Nord Grand mit Studiomonitoren und Subwoofer oder Digitalpiano mit guten internen Lautsprechern für zuhause?

pilos
pilos
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.11.25
Registriert
09.05.15
Beiträge
424
Kekse
344
Hi Leute,

ich möchte mir ein Klavier für zuhause zulegen – allerdings kein akustisches, da in meiner Wohnung Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen vorkommen.

Momentan besitze ich ein Nord Grand, das ich über Presonus Eris E8 Studiomonitore spiele. Dabei stört mich allerdings, dass ich das Klavier rund zwei Meter vor dem Schreibtisch platzieren muss, um einen guten Klang zu haben bzw. im Stereodreieck zwischen den Monitoren zu sitzen.
Dadurch sitze ich insgesamt ziemlich weit von den Lautsprechern entfernt, was den Sound eventuell verschlechtert – und gleichzeitig geht viel Platz in der Wohnung verloren, weil das Nord Grand sozusagen mitten im Raum stehen muss.

Ich spiele ausschließlich zuhause, nicht live.
Ich habe außerdem die Nord Piano Monitore getestet, die man direkt auf das Nord Grand schrauben kann – sie haben mir klanglich jedoch nicht besonders gefallen.

💭 Meine Überlegung​


Jetzt frage ich mich, ob es nicht klüger wäre, das Nord Grand zu verkaufen und stattdessen ein Digitalpiano im Klavierformat mit eingebauten Lautsprechern zu kaufen, das ich einfach an die Wand stellen kann.
Ich vermute außerdem, dass die Tastatur solcher Digitalpianos möglicherweise besser ist als die meines Stagepianos.


Alternativ habe ich überlegt, ob ich meinen aktuellen Sound mit einem Subwoofer für die Eris E8 Monitore verbessern könnte – oder ob das eher keinen großen Unterschied machen würde.




❓ Meine Fragen an euch​

  • Was sind Vorteile und Nachteile beider Varianten (Stagepiano + Monitore vs. Digitalpiano mit eingebauten Lautsprechern)?
  • Wofür würdet ihr euch entscheiden?
  • Habt ihr Empfehlungen für Digitalpianos im Klavierformat im Preisbereich von 2.000 bis 3.000 €?




Vielen Dank vorab!
Liebe Grüße,
Pilos
 
Da gibt es sicherlich eine ganze Menge unterschiedlicher Antworten. Hätte ich ein Nord Grand (unwahrscheinlich, denn mir war die Tastatur zu leichtgängig: sehr schön, aber anstrengend zu kontrollieren), würde ich es allenfalls gegen ein Nord Grand 2 tauschen. Für meine Bedürfnisse wären die Nord Monitore aber ausreichend. Besser fand ich beim Ausprobieren mal die IK Multimedia iLoud MTM MkII (wenn ich das richtig erinnere) - ziemlich klein für ihren wirksamen Frequenzbereich und darum evtl. auf dem Keyboard zu platzieren. Die waren mir aber zu teuer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als Gedankenanregung: Vielleicht kommt für Dich ein Hybridpiano in Frage, z.B. das Kawai CA-901. Das Instrument ist ein Digitalpiano, dessen Klang aber durch ein spezielles Soundsystem (TwinDrive Soundboard System) mit echtem Holzresonanzboden wiedergegeben wird. D.h. die Klangabstrahlung kommt einem vor einer Wand stehenden akustischen Klavier wahrscheinlich am nächsten. Liegt allerdings leicht über Deinem Budget:


Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Dabei stört mich allerdings, dass ich das Klavier rund zwei Meter vor dem Schreibtisch platzieren muss, um einen guten Klang zu haben bzw. im Stereodreieck zwischen den Monitoren zu sitzen.
Das hieße, dass deine Monitore auf deinem Schreibtisch mehr als 2m auseinander stehen??
Wie hörst du da sonst Musik, wenn du direkt am Schreibtisch sitzt?
Diese Aussage ergibt für mich kaum einen Sinn ehrlich gesagt, denn normalerweise stellt man die Monitore auf dem Tisch ja so auf, dass man im Stereodreieck sitzt, wenn man normal an der Schreibtischkante sitzt.

Dadurch sitze ich insgesamt ziemlich weit von den Lautsprechern entfernt, was den Sound eventuell verschlechte
Warum sollte sich der Sound verschlechtern? Da ist ja nur Luft dazwischen. Du musst eventuell die Monitore etwas lauter machen, weil du weiter weg sitzt, aber klanglich tut sich da nix..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wirklich gute integrierte Lautsprecher gibt es u. a. bei größeren Yamaha Digitalpianos. Dort sind Lautsprecher dort angebracht incl. Subwoofer, wo auch die Abnahme des echten Flügels mittels Mikrofonen erfolgte.

Kopfhörer ist wohl keine Option. Meine Kurzweil Digitalpianos haben hier max 2 x 10 Watt bei MPS 20 etc & klingen natürlich nicht so voll.

Sonst nehme ich mono eine kleine PA Säule wie DAS Duo Altea 10 A dafür.

Hier mal bei Corona eine Trauerfeier mit der damaligen Bose L 1 Compact

Bose L 1 c mit MPS 20.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin,

Ich nutze die von dir beschriebenen Monitore in Verbindung mit meinen Keys.

Das, was du da beschreibst, ergibt nur Sinn auf der Basis des Tisches als Hilfskrücke für die Aufstellung der Monitore, denn wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, stellst du das Nord Grand auf einen Ständer mitten in den Raum und der Tisch steht irgendwo an der Wand.

So funktioniert das nicht vernünftig mit dem Dreieck.

