Nach was sollte man am besten spielen?

  • Ersteller The Scamp
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Ich kann Noten lesen, aber spiel mit Tabs und Noten. Tabs für den Fingersatz und Noten für die Länge. Ich denke mal nur mit Noten würde es auch gehen, ich hab aber keine Lust mir das anzueignen.
Wichtig ist auf jedenfall trotzdem, dass du einen Bund auf einer Saite mit einer Note verbindest. So kommst man viel einfacher ins improvisieren, außerdem kann man, wenn es sein muss, auch die Noten rausschreiben.
 
Ich spiele jetzt ungefähr 2 Jahre Gitarre und habe abundzu nach Noten gespielt aber mittlerweile spiele ich bloß noch nach Tabs ist viel besser!!!
 
Ein "Problem" ist, daß die meiste - im Internet - verfügbare Literatur in Tab-Form ist, von daher stellt sich mir die Frage gar nicht "soll ich nur nach Tabs oder nur nach Noten meine Songs lernen".
Aber abgesehen davon bin ich auch der Meinung, daß man einigermaßen mit Noten umgehen können sollte.

C.
 
Als "Trial and Error" würde ich eher bezeichnen, wenn man ohne Kenntnisse der Harmonielehre Songs schreibt. Aber selbst das geht.
Noten sind da, finde ich, nicht zwingend notwendig. Wenn jemand weiß, welche Stufenakkorde wann und wo passen, geht das auch ohne Notenschrift. Was natürlich nicht bedeutet, daß Harmonielehre einfacher ist, als Noten lesen. Im Gegenteil.
Aber letztlich kommt es ja auch auf die persönlichen Ziele an. Möchte jemand einfach nur songs nachspielen? Oder Songs schreiben und arrangieren? Der Anspruch ist sicher in allen Fällen unterschiedlich.
Zumal Noten lesen können das eine ist. Vom Notenblatt abspielen, ohne lange auf dem Griffbrett suchen zu müssen, das andere!
Schaden kann es sicher nicht, sich mit Notation zu befassen. Fragt sich nur, in welchem Fall wie intensiv!
Unabhängigkeit ist nicht die Frage des Noten lesen könnens, sondern des jeweiligen Anspruchs!

Einem Gitarrenanfänger, der erst mal bischen klampfen möchte und vielleicht sogar des Noten lesens mächtig ist, würde ich trotzdem nicht raten, auf Gedeih und Verderb nach Noten zu spielen. Vertraut auch mal auf Euer Gehör!
 
Als "Trial and Error" würde ich eher bezeichnen, wenn man ohne Kenntnisse der Harmonielehre Songs schreibt.

jemand hier im Board bezeichnete die Methode, ohne Noten und Theoriekenntnisse zu komponieren als die "Trial & Error-Methode"

Ohne Notenkenntnisse fänd ich die Theorie wesentlich schwerer. Erst, wenn man mit Noten anfängt, fängt man doch auch erst mit Intervallen und Co an.
 
Ohne Notenkenntnisse fänd ich die Theorie wesentlich schwerer. Erst, wenn man mit Noten anfängt, fängt man doch auch erst mit Intervallen und Co an.

Immer eine Frage der Herangehensweise. Lässt sich alles auch ohne Notation abbilden, wie Du sicher weisst.
Es gibt sicher viele Gitarristen, die keine oder kaum Noten lesen können, aber schon was mit ner I-IV-V Verbindung in einer bestimmten Tonart anfangen können. Nur so als Beispiel.
Mir selbst geht es so, dass ich trotz Notenkenntnisse (hab auch mal an den Tasten gehangen) beim Song schreiben (mit Gitarre) lieber auf meine weiteren Theoriekenntnisse und vor allem mein Gehör vertraue! Das geht bei mir schneller, als irgenwelche Harmonien zu notieren und dann erst mal zu hören, wie es klingt. Ist sicher auch eine Frage der individuellen Lernfähigkeit, wem was besser passt.
Für schnelle Erfolge ist das Spielen vom Notenblatt sicher für die meisten die aufwendigste Methode.

Generell bin auch ich der Meinung, daß Notenkenntnisse sehr dienlich sind. Aber nur, weil man zunächst mal drauf verzichtet, heißt das ja nicht, es später nachholen zu können. Verloren geht einem da nix, finde ich!

Von wegen trial and error bezog ich mich auch nicht zwingend auf Dein Zitat, sondern wollte herausstellen, daß man nur mit Noten, aber ohne Harmonielehre sicher schlechter dran ist, als umgekehrt.
 
