P90 rotziger als Humbucker?

  • Ersteller ElRodeo
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vielleicht sind die auch links-rechts magnetisiert und nicht oben-unten.

ok, guter Einwand, aber es wär doch schon "untypisch".

Aus der Kombination von dünner/kräftiger Sound und Brummen/weniger Brummen kannst Du ableiten, ob er gegensinnig zum P90 gewickelt ist oder nicht.

ok, das hab ich ja alles schon gemacht...nur da hatte der SC ja noch Flussdichte.

Ich werd die teile mal auf ein stück irgendwas montieren, und probieren...ohne Magnete

mfg
 
… und ob es nun ein PU von Conrad oder einer von Semour Duncan ist. Schrauben bleiben Schrauben,...

ich nehme mal nur diesen einen satz aus einem interessanten beitrag.

ein guter freund von mir, nämlich andreas kloppmann, hat seit 30 jahren pick-ups erforscht und verkauft sie weltweit für nicht gerade wenig geld an eine internationale kundschaft (u.a. nachzulesen in der neuen "gitarre und bass").

andreas hatte für meine PRS mc carty neue tonabnehmer gewickelt.

ein kleines detail:

in einer reihe von versuchen hatten wir u.a. billige schrauben chinesischer herkunft (mit relativ hoher kohlenstoffverunreinigung) für die pole-pieces eingesetzt.

die haben die resonanzfrequenz im kritischen bereich bei ca. 5 khz im vergleich zu den "teuereren" edelstahlschrauben von schaller (?) erhöht.

das war DEUTLICH als verbesserung hörbar und im frequenzkurvenverlauf auf dem bildschirm sichtbar.

was will uns das sagen ?

vordergründig betrachtet war in diesem fall "billig" besser als "teuer".

in wahrheit handelt es sich hier um eine hochkomplexe materie, wo in einem feld von unterschiedlichsten materialien kleinste detailveränderungen auswirkungen haben. es geht ausserdem nicht nur um den tonabnehmer, sondern auch um das "umfeld" wie kabel, potis, kondensatoren.

es ist das qualitätsbewußtsein von andreas kloppmann, diese kleinsten unterschiede akribisch erforscht und "optimiert" zu haben. für diese jahrzehntelange arbeit und die nun weitgehend vorhersagbaren ergebnisse verlangt andreas jetzt berechtigterweise seinen preis.

ob der 12 € konrad pickup nun "zufällig" einen gleichguten klang hat, weiß ich nicht (ich bin offen für überraschungen, s.o.).

daß ich das für eher unwahrscheinlich halte, hat weniger mit "voodoo" und mehr mit "know-how" zu tun.

mit freundlichem groove hanno
 
Hanno, hat Herr Klopmann dazu was zusammengeschrieben oder so? Wäre mal interessant das zu lesen.
 
Ja, da geb ich dir recht. Wenn man im relativ kleinen die Entwicklung betreibt, dann ist das natürlich um ein vielfaches höher anzusehen und zu entwerten als bei Großkonzernen.
Wie ich schon mal erwähnt hatte kann ich auch ein RMC Wizzard-Wah, was 300€ kostet einfach nachbauen und für 70€ verkaufen (jedoch ist da ja keine Eigenleistung dahinter und Nebenkosten sind ja auch nicht wirklich da, wenn man sowas mal nebenbei daheim hinschustert und nicht davon leben will)
Die Entwicklung in kleinen Firmen rechne ich ohnehin viel höher an, als in größeren Konzernen, da man viel weniger Geld als Background hat und auch mal wirklich andere Produkte auf den Markt bringt, die es vorher noch nicht gab oder die komplett anders sind. Wenn diese nicht angenommen werden, dann geht so eine Firma viel schneller den Bach runter, als eine Größere. (Sonst wäre Hughes Kettner zb mit dem Zenterra (was eigentlich ein guter Amp ist, der einfach der Zeit vorraus war) schon direkt Pleite gegangen)

Wenn jetzt jemand zu mir kommen würde und sagt "Wickel mir nen Humbucker, der klingt wie n Singlecoil", dann würde ich dem auch gleich mal sagen, dass er unter 3-500€ nicht weg kommt, weil meine Zeit in der ich "rumtüftel" eben bezahlt werden will. Und da ich davon nicht mal eben 100000 Stück raushau, sondern eben nur Einen oder Zwei, muss ich den Preis hochschrauben, weil ich keinen weiteren Nutzen aus meiner "entwicklung" ziehen könnte. :)
Ehrlich gesagt ist es wohl aber auch nicht sehr einfach auf passive art einen Humbucker zu bauen, der wie ein Singlecoil klingt, noch weiter den Hum - Buckt und so viel Output wie ein normaler Humbucker hat:D

Gruß
 
Das will ich gerne glauben, dass der Andreas Kloppmann das schon seit Jahren erforscht und ich finde auch , dass er sehr gute Pickups macht, genauso wie Seymor Duncan oder Jason Lollar in den USA.

