Overdrive Distortion? Big Muff vs. orion Silverdrive

  • Ersteller eule1969
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kannste nix falsch machen! ( anders als viele hier sagen )
Sorry, aber dem muss ich nochmal widersprechen. Gerade beim Big Muff mit seinen krassen Gainreserven kann man sehr viel falsch machen, wenn man nicht weiß, was man da vor sich hat und wie man damit umgeht. Es wird extrem komprimiert, was natürlich ungewollte Töne und Geräusche extrem in den Vordergrund hebt und zu nicht unwesentlichem Rauschen führt. Da muss man schon sauber spielen und dämpfen können, um das Gerät musikalisch in der Band einzusetzen.
Für viele Anwendungen dürfte der Big Muff einfach mit zu viel Gain und vor allem mit zu viel Gesäge aufwarten. Ja, man kann mit einem Muff sehr sehr coole Klänge erzeugen, für den ein oder anderen mag er vllt sogar ein zentrale Element in seinem Sound darstellen. Aber ein Satz wie "kann man nix falsch machen" unterstützt leider die bei Anfängern weit verbreitete Meinung, ein Muff sei ein gewöhnliches Distortion-Teil, das man mal verwendet, wenn man etwas (mehr) Zerre will. Meiner persönlichen Meinung nach ist das jedenfalls nicht so, man sollte einen Muff dann verwenden (und ggf. auch erst anschaffen), wenn man eine Ahnung hat, wie das Teil klingt und wofür es dafür geeignet ist (oder eben auch nicht).

Übrigens: Ein Muff klingt für mich nur gut vor einem Overdrive/zerrenden Amp. Sonst ist es mir zu fisselig. Wird sicher nicht jedem so gehen, kann man ja aber mal ausprobieren ;)
 
Sorry, aber dem muss ich nochmal widersprechen. Gerade beim Big Muff mit seinen krassen Gainreserven kann man sehr viel falsch machen, wenn man nicht weiß, was man da vor sich hat und wie man damit umgeht. Es wird extrem komprimiert, was natürlich ungewollte Töne und Geräusche extrem in den Vordergrund hebt und zu nicht unwesentlichem Rauschen führt. Da muss man schon sauber spielen und dämpfen können, um das Gerät musikalisch in der Band einzusetzen.
Für viele Anwendungen dürfte der Big Muff einfach mit zu viel Gain und vor allem mit zu viel Gesäge aufwarten. Ja, man kann mit einem Muff sehr sehr coole Klänge erzeugen, für den ein oder anderen mag er vllt sogar ein zentrale Element in seinem Sound darstellen. Aber ein Satz wie "kann man nix falsch machen" unterstützt leider die bei Anfängern weit verbreitete Meinung, ein Muff sei ein gewöhnliches Distortion-Teil, das man mal verwendet, wenn man etwas (mehr) Zerre will. Meiner persönlichen Meinung nach ist das jedenfalls nicht so, man sollte einen Muff dann verwenden (und ggf. auch erst anschaffen), wenn man eine Ahnung hat, wie das Teil klingt und wofür es dafür geeignet ist (oder eben auch nicht).

Übrigens: Ein Muff klingt für mich nur gut vor einem Overdrive/zerrenden Amp. Sonst ist es mir zu fisselig. Wird sicher nicht jedem so gehen, kann man ja aber mal ausprobieren ;)

Ist ja nun auch keine Raketentechnik, solang dran rumdrehen bis der Sound gefällt kann wohl jeder.Muss man sich halt etwas Zeit nehmen und hat mit profi oder Anfänger doch nichts zu tun.
 
