Ohrenschmerzen!

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Andere auch nicht. Ersetze "in der Regel" durch "meiner begrenzten Erfahrung nach häufig".
 
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Es ist meiner Ansicht nach um einiges komplexer. ... Es gibt so viele verschiedene Aspekte an diesem "Talent"-Thema. Welches Talent ist denn da gemeint? Eine schöne Stimme, technische Fähigkeiten, Kreativität und Ausdrucksfähigkeit? ... Welche Art "Talent" wird denn hier diskutiert?
Im Sport ist das ein Riesenthema.
Bei der Talentsichtung geht es ja genau darum.

Einfaches Beispiel: beim Fussball sucht man junge Spieler mit gutem Spielverständnis, hoher Schnelligkeit und virtuosem Ballgefühl (mal ganz willkürlich, natürlich ist das viel komplizierter).
Ein Talent ist jemand, der in allen drei Bereichen zu den besten 5 % zählt.
Also nicht entweder – oder, sondern alles zusammen.

In der Umsetzung bedeutet das, dass man statistisch 95³ , also über 800.000 Spieler anschauen müsste, um so ein Talent zu finden.

Falls man andererseits beim Singen einfach besser als der Durchschnitt sein will (also bei 50 % die Grenze zieht), und auf technische Fähigkeiten (kann man trainieren) und Kreativität ODER Ausdrucksfähigkeit Wert legt (Schönheit der Stimme ist schwer zu beeinflussen), dann sind das 50² = 2.500 Fälle, unter denen man herausstechen will.
Da stehen die Chancen schon besser... :)
 
da sehe ich eigentlich null Zusammenhang.

Ersetze "in der Regel" durch "meiner begrenzten Erfahrung nach häufig".

Der äußere Eindruck ist - zumindest in der Popularmusik - nicht völlig von der Hand zu weisen.

Bei Autodidakten, besonders bei sehr beeindruckenden wie Prince oder den Beatles, geht man zwangsläufig von einem großen Talent aus, da sie sich ihre Fähigkeit selbst angeeignet haben.

Bei jemandem, der vielleicht genau die gleichen Fähigkeiten besitzt, der aber eine musiklische Ausbildung genossen hat, würde man eher denken: "Er kann es, weil er es ja von der Pike auf gelernt hat".

Natürlich können beide das gleiche Talent haben. Aber bei dem Autodidkaten ist es offensichtlicher.
 
wer als autodidakt gut singen kann, hat vermutlich talent.
okay.

das ist ja etwas anderes als "wer talent hat, ist autodidakt."
 
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Bei Autodidakten, besonders bei sehr beeindruckenden wie Prince oder den Beatles,

Die Beatles sind ein schönes Beispiel, da ja hier auch "Imagine" in den Hörbeispielen steht. John Lennon ist meines Erachtens einer der größten Künstler aller Zeiten, George Harrison verehre ich sehr. Beide waren zu Anfang bescheidene Sänger mit bescheidener Stimmveranlagung. Da fragt man sich, was aus diesen Stimmen hätte werden können MIT Unterricht? Die beiden zeichnet aber etwas ganz anderes aus, eine ungezügelte Kreativität, Furchtlosigkeit im Ausdruck, Mut sich selbst zu zeigen in der Stimme. Paul Mc Cartney war von den Beatles möglicherweise der "beste" Sänger, ich könnte mir vorstellen, daß er im Verlauf der Jahre auch noch Unterricht/Coaching genommen hat, denn soweit ich weiß singt er ja bis jetzt immer noch sehr gut.

Ich glaube jedenfalls nicht, daß John Lennon sich in den Anfangszeiten der Beatles Sorgen gemacht hätte, weil er nicht klang wie Elvis und seine Stimme auch eher nölig als schön war.
 
