Neuen Speaker einspielen - wie am besten?

Olli G
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Moin Leute,

ich werde demnächst zum ersten Mal einen Lautsprecher in einem meiner Amps tauschen. Nun habe ich gehört, dass man neue Lautsprecher einspielen muss. Damit ich das nicht selbst stundenlang machen muss, würd ich das "Break In" gern die Technik übernehmen lassen.

Welche Möglichkeiten gibt es da denn?

- Looper? Einfach Loop einspielen und ne ganze Zeit lang laufen lassen?
- Re-Amping? Ein aufgenommenes DI-Signal der Gitarre per Re-Amp Box in den Verstärker führen?

Gibt es sonst noch kreative und ausgefallene Möglichkeiten? Ich besitze zurzeit leider weder einen Looper noch eine Re-Amp-Box und mein Amp hat auch keinen Line-In, über den ich z. B. nen MP3-Player anschließen könnte.

Danke für eure Hilfe.
 
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Looper und ein lautes, cleanes Signal geht sicherlich, aber eine bestimmte Frequenz draufgeben mit anderen Mitteln würd sonst hier empfohlen werden.

Alternativ einfach spielen, das kommt schon ;)
 
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Alternativ einfach spielen, das kommt schon ;)
genau, einfach spielen und nach paar Tagen hat es sich erübricht
ich wurde mir dann gar keine Gedanken machen
Warum einfach wenn man es auch kompliziert machen kann
 
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Beim "Einspielen" geht es darum, die LS Membran und Verbindung Membran-Lautsprecher Chassis (Sicke) geschmeidiger zu machen. Dazu muss der Lautsprecher eine Zeit lang arbeiten.
Wie man den LS in Bewegung bringt, ist IMO ziemlich egal. Ein tiefes Sinussignal schafft am meisten Bewegung. Ob das von einem Looper oder einer Bontempi Orgel kommt, ist völlig egal (Reamping ist wahrscheinlich die aufwändigste automatisierte Methode)

Einfach losspielen und ein paar Wochen Geduld sind wahrscheinlich der einfachste Weg.
 
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Eben, einfach Spielen oder einen Looper davor, dann kannst du je nach Umfeld etwas lauter machen und eine Bettdecke vor die Membran knallen.




Ich lasse mir dabei einfach Zeit und freue mich wenn es immer besser wird, zudem gewöhnt man sich meines erachtens auch schnell stark an einen Sound, was den Effekt verstärkt.

Wenn Dein Amp ein Line In hat kannst du ja einen Mp3 Player davor hängen. Es geht ja hauptsächlich um die Bewegung der Membran. Frequenz ist meines erachtens zweitrangig, am besten eine gute Mischung Tiefe und Hohe, schnell und langsam. Je lauter desto besser.
 
Grund: good old Schreibfehler ...
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Wenn Dein Amp ein Line In hat kannst du ja einen Mp3 Player davor hängen.
Genau den hat mein Amp leider nicht, wie oben beschrieben. Der Typ in dem Video sagt es schon ganz richtig. Ich würd auch lieber 3 Tage das Ding 8 Stunden lang einspielen *lassen*, als 3 Wochen lang jeden Abend 1- 2 Stunden spielen zu müssen, bis sich der Lautsprecher eingespielt hat. Nicht dass ihr mich falsch versteht, ich spiele ja gern Gitarre, möchte nur nicht 3 Wochen damit blockieren, sodass ich nicht an meinen Songs arbeiten oder nen netten Abend mit meiner Frau verbringen kann.

Räumlich ist das kein Problem, habe ein Heimstudio im Keller, das gut isoliert ist. Wenn ich den Amp aufdrehe, hört das keiner. Da ich in meinem Heimstudio das Routing eh schon vorliegen habe, wird es bei mir wohl einfach auf Reamping hinauslaufen. Muss mir dann wohl doch endlich mal ne Reamp-Box zulegen.
 
Ich mach das so:
Lautsprecher an die Endstufe oder das Topteil anschließen, Gitarrenkabel rein und das andere Ende statt in die Gitarre auf ein Steckernetzteil (sollte ein altes mit Trafo sein) tapen => sauberer 50Hz Brumm aus dem LS.
Lautstärke so einstellen das man es noch aushält und der LS keine zu extremen Ausschläge macht, bei 2x12 oder 4x12 einfach die Lautsprecher gegenseitig out of Phase anschließen dann löscht sich vieles der Grundfrequenz gleich aus und es ist nicht so nervig. Alternativ ein dickes Kissen oder so vor den Lautsprecher packen, das dämpft auch etwas....
 
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Das mit dem Line In hab ich glatt überlesen ... Sonst einfach gebraucht einen günstigen Looper kaufen und den wieder versilbern. Klappt idR. Auch +-0€ macht nur etwas arbeit und kostet Etwas Zeit.

Oder so wie du es schreibst ....
 
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Und warum musst du das Teil umbedingt auf biegen und brechen sofort einspielen? Warum spielst du nicht einfach ganz normal weiter?
 
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Sehe ich wie @PeaveyUltra120
Wenn Du nicht schlagartig ins Studio willst, mit Bestklang, spiel die Kiste so.
In dem meisten Fällen wirds Einspielen auch nicht die Welt bei dem Speaker verändern, sondern gefühlt den Klang nur etwas wärmer machen.
 
Hi!

...ich werde demnächst zum ersten Mal einen Lautsprecher in einem meiner Amps tauschen. Nun habe ich gehört, dass man neue Lautsprecher einspielen muss....

...

und mein Amp hat auch keinen Line-In, über den ich z. B. nen MP3-Player anschließen könnte...