Ist ja nun auch keine Raketentechnik, solang dran rumdrehen bis der Sound gefällt kann wohl jeder.Muss man sich halt etwas Zeit nehmen und hat mit profi oder Anfänger doch nichts zu tun.
Genau das funktioniert meiner Meinung nach bei einem Big Muff nicht besonders gut, denn ein Big Muff klingt immer nach Big Muff, egal welche Potieinstellungen man wählt. Mit Profi oder Anfänger hat das insofern etwas zu tun, dass Anfänger (wiederum nur meinen subjektiven Beobachtungen hier im Board nach) gerne mit falschen Erwartungen an die Teile herangehen und Sounds erwartet werden, die Big Muffs einfach nicht können. Zudem ist es bei einem BM wichtig (da viel Gain), nicht oder fälschlicherweise angeschlagene Saiten sauber abzudämpfen; damit tun sich Anfänger häufig schwer.

Ich will jetzt auch keinem seinen BM madig machen. Die Teile sind super für singende, sustainreiche Leads (Frusicante ist wohl das beste Beispiel). In manchen Genres (Stoner, Sludge, Alternative) auch für Rhythmus-Parts sicher nicht verkehrt. (Und generell möge natürlich jeder einen BM einsetzen, wo es ihm passend erscheint - glücklicherweise gibt es ja keine Regel!) Sie sind aber keine 08/15-Zerrer, die man sich vor nen cleanen Amp hängt, um dann mal weitreichend und flexibel (danach suchen Anfänger ja häufig) die meisten Genres abzudecken.

Wer mit seinem BM für welchen Verwendungszweck auch immer glücklich wird, dem sei das ja gegönnt. Ich mag meinen BM Pi w/ Tone Wicker ja auch sehr gerne! Ich will hier nur Unerfahrene vor falschen Erwartungen warnen. Häufig wären mMn nämlich "zahmere" Zerrer aus den Nicht-Fuzz-Ecken die bessere Wahl und der BM wird nur aus Namensgründen (da bekannt) gewählt.
 
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Sorry, aber dem muss ich nochmal widersprechen. Gerade beim Big Muff mit seinen krassen Gainreserven kann man sehr viel falsch machen, wenn man nicht weiß, was man da vor sich hat und wie man damit umgeht. Es wird extrem komprimiert, was natürlich ungewollte Töne und Geräusche extrem in den Vordergrund hebt und zu nicht unwesentlichem Rauschen führt. Da muss man schon sauber spielen und dämpfen können, um das Gerät musikalisch in der Band einzusetzen.
Für viele Anwendungen dürfte der Big Muff einfach mit zu viel Gain und vor allem mit zu viel Gesäge aufwarten. Ja, man kann mit einem Muff sehr sehr coole Klänge erzeugen, für den ein oder anderen mag er vllt sogar ein zentrale Element in seinem Sound darstellen. Aber ein Satz wie "kann man nix falsch machen" unterstützt leider die bei Anfängern weit verbreitete Meinung, ein Muff sei ein gewöhnliches Distortion-Teil, das man mal verwendet, wenn man etwas (mehr) Zerre will. Meiner persönlichen Meinung nach ist das jedenfalls nicht so, man sollte einen Muff dann verwenden (und ggf. auch erst anschaffen), wenn man eine Ahnung hat, wie das Teil klingt und wofür es dafür geeignet ist (oder eben auch nicht).

Übrigens: Ein Muff klingt für mich nur gut vor einem Overdrive/zerrenden Amp. Sonst ist es mir zu fisselig. Wird sicher nicht jedem so gehen, kann man ja aber mal ausprobieren ;)

Ich stimm dir zu, dass ein Muff nich ein normaler zerrer ist. Aber schauen wir uns mal an, was der Threadersteller sucht:
"Ich spiele in der Band eher den Rhythmus Part. Ich mag gerne den Schrammel-Indie Sound, wobei wir auch etwas heftigere Rocknummern im Programm haben, also ich auch mal ein wenig mehr Verzerrer benötige, aber kein Metal. Eher so Tocotronic, Nirvana...."