<OT>
Ein Talent ist jemand, der in allen drei Bereichen zu den besten 5 % zählt.
[...]
In der Umsetzung bedeutet das, dass man statistisch 95³ , also über 800.000 Spieler anschauen müsste, um so ein Talent zu finden.
Den Rechenweg verstehe ich nicht :gruebel:

Die Wahrscheinlichkeit in 3 Kriterien gleichzeitig zu den 5% Besten zu gehören hätte ich mit (0,05)³= 0,000125 berechnet.
Das ergibt dann 1 : 8.000 (nicht 1 : 800.000)

Die Wahrscheinlichkeit in 2 Kriterien gleichzeitig zu den jeweils 50% Besseren zu gehören wären auch (0,5)² = 0,25 - also jeder Vierte. Gar nicht so wenig, aber die Anforderung "singt besser als der Durchschnitt" ist ja auch nicht sooo hoch. Ob man das dann als Talent bezeichnen sollte wäre eh fraglich.

</OT>
 
Es gibt hier im Forum einige User, die ganz schauerlich singen. Wenn mir Töne auffallen, die dort nicht hingehören, dann ist es doch praktisch unmöglich, dass es euch nicht auffällt und dennoch wird der Gesang als "schön" beschrieben. Beispiele nenne ich natürlich nicht, es ist nicht meine Absicht irgendjemanden zu verletzen. Spielt das bei euren Bewertungen eine Rolle? Wenn ich nur negatives Feedback habe, dann würde ich es nicht äußern sofern es nicht explizit gefordert wird. Aber Negatives als etwas Gutes zu deklarieren erscheint mir falsch.

Ob man das dann als Talent bezeichnen sollte wäre eh fraglich.</OT>
Absolut nicht. Nehmen wir den IQ als Beispiel, dort wäre man ein Talent, wenn man unter die besten 2% kommt. Beim Singen ist das sicherlich ähnlich.
 
und dennoch wird der Gesang als "schön" beschrieben.
dies ist sicherlich eher eine Ausnahme von Einzelnen, üblicherweise wird hier "ehrlich" geantwortet und wenn eine User hier was einstellt, will er per se auch eine Beurteilung/Meinung und muss eben auch mit negativen Feedback rechnen.
Bei Anfängern formuliert man das i.d.R. etwas "verträglicher", zumal ja nicht jeder Profiambitionen formuliert und es oftmals auch einen Entwicklung zum Positiven gibt, wenn Er/Sie sich dann später nochmall "stellt".
Das m.E. wichtigste Kriterium ist, das da jemand Musik machen möchte und das ist gut.
Und es gibt vermutlich auch "gestandene" Musiker, die auf dem "Gesangsohr" unter eklatanter "Hörschwäche" leiden (z.B. Leadgitarristen...:D)
 
Es gibt hier im Forum einige User, die ganz schauerlich singen. Wenn mir Töne auffallen, die dort nicht hingehören, dann ist es doch praktisch unmöglich, dass es euch nicht auffällt und dennoch wird der Gesang als "schön" beschrieben. .

Das sind entweder einzelne Ausnahmen oder du musst genauer lesen. Meistens steht da eher sowas wie:

"Die Stimmfarbe ist ganz angenehm, die Phrasierung, der Rhythmus ist sogar sehr gut, aber an der Intonation musst du dringend arbeiten."

Aber Negatives als etwas Gutes zu deklarieren erscheint mir falsch.

Mir auch. Aber es ist ein Zeichen der Fairness, eine Performance nicht nur anhand einzelner Baustellen insgesamt zu be- oder verurteilen, sondern auch diese Baustellen hinzuweisen und ggf auch Positives zu vermitteln. Ich denke, davon hast auch du profitiert.
 
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Mir auch. Aber es ist ein Zeichen der Fairness, eine Performance nicht nur anhand einzelner Baustellen insgesamt zu be- oder verurteilen, sondern auch diese Baustellen hinzuweisen und ggf auch Positives zu vermitteln. Ich denke, davon hast auch du profitiert.
Da möchte ich hinzufügen, wenn es denn etwas Positives gibt. Ich bin noch immer der absoluten Überzeugung, dass aus mir kein Sänger wird und dass ich auch in fünf Jahren nicht schön klinge und ich bin davon überzeugt, dass es auch andere User hier trifft.

