NS EX oder NE3 HP

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Hallo Tastenfreunde,

ich bin schon länger auf der Suche nach einem geeigneten Stagepiano (https://www.musiker-board.de/threads/kaufberatung-stagepiano.592014/)
Mittlerweile habe ich bei einem Bekannten auf einem NS 2 die Samples der Nord Piano Libary angespielt und danach war die Sache klar. Es wird Nord....nur welches?

Mit meinem Budget 1.700,- (absolutes Maximum) ist klar es wird nur was Gebrauchtes drin sein. Da der Haupteinsatzbereich Blues und Jazz ist, ist ein Stage 2 natürlich zu teuer aber auch viel zu umfangreich. Ganz wichtig ist eine gewichtete Tastatur und ein angemessenes Gewicht (unter 20 Kilo), da das Gerät 2-3 mal die Woche bewegt werden wird.

Daher fällt die Entscheidung zwischen dem Nord Stage EX 88/76 und dem Nord Electro 3 73 HP.

Gerade was den Einsatz im Jazz-Bereich betrifft, könnte das NE3 HP schnell an seine Grenzen stoßen, da es keine Split-Funktion besitzt. Allerdings unterstützt das NE3 die Sample Libary und in den Nord Foren gibt es Samples die einen A.Bass und einen Grand hinbekommen sollen.

Das Stage EX ist natürlich etwas teurer aber im ordentlichen Zustand für um die 1.600,- +/- auch zu finden. Es hat die Split-Funktion und unterstützt die Nord Piano Libary jedoch nicht die Sample Libary. Wiegt aber auch auf Grund der Tastenanzahl geschmeidige 18 Kilo, wobei 5 Kilo mehr als beim NE3 HP durch die 88-Tasten durchaus in Ordnung sind.

Wie entscheidend sind die Unterschiede Monotimbral/Multitimbral?

Gibt es Unterschiede bei der Tastatur? (abgesehen von Gewicht und Anzahl)

Was taugen oben genannte "Fake-Splits"?

Gibt es einen Unterschied in der Soundqualität? (Eigentlich nicht, da beide die Nord Piano Libary unterstützen?!)

Fragen über Fragen.

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
 
Eigenschaft
 
Wenn die Tastaturen in der aktuellen Reihe dieselben sind wie in den Vorversionen, sprich also Electro 4 HP = Electro 3 HP, Stage EX 88/76 = Stage 2 HA 88/76, dann könntest du einfach im Laden probespielen.

Soviel ich weiß, ist die HP eine Fatar TP/100LR. Die fühlt sich zwar schwerer an als sie ist, jedoch hat sie einen starken Rückstoß und macht relativ laute Spielgeräusche. Das ist der Preis der Mobilität bei Clavia. Andere können es leiser und ohne Rückstoß, klingen aber nicht so gut und sind weniger praktisch.
 
Ok dann hätte ich beides schon angespielt, wenn dem so ist. Auch treibt mich die Frage um, wie lange solche Teile halten. Denn die Stage Ex Geräte sind Teilweise von vor 5 Jahren.... :/
 
Auch treibt mich die Frage um, wie lange solche Teile halten. Denn die Stage Ex Geräte sind Teilweise von vor 5 Jahren.... :/

Kann ich nicht pauschal beantworten. Bei der Stage EX Hammermechanik ist viel Metall im Spiel. Die TP/100LR ist dagegen weitgehend aus Kunststoff. Die Gewichte sind in Kunststoff gegossen. Ich hatte das Kurzweil PC88, das auch eine Fatar Tastatur hat. Als ich es nach Jahren mal offen hatte, hatten sämtliche Ummantelungen Risse und Brüche. Kann sein, dass die das neuerdings in den Griff bekommen haben, jedoch verliert Kunststoff grundsätzlich mit der Zeit die Weichmacher. Ich halte nichts von dieser Konstruktion an einer dermaßen beanspruchten Stelle.

Da ich nicht 100% sicher bin, welche Tastaturen in den verschiedenen Modellen verbaut sind, sollten die anderen übernehmen und meine Aussagen bestätigen oder widerlegen.

Mono- vs. Multitimbralität ist eine Frage des Bedarfs.
 
@Joe P. danke schon mal für deine Einschätzung.

Gut die Tastatur ist das eine, aber ich hörte auch davon, dass die Elektronik nur für eine bestimmte Dauer ausgelegt ist.....weil wenn ich mir jetzt ein gebrauchtes EX hole, dessen Umfang und größerer Speicher mir deutlich besser gefällt aber das Gerät aber nach 1 Jahr dann altersbedingt den Löffel abgibt, hab ich nix davon....
 
@Joe P. danke schon mal für deine Einschätzung.

Gut die Tastatur ist das eine, aber ich hörte auch davon, dass die Elektronik nur für eine bestimmte Dauer ausgelegt ist.....weil wenn ich mir jetzt ein gebrauchtes EX hole, dessen Umfang und größerer Speicher mir deutlich besser gefällt aber das Gerät aber nach 1 Jahr dann altersbedingt den Löffel abgibt, hab ich nix davon....
Gern geschehen.

Meinen Electro 1 habe ich nach ca.10 Jahren voll funktionstüchtig verkauft, genau wie mein PC88, das ich jedoch einige Male wegen diverser Kleinigkeiten reparieren musste.

Clavia steht schon für Qualität. Da sollten 5 Jahre kein Alter sein. Bei Elektronik kann es trotzdem immer zu ungeahnten Ausfällen kommen, aber so gesehen dürfte man gar keine Elektronik einsetzen.

EDIT: Und nicht jeder Ausfall ist ein Totalschaden. Kaputte Elkos und kalte Lötstellen lassen sich in der Regel leicht reparieren bzw. ersetzen.

EDIT 2: Diverse Kleinigkeiten beim PC88 bezieht sich nur auf die Elektronik. Die Tastatur ging auch noch, aber nur, nachdem ich sie mit Sekundenkleber behandelt hatte (was ich dem Käufer nicht verschwiegen habe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Logisch so betrachtet schon. Aber 10 Jahre ... das ist ne Ansage.
 
Hi

Bei clavia würde ich immer nur eins mit waterfall Tastatur kaufen und das mit ner anderen guten hammermechanik ansteuern.

Preisunterschied nord electro 4 d und 4 hp beträgt immerhin 600 Euro, dafür hat man dann eine mittelmäßige hammermechanik, die zugegeben leicht ist, aber das ist eine scalierte von Casio auch, gibt's ab 399,--

Auf der waterfall wiederum lässt sich's dann gut orgeln.
 
@stuckl

Daran hatte ich auch schon gedacht. Eine Kombination aus NE3 und einem SL 990 Pro oder sowas. Allerdings ist das natürlich in Sachen Portabilität recht Panne. Zudem habe ich gelesen, dass nicht alle Masterkeys von den Velocity-Kurven mit dem E3 zusammen passen. Das NE3 HP ist vom Gewicht ein Traum die entscheidende Frage ist nur ob die HP-Tastatur den Ansprüchen genügt. Ist im NE4 HP die gleiche Tastatur wie im NE3 HP drin? Und könntest du eine Tastatur von Casio empfehlen?
 
Und könntest du eine Tastatur von Casio empfehlen?

Bin zwar nicht stuckl, aber ja ;). Ich habe das CDP-130. Die Mechanik ist zwar auch nicht lautlos, aber spielgefühlmäßig ganz weit vorne, finde ich. Piept halt bei der Anwahl mancher interner Sounds. Da man den Volumeregler beim Ansteuern externer Klangerzeuger ja runterdreht, hört man das dann nicht mehr.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine Kombination aus NE3 und einem SL 990 Pro oder sowas.

Mhm, über Studiologic Elektroniken habe ich schon viel Gruseliges gehört.
 
Bleibt halt die Sache mit der Mobilität. Vom Preislichen sind beide Setups identisch. Daher anspielen und entscheiden. Kann jmd. was zu den "Fake-Splits" beim E3 sagen?
 
Hi

Bei clavia würde ich immer nur eins mit waterfall Tastatur kaufen und das mit ner anderen guten hammermechanik ansteuern.

Preisunterschied nord electro 4 d und 4 hp beträgt immerhin 600 Euro, dafür hat man dann eine mittelmäßige hammermechanik, die zugegeben leicht ist, aber das ist eine scalierte von Casio auch, gibt's ab 399,--

Auf der waterfall wiederum lässt sich's dann gut orgeln.

Kommt drauf an. Wer nicht wild auf der Tastatur rumslidet beim Orgeln, der kann sehr wohl mit einem Stage mit Hammermechanik allein glücklich werden. Zwei Boards brauchen zwei Hüllen zum Transport. Das fällt allerdings bei Taschen nicht so ins Gewicht wie bei Hardcases.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die fake splits viel taugen. Die Nord Samples der akustischen Pianos (.npno) sind so viel komplexer als alles was in eine Sample-Datei passt (.nsmp) - da verlierst du gerade das, weswegen du das kleine Rote eigentlich gekauft hast.

Ja, NE3HP und NE4HP haben dieselbe Tastatur - außerdem ist die auch im Nord Piano 2 HP verbaut, das kann echte Splits, hat aber nicht wie die Elektros eine Orgelsimulation. (Wenn ich nochmal neu kaufen müsste, wäre das z.Z. mein Favorit für ein portables Board; ich nutze die Orgel so selten, da würden mir ein paar Samples reichen.)

Ich habe selbst ein NE3HP und nutze die Tastatur, wenn ich unterwegs bin. Ich finde sie dafür akzeptabel, aber das musst du selbst entscheiden. Im Live-Kontext stören die Tastaturgeräusche m.E. nicht. Aus pianistischer Sicht ist aber das Spielen von einer anderen Klaviatur aus wesentlich befriedigender (zu Hause steuere ich mein Electro von einem VPC1 aus an, da bleiben kaum Wünsche offen, aber transportabel ist das nicht).
 
@maurus Super. Ok dann werde ich demnächst mal zum Thomann gurken und das NE4 HP anspielen. Bei mir ist es ähnlich. Ich hab ein großes Yamaha CVP als Klavierersatz (zarte 80 kg). Das Nord brauch ich nur für Proberaum und Gigs, ergo geringes Gewicht bei akzeptabler Tastatur. Und bei 11 Kilo kann man das Teil unter den Arm klemmen und wenn man daheim ist auf das CVP packen. Die Splits sind bei mir jedoch genauso nebensächlich wie bei manch anderem Orgeln. So brauch ich nur hin und wieder mal einen Grand über einem Bass, wenn die Jazz-Combo mal nur mit drei Mann anrücken darf. Das passiert aber selten. Und dafür habe ich diesen Eintrag in einem Nord-Forum gefunden (http://www.norduserforum.com/nord-user-samples-nsmp-samples-f14/split-samples-t679.html).
klar, das ist nicht ansatzweise so geil wie ein echter Split aber für die paar Momente wird es wohl gehen. Wichtig ist mir eigentlich nur die Libary für die A-Pianos und E-Pianos sowie die Orgeln alles andere brauche ich nicht. Mit meinem derzeitigen Knochen ist in Sachen Sound aber kein Blumentopf zu gewinnen und auch die Tastatur rangiert zwischen gut und Böse. (Kurzweil SP2XS)
 
Gut, das klingt schon alles ziemlich nach Electro 3-4 HP bei dir. Viel Spass, sind klasse Instrumente alles in allem (nach meiner nicht ganz so bescheidenen Meinung), super Klang, super portabel. Besorg dir auch das amtliche Nord Gig Bag dazu, ist Pflicht ;) .
 
Mein Tip: Electro 3/4 HP und mit dem nächsten Budget einen kleinen Rompler dazu. Yamaha MX49 zb.
 
Dann schon mal danke für die Einschätzungen.
Werde morgen mal den NE4HP antesten. (Ist 1600,- für ein NE3 realistisch?)
Was kann dieser Yamaha MX49 denn so besonderes, dass man den bräuchte?
 
Andere Sounds hat er halt. ;)

Für einen NE 3 HP würde ich nicht mehr als 1500€ zahlen.
 
Joa Synths hab ich bisher nicht so gebraucht. Aber klar wenn man sowas dazu baut, dann ist man sicherlich breit aufgestellt. Hatte zwar noch das Kawai MP7 in der engeren Wahl, aber die Samples aus der Nord Piano Libary sind halt der absolute Wahnsinn.
 
Im Flohmarkt hier gibts einen 3 HP übrigens.
 

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