So und jetzt schau dir mal das Video an, was die beschreibung ganz gut trifft:
http://www.youtube.com/watch?v=DRGMLhaPaMU

Und das genau ist der Muffsound und das Gesäge was du mit nem "transparent overdrive" nie hinkriegst. Klar soll er nich mit ner Humbuckergitarre auf Halsposition den Bass aufdrehen. Und er hat sich den ja auch schon gekauft. Wie gesagt, ich verstehe deine Argumentation und die ist auch gut, doch war er auf der Suche nach "mehr" und mit nem DS hat man auch mehr Möglichkeiten - aber das Muff passte für seine Beschreibung wie die Faust aufs auge. Und es wäre mal hilfreich seinen Verstärker zu erfahren - dann könnte man noch besser helfen.
lg
 
Auch ein sehr schönes Pedal, aber nicht jeder mags es: Proco RAT .
 
......Argumentation und die ist auch gut, doch war er auf der Suche nach "mehr" und mit nem DS hat man auch mehr Möglichkeiten - aber das Muff passte für seine Beschreibung wie die Faust aufs auge. Und es wäre mal hilfreich seinen Verstärker zu erfahren - dann könnte man noch besser helfen.
lg

Wenn ich richtig gelesen hab , ist das jetzt ohnehin egal, weil er sich den Muff schon gekauft hat.
 
momentan habe ich einen hughes&kettner attax. dazu eine fender squier vintage jaguar.

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mir wurde schon gesagt, dass der verstärker kacke ist, habe ihn aber von jemanden übernommen und eher auf leihbasis. die verstärkergeschichte ist dann also irgendwann das nächste, mit dem ich auf die nerven gehen werde :)

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noch ne frage zu dem youtube video. wenn ich es richtig deute werden da von dirk fast nur offene akkorde gegriffen. wie geht das bei der verzerrung, ohne das da nur noch matsch rauskommt?
 
Ich weiß jetzt nicht, auf welches Video du dich beziehst, aber wegen den offenen Akkorden sag ich einfach mal AC/DC. Schau mal wie die die Akkorde greifen...
 
@adrenaline: Für mich würde das so nicht funktionieren, aber da wirds langsam wirklich zur Geschmacksfrage. Der TE soll das, wie gesagt, einfach ausprobieren. Vllt gefällt es ihm ja mit dem Muff und dann ist ja alles gut :)
(Das Video kann ich mir leider gerade nicht angucken.)

@ZeroFlash: Die Rat wurde in diesem Thread mittlerweile schon mehrfach vorgeschlagen.
Außerdem: AC/DC arbeiten mit sehr wenig Gain, und das wird auch nur aus dem Amp geholt. Mit einem Big Muff-Sound nicht zu vergleichen!
 
momentan habe ich einen hughes&kettner attax. dazu eine fender squier vintage jaguar.
mir wurde schon gesagt, dass der verstärker kacke ist, habe ihn aber von jemanden übernommen und eher auf leihbasis. die verstärkergeschichte ist dann also irgendwann das nächste, mit dem ich auf die nerven gehen werde :)

Nur mal so ein Tip am Rande. ;)
Nicht jedes Pedal passt zu jedem Amp.
Wenn Du eh schon vor hast in geraumer Zeit einen Amp zu kaufen, würd ich mich eher mal darauf konzentrieren.
Vielleicht findest Du sogar einen Amp der von Haus aus eine Zerre hat die Dir gefällt, dann wäre ein Zerr-Pedal überflüssig.

Wie gesagt ist nur zur Anregung, weil viel Geld ist schnell verbrannt, man sollte bischen planen wo die Reise hingeht.
2 gute Tips beim Equipmentkauf:

1. viel anspielen
2. viel Zeit lassen

;)
 
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Das kann ich so nur unterschreiben, was nightman da sagt. Ich bin auch mal wieder schockiert, wie spät eigentlich die Frage nach dem Amp kommt. Da werden locker schon 20 Pedale empfohlen vorher...
Gerade der H&K Cleansound ist schon ein eigener, finde ich. Kann sein, dass Du dann jetzt bei deiner Probieraktion Zerrer wieder zu Thomann zurück schickst, die mit deinem späteren Amp gut harmoniert hätten.
Mein Tipp: IMMER erst die Basis schaffen, dann schauen, welche Geräte mit deinem Amp und deiner Gitarre passen. Alles andere schau am besten dann in Ruhe.
 

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