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Nochmal: Aufteilung Geld innerhalb einer Band

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Gast98793
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Ich habe jetzt eine ganze Menge (auch recht alte) Beiträge dazu gelesen, bin aber immer noch nicht wirklich schlauer. Da ja meist empfohlen wird solche Fragen früh in der Bandgeschichte zu klären, noch einmal die Frage mit folgendem Szenario:

Person A schreibt Lieder (Text und Musik) und könnte diese im Grunde auch allein aufführen als Singer / Songwriter Gitarre/Gesang.

Nun sollen Person B (Bass) und

Person C (Drums) dazu kommen.

An den Liedern als solches wird nichts mehr verändert, im besten Falle wird besprochen die Bridge 2 Takte zu verlängern (oder so etwas)... .

Person A hat zu Bass und Drums an bestimmten Stellen des Liedes konkrete Vorstellungen wie das sein soll und kann das auch vorspielen. Den Rest ihres Parts sollen sich Drummer und Basser selber ausdenken (wird aber mit Person A besprochen).



Nun meine Frage:

Sagen wir einmal es ginge um größere Einnahmen über

a.) Aufnahmen (Tonträger)

b.) Lifeauftritte

offenbar gibt es da viele bandinterne Regelungen. Aber was ist im Rahmen des üblichen? Auch bei Profis... was ist branchentypisch?


Ich schreibe es einmal ganz direkt:

Nach meinem Eindruck bekommen bei meinem Beispiel Personen B und C häufig zu viel.

Die Grundleistung Text / Musik wird meist viel zu gering geschätzt, und es wird eine Art ´moralischer Druck` aufgebaut.

Dabei könnten sie ohne diese Grundleistung ja gar nichts spielen, da wäre ja nichts, wozu sie begleitend spielen könnten....

Weiß da wer, was bei Profis typisch ist? Bzw. welche Regelungen gemeinhin als fair gelten?
 
Eigenschaft
 
Was bei Profis üblich ist, weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass man in einer Band nicht nach "Kreativität", also Songwriting und Texten bezahlen sollte. Wenn dem so wäre, dann sollte Person A tatsächlich lieber alleine arbeiten. Realistisch ist es jedoch, dass durch die Mitwirkung von Person B und C erst die Band lebt und das Repertoire sinnvoll aufgeführt werden kann. Person B und C sind also Geburtshelfer im übertragenen Sinne.

Ich würde folgendes Bezugsmodell vorschlagen: 50% der Bezüge werden nach einem Schlüssel verteilt, der der relativen Investition der einzelnen Musiker in die Band entspricht. Das hat den Vorteil, dass sich die Investitionen gleichmäßig amortisieren lassen und ein gutes Motiv besteht, weiter zu investieren. Die restlichen 50% verteilen sich gleichmäßig an alle musizierenden Bandmitglieder. Ein Beispiel:

Der Sänger besitzt ein Mikrofon, ein Stativ und ein Effektgerät für Gesang im Gesamtwert von 1000 €. Der Keyboarder besitzt Keyboards, ein Monitorsystem und diverse Kleinteile im Gesamtwert von 6000 €. Der Bassist besitzt einen Bass-Turm und sein Instrument sowie Kleinteile im Gesamtwert von 4000 €, der Gitarrist verfügt über Equipment im Wert von 9000 €. Zusammen wurden also 20.000 € investiert, um musizieren zu können. Die PA und Lichtanlage wurde gemeinsam angeschafft. Die drei Backgroundsängerinnen besitzen außer ihren Stimmen kein Equipment. Der Schlüssel heißt nun: Sänger 5% (1000 v. 20000), der Keyboarder erhält 30% der prozentualen Ausschüttung, der Bassist erhält 20%, der Gitarrist 45%, da er von den gesamt investierten 20.000 € allein fast die Hälfte (9000 €) mit eingebracht hat. Die Backgroundsängerinnen erhalten lt. Schlüssel nichts.

