich werde mich auch nun drum kümmern ein netzwerk aufzubauen villt. hab ich im sommer schon was auf nem kleinen fest

ich hatte ja auch schon auftritte von der schule aus das ich an der weihnachtsfeier gespielt hab in der kirche da hatte ich dann auch schon 300 leute was echt super war und einmal bei ner zeugnisausgabe waren es auch so 300-400.

und wieder danke für die antworten wundert mich sehr find ich super :)

gruß stefan
 
So Abgeschieden kann man in Deutschland gar nicht wohnen, dass man nicht innerhalb von einer halben bis Dreiviertelstunde zumindest in einer Stadt ist, wo Musiker wohnen musikinteressiertes Publikum zu finden ist.

Wenn ich da an die Mecklenburgische Seenplatte denke, Bayern zwischen Augsburg und Nürnberg, das Dreieck Lüneburg-Wolfsburg-Wittenberge oder Nordfriesland, gibt es da sicher Orte, in denen es so gut wie unmöglich ist, stilistisch gleichgesinnte Musiker bzw. Publikum innerhalb 45 Minuten zu erreichen. Ich hab's persönlich in Nordhessen erlebt, dass man sehr viel Fahrzeit aufwenden muss, um seine musikalischen Vorstellungen umzusetzen. Unter 30 Minuten ging da nichts. Ein wichtiger Grund, warum ich mittlerweile nicht nur in einer Stadt wohne, sondern im größten Ballungsgebiet Deutschlands. Hier eine Karte mit der Bevölkerungsdichte von 2007.

Wie lange man zur Bandprobe fährt, ist ja generell eine hier oft diskutierte Sache (ggf. können wir das in Band&Proben weiterdiskutieren, ich würde dann diesen Thread hier teilen). In diesem Zusammenhang finde ich diesen Text über Einzugsgebiete interessant - die Marktwirtschaftler beschäftigen sich damit ja schon länger und detaillierter. Für uns Musiker gelten natürlich besondere Bedingungen, weil man zu einer guten Band gerne auch mal weiter fährt.

Aber es ist schon auffällig, dass langfristig erfolgreiche Bands oft dadurch zustande kamen, dass gleichartige und gleichgesinnte Musiker in räumlicher Nähe zueinander wohnen und sich durch mehr oder weniger Zufall zusammengefunden haben. Räumliche Nähe ist nach wie vor ein ganz wichtiger Faktor für eine Band. Trotz Internet und Musiker-Board :D.

Ich kenne Kollegen von mir die alle 2 Wochen eine Stunde in die nächste Stadt gefahren sind um bei einer Session mitzumachen - man brauch halt Eigeninitiative

Ein ganz richtiger und wichtiger Punkt!

Harald
 
(..))
Aber es ist schon auffällig, dass langfristig erfolgreiche Bands oft dadurch zustande kamen, dass gleichartige und gleichgesinnte Musiker in räumlicher Nähe zueinander wohnen und sich durch mehr oder weniger Zufall zusammengefunden haben. Räumliche Nähe ist nach wie vor ein ganz wichtiger Faktor für eine Band. Trotz Internet und Musiker-Board :D.
(...)

Ja, und sei es nur durch einen Zettel im örtlichen Musikmarkt. Es muss ja nicht nur musikalisch sondern auch menschlich passen, da braucht's schon eine gewisse Grundgesamtheit für....


nortnar = Stefan Jennichsen? Doppelaccount? Oder steckt hinter nortnar noch jemand anders?
 
nortnar = Stefan Jennichsen? Doppelaccount? Oder steckt hinter nortnar noch jemand anders?

Gesanglich fänd ich das ja schon cool ;)... Stefan hat einfach nicht richtig zitiert, sondern mit "(nortnar)" zeigen wollen, dass die Antwort an mich gerichtet ist.
 
Achsooooo! :rofl:

Das hätte irgendwie auch alles nicht gepasst.... Beim zweiten Lesen wurde es mir dann auch klar, oje...
 
Wenn ich da an die Mecklenburgische Seenplatte denke, Bayern zwischen Augsburg und Nürnberg, das Dreieck Lüneburg-Wolfsburg-Wittenberge oder Nordfriesland, gibt es da sicher Orte, in denen es so gut wie unmöglich ist, stilistisch gleichgesinnte Musiker bzw. Publikum innerhalb 45 Minuten zu erreichen.

Hier im Südwesten sind die Mucker aus dem Schwarzwald oft die flexibleren. Sie fahren zwar eine Stunde, dafür spielen sie in Freiburg, Offenburg, Basel, am Bodensee, in der Schweiz ... Die Freiburger spielen nur in Freiburg, die Basler nur in Basel, die Singener nur in Singen etc.

Viele Grüße,
McCoy
 

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