Nachbar beschwert sich über Bass

Der Trick ist vor allem, sich dessen bewusst zu sein.
Wirke nach 1/2 Jahrhundert des Modellierens hoffentlich noch nicht bewusstlos ... :D

Aber sonst hast Du schon recht: Einfalt ersetzt sehr selten die Einsicht ...
 
Gut, DASS es meinen Nachbar stört, wusste ich schon vorher, dafür brauche ich kein Modell. Einige hier glauben anscheinend immer noch, dass ich diesen Thread erstellt habe, um mich auszukotzen, obwohl ich eigentlich schon mehrfahr erwähnt habe, dass das nicht der Fall ist.

Könntest du nich mal modellieren, was man machen muss, damit man kein nerviges Brummen mehr hört? :engel:
 
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Das ist einfach, wenn es kostengünstig sein soll: Die Schallquelle entfernen, siehe „3) Radikale Lösung“ ganz unten in
Beitrag im Thema 'Nachbar beschwert sich über Bass'
https://www.musiker-board.de/threads/nachbar-beschwert-sich-ueber-bass.739878/post-9482600

Ergänzung:
Mit Modellierungen gehen natürlich auch immer Handlungsanweisungen einher. Das ist eine Eigenart in der Physik, so eine Art Informationskompression.

Die naheliegende Handlungsanweisung ist, die Ergebnisse mit der Wirklichkeit zu vergleichen, zu überprüfen, ggf. nachzubessern. Das hieße in Deinen Fall: Kontaktaufnahme mit dem Kontrahenten.

Falls das nicht wirklich geht, entpacken wir die zweite Handlungsanweisung:
  • um Deinen Nachbarn aus der Ferne zu verstehen ...
  • Dein DAW schnappen,
  • das Space-Stück reinladen
  • einen EQ so oder so ähnlich einstellen, wie ich's zeigte
  • ein bischen ohne (Dein Zimmer) und mit EQ (Nachbar) hören
  • das Erlebnis wirken lassen
  • von dort aus Eure Lage neu überdenken.
So, werde mich nun in Kürze aus diesem Thread ausklinken.
Grüße + viel Erfolg
 
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Die "Handlungsanweisungen" sind halt in diesem Fall: Keine/ weniger Musik auf noch geringerer Lautstärke oder nur noch mit Kopfhörern spielen. Hätte nicht gedacht, dass ich das in einem Musikforum dazu sagen muss, aber: Das ist für mich keine zufriedenstellende Lösung. Dafür muss ich auch keine Expertise anderer Menschen hinzuziehen, da wäre ich tatsächlich auch alleine drauf gekommen.

Kontaktaufnahme mit dem Kontrahenten
Mein Nachbar ist nicht mein Kontrahent. Kontaktaufnahme ist selbstverständlich schon geschehen, aber was nützt das in der Situation? Davon wird der Bass im Nebenzimmer nicht weniger.

  • um Deinen Nachbarn aus der Ferne zu verstehen ...
  • Dein DAW schnappen,
  • das Space-Stück reinladen
  • einen EQ so oder so ähnlich einstellen, wie ich's zeigte
  • ein bischen ohne (Dein Zimmer) und mit EQ (Nachbar) hören
  • das Erlebnis wirken lassen
  • von dort aus Eure Lage neu überdenken.
Und danach hört mein Nachbar dann nichts mehr von mir?
Was du vorschlägst, ist eine Übung zur Steigerung des Empathievermögens, aber leider keine Maßnahme, die dem Problem entgegen wirkt.
 
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Ich spiele daheim immer mit Kopfhörer. Das hängt damit zusammen dass der gitarrenton einfach viel zu wuchtig ist und der Sound im Kopfhörer fantastisch klingt.

Das bedeutet es hat nur Vorteile wenn ich daheim mit Kopfhörern Spiele sowohl für mich auch für alle die da wohnen
 
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Und danach hört mein Nachbar dann nichts mehr von mir?
Was du vorschlägst, ist eine Übung zur Steigerung des Empathievermögens, aber leider keine Maßnahme, die dem Problem entgegen wirkt.
Also : Technische Lösungen im Sinne von „Podest oder Verschalung zum Entkoppeln an jene Wand zu nageln“, werden wenig bis keine Aussicht auf Erfolg haben. Das „Warum“ dazu versuchte ich aufzuzeigen.

Was bleibt, sind organisatorische Ansätze/Absprachen, wie von Mehreren vorgeschlagen.

~~~

Ich habe immer noch nicht den Eindruck, dass Du aktiv mitdenkst. Letzter Versuch dazu.

Deine Anforderung beschreibt einen sog. physikalischen Konflikt:
  • es soll laut sein (in Deinem Zimmer)
  • UND
  • es soll nicht-laut sein (beim Nachbarn)
Eine Lösung, die nicht beide Merkmale gleichermaßen aufzeigt, bleibt ein Kompromiss: ENTWEDER laut ODER nicht-laut. (Noch gedanklich dabei?)

Was man nun braucht, ist eine Innovation. Eine Änderung Deines Konzepts, das BEIDE Merkmale hat.

Wie findet man diese Innovation in Deinem Zimmer UND beim Nachbarn?

Man findet sie, indem man sie zunächst global-abstrakt (also such- und findbar) beschreibt, und immer weiter konkretisiert (also findet und ausgestaltet).

(Noch dabei? Na dann …)

WIE erreicht man, dass es laut UND nicht-laut ist? Man wendet die Trennprinzipien an:
  1. trenne die Anforderungen im Raum (HIER laut UND DORT nicht-laut)
  2. trenne in der Zeit (JETZT laut UND DANN nicht-laut)
  3. trenne im Parameter (FALLS …, dann laut UND SONST nicht-laut)
Was findet man an Deinem Wohnort, um diese Merkmale herzustellen?

zu #1 Trennen im Raum
  • hier laut (Kopfhörer) UND dort nicht-laut (Nebenzimmer)
  • hier laut (ganz andere Räumlichkeit) UND dort nicht-laut (Nachbar)
  • hier laut (an Deinem Speaker) UND dort an Nachbars Ohr nicht-laut (zb wg. Gehörschutz)
  • uvm. (Dein Einsatz)
zu #2
  • Trenne in der Zeit
  • von 20:00 bis 21:30 Showtime (laut) UND sonst nicht-laut
  • uvm. (Dein/Euer Part)
zu #3
  • Trenne im Parameter
  • WENN Nachbar woanders ist laut UND SONST nicht-laut
  • OHNE Klopfzeichen laut UND MIT/SOBALD nicht-laut
  • uvm. (hier purzeln Deine Ideen mit exakt beiden widersprüchlichen Merkmale)
Und leider … würden Verschalungen und Wandpodeste einfach das „UND“ nicht leisten.

Bitte hüte Dich davor, diese Ausführungen als trivial anzusehen. WEIL jede von denen, und wir wissen es im Moment der Formulierung, exakt BEIDES liefert, sind sie bestenfalls unerkannt. Was fehlt, ist die Umsetzung. Und „unangenehm“ ist kein Argument: es ist nur das nächste zu Lösende.

Es ist in der Tat so, dass wir selbst und die Menschen um uns herum ganz oft auf so etwas kommen. Aber sie erkennen es nicht, weil sie nicht merken, dass sie tatsächlich einen Widerspruch in Luft auflösen. BEIDES, statt ENTWEDER-ODER.

So, vielleicht noch einmal diesen Beitrag sacken lassen und durch mehrere Tage bewegen. Ist ne steile Lernkurve.

Wie ich eingangs sagte, Deine Suchrichtung war falsch. Mit den 3 Strategien suchst und findest Du besser. (Ist übrigens so: Geht mit einer ein Licht auf, gehen auf einmal ganz viele Lichter auf. Ist immer schön, dann die Augen des Gegenübers funkeln zu sehen … „ach, das geht? Dann geht ja auch …“)
 
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es soll laut sein (in Deinem Zimmer)
Leider falsch, wie im Startpost beschrieben, bin ich schon ziemlich bei der Minimallautstärke, die überhaupt noch Sinn macht. Daher auch alle Folgepunkte nicht zutreffend.

Also : Technische Lösungen im Sinne von „Podest oder Verschalung zum Entkoppeln an jene Wand zu nageln“, werden wenig bis keine Aussicht auf Erfolg haben.
Dann wäre die ehrliche Antwort deinerseits auf meine Frage gewesen: Ich weiß nicht es nicht.

Jetzt versteh ich aber, warum viele Themen, die bereits zu dem Problem gestellt wurden, von der Moderation direkt dicht gemacht wurden. Das scheint wohl ähnlich wie Poltik ein Thema zu sein, wo Sachlichkeit schwer fällt.
 
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Um das Pferd mal ein wenig anders aufzuzäumen ... wurde von Dir @Waljakov oder dem Nachbarn schonmal daran gedacht den "Musikkonsum" oder das "Stören" zeitlich zu dokumentieren?