Ein Gig mit allen Musikern erbringt z.B. 2000 € netto. 50% davon werden nach Schlüssel ausgeschüttet also 1000 €. Das bedeutet der Sänger erhält 5% davon (Einsatz 1.000 €), entspricht 50 €. Der Keyboarder erhält 30% (Einsatz 6000 €), entsprechend 300 €, der Bassist erhält 20%, also 200 €, der Gitarrist 450 €, da er von der Gesamtsumme der Investitionen ins Equipment auch fast die Hälfte bezahlt hat.

Sänger: 50 €
Keyboarder 300 €
Bassist 200 €
Gitarrist 450 €

Nun werden die übrigen 1000 € vom Nettoertrag ausgeschüttet und auf alle Musiker gleichmäßig verteilt. Drei Backgroundsängerinnen kommen zu den 4 vorgenannten Musikern hinzu. Mithin verteilen sich 1000 € auf 7 Personen. Jeder erhält also zusätzlich 142 € (und Geqetschte).

Sänger - 192 €
Keyboarder - 442 €
Bassist - 542 €
Gitarrist - 592 €
Sängerin A - 142 €
Sängerin B - 142 €
Sängerin C - 142 €

Vom Musizieren mal abgesehen entstehen ja noch weitere Kosten, z.B. für den Tourmanager (!), der aber nicht vom Nettoertrag bezahlt wird, sondern unter "Kosten" läuft. Gibt es keinen gesonderten Tourmanager oder Mann am Mischpult, die pauschal entlohnt werden, kann ein Bandmitglied eine dieser Funktionen übernehmen. Man könnte also eine Ausschüttung noch weiter reduzieren, indem man nur 30% nach Schlüssel verteilt und die (gewonnenen) 20% für Daueraufgaben (Management) einsetzt. Ebenso läßt sich das mit dem Composing und Texten machen. Fürs Composing z.B. zusätzliche 4%, fürs Texten 2% und 14% für den Träger oder die Träger der Aufgaben des Managements. Nur als Beispiel.

Wichtig! Man sollte sich einig sein, welche Investitionen zählen und die prozentuale Berechnung vor dem Gig machen. Sonst gibt es Mord und Totschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bei Profis üblich ist, weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass man in einer Band nicht nach "Kreativität", also Songwriting und Texten bezahlen sollte. Wenn dem so wäre, dann sollte Person A tatsächlich lieber alleine arbeiten. Realistisch ist es jedoch, dass durch die Mitwirkung von Person B und C erst die Band lebt und das Repertoire sinnvoll aufgeführt werden kann. Person B und C sind also Geburtshelfer im übertragenen Sinne.

Hallo, (ist nicht persönlich gemeint!!) aber im Grunde schreibst du genau das, was ich oben schon angedeutet habe. Wieso ist deine Darstellung "realistisch"?

Ohne den Texter / Komponisten, der dazu in einer Lifesituation der Sänger und Gitarrist, also das Gesicht der Band ist, gibt es überhaupt nichts. Wenn der krank ist, dann fällt das Konzert aus. Wenn der Bassist krank ist, dann springt irgendeiner ein. Und selbst wenn die sich einen Ersatzsänger holen würden, können die nicht auftreten. Sie haben ja überhaupt keine Lieder. Die müssten quasi covern... .

Deine Idee des Schlüssels für Investitionen leuchtet mir ebenfalls nicht ein. Nach der Logik holt sich z.B. der Bassist einen Edelbass und lässt sich dafür dann mehr bezahlen. Dass heißt, er bekommt besonders viel von den Einnahmen, damit sein Bass bezahlt wird, der ja dann allein ihm gehört.
Macht für mich überhaupt keinen Sinn... .:confused:
 
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...Ein Gig mit allen Musikern erbringt z.B. 2000 € netto. 50% davon werden nach Schlüssel ausgeschüttet also 1000 €. Das bedeutet der Sänger erhält 5% davon (Einsatz 1.000 €), entspricht 50 €. Der Keyboarder erhält 30% (Einsatz 6000 €), entsprechend 300 €, der Bassist erhält 20%, also 200 €, der Gitarrist 450 €, da er von der Gesamtsumme der Investitionen ins Equipment auch fast die Hälfte bezahlt hat.

