nachteile von strat

  • Ersteller EugenesTrickBag
  • Erstellt am
Also Stratitis ist bei mir auch ein Problem, besonders die tiefe e-Saite ab Bund 12. Und wenn ich die PUs noch mehr reinschraube geht etwas vom Sound verloren. Egal.

Das mit dem geringeren Sustain ist ein Gerücht und gilt nur für billigere Instrumente, bei denen die Anpassung Hals/Body oder sonstwas nicht optimal ausgeführt wurde. Meine Deluxe oder die AmStd Strat haben ein ausgesprochen langes Sustain. Länger als manch eine Epi Paula...

Die Stimmstabilität leidet nur dann, wenn man ein Tremolo hat. Die Hardtails sind genauso stimmstabil. Man muss schon gerecht vergleichen, nicht wahr? :rolleyes: ;) Mit Locking Mechaniken, gutem Sattel, Bullet Strings und Graphtech Stringtrees ist auch eine Strat bemerkenswert stimmstabil.

Ich glaube gute Instrumente sind einfach gut, egal ob Strat oder Paula oder sonstwas. Mit den sog. "Unzulänglichkeiten" lernt man mit der Zeit zu leben. Die Paula bringt einfach weniger Sounds mit, da ist eine Strat doch viel vielseitiger. Und das ist es, IMHO, was letzlich zählt. Alles andere ist eine Frage des Handwerks.

Grüße,
/Ed
 
Ich wäre etwas vorsichtig, wenn ich einer Les Paul attestiere, man könne mit ihr nur wenige Sounds erzeugen. Beispiel: Robert Fripp!

Aber klar, mit Locking und Floyd hält jede Strat die Stimmung. Aber wenn ein Floyd verbaut ist, finde ich schon, dass das Ding nicht soviel Sustain hat wie eine Les Paul. Dafür hat natürlich die Paula kein Tremolo. WIe man's macht, man macht's also falsch :)

Am besten hält man beide Äxte bereit. Ist natürlich doof, wenn man bei Auftritten die Gitarre wechseln muss, aber was Besseres fällt mir auch nicht ein.
 
Wo kommen die Sounds her? Aus der Klampfe oder mit Hilfsmitteln? Ich kenne den nicht so gut...

Grüße,
/Ed
 
hm, ein "nachteil" der mir einfällt:

rein von der optik her schaut eine 100 euro squier genauso aus wie ein 3000 euro custom shop-modell (zumindest vom weiten bzw. für laien).

einer les paul oder einer prs sieht man an, dass es sich um ein hochwertiges instrument handelt, das ist bei der strat oft nicht so, aufgrund dem vielen plastik (großes pickguard, pickup-kappen, poti-kappen) hat jede strat finde ich einen "billig-look".

(gibt aber sicher auch viele, die das positiv sehen)

ad stratitis:

wie erkennt man, wenn die pickups bereits zu nahe an den saiten sind, wie klingt das?
 
hi reflex!
stratitis ist ein "schleichender" vorgang. d.h., daß man es u.U. erstmal gar nicht merkt weil die pu´s evtl. nur 1 kleines bißchen zu hoch sind...
mach mal zum spaß den folgenden test: schraub einfach mal den bridge pu deiner strat GANZ hoch - so, daß er nur knapp unter der saite ist - und dann spiel mal ´n bißchen. am besten laut und in den hohen lagen. kann eine ziemlich beeindruckende erfahrung sein ;)

ich hab das vor jahren mal erlebt als ein heavy-gitarrist bei uns zu gast war. wir haben gejammt und er meinte die pu´s von meiner strat wären ja viel zu niedrig. schraubendreher raus und hoch mit den dingern. ich hatte damals noch nicht so den plan und hab ihn gewähren lassen + du hättest mein gesicht sehen sollen als sich meine strat anschließend absolut nicht mehr stimmen ließ und überhaupt die allersonderbarsten geräusche von sich gab!

den begriff "stratitis" habe ich erst viel später kennengelernt - aber ich war vielleicht froh als ich feststellte, daß ich nur die pu´s runterdrehen musste um wieder ne normale gitarre zu haben ;)

cheers - 68.
 
hi goldtop,

ja, werd ich mal probiern!

besteht dieses "problem" nur bei single coils, oder auch bei humbuckern?

und muss ichs bei einer strat mit echten single coils probiern, oder ist es das gleiche mit lace sensor oder noiseless pus?
 
Stratitis tritt nur bei single coils auf, besonders bei gestaggerten. Am Besten drehst Du den Single Coils am Hals mal zu hoch und greift die D- oder G-Saite im 14. Bund oder höher. Du musst einen Verzerrer einschalten, um das volle Klangerlebnis einer ausgeprägten Stratitis im Endstadium zu haben.

@Ed: Fripp spielt bei King Crimson. Die Sounds kommen überall her, aber es ist selten die Gitarre allein, die einen Sound macht. Der Grundsound von Fripp ist allerdings klassich Gibson, hör Dir mal Red an. Und auch relativ vielseitig, was Sounds angeht, ist Jimmy Page. Auch ein Les-Paul-Mann, zuminedst hauptsächlich.
 
