Hallo miteinander!
Der Preis ist das Eine, die Präsentation des Angebots das Andere. Wichtig sind gute Fotos und eine möglichst genaue, sauber strukturiert und schön aufgebaute Beschreibung. Alleine das Erscheinungsbild des Angebots legt Rückschlüsse auf dessen Qualität nahe. Also hier vielleicht mehr Mühe geben.
An der Epi Ex selbst gibts kaum was zu meckern. Persönlich habe ich neben einer Gibson Ex die Epi Ex als Zweitgitarre. Mal ehrlich: Die Epi ist alleine vom Lack her deutlich sauberer verarbeitet. Den Gibson-Lack hätte man mit seinen Schlieren (zu viel Lack) jedem deutschen Lackíerer-Lehrling um die Ohren gehauen.
Auch die Saitenlage lässt bei der Epi nichts zu wünschen übrig. Austauschen sollten man die originalen Saiten, die taugen bei Epi soundmäßig generell nix (10er Gibson Brite Wires o.ä. aufziehen). Tauscht man dann noch die leicht matschenden PUs gegen einen Satz von Seymour Duncans SH 6 + SH 4 oder EMG 81/60, dann hält man ein Höllenteil in der Hand, das der Gibson soundmäßig heftig Konkurrenz macht - obwohl diese schon ein Hammer ist.
Ach ja: Die Epiphone 1958 Gothic Explorer wiegt angenehme 3300 Gramm, die Gibson 1976 Explorer 3800 Gramm. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Epi nen Korina-Body hat (eine leichtgewichtige Mahagoni-Sorte), obwohl Mahagoni (damit ist wohl das schwere gemeint) genannt wird - aber 500 Gramm kommen nicht von ungefähr. Eigentlich erstaunlich, dass sich im ganzen Web nicht zum Gewicht der diversen Gibson/Epi-Explorers findet.
Somit dürfte die Epi Gothic Explorer eine anders ausgestattete 1958er Explorer sein, bei der auch Korina angegeben wird. Klar: Die unterschiedlichen Holzsorten beieinflussen wahrscheinlich auch etwas den Klang. Vielleicht sollte ich in die Epi mal den PU-Satz der Gibson einbauen, um eine brauchbare Aussage liefern zu können...