Jason arbeitet und forscht seit (so wie er sich bewegt und aussieht…;)) 150 Jahren an Pickups für Seriengitarren und hat sich auf die Fahne geschrieben, die alten, seltenen PU's zu erforschen und teils im Original, aber auch als Adaption für Seriengitarren zu bauen. Und das auch noch zu relativ erschwinglichen Preisen, wenn man bedenkt, dass das eher nur ganz kleine Serien sind, weil wer kommt schon auf die Idee, sich in seine Telecaster einen "Charlie Christian" PU einbauen zu lassen. Oder den legendären "Chicago Steelguitar" in Stock für ne Stratocaster.

U. A. hat Ry Cooder den heiß geliebten "Bigsby Steelguitar" Pu aus seiner Coodercaster entfernt und durch solch einen PU getauscht.

Jason ist ein total netter Kerl, ein bisschen Freakig aber wohl der Guru, wenn es um alte PU's geht und seine Kundenliste liest sich wie das Who is Who der Slide und Bluesgitarristen der USA. Jason macht auch absolut geniale P-90er und wenn es sein muss auch für ne 7 saitige oder 15 Saiten…egal und das Teil klingt dann immer noch wie das Orginal… Für 100 Dollar (Stock) Auf dieser Seite gibt es jede Menge Soundfiles

http://www.lollarguitars.com/mm5/merchant.mvc?Screen=PROD&Store_Code=LGP&Product_Code=2

http://www.lollarguitars.com/guitar-pickups-sounds.shtml (Arlen Roth, Chicago Steelguitar PU)

Jason sagt es so wie es ist… letztlich entscheidet, was hinten rauskommt… und da ist es egal ob nun aus den USA, Germany oder Hong Kong…

Mit dem Messgerät "Pickup Analyzer" von Helmut Lemme lässt sich die Übertragunsfrequenz jedes magnetischen Tonabnehmers messen und grafisch darstellen… O Ton Lemme "damit die Nebelstocherei ein Ende hat…" Jetzt kannst du dir im Prinzip einen PU aus den wildesten Materialien zusammenschustern und messen, wie er sich sich dann anhören wird. Weil, wie schon mehrfach erwähnt, eine bestimmte Frequenz ist halt eine bestimmte Frequenz…. Da ist es egal, wie und wo die Teile hergestellt wurden. Außerdem kann mit dem Teil auch ermittelt werden, wie sich die Resonanzfrequenz bei der Bestückung mit verschiedenen Lastkondensatoren verhält. Oder wie sich die Werte verschieben, wenn man die Magnete tauscht oder die Kappen an einem PU wechselt. Und das Ganze ohne Voodoo und subjektivem Einfluss…..2,7 KHz bleiben 2,7KHz… Das wird auch der Andreas Kloppmann bestätigen oder die Fa. Seymor Duncan und Jason Lollar predigt das auch.

Und wenn mir jetzt noch einer was von Material schreibt… dann wandere ich nach China aus…

Ach ja, bei den habe ich ne Anfrage, was mich 10000 P-90 kosten würden…bin mal auf die Antwort gespannt und ob die überhaupt antworten....;-)
 
Und wenn mir jetzt noch einer was von Material schreibt… dann wandere ich nach China aus…

Material...

So, und wenn du nu wieder aus China zurück kommst, dann bring mir bitte n paar Bobbins mit (Alnicos und Draht hab ich schon genügend aus England und USA) :D

Vom Lemme den State Variable Filter muss ich mir noch mal bauen, is ja auch in seinem Buch drin. Damit sollte sich die Sache mit den verschiedenen Abnehmern für mich endgültig erledigt haben (zumindest reduziert). Beim nächsten großen Platinenätzen werd ich das wohl mal angehn. (Zuerst müsste ich eigentlich mal die ganzen anderen Effektgeräte zusammenbauen und Platinen bestücken... Whatever...) :rolleyes:
 
Null Problemo... Ich bringe dir die schönsten Bobbins und Alnicos mit die mir über den Weg laufen....;)

Ja, die Sache mit dem State Variable Filter ist schon ne Überlegung Wert….

Oder einfach einen Impedanzwandler der dir schön die Resonanzfrequenz puscht und dazu noch einen Auswahlschalter für verschiedene Lastkondensatoren… und vom Rasiermesser scharfen Sound bis "Butterfinger" ist Alles drinnen… Da braucht es denn auch keinen Edel PU mehr…

Aber das habe ich auch schon x Mal geschrieben und gesagt… Ich habe das in einem anderen Beitrag schon mal erwähnt, ich werde, wenn ich umgezogen bin, so eine Schaltung in meine Epiphone Les Paul Junior einbauen und auch gleich mal die Weicheisen vom Humbucker der einen Spule durch Alnicos (ich habe hier noch Reeds vom großen C liegen, 5 x 15) ersetzen und den Balkenmagneten durch einen aus Alnico von SD tauschen, den habe ich auch noch rum liegen, das gibt auch noch mal mehr Höhen…
 
messen, wie er sich sich dann anhören wird...