Also ich bin auch Les Paul spieler:)
hab bis jetzt noch keine Strat besessen,aber beim rumspielen im muskladen sind mir doch paar sachen aufgefallen wegen dennen ich mir ned unbedingt eine strat kaufen würde:

-der Block am halsübergang,finde der stört enorm
-weniger sustain als meine paula(gut lag vll auch daran dasses ne mexican war und keine "echte" american start)
-trotzdem find ich vorallem fender strats ziemlich schwer,vll hab ich auch ne leichte paula erwischt
-solangs keine fat strat is: SC an der bridge is ned mein ding für verzerrte rythmus sachen.

und natürlich das wichtigste argument:

Les Paul is einfach besser:D
zumindest für mich


 
Rhia schrieb:
trotzdem find ich vorallem fender strats ziemlich schwer,vll hab ich auch ne leichte paula erwischt
Ich glaube eher, dass Strats wesentlich leichter sind. Paulas sind in der Regel aus Mahagony, das Holz hat eine große Masse, ist daher schwerer und hat aber auch mehr Sustain i.d.R.
Also meine USA Strat wiegt weit weniger als die Gibson Les Paul Studio von meinem Onkel, die ist nämlich son richtiger Klotz und auf Dauer total lästig!

Grüße,
Stevie-Ray
 
Also Nachteile:
Singlecoil Brumm bei Singlecoils, mit HB oder S1 oder sowas natürlich nicht
Stratitis, naja, ist ein Kann aber kein Muss
Hals/Korpus Übergang (bei einer LP auch nicht viel geiler)

Allerdings muss ich sagen, dass ich solche Punkte eher als Eigenschaften sehe, nicht als Nachteile. Denn es entscheidet der Geschmack. Genauso die längere Mensur gegenüber Gibson. Oder das Sustainverhalten. Denke halt, eine Strat mit einer LP zu vergleichen zb, ist wie Äpfel und Birnen vergleichen. Was dem einen schmeckt mundet dem nächsten halt nicht. Und wer Strat spielt muss halt Gefallen finden am Kampf während dem Spiel, der Bändigung des Tones, der direkten ehrlichen Darstellung der eigenen Spielweise. wer das alles nicht abkann ist nicht schlechter, aber halt kein Stratplayer. Ich liebe halt beides, die Strat, die LP, die Flying V. Je nach Bedarf oder Gusto das geeignete Werkzeug.

Nachteile zu sehen, dazu braucht es wohl einen Blickwinkel, der halt mit den Eigenschaften der Strat nicht zurecht kommt, ich zb finde das VolPoti an der Stelle genial, weil ich damit viel arbeite. Will sicher keine Spassbremse sein, aber ich liebe meine Strat gerade deswegen, weil sie nicht so opportunistisch ist wie andere Gitarren, dafür klingt sie halt mega-authentisch und unverkennbar. Wer das will und mag muss sich drauf einlassen. Nach ner AmStd hab ich mir auch die 50th deluxe besorgt, S1 nutz ich nie, tendiere eher wieder zu nem normalen Modell oder so. Aber trotzdem ne schöne Gitarre, die ich wegen evt. Wert irgendwann mal behalten werde, auch weil sie hübsch ist.
Nachteile liegen wohl auch wie die Schönheit im Auge des Betrachters, von daher ein sehr polarisierendes Thema das man wie schon vorher von jemandem gesagt auf alle Modelle jedes Herstellers ausweiten könnte, ne Löpsung wird nie gefunden, aber es kann Spass machen zu diskutieren. Von daher sag ich mal:

Ist sie zu stark, bist du zu schwach (frei entliehen aus der Werbung) lol
 
Der Herr Fripp macht allerdings auch ausführlichst gebrauch von Synthesizern und allerlei Elektronikkram.
 
Hi Strat-Fans,

ich erinnere mich an einen Spruch aus meiner Anfangszeit aus dem "Fachblatt":

"Für einen Strat-Spieler gibt es nichts besseres als eine Strat, für einen Gibson-Spieler gibt es nichts schlimmeres als eine Strat."

Ich kann diesen Satz nicht unterschreiben ich liebe beide Modelle, allerdings habe ich mehr Fenders als Gibsons ... :cool:

Auch in den 70ern wurde schon über die "bessere" Gitarre diskutiert, wobei diese aber damals noch Preise hatten, die mit den heutigen "bezahlbaren" Modellen nicht viel zu tun hatten. Da gab's kaum eine Les Paul, die nicht über 2000,- DM kostete und das waren vor 30 Jahren doch 'ne Menge Holz.

Ich habe heute den Eindruck, daß durch die Modellvielfalt auf dem E-Gitarrenmarkt diese Diskussion "Strat gegen Paula" nicht mehr so "hart" geführt werden wie in den 70ern.

Greetz :)
 
Bitte nicht falsch verstehen: Ich liebe meine Paula :D! Wer das nicht glaubt, möge bitte hier lesen. (Hoffentlich liest mein Weib nicht mit, nein Schatz - das mit Dir ist wirklich was Anderes, ja manchmal liegt sie eben neben dem Bett, hat wirklich nichts zu sagen :eek: :D ...). Im Thread ging es auch nicht ob Strat oder nicht, sondern ganz einfach um die Nachteile einer Strat. Genauso legitim wäre ein "Nachteile der Paula"-Thread. Also Gewicht, "nur" zwei Pickups, usw.. Klar ist, auf die Gitarre kommt es nur im zweiten Schritt an. Letztlich zählt das, was die Finger umsetzen.

Grüße,
/Ed
 
Kommt zwar bisschen spät, man möge mir verzeihen...


ist es das gleiche mit lace sensor



Die haben wie die Aktiven EMGs auch sehr schwache Magnete - keine Stratitis und man kann sie so hoch schrauben wie man will (was nicht heißt, dass es zwangsläufig besser klingt ;) )
 

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