Neuer PU für Pacifica 112

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Hi

Ich spiele jetzt seit gut nem dreiviertel Jahr E-Gitarre, ne Pacifica 112 Lefthand mit nem Hughes&Kettner Blue Edition 60-R. Die Gitarre+Amp hat mich auch sofort überzeugt. Nur eins hat mich schon von Anfang an genervt:
Der Klang des Humbuckers am Steg. Ist für simples Punkgeschrammel a la Ärzte, frühe Alben von Green Day oder Sum41 eig. geeignet, aber sobald es etwas kraftvoller werden soll klingt er ziemlich matschig und wenig druckvoll. Der Cleansound hat meist viel zu wenig output und klingt auch nicht besser. Meist nehm ich für sowas dann den PU in der Mitte, der allerdings verzerrt extrem basslastig ist und nur im Übungsraum ne gute Figur macht, sobald ich mit meiner Band on stage spiele ist der vom Klang her für sowas nicht mehr zu gebrauchen.

Nun hab ich mir überlegt, mir vllt. nen neuen Pickup für hinten zu besorgen. Vom Klang her sollte er in die Richtung von DÄ/Green Day/Sum gehen, also n warmer, aggresiver Sound, aber auch für ETWAS härtere Sachen (Papa Roach/Linkin Park) und etwas tiefere Tunings geeignet sein. Hab schon an irgendwas von DiMarzio gedacht, der Preis ist eig. egal solangs nicht die 100 überschreitet.

Hab auch schon mit dem Gedanken gespielt mit nen Air Norton zu holen, mein Kumpel spielt den, allerdings bei seiner Ibanez RG 70 in der Mitte.

Welche könntet ihr mir da so grob empfehlen?
 
Eigenschaft
 
mhh, bei so einer Einsteiger-Gitarre macht das Aufrüsten mit einem anderen PU meiner Meinung nach nicht so viel Sinn ... spare lieber 400-500 € und hole dir gleich eine gute Mittelklasse-Gitarre, da wirst du viel mehr von haben, als wenn du dir nen PU reinbaust, der allein schon halb so teuer ist, wie deine ganze Gitarre.
(Ich meine damit nicht, das die Pacifica 112 eine schlechte Gitarre ist, im Gegenteil, es ist wirklich eine sehr gute Einsteigergitarre, aber eben auch nicht mehr ...)
 
DaLoh schrieb:
Hi

Ich spiele jetzt seit gut nem dreiviertel Jahr E-Gitarre, ne Pacifica 112 Lefthand mit nem Hughes&Kettner Blue Edition 60-R.

.. aber sobald es etwas kraftvoller werden soll klingt er ziemlich matschig und wenig druckvoll. Der Cleansound hat meist viel zu wenig output und klingt auch nicht besser. Meist nehm ich für sowas dann den PU in der Mitte, der allerdings verzerrt extrem basslastig ist
...
Hab auch schon mit dem Gedanken gespielt mit nen Air Norton zu holen
Zum Vergrößern anklicken....

Hi DaLoh.

Die Kombi "Pacifica-H&K blue" ist das Stichwort.
Ich persönlich finde das die Pacifika mehr ist als eine simple Anfängergitarre. Preis und Leistung sind super, gemessen an überteuerten Modellen ähnlicher Klang- und Bespielbarkeitsausstattung.
Ein neuer PU macht da sicherlich sinn.

Leider fürchte ich das der Air Norton evtl etwas zu viel Bass in dein Spiel bringt (wenn man bedenkt wie Deine Vorstellungen sind). Vor allem das H&K Blue is da mit beteidigt, denn der wummst automatisch schon recht ordentlich in den tieferen Frequenzen.

Ich würde eher einen Evo2 oder auch Super3 vorschlagen, allerdings ist deren Output sehr hoch.
Vielleicht eher ein MoJoe oder gar ein Evolution ?

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie glaube ich fast das DiMarzio hier nicht unbedingt die Gedanken bestimmen sollte.

Vielleicht kann das jemand besser erklären...mir bleibt ein leichter Beigeschmack bei den Vorschlägen....
 
@IronMaiden: Das Problem ist, dass ich Linkshänder bin, und die nächstteurere Gitarre, die meinen Klangerwartungen entspricht, ne Epiphone LP Custom ist. Allerdings hab ich von der auch teilweise schlechtes gehört, also käme dann ne LP Studio in Frage, die gleich 1200 Kröten kostet. Ne Strat käm für mich erstmal gar nicht in Frage.

@Orschd: In der Tat... die beiden vorderen SCs ham eig. schon zu viel Bass, gerade wenn man sie verzerrt spielt. Dazu kommt dass der Humbucker nach Matsch klingt, wenn man Drop-D oder tiefer spielt, zuviel bass und keine Kontur, und die andern beiden nen komischen, basslastig/halbcleanen Sound haben. Für den Rest ist die Pafica super geeignet, aber wenns etwas mehr Power haben solll... Hast du vllt. Soundsamples oder YT-Vids von den PUs die du vorgeschlagen hast?
 
... aber sobald es etwas kraftvoller werden soll klingt er ziemlich matschig und wenig druckvoll ...
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, das ist mir an der Yamaha Pac auch aufgefallen. Aber es muss nicht an der Qualität des Steg-Humbuckers liegen. Hier habe ich eine wirklich sehr interessante Seite gefunden:

http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm

"Eine zu niedrige Resonanzfrequenz und/oder zu geringe Resonanzüberhöhung läßt sich oft mit relativ einfachen Mitteln korrigieren." Vielleicht sollte man diese Aussage aus dem Artikel auch einmal in Betracht ziehen und die günstigen Tuningmethoden (fernab von jedem Werbeversprechen :D) anwenden.

Für mich gibt es diese beiden Möglichkeiten:

a) Eine vom Sound bereits passende Gitarre und Amp zu kaufen.
b) Beim Tuning die ganze Soundkette und alle Faktoren berücksichtigen.

Einfach einen neuen "Pickup" in die Gitarre zu löten, bringt nur mit viel Glück die erwünschte Verbesserung. Ist also eher etwas für Lottospieler. ;)

Gruß

Andreas
 
Da hatta natürlich auch wieder recht.

Schonmal probiert, den PU mal'n Deut dichter an die Saiten zu schrauben?
Vielleicht klingt er einfach so dünn, weil er zu weit weg ist. Ich bin ja davon ausgegangen, daß das "Feintuning" schon so optimal wie möglich ist.
 
Der ist relativ weit unten, das stimmt schon. Wenn ich jetzt noch wüsste wie man den näher dran bekommt wär mir vielleicht schon geholfen ;).
 
Links und rechts neben dem Pickup sind schrauben, dran rumschrauben und der PU bewegt sich.
 
Hmm... der Cleansound hinten wurde zwar lauter und etwas klarer, aber beim Zerrer merk ich keinen Unterschied, zumindest keinen merklichen.
 
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist dir der Humbucker zu kraftlos und klingt in der Verzerrung matschig. Der Humbucker scheint nicht so stark abgedämpft zu sein und kann demnach noch höhere Frequenzen abgeben.

Drehe das Volumen-Poti mal etwas zurück, da so die höheren Frequenzen abgeschnitten werden. Matscht die Verzerrung immer noch?

Ein anderes Soundbild kannst du leicht mit einem besseren Amp erzeugen. Mein Fender Vibro Champ XD hat z.B. unterschiedliche Simulationen, bei denen aus dem Eingangssignal die Höhen und Tiefen neu interpretiert werden. So ist für fast jede Stilistik etwas dabei.

Aber auch ein Booster (Effektgerät) in der Soundkette kann das Signal anheben und mehr Druck bringen. Allerdings kosten diese Geräte oft schon fast so viel, wie ein guter Übungs-Amp.

Beides kannst du auf alle Fälle ohne Lötarbeiten im Gitarrenladen deiner Wahl testen.

Für das Verständnis weise ich noch einmal auf meinen link (im vorherigen Beitrag) hin.

Gruß

Andreas
 
Nunja was heißt matschig... das Klangbild ist soweit eigentlich in Ordnung, ich will ja nicht einen Ton schlecht über die Gitarre reden, aber bei Übungslautstärke fehlt mir etwas die... ich sag mal Kontur. die Gitarre klingt einfach ... flach. Die Palmmutes haben keinen richtigen Druck, bei tieferen Tunings klingts dann teilweise wirklich matschig. Die Höhen sind da garnicht mal so das Problem. Vom Klang her vergleich ich den Humbucker gerne mit Billie J. Armstrongs Strat auf den frühen Green Day-Alben(z.B. Dookie) nur ist der Unterschied eben dass die Gitarre, trotz sattem Bass, konturlos und flach wirkt. Am Amp liegts nur geringfügig, da musste ich schon zur Marshall-Röhre meines Gitarrenlehrers greifen um nen satten, knackigen Sound zu bekommen.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine ^^'', ist immer schwer nen Klangeindruck passend zu schildern.
 