Na das halte ich jetzt mal für ein Gerücht. Das Ohr lässt sich nicht einfach so von einem Messgerät ersetzen. Im Übrigen wird bei dieser ganzen Pickup-Diskutiererei immer wieder vergessen, dass es nicht nur eine obere sondern auch eine untere Grenzfrequenz am Pickup gibt, die letztendlich darüber entscheidet, ob der Klang mulmig oder straight is. Die billigen China-Teile haben teilweise recht gute Höhen dabei aber untenherum - Katastrophe. Daran zeigt sich dann wieder einmal, dass der Spruch -
You get what you pay for - absolut zutrifft...
 
Vergleichen wir mal:

12,- für nen P-90 => 36,- Euro fürs 3er-Set. Mit Sicherheit sind Kleinigkeiten (Kappe, etc.) nicht so hochwertig. Dafür wird das Ding mit Sicherheit in 6stelligen Produktionszahlen hergestellt. Die Margen bewegen sich vermutlich irgendwo im Centbereich. Und Conrad verkauft die Dinger als Restposten ("Hör mal - ein Container voll mit zu viel produzierten P-90ern. Stehen bei mir auf dem Hof rum und leg ich gratis zu den bestellten DVD-Playern dazu!")

Leosounds produziert komplett in Deutschland (mit viel Handarbeit!) und verkauft ein 3er-Set SC-Pickups für 99,- Euro. Da (vermutlich...) Leosound keine 6stelligen Produktionszahlen erreicht muß die Marge pro Stück höher liegen. Und hier werden bereits sehr gute Materialien verwendet.

Also kann schon sein, daß dieser P90er eine gute Qualität hat - wie gesagt, die Bauteilkosten eines Pickups sind nicht sooo hoch.

Allerdings sehe ich nicht ein, für ein 3er-Set mit Mojozutaten 2-300,- Euro zu zahlen - bei den Pickups von Leosounds sieht das schon wieder anders aus (Made in Germany!)

Gruß

Tom
 
Also ich weiss nicht. Hat diesen P90 hier ausser mir und einem einzigen Mitschreiber schon ausprobiert?
Es hört sich nämlich nach dem üblichen NEIN an!
 
Also ich weiss nicht. Hat diesen P90 hier ausser mir und einem einzigen Mitschreiber schon ausprobiert?
Es hört sich nämlich nach dem üblichen NEIN an!

Yes Sir.... Ich hatte schon öfters das Vergnügen... Und ich steh dazu... Gute Grundsubstanz...
 
Und Conrad verkauft die Dinger als Restposten ("Hör mal - ein Container voll mit zu viel produzierten P-90ern. Stehen bei mir auf dem Hof rum und leg ich gratis zu den bestellten DVD-Playern dazu!")
Das ist so nicht richtig. Ich zitiere aus dem Werbetext: "Überschuss aus Großserien-Produktion für einen namhaften Gitarrenhersteller." Vielleicht darf ich korrigierend hinzufügen, daß es sich nicht um einen namhaften Gitarrenhersteller handelt, sondern um einen Gitarrenzubehörhersteller.

Also ich weiss nicht. Hat diesen P90 hier ausser mir und einem einzigen Mitschreiber schon ausprobiert?
Falls Du mit dem einzigen Mitschreiber nicht mich gemeint hast, dann ergänze ich mich hiermit mal selbst zu der Liste der Conrad-P-90-Erfahrenen. ;-)
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht nerve, habe ich noch mal die puren und nackten Fakten zum Thema "Magnetischer Tonabnehmer für Gitarren" zusammen gefasst… Vielleicht mag es den Einen oder Anderen interessieren…

So zu sagen als 1 x 1 des Pickups...:D


Fakten Fakten Fakten…

1: Was ist ein magnetischer Tonabnehmer für Gitarren?

Es ist streng genommen ein Elektromagnetischer Wandler, ein einfaches elektrisches Bauteil.

2.Woraus besteht ein Elektromagnetischer Wandler?

Man nehme einen Magneten, wickele dort isolierten Lackdraht rum und fertig….so zumindest ist ein "Lipstick" Pickup gebaut. Ein mit Cu Draht umwickelter Stabmagnet, der in einer Metallhülse steckt.

In der Regel besteht so ein E. W. (PU) aber aus einem oder mehreren Spulenkörpern, die je nach Saitenzahl, die Magnete direkt durch die Spule haben, oder