Sänger: 50 €
Keyboarder 300 €
Bassist 200 €
Gitarrist 450 €

Nun werden die übrigen 1000 € vom Nettoertrag ausgeschüttet und auf alle Musiker gleichmäßig verteilt. Drei Backgroundsängerinnen kommen zu den 4 vorgenannten Musikern hinzu. Mithin verteilen sich 1000 € auf 7 Personen. Jeder erhält also zusätzlich 142 € (und Geqetschte).

Sänger - 192 €
Keyboarder - 442 €
Bassist - 542 €
Gitarrist - 592 €
Sängerin A - 142 €
Sängerin B - 142 €
Sängerin C - 142 €
...

wenn die band aber mal 20 solcher gigs zu den bedingungen bestritten hat, siehts aber wieder anders aus. dann sind die kosten für das equipment eingespielt. und dann ?

bitte nicht falsch verstehen, soll keine kritik sein (hab selber kA wie das gehandhabt wird), aber "auf ewig" funktioniert das so auch nicht.

gruß
 
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wenn die band aber mal 20 solcher gigs zu den bedingungen bestritten hat, siehts aber wieder anders aus. dann sind die kosten für das equiment eingespielt. und dann ?

bitte nicht falsch verstehen, soll keine kritik sein (hab selber kA wie das gehandhabt wird), aber "auf ewig" funktioniert das so auch nicht.

gruß

Stimmt! Das kommt auch noch hinzu... .
 
Hi,
ich kenne Bands, wo Person A (der Bandleader) seine Begleitmusiker quasi mietet und auch bei dem einen oder anderen Gig persönlich draufzahlt.
Dafür hat er natürlich die volle Kontrolle und kann die Richtung vorgeben. Auch ist er derjenige, der die Tantiemen für seine Eigenkompositionen erhält.
 
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Hi,
ich kenne Bands, wo Person A (der Bandleader) seine Begleitmusiker quasi mietet und auch bei dem einen oder anderen Gig persönlich draufzahlt.
Dafür hat er natürlich die volle Kontrolle und kann die Richtung vorgeben. Auch ist er derjenige, der die Tantiemen für seine Eigenkompositionen erhält.

Ja, mal sehen ob noch andere Stimmen kommen, aber das ist natürlich auch eine Möglichkeit.
 
Soll es nun eine Band sein, in der man mit gemeinsamen Zielen gemeinsam ins Risiko geht? Oder sind Schlagzeuger und Bassist nur Erfüllungsgehilfen, die ihr Geld kriegen sollen und mit dem Rest der Vermarktung nichts zu tun haben (wollen)? Das macht einen großen Unterschied.
 
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Soll es nun eine Band sein, in der man mit gemeinsamen Zielen gemeinsam ins Risiko geht? Oder sind Schlagzeuger und Bassist nur Erfüllungsgehilfen, die ihr Geld kriegen sollen und mit dem Rest der Vermarktung nichts zu tun haben (wollen)? Das macht einen großen Unterschied.

Bei meinem Beispiel wäre es etwas zwischen deinen beiden recht extremen Polen... .
 
ich rate in dem Fall immer, A möge doch die anderen beiden Dienstleister zukaufen und entsprechend bezahlen.
 
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Ich seh's ähnlich wie WilliamBasie und würde es da eher einfach halten. Also die Musiker für jede Probe und für jede Show bezahlen und auch bei Live-Aufnahmen einmalig auszahlen. Wenn die sich nichts weltbewegendes ausdenken als Begleitung zum Song, erwerben sie in der Regel keine Urheberrechte, sondern Leistungsschutzrechte, die man per Künstlerquittung abgelten kann. Dann kriegen alle ihre festen Beträge und wissen, woran sie sind. Höhere Gewinne kann A guten Gewissens für sich behalten.