Das ist mein Setup


Da sind deine Presonus Eris auf Ständern rechts und links im Dreieck mit mir als Spieler. Und....

ob ich meinen aktuellen Sound mit einem Subwoofer für die Eris E8 Monitore verbessern könnte

Nicht könnte, sondern ganz sicher. Der Unterschied, den der Magnat Sub unter den Ständern macht, ist gewaltig.

Kauf dir kein neues Klavier, sondern einen Subwoofer und sorge für eine vernünftige Lösung beim Setup. Dann hast du dein Stereodreieck und bist glücklich. 👍🤗
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das hieße, dass deine Monitore auf deinem Schreibtisch mehr als 2m auseinander stehen??
Wie hörst du da sonst Musik, wenn du direkt am Schreibtisch sitzt?
So sieht das aus. Je nachdem ob ich hinten am Klavier sitze neige ich die Studiomonitore mehr zu meinen Ohren. Wenn ich am Schreibtisch sitze genauso. Am einfachsten wäre es sicher wenn ich einfach das Klavier am Schreibtisch stelle, aber weiß nicht ob das ned zu viel Platz am Schreibtisch wegnimmt, bzw es dann nicht zu hoch ist und die Beine bei der Tastaturablage ankommen 😉
 

Anhänge

  • IMG_2183.jpeg
    IMG_2183.jpeg
    429,7 KB · Aufrufe: 8
Ich habe da eine ähnliche "Schreibtischsituation" mit meinen Studio-Monitoren.
Alternativ kann ich aber z.B. auch noch über ein kleines Pult auf meinen großen aktiven Monitor gehen, oder schlicht die eingebauten Speaker benutzen.

Trotzdem spiele ich mein RD-88 zu Hause am liebsten über so kleines Bose Acoustimass System. Das ist so wunderbar räumlich und ich muss nicht in so einem blöden, engen Stereodreieck rumhängen. ;-)

Das klingt auch viel besser als man vielleicht erstmal glauben mag. Auch wenn ich genau sehe, dass hier einige beim Lesen bereits mit den Augen rollen. ;-) Davon abgesehen, nimmt das auch bis auf dem Subwoofer sehr wenig Platz ein.

Ich finde den Sound meiner Studiomonitore nach einer gewissen Zeit auch oft etwas "anstrengend" für die Ohren. Die eingebauten Speaker des RD-88 sind zum über sicher auch "ok", aber so richtig Spaß macht das auch nicht wirklich.

Mein Raum (DG) hat zwei sehr lange, Schrägen und in der Mitte eine Deckenhöhe von über drei Metern. Akustisch auch nicht immer so ganz einfach.

Ich bin mit der Lösung echt ganz happy, zumal das Zeug noch herumstand. Kann man aber auch recht günstig in den Kleinanzeigen finden.

Und hey, nur um zu Hause relativ gut klingend zu spielen?

In meiner Familie, allerdings räumlich sehr weit entfernt, steht noch so etwas in der Art wie von @McCoy gezeigt. Das finde ich persönlich auch recht charmant.

So ein RD-88, oder sicher auch ähnliches, war für mich hier in meiner Situation aber passender.
Steht bei mir übrigens queer zum Schreibtisch und hängt auch an einem der Mac´s.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Den Gedanken an einen Subwoofer bei 8" Monitoren für ein Digitalpiano könnte ich allenfals bei einem "Techno-Bedroom-Producer" nachvollziehen. Aber was soll diese Gruppe mit einem Nord Grand anfangen?

Du hast noch nicht beschrieben, was genau an den Nord Monitoren nicht für dich passt oder anders herum formuliert, was Du von einem guten Klang erwartest.
Hast Du z.B. gute Kopfhörer und entspricht der Klang des Nord Grand darauf dann deinen Erwartungen?
Was genau ändert sich dem gegenüber bei Wiedergabe über die Eris 8?

Wenn das Digitalpiano passt, aber die Wiedergabe nicht, dann lässt sich vielleicht daran noch etwas verbessern.
Das Nord Grand hat eine gute mittelklasse Tastatur, nämlich die Kawai RHIII (wie z.B. ES-920). Für die Anpassung an (nicht nur) Clavia Nords Vorstellung von einem Bühneninstrument wurde die Tastatur angepasst, nämlich durch eine gleichmäßige statt der sonst üblich graduierten Gewichtung. Außerdem wurde die Escapement-Simulation entfernt, das ist meist ein Silikon-Nippel an der Mechanik jeder Taste.

Das oben schon angesprochene Kawai CA-901 (Soundboard) oder das ohne Soundboard etwas günstigere CA-701 (näher an 3.000 Euro) haben eine für das Klavierspielen bessere Tastatur und beide haben aufwendige Wiedergabesysteme.
Wenn dir das Kawai-Klangbild nicht gefällt, hat auch das mit Bechstein Casio GP-510 eine vergleichbare Waagebalkentastatur.

Ansonsten gäbe es im Budget auch das Yamaha CLP-845, dessen GrandTouch_S sich auffallend leicht, aber präzise spielt. Unter dieses Modell würde ich bei einer längfristigen Anschaffung nicht gehen wollen.
Wenn sich die GrandTouch_S Tastatur zu leicht gewichtet anfühlt, dann wäre das CLP-875 mit der GrandTouch (ohne "_S") einen Versuch wert, das kenne ich nur aus dem Netz, nicht aus dem Laden.
https://de.yamaha.com/de/musical-instruments/pianos/products/clavinova/clp-800-series/clp-845/
Schöne Tabelle weiter unten:
https://de.yamaha.com/de/musical-in...ts/clavinova/clp-800-series/clp-875/#d2171825

Gruß Claus
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben