Momentan spiele ich hauptsächlich meine drei Strats, die ich trotz ihrer individuellen Vorzüge relativ ähnlich finde:
US Standard Strat: daran bin ich seit Jahren gewöhnt, das Setup mit 3SC und schwebend eingestelltem 2-Point Trem ist der Urzustand meiner Gitarre von 2011. Jemand hat mal geschrieben: "wie ein paar gut eingelaufene Sneaker". Das trifft es!
MiM Standard Strat (scalloped): spielt sich weitgehend wie die US Strat, sieht man vom Halsfinish (roasted maple mit holzigerem Grip) und vor allem vom Scalloping ab. Das macht weite Bends und Vibratos einfacher, zwingt einen aber auch, mit weniger Kraft in der Greifhand zu spielen, da sonst die Intonation leidet. Es bleibt aber eindeutig eine Fender Strat.
Charvel So-Cal: der Hals ist insgesamt flacher, die Bünde eher Jumbo im Vergleich zu den Fenders, trotzdem ist sie ebenso eindeutig eine Strat. Das FR Tremolo ist eine feine Sache, ich könnte aber auch mit einem Standard Trem leben. Bin nicht so der Dive-Bomber, aber diesen Flatter-Effekt bekommt man nur mit schwebendem FR hin. Die Gitarre ist ein Traum von der Bespielbarkeit wegen des seidigen Halsfinishes und den perfekt verrundeten Bünden.
Meine japanische Ibanez RG mit Wizard Hals ist da deutlich anders. Viel flacherer und vor allem breiterer Hals, 24 Jumbo Bünde. Eine super Gitarre, aber anschließend zurück zur Strat fühlt sich irgendwie an, wie "nach Hause kommen".
Für mich wäre die "eine Gitarre" demnach jede meiner drei Strats (oder alle drei, wenn man so will).