So, ich hab mich jetzt nochmal anderweitig beraten lassen, vorallem bei nem Freund, der auch ne Pac spielt. der Hat sich neulich folgenden PU reingebaut, und findet ihn vom klang her super

https://www.thomann.de/de/dimarzio_evo_2_dp215_wh.htm

Die Entscheidung liegt letztenendes ja bei mir, aber hat noch irgendjemand Erfahrung positiver oder negativer Art mit diesem PU gemacht?
 
In diesem Falle würde ich mich für den Seymour Duncan SH 4 entscheiden, den "Jeff BEck", weil er in 99 % aller Fälle den gewünschten Sound irgendwie bringt. Habe noch nie einen besseren Allrounder gehört und selten einen anderen Steg-PU in der Gitarre gehabt. Der SH-8 ist für die härtere Gangart ganz gut, aber etwas wählerisch, was die ihn umgebende Gitarre angeht, sprich in einer guten Gitarre geiler Sound, in einer Anfängergitarre nicht so dolle.

Wenn dir die Pacifica von den Shapings her liegt, würde ich umbauen, aber risikolos, d.h. einen Pickup einbauen, der ein Allrounder ist und mit dem nicht viel schief gehen kann. Das ist für mich der Jeff Beck. Das ist ein ikonischer Humbuckersound, dein Soundvorbild müsste sich damit realisieren lassen.

Bist Du sicher, dass das Matschen nicht am Amp liegt? Ich finde die Zerre von den H&K nicht besonders differenziert. Anyway, der cleane Sound ist auschlaggebend, da die Zerre nur ein aufgeschalterer Effekt ist. Der Grundsound der Gitarre bestimmt aber die Qualität aller aus ihr rausgeholter Sounds. Also stelle alles so ein, dass es clean deinen Vorstellungen entspricht, bevor du die Zerre reinschaltest.
 
Der Cleansound ist eig. super, bis auf den hinten, das ist ja auch der PU den ich austauschen wollte^^. Vllt. liegt der Rest wirklich am Zerrer. Das Geld, mir nen neuen Amp zu besorgen, hab ich halt nicht wirklich. Auf der Marshallröhre meines Gitarrenlehreres klingt das Teil wie schon gesagt auch mit Zerre 1A, allerdings ists ja auch n preislicher Unterschied von über 1000€.

Ein neuer PU kann das natürlich nicht ausbügeln, schon klar, allerdings hielt ich das für eine sinnvollere Anschaffung zur Klangverbesserung als n Zerrpedal, das mit erst empfohlen wurde. So ganz trauen tu ich den Teilen nämlich nicht ;). Und da ich eh in 2 Woche Geburtstag habe fällt auch die finanzielle Frage weg xP.

Die Frage ist nun eben SH-4 oder Evo2, der SH-4 scheint ja recht positiv bekannt zu sein, beim Evo haben mich halt die Samples und Feedbacks von Freunden beeindruckt.
 
Aaaalso ich sag jetzt auch mal meine Meinung!:p
Ich spiele die special edition mit dem spiegelschlagbrett (müsste aber die gleiche wie deine sein oder??) Naja. Ich hatte das gleiche Problem wie du und mir wurde der PRS HFS empfohlen. Ich hab jetzt genau den SOund den ich haben wollte: Die Gitarre klingt so ähnlich wie eine Gibson Standard nur ein wenig spritziger. Vom Sound her so wie Hammerfall ungefär... (lol Hammerfall... naja) Der Humbucker hat schön viel Ouput und matscht sogut wie gar nicht. Bässe sind aber trotzdem noch sauber und knackig drin. Worauf du achten solltest: Die Yamaha ist Esche(?)... Die Gitarre klingt z.B. mit nem EMG 85 nur nach Höhen und Hohlen Alu Stangen^^ Das heißt du musst auf jeden Fall aufpassen, was der neue PU GENAU verändern würde... Sowas wie: "Ey der SH-4 klingt voll fett" oder "Der EMG85 haut alle um" solltest du ganz schnell überhören.

Mit dem PRS HFS haben unter anderem Limp Bizkit, Linkin park, Incubus und viele andere im Studio gespielt haben. Einziger Kritikpunkt: Er kostet ca. 120€... Ich finde es ist das Wert, denn meine Yamaha ist jetzt gleichwertig mit ner Ibanez Prestige vom Klang her.


lg, Raaz
 
Nun, das klingt schonmal interessant. Aber Hammerfall und Linkin Park? Dass der PU böse klingt hatte ich eig. nicht beabsichtigt, eher ein warmer, knackiger klang wie bei der von dir erwähnten Gibson LP.

Hast du vllt. die Möglichkeit, n Soundsample hochzuladen mit annehmbarer Qualität? Würde mich mal interessieren.
Btw: welchen Amp spielst du dazu?
 
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