Ich beherrsche einiges an Musik Theorie, was Intervalle betrifft, also kenne natürlich den Unterschied zwischen Moll und Dur etwa etc. Aber wieso sollte ich dies nicht verstehen, nur weil ich keine Noten lese? Für jemanden der noch gar kein Instrument gelernt hat bietet es sich bestimmt an erstmal Noten lesen zu können, aber für jemanden der schon Vorerfahrung mit anderen Instrumenten hat nicht unbedingt. Da will ich im Augenblick keine Zeit opfern.
Bringe mir aber sowohl Lieder per Tabs bei, sowie ich Akkorde beherrsche. Noten brauche ich im Augenblick überhaupt nicht.
 
Ich kann Noten lesen, aber spiel mit Tabs und Noten. Tabs für den Fingersatz und Noten für die Länge. Ich denke mal nur mit Noten würde es auch gehen, ich hab aber keine Lust mir das anzueignen.
Wichtig ist auf jedenfall trotzdem, dass du einen Bund auf einer Saite mit einer Note verbindest. So kommst man viel einfacher ins improvisieren, außerdem kann man, wenn es sein muss, auch die Noten rausschreiben.

Mir geht es genauso. Bei den Tabs habe ich keine Notenlängen und die Pausen fehlen. Bei Noten allein bräuchte ich für den Fingersatz zu lange und wenn die Akkorde noch über den Tabs notiert sind, dann kommen die Finger am schnellsten zum Ziel.
 
Mir geht es genauso. Bei den Tabs habe ich keine Notenlängen und die Pausen fehlen. Bei Noten allein bräuchte ich für den Fingersatz zu lange und wenn die Akkorde noch über den Tabs notiert sind, dann kommen die Finger am schnellsten zum Ziel.[/QUOTE]

Diese Methode bevorzuge ich perönlich auch. Gerade durch die Tabs kann ich bestimmte Noten an bestimmten Positionen spielen und muß nicht erst lange überlegen welche Möglichkeit am Besten ist.
Jeder, der sich mit Improvisation beschäftigt und das Ganze auch mal wiederholen oder mit anderen zusammen spielen möchte, wird den Wert von Notation zu schätzen wissen.
 
Ob Noten oder Tabs, hängt IMHO vom Ziel ab.
Wenn du Bandmitglieder hast, die auch keine Noten können, geht's.
Wenn du denen wiederrum etwas per Noten verklickern willst, geht's nicht.

Das was für dich SINN macht ist richtig! Die Meinung anderer, zB auch meine ;), ist für dich doch eher weniger ausschlaggebend, als das sie viel mehr "der Statistik dient".
Du hast ja selber (ob direkt oder indirekt) gesagt, dass Tabs für dich die bessere Mehtode
sind.
Für mich ist es ebenso... wir können uns in unserer Band sehr gut verständigen, weil wir uns lange kennen. Trifft man auf völlig neue bandmitglieder, durch was auch immer, ist der Weg mit Noten der am besten funktionierende! Jeder versteht den Anderen unmissverständlich!

"that i do what i like, 'cause that's the way i want to live"
 
Nach was sollte man am besten spielen?


nach Gehör
 
Ich spiele noch nicht sehr lange Gitarre (gut einen Monat? - vielleicht ein wenig länger).

Auf alle Fälle weiß ich nicht, warum Noten und Tabulaturen im Gegensatz stehen müssen.

Ich finde beides sehr interessant. Ich liebe es zB anhand der Tabulatur die Note abzulesen. Bzw wie das dazugehörige Notenbild aussieht (das Programm Powertabs ist da ein sehr nützliches Hilfsinstrument).

Zur Zeit lese ich auch viel über Harmonielehre, das ergänzt sich auch wunderbar.

Ich lerne dadurch sehr schnell. Aber ich bin auch ein Mensch, der sich Dinge besser aneignet, wenn er den Hintergrund betrachten kann. Ich möchte immer wissen warum und will nicht einfach etwas vorgesetzt bekommen und es einfach nachspielen oder auswendig lernen.

Aber jeder ist in seinem Lernen anders.
 
Ähm.. sind Noten nicht ein wenig verwirrend für Gitarristen?

Ich meine, ich kann die Noten die da vor mir stehen ja spielen, aber wo? Soll ich jetzt das F auf der E-Saite im ersten Bund oder auf der A-Saite im sechsten Bund greifen?

Und eben das ist der Grund, wieso es sehr oft Tabulaturen gibt, oder diese Semi-Tabs, die sich aus Noten und Tabs darunter zusammensetzen.

Tabs: Bestimmen den Ort des Tones auf dem Griffbrett und die Technik mit dem er gespielt wird..
Noten: Geben den Rhytmus an..

Ist es also nicht vernünftig beides zu beherrschen? Und wenn nein, so möchte ich gerne jemanden hören, wie er eine von mir erdachte Melodie nach Tabs spielen kann, undzwar rhtymisch perfekt!