Das "Speaker-break-in" ist ein typischer Internet-Mythos ;)
Sowas gab´s früher nicht - da hat man die Dinger einfach gespielt :great:

Wenn du unbedingt irgendwas über die Speaker spielen willst BEVOR du sie spielst, kannst du deinen MP3 (oder was-auch-immer-für-einen) Player auch einfach über den Gitarren-Input anschliessen. Brauchst du eben noch einen passenden Adapter...

cheers - 68.
 
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ich spiele ja gern Gitarre, möchte nur nicht 3 Wochen damit blockieren, sodass ich nicht an meinen Songs arbeiten
Was hindert dich daran, einfach zu spielen? So krass sind die Unterschiede nicht Vorher-Nachher. Und nicht "Wochenlang". Der Lautsprecher"papst" Joseph D’Appolito hat das in seinem Meßtechnik Buch praktisch durchgeführt. An HiFi Tieftönern. Nach höchstens einer Stunde 2/3 Last ist fertig mit Parameteränderungen.

nen netten Abend mit meiner Frau verbringen kann.
Und wer verhindert dass denn nun?:confused:

Man kann sich das Leben echt selbst schwer machen ... spiel einfach :m_git1:
 
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Ab 2:11
 
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Das "Speaker-break-in" ist ein typischer Internet-Mythos

Nope, das gabs schon bevor es überhaupt Internet gab und ich erinnere mich noch gut wie der Vater meines Klassenkameraden seine Zeck Subwoofer und 15/3 eingeschwungen hat bevor die zu Veranstaltungen rausgingen....das war anno 86 und da hat die ganze Halle gebrummt...und nebenbei gesagt bin ich auch eher Protagonist aber meine persönliche Erfahrung zeigt auch dass auch heutzutage aus dem Karton raus die Pappen zwar funktionieren aber nicht klingen. Bestes Bespiel waren mein Reaper, die hätt ich fast sofort wieder retourniert weil platt und leblos klingend, die haben erst nach so 30h ihre wahre Gestalt gezeigt und sie sind seitdem meine Lieblingschassis.
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Joseph D’Appolito hat das in seinem Meßtechnik Buch praktisch durchgeführt. An HiFi Tieftönern

Nur das ein HiFI Tieftöner komplett anders aufgehängt ist weil zu 99.9% Schaumgummisicke. Drum Bröseln die ja auch nach ein paar Jahrzehnten auseinander während ein reiner Pappkonus Chassis auch nach 60 Jahren noch einwandfrei sein kann...
 
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meine persönliche Erfahrung zeigt auch dass auch heutzutage aus dem Karton raus die Pappen zwar funktionieren aber nicht klingen. Bestes Bespiel waren mein Reaper, die hätt ich fast sofort wieder retourniert weil platt und leblos klingend, die haben erst nach so 30h ihre wahre Gestalt gezeigt

Ich werd glaub ich einfach mal nen A/B Vergleich aufnehmen hinterher: A) direkt nach Einbau. B) nach 30 Stunden Spielzeit.
Den poste ich dann hier. Dann kann sich jeder ein eigenes Bild machen. Danke für deinen Input.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und warum musst du das Teil umbedingt auf biegen und brechen sofort einspielen? Warum spielst du nicht einfach ganz normal weiter?

Das ist die Krux an der Geschichte. Möchte nach Weihnachten eine EP aufnehmen, aber halt gern mit dem neuen Speaker. ;)
 
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Haste ein altes Smartphone? Da einen Tone Generator installieren, in den Amp einstecken et voilà. Oder du läßt es auf deinem PC mit Reaper laufen. Oder oder oder. Möglichkeiten wie du da ein paar Sinuswellen oder rosa rauschen draufjagen kannst gibt es doch viele. :D
 
Nur das ein HiFI Tieftöner komplett anders aufgehängt ist weil zu 99.9% Schaumgummisicke.
Ne, schon länger nicht mehr bei hochwertigen Produkten. Meist ein Derviat von Perbunan oder ähnlichem Zeugs heutzutage. Aber abgesehen davon, es geht ums Prinzip und erkläre mir bitte jetzt nicht, dass die ollen Gitarrenlautsprecher soooo viel anders wären. Also bitte! Gerade bei den Gitarren LS die recht wenig Hub machen tut sich ums so weniger beim "Einspielen" da die Federrückstellkraft der Zentrierspinne fast ganz außen vor bleibt.
 
Hifi LS sind, des öfteren, technisch anders. Da findet man Ferrofluid tweeter, Kevlar membranen, bzw. PVC oder Carbon. Die Gitarren LS sind eher, Papier bzw. Verbundmembranen und können/sollten/werden eingespielt sein.

Aber mann kann ohne machen und es funktionniert auch so. Ausser wenn man im Studio aufnehmen will und UNBEDINGT das beste Klangergebnis rauskitzeln will. Dabei muss auch noch erwähnt werden dass drei andere LS daneben sind, die schon eingespielt sind.

Bitte auch berücksichtigen dass viele Marken ihre LS schon vorsorglich eingefahren verkaufen. Weber, Scumback, aber auch die Heritage Reihe von Celestion.
 
Gerade bei den Gitarren LS die recht wenig Hub machen tut sich ums so weniger beim "Einspielen" da die Federrückstellkraft der Zentrierspinne fast ganz außen vor bleibt.

Jetzt nimm ihm doch nicht das ganze Mojo. Nachher verwendet er noch Instrumentenkabel die weniger als 180€/m gekostet haben, weil er denkt das macht auch nyx aus!?! :juhuu:
 

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