Gegegebenenfalls bist Du nicht der "Störer", sondern jemand anderes, da sich der Schall manchmal seltsame Wege sucht.

In einer alten Wohnung waren wir häufig von lauter Musik genervt - nix gegen Feiern, denn zu dem Zeitpunkt bin ich selbst noch viel unterwegs gewesen, aber irgendwo haben Spaß und Verständnis eben auch ihre Grenzen und das war dann, wenn man nachts um 3 Uhr unter der Woche den Bass wummern hört, als wäre die Party unten im Haus.
Ich bin mehrere Male des Nachts mal auf Patrouille gegangen, um die Lärmquelle zu ermitteln, wobei ich schon zwei Verdächtige im Auge hatte und zog wild entschlossen los zu klingeln und um Mäßigung zu bitten und bin dann immer wieder unverrichteter Dinge heimgekehrt, denn ich stand zwar vor den Häusern, aber da war draußen nicht wirklich viel zu hören.
Kurz bevor wir dann umgezogen sind, hatte ich dann doch jemanden ermittelt, der es wahrscheinlich war, aber der wohnte wesentlich weiter weg als ich dachte und der Schall schien sich über eine recht weite Strecke über den Boden zu übertragen.

Manchmal ist das Störgeräusch auch nicht der Bass.
Wir wurden mal in einem Proberaumkomplex von der Vermieterpartei während einer Probe am Nachmittag aufgesucht, die uns damit überraschte, dass sich ein Anwohner gegenüber von unserer Musik gestört fühlt. Wir waren dann kontaktfreudig und kompromissbereit, haben verschiedene Lautstärken getestet, bis die Vermieterpartei selbst sagte, dass das wohl kaum der E-Bass ist ... es war auch nicht die Bassdrum, auch nicht die Gitarren, auch nicht der Gesang - wir haben das nach und nach mit Nachbarn am Telefon und Vermitern neben uns getestet - es war etwas vom Drumkit, die Snaredrum. Das hätte kaum jemand erwartet und die gestörten Nachbarn wohnten fast 70m weit weg! Der Proberaum war gedämmt und zwar derart, dass man den Lärm der Proberäume direkt vor dem Gebäude gehört hat, aber in 30m Entfernung hatte man nix mehr gehört.

Wenn dein Draht zum Nachbarn steht, dann dokumentiert dochmal den Lärm und nimm auch ruhig mal ein anderes "Geräusch", um es mit ihm zu testen.
 
Ich sag es frei heraus: Ärgert sich der Nachbar,dann bist Du zu laut.....fertig.
Mietshaus bleibt Mietshaus.

Das stimmt zwar, aber alle Mieter haben gewisse Rechte, solange das nicht mit den Ruhezeiten kollidiert.

Es gibt ja noch mehr Störquellen als nur Musik und Bassgedröhne. In einer alten Wohnung eines städtischen Mehrfamilienhauses wurden wir oft einmal im Monat an einem oder uwei aufeinanderfolgenden Tagen meist so zwischen 9 und 10 Uhr oft vom lauten Gestöhne und ekstatischen Geschrei der Mieterin unter uns geweckt, wenn das Pärchen Sex hatte. Hätten die beiden nicht dort gewohnt, hätte ich wohl gefragt, ob der werte Mieter seine Pornos nicht leiser konsumieren kann ... aber wie spricht man sowas an?
Das war derart laut und penetrant, ich bin sogar wach geworden, wenn wir am Abend vorher einen Gig hatten oder wir auf Tour waren und ich erst wenige Stunden vorher angetrunken und total ausgelaugt nach etlichen Stunden Fahrt, ein paar Bier zu viel und völlig übermüdet ins Bett gefallen war.

Da das Gestöhne auch nicht in die Ruhezeiten gefallen war, wäre es also auch egal gewesen ... wären wir nicht kinderlos gewesen, hätte ich es definitiv angesprochen. Vielleicht wär's dann unten mal Zeit gewesen die Spielart um Fesseln und Knebel zu erweitern. :cool:
 
Hat eigentlich schon jemand die Idee "versuch's mal mit Kopfhörern" gebracht?

Hätte den Vorteil a) der Nachbar bekommt nichts mehr mit b) man bekommt vom Nachbar nichts mehr mit und c) Umbaumaßnahmen wären damit hinfällig.

Ist aber nur so ein Gedanke und ich möchte die physikalischen Ausführungen hier (die nach nach meinem Ermessen korrekt sind und sehr fundiert) keineswegs untergraben.
 
Nach viel Physik nun mal etwas aus der Sicht des Juristen.