:)

Ich bin übrigens auch einer von diesen Keys-Spielern nach Unterricht, die sich jetzt an eine Gitarre gesetzt haben und es sich selber beibringen wollen ;)
 
Meine 5 Cents: Die "Hohe Schule" ist für mich weniger die Fähigkeit, nach Noten zu spielen - sondern vielmehr die Fähigkeit, sich auf dem Griffbrett zu 100% auszukennen und alle Skalen/Muster/Patterns/Akkorde (die sind nämlich vom gewissen Standpunkt her alle dasselbe) im Kopf zu haben, in den Fingern zu haben - oder sich mal fix herleiten zu können.

Nur dann ist man in der Lage - egal, was man nun als "Vorlage" hat (Noten/Tabs/etc.) - sich mit seinem Instrument wirklich "auszudrücken" und das zu spielen, was man will.

Im Bandkontext wird's doch schon (das spreche ich aus Erfahrung) dann kitzlig, wenn man wegen dem Sänger ein Stück auf einmal nicht in E, sondern am besten in G# oder so spielen soll - auf einmal passen die Licks/Riffs/Akkorde nicht mehr, die offenen Saiten sind nicht nutzbar... wohl dem, der zumindest rudimentär was von den größeren Zusammenhängen versteht und sich was zusammenreimen kann...
 
Ähm.. sind Noten nicht ein wenig verwirrend für Gitarristen?

Ich meine, ich kann die Noten die da vor mir stehen ja spielen, aber wo? Soll ich jetzt das F auf der E-Saite im ersten Bund oder auf der A-Saite im sechsten Bund greifen?

Auch die Lage laesst sich notieren, oder aber der Fingersatz.. oft ergibt sich die Antwort aus einem von beidem.

Btw.: A-Saite, 8. Bund, nicht der 6.

Und eben das ist der Grund, wieso es sehr oft Tabulaturen gibt, oder diese Semi-Tabs, die sich aus Noten und Tabs darunter zusammensetzen.

Tabs: Bestimmen den Ort des Tones auf dem Griffbrett und die Technik mit dem er gespielt wird..
Noten: Geben den Rhytmus an..

Ich mag die Tabnotation, mit Notenhaelsen auch :)

Ist es also nicht vernünftig beides zu beherrschen? Und wenn nein, so möchte ich gerne jemanden hören, wie er eine von mir erdachte Melodie nach Tabs spielen kann, undzwar rhtymisch perfekt!

:)

Ich bin übrigens auch einer von diesen Keys-Spielern nach Unterricht, die sich jetzt an eine Gitarre gesetzt haben und es sich selber beibringen wollen ;)

Neben Tabs und Noten sollte der Musiker auch ein Gehoer und ein Gespuer fuer die Musik haben.... denn das fuellt die Noten und Tabs erst mit Leben.
 
Im Bandkontext wird's doch schon (das spreche ich aus Erfahrung) dann kitzlig, wenn man wegen dem Sänger ein Stück auf einmal nicht in E, sondern am besten in G# oder so spielen soll - auf einmal passen die Licks/Riffs/Akkorde nicht mehr, die offenen Saiten sind nicht nutzbar... wohl dem, der zumindest rudimentär was von den größeren Zusammenhängen versteht und sich was zusammenreimen kann...


Ich aergere mich immer, wenn etwas transponiert war, wo man vorher schoen mit Leersaiten spielen konnte... also speziell solche Sachen wo man eher so in der 10. Lage spielt, und die Leersaiten nutzt.... sowas geht dann meistens verschuettet (und manchmal rettet einen weder der Saitenwechsel, noch ein Kapo... die Moeglichkeit das Riff so zu spielen wie vorher ist weg :( ).
 
Auch die Lage laesst sich notieren, oder aber der Fingersatz.. oft ergibt sich die Antwort aus einem von beidem.

Btw.: A-Saite, 8. Bund, nicht der 6.

verdammt du hast recht.
ich hab nur kurz auf die seiten geschaut, und da ist irgendein logischer denkprozess bei mir ausgefallen. ^^
 
Ich aergere mich immer, wenn etwas transponiert war, wo man vorher schoen mit Leersaiten spielen konnte... also speziell solche Sachen wo man eher so in der 10. Lage spielt, und die Leersaiten nutzt.... sowas geht dann meistens verschuettet (und manchmal rettet einen weder der Saitenwechsel, noch ein Kapo... die Moeglichkeit das Riff so zu spielen wie vorher ist weg :( ).

I know what you mean - wir hatten jetzt den Fall mit dem simplen "Glorious Pop Song" von Skunk Anansie. Im Original total Genial mit einer offenen B-Saite während der Verses, dann bei uns eben total anders... ich habe nach viel Bastelei zumindest dieselben tonalen Verhältnisse (mit einer offenen hohen E-Saite) wiederherstellen können, aber es klingt halt dennoch nicht so locker-flockig transparent... da ist die Gitarre schon ein besonderes Instrument, das versteht mittlerweile sogar unser Pianist. Aber darum spielen wir sie ja auch, gell? :great:
 

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