Die üblichen Tarife im Studio kenne ich nicht. Aber für einmaliges live Aushelfen in der Covermusik kriegst Du nach meiner Erfahrung je nach Niveau ab 200 Euro pro Show (mit Anfahrt usw. ist es ja im Grunde ein Tagessatz) ganz gute Leute, ggf. muss man die Probe noch extra bezahlen. Inwieweit das jetzt vergleichbar ist mit dauerhaftem Spielen in einer Band, weiß ich nicht. Aber jetzt kannst Du A zumindest eine Hausnummer nennen. ;-) Bei langen Touren kann man eventuell auch die Festgage senken und dafür Beteiligung am Merchandise-Verkauf einräumen. Aber dafür muss es auch Hoffnung geben, dass bei den Gigs überhaupt nennenswerte Umsätze erzielt werden, sonst lässt sich darauf keiner ein.
 
Setzt natürlich voraus, daß ÜBLICHE Unterlagen zur Verfügung stehen, sprich: Noten vom fertigen Arrangement, die auch stimmen...
 
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Ohne den Texter / Komponisten, der dazu in einer Lifesituation der Sänger und Gitarrist, also das Gesicht der Band ist, gibt es überhaupt nichts. Wenn der krank ist, dann fällt das Konzert aus. Wenn der Bassist krank ist, dann springt irgendeiner ein. Und selbst wenn die sich einen Ersatzsänger holen würden, können die nicht auftreten. Sie haben ja überhaupt keine Lieder.
Sorry, das ist streng genommen ein Blödsinn. Natürlich kann ich ein Werk auch ohne den Komponisten und Texter aufführen. Was du beschreibst ist im Endeffekt eine One-Man-Show mit gemieteten Musikern. Aber das würde ich dann nicht unbedingt als eine klassische Band bezeichnen, bei der in der Regel auch insgesamt alle in den Songwriting Prozess mehr oder weniger eingebunden sind.
Wenn ich in einer meiner Bands Songs schreibe und dafür mehr verlange: die anderen lachen mich aus! Als Komponist/ Texter hast du sowieso Anspruch auf Tantiemen, die haben aber NICHTS mit der Gage zu tun.
 
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Gage ist für alle, Tantiemen für die Autoren. :)

Alex
 
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edit
 
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Eine Band, die EIGENE Songs macht, spielt in der Anfangsphase oftmals Promo-Gigs, oder Auftritte mit geringen Gagen. (Und das ändert sich auch nur bei sehr wenigen Bands im Laufe der Zeit)
Wenn Du von dieser geringen Gage, dann noch einen größeren Teil für Dich behalten möchtest, wird es sehr schwer GUTE Musiker zu finden.
Bei einer guten Coverband verdient ein Musiker eine hohe Gage, dafür dass er Welthits spielt. In Deinem Beispiel muss er also dafür zahlen, dass er DEINE Songs spielen darf ;-)
Wie von einigen schon geschrieben, gehören Dir die Tantiemen, wenn die Songs verkauft werden und Deinen Musiker bekommen Gage. Und zwar GENAU den Betrag, den sie für den jeweiligen Gig mit Dir vereinbaren. Wieviel Prozent der Gage das ist, ist abhängig von Deinem Verhandlungsgeschick. Und zwar sowohl in Richtung Band als auch in Richtung Veranstalter.
Aus Erfahrung weiß ich, dass man in ein neues Projekt erstmal Geld investiert. An dem Risiko beteiligen sich gute Musiker meiner Meinung nach nur, wenn Sie vollwertige Bandmitglieder sind und alles brüderlich geteilt wird. Wenn Sie mit jedem Gig, Deine Kompositionen bezahlen müssen, könnte es schwer werden.....
 
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Es ist doch so, wie es @WilliamBasie schrieb: Wenn man eigentlich eine One-Man-Show ist und bleiben will, dann heuert man eben die anderen Musiker gegen Gage an. Diese sollte neben dem Gig auch die dafür erforderlichen Proben umfassen. Ist eigentlich ganz einfach, Geld gegen Leistung. Es ist klar, wer der Chef ist und wenn das Geld stimmt, dann kann ein passabler Drummer/Bassist auch mit nicht kompletten Infos was anfangen und damit arbeiten. Gibt es auch im ganz großen Profi-Bereich immer wieder - man schaue sich mal die Geschichte von "The Band" oder auch der "E Street Band" an. Und auch bei anderen "Dinosauriern" - wer auch immer bei den Rolling Stones Bass spielt ist kein Teil der Band, Spike Edney war nie offiziell ein Teil von Queen, und so weiter und so fort.

Im "Hobby"-Bereich machen viele den Fehler, sich darüber gar keine Gedanken zu machen - man will halt Freunde in der Band und "gemeinsam" was schaffen... schwierig wird's immer dann, wenn man aus welchem Grund auch immer auseinander geht.

Ich gehe davon aus, dass das, was "üblich" ist, hier keiner schreiben will und wird. Verhandlungssache halt, und unheimlich abhängig davon, welches Level das Projekt hat und wen Du anheuerst. Verallgemeinern ist da eher schwierig.
 
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Ich gehe davon aus, dass das, was "üblich" ist, hier keiner schreiben will und wird. Verhandlungssache halt, und unheimlich abhängig davon, welches Level das Projekt hat und wen Du anheuerst. Verallgemeinern ist da eher schwierig.

Ja, das will mir auch so scheinen. Wenn, dann kommen eher so hobby- Einschätzungen... .
 
... und diese "hobby-einschätzungen" sollten dir doch eigentlich ganz gut taugen

oder ne echte profi einschätzung gefällig?
wenn du nicht gerade etwa 10.000 € für ne mini-mini 10gigs-tour mit 3 begleitmusikern (wahlweise 2 plus techniker) zur verfügung hast
bzw das die summe wäre, die dir nach abzug deines von dir selbst angestrebten anteils zur verfügung steht
dann frage lieber nicht im profi-bereich

gruß
ron
 
Ich habe eine Band immer als Team verstanden, in welchem Musiker zusammenzuarbeiten, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Da leistet jeder irgendwelche Beiträge. Es ist selten, dass sich das immer ausgleicht. Man könnte versuchen, den individuellen Arbeitsaufwand zu beziffern und individuell zu vergüten. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich sagen, dass das für mein Verständnis von Band schwer funktioniert. Anders gesagt: Das gibt nur Ärger. :)

Wenn ich deinen Beitrag so lese, dann ahbe ich aber das Gefühl, dass du an so einer richtigen Band auch gar nicht interessiert bist. Du möchtest keinen Input von den Musikerkollegen, sie sollen spielen, was du vorgibst. Das ist vollkommen in Ordnung, wenn dir das klar ist und den Musikern auch.
Finanziell wurde ja schon eine sinnvolle Lösung, die insbesondere im professionellenund semi-professionellen Bereich sehr gut funktioniert, vorgeschlagen: Du "mietest" dir Musiker zu deinem Projekt. Du hast ja explizit nicht nach Lösungen im Amateurbereich gefragt. Genau in diesem halte ich das Konzept nämlich für schwierig.

Du musst dich auch in die "Bandkollegen" versetzen. Warum sollten sie in ein solches Projekt einsteigen?
Was wird geboten, was erwartet man?
- tolles Teamgefühl (ist mit einem Bandchef vielleicht schwieriger als mit gleichberechtigten Bandmitgliedern)
- Selbstverwirklichung (wenn man sich nicht einbringen darf, schwierig)
- Hoffen auf Erfolg / den großen Durchbruch (wohl nicht, du machst ja klar, dass die Musiker austauschbar sind)
- viele Auftritte (im Amateurbereich schwierig)
- gute Gagen (im Amateurbereich schwierig)

Wenn du argumentierst, dass die Musiker austauschbar sind, dann muss dir auch klar sein, dass von deren Seite möglicherweise keine so starke Bindung an das Projekt besteht.

Aber bitte nicht falsch verstehen. Das heißt nicht, dass das Konzept schlecht ist. Das solltest du nur bedenken, wenn du die Gagenverteilung festlegst und die Verteilung bei den Mitmusikern begründest.
 
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