Es gibt zwei Arten von Nachbarn mit Problemen.

Die einen haben eins, das sie gelöst haben wollen. Das kann man dann zusammen machen, mit Dämmen, bestimmten Zeiten, Kopfhörer, Ast überm Zaun abschneiden oder Garagentor nicht immer so zuhauen. Das geht fast immer ziemlich gut.

Die anderen sind das selbst das Problem. Denen geht es um Macht, und jedes Entgegenkommen wird als Schwäche gedeutet und nachgesetzt. Machst Du das Garagentor leise zu, wollen sie als nächstes, dass Du den Motor abstellst, machst du das, wollen sie, dass du einmal die Woche Deine Einfahrt fegst und machst Du das auch, sollst du als nächste einmal die Woche ihre Einfahrt fegen. Kommt man (möglichst schnell) zu dem Ergebnis, dass der Nachbar die Sorte ist, hilft nur Gegenlenken galore.

Was meinst Du, welche Art von den beiden hast Du da?
 
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Das ist für mich keine zufriedenstellende Lösung.
Dann gibt es nur noch eine Lösung:
Ziehe aus und Kaufe/Baue dir ein Haus mit rundherum keine Nachbarn.

In einem Mehrfamilienhaus wird es kaum eine Möglichkeit geben,die allen gefällt.
Dir bleibt nix anderes übrig wie Kopfhörer (geht durchaus!),leiser sein oder ausziehen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

aber wie spricht man sowas an?
Ähm,naja,...
Damals als meine Holde und Ich noch so richtig.....ihr wisst schon...
hat der Nachbar unter uns mich mit folgenden Worten beim Müllrausbringen angesprochen:
"Eyh,B...t mal etwas leiser,oder soll Ich mitmachen?"

:eek2:
 
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Dann gibt es nur noch eine Lösung:
Ziehe aus und Kaufe/Baue dir ein Haus mit rundherum keine Nachbarn.
...
Genauso ist es!

Es ist ungemein wohltuend wenn man einfach mal laut drehen kann weil einem danach ist, egal zu welcher Zeit!
 
@mikroguenni Absolut korrekt!

Ich spiele meine Jams auch gerne mal laut, auch weil sie dann anders klingen oder man die Dinge anders hört. Nachdem ich jahrelang zu fast jeder Uhrzeit im Elternhaus auf dem Land mit viel Platz drumherum ungebremst jammen und proben konnte, war's dann irgendwann auch vorbei und in der Stadtwohnung waren dann Ruhezeiten und Kopfhörer angesagt, wobei ich auch oft genug mal die Amps auf 11 von 10 gedreht habe - allerdings in den Zeiten, in denen belegbar war, dass keiner der Mitmieter im Haus war, weil sie gearbeitet haben oder selbst unterwegs waren.
Auch wenn man ohne Kopfhörer anders hört und der Sound besser klingt (zugegebenermaßen doch meist auch erst ab einem bestimmten hohen Level), desto mehr habe ich durch das Spiel über Kopfhörer gelernt auf Fehler zu achten - es hat mir also sogar noch etwas gebracht!

In einem Mehrfamilienhaus wird es kaum eine Möglichkeit geben,die allen gefällt.
Das ist nicht nur da der Fall, auch mit der Familie in den eigenen vier Wänden ist das so, je nach Leuten und deren Anzahl! Die eine Person stört sich am Schnarren von Saiten, während sch andere bei wackelnden Wänden kaum beschweren.

"Eyh,B...t mal etwas leiser,oder soll Ich mitmachen?"
Kennen wir uns irgendwoher? :cool:
Spaß beiseite ... entweder hat er den Knebel ... oder?!
Ja, man kann es ansprechen - unangenehm wäre es schon gewesen, aber wie gesagt, wenn Kinder mit im Haus wohnen wäre es was anderes .... aber so haben wir den beiden ihr Vergnügen gelassen, denn deren Anzahl war überschaubar: 4 x pro Monat Auto von Hand waschen und die Felgen vom BMW bis in die kleinste Ritze polieren und 1-2 x pro Monat Verkehr nach biologischem Programm. (Man konnte quasi die Uhr danach stellen!:D)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Waljakov Es wäre interessant, ob es letztendlich zu einer Lösung kommt- Mit allem Ernst und vollem Interesse, wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge?
 