Mir kann man sagen, du singst kacke, lass es sein. Wozu sollte man sich einer Illusion hingeben, die weit entfernt von der Realität ist? Das fehlt mir etwas, dieses direkte was ich sonst so schätze. Man hat schon oft zu mir gesagt, dass es Menschen gibt, die die Wahrheit gar nicht hören wollen und es nicht mein Recht ist jeden mit der Nase darauf zu drücken, ich sehe das anders.

Stellt euch vor ihr werdet aufgebaut, man macht euch Mut und ihr singt, denkt wirklich es ist gut und plötzlich kommt jemand daher - mit Kenntnis und ohne emotionale Zurückhaltung und sagt: Bitte, das hört sich einfach schrecklich an. Ich denke das ist eine schmerzvolle Erfahrung.
 
wie passt das zusammen :confused:
Es gibt Wünsche und es gibt realistische Einschätzungen. Mich sollte schon der Teufel jagen, wenn ich mich da täusche :D

Also Ja, in meinem - zugegebenermaßen speziellen - Fall passt das wie die Faust aufs Auge.
 
Das fehlt mir etwas, dieses direkte was ich sonst so schätze.

Die einen sagen so, die anderen so. Es gab hier schon diverse User, die haben wild fluchend das Board verlassen wegen meiner/unserer harten und demotivierenden Kritik. Ich kann bei etwas Muße gern mal was raussuchen.

Ich bin noch immer der absoluten Überzeugung, dass aus mir kein Sänger wird und dass ich auch in fünf Jahren nicht schön klinge und ich bin davon überzeugt, dass es auch andere User hier trifft.

Dann frag ich mich, warum du deine und unsere Zeit hier verschwendest? ICH habe an der Zeile "Living for today / live in peace" nun mal gehört, dass du es eigentlich kannst, aber es an Übung und Traute fehlt. Warum sollte ich das verschweigen? Aber wenn dich das nicht interessiert: Du singst zum jetzigen Zeitpunkt kacke. :nix:
 
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Dann frag ich mich, warum du deine und unsere Zeit hier verschwendest? ICH habe an der Zeile "Living for today / live in peace" nun mal gehört, dass du es eigentlich kannst, aber es an Übung und Traute fehlt. Warum sollte ich das verschweigen? Aber wenn dich das nicht interessiert: Du singst zum jetzigen Zeitpunkt kacke.
Es ist nicht meine Absicht, eure Zeit zu verschwenden. Ich dachte eher es bereitet euch Freude hier im Forum aktiv zu sein und ausgiebig zu diskutieren. Mir macht es ebenfalls Spaß - sonst würde ich es nicht tun. Ich bin kein besonders beliebter Mensch, da ich Grundsatzdiskussionen immer skeptisch sehe. Kann mir vorstellen, dass das nervt. Hinzukommt, dass ich nur mein Gehör habe, aber keine Ahnung von der Materie, heißt also mir ist es nicht scheißegal, was andere sagen, ich Zweifel nur an der Direktheit. Denn Menschen würden es überwiegend bevorzugen lieber freundlich als direkt zu sein.
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Die einen sagen so, die anderen so. Es gab hier schon diverse User, die haben wild fluchend das Board verlassen wegen meiner/unserer harten und demotivierenden Kritik. Ich kann bei etwas Muße gern mal was raussuchen.
Ich kanns mir vorstellen :D
 
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Mir kann man sagen, du singst kacke, lass es sein. Wozu sollte man sich einer Illusion hingeben, die weit entfernt von der Realität ist?
Die wenigsten angehenden Sänger werden wohl sofort alles richtig machen, ohne etwas darüber zu wissen oder gelernt zu haben. Bei Instrumentalisten genauso. Wenn sich jemand eine Gitarre schnappt und mühsam seinen ersten Akkord greift, um ihn danach leicht unrhythmisch und unbeholfen anzuschlagen, sagst du ihm ja auch nicht, dass er nicht spielen kann und am besten direkt damit aufhören sollte.

Durchaus möglich, dass es in einigen Jahren ganz passabel ist. Oder sogar schon richtig gut. Kann sich alles entwickeln. Man muss das auch nicht professionell machen; als Freizeitmusiker kann man sehr viel Spaß haben, selbst wenn man nur "ganz okay" ist, ohne nach Höherem zu streben.
 
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