Spannendes Thema. Eine Sache ist neben der Ausbreitung von Schall und technischen Dingen aber etwas vergessen worden. Die psychologische Komponente! Wie ist das Verhältnis zu deinem Nachbarn? Das ist beim Lärmschutz wohl das wichtigste überhaupt. Hört sich doof an, ist aber tatsächlich so. Hast du ein gutes Verhältnis zu deinem Nachbarn, dann hörst du minimale Dinge sehr viel entspannter. Also, du kannst ihn leiden, dann denkst du dir nur, ah er übt wieder. Kannst du ihn hingegen nicht leiden, dann wirst du bei jedem noch zu kleinen knistern oder den leisesten Pups auf 180 sein und sich über dieses asoziale Verhalten aufregen.

Gibt es irgendetwas, was man sinnvoll machen könnte, um das Problem zumindest zu reduzieren?
Am besten im Gespräch. Ich wohne auch in einem großen Gebäude mit vielen Nachbarn. Ich kenne die Zeiten wann sie arbeiten und weiß auch so grob wann die Schichten sind. Wann die Kinder für gewöhnlich Mittagsschlaf machen und so weiter. Da orientiere ich mit dran und Spiele nicht, wenn ich weiß dass der Nachbar jetzt vermutlich schläft, weil er die Nacht arbeiten muss. Zusätzlich hat jeder meine Rufnummer und weiß Bescheid, dass er/sie jederzeit Bescheid geben kann wenn er sich gestört fühlt. Beispiel ich übe gerade und die Schwiegereltern sind zu Besuch und wollen die Ruhe haben.

Bisher hat sich niemand jemals beschwert. Es ist eben sehr viel zwischenmenschliches dabei, ob sich überhaupt jemand gestört fühlt, oder eine Toleranz vorhanden ist.

Aber auch du solltest Rücksicht nehmen und vielleicht auch mal auf den Verstärker verzichten oder Kopfhörer nutzen. Man muss ja nun auch nicht ständig die Nachbarn strapazieren. Ich spiele auch oft digital mit Kopfhörer, zum üben geht das.
 
Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden (Wilhelm Busch).

Vielleicht spielst du ja auch einfach nicht so schön und es ist eher das, was den Nachbarn auf die Palme bringt?
 
Wenn Du Dich mal intensiv mit Körper- und Luftschall in der Baukonstruktion auseinandergesetzt hättest, dann würdest Du jetzt wissen, dass @MS-SPO recht hat:

Also : Technische Lösungen im Sinne von „Podest oder Verschalung zum Entkoppeln an jene Wand zu nageln“, werden wenig bis keine Aussicht auf Erfolg haben.

Das gilt insbesondere für einfache oder preiswerte Lösungen, und das gilt erst recht, ohne die baulichen Aufbauten/Konstruktionen zu kennen. Das, was Du hören möchtest, geht vermutlich nicht, auch wenn die Diskussion darüber noch endlos weitergeht.

Wende Dich mit Deinem Problem nicht an einen Toningenieur, Akustikbauer, Eierkartonhändler, Bastler oder was weiß ich, sondern einfach mal an einen Bauingenieur, der auf Bauphysik/Schall spezialisiert ist. Nimm ein paar Euro in die Hand und mach eine Ortsbegehung mit ihm. Er muss ja nicht direkt ein Gutachten anfertigen, eine erste Inaugenscheinnahme, Klopfprobe . . . reichen oft schon. Dann hast Du eine fundierte Aussage, ob Du diese nun glauben willst, oder nicht.
 
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Eine Sache ist neben der Ausbreitung von Schall und technischen Dingen aber etwas vergessen worden. Die psychologische Komponente!
Komplett und völlig. Hat noch keiner hier auch nur den Hauch einer Idee geäußert ;)

Ist wohl mal wieder ne Zeitschleife. Immer wenn die Diskussion bei der technisch nur aufwändig bis gar nicht realisierbaren baulichen Lösung "aufzuprallen" droht, weicht eine*r aufs Nebengleis aus und regt an, doch erst mal mit dem Nachbarn ins Gespräch zu kommen.
 
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Es könnte natürlich auch eine Möglichkeit sein den Nachbarn zum Ausziehen zu bewegen.
Einen entsprechende Motivation lässt sich bestimmt dazu aufbauen.
 
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Kleine Morde unter Nachbarn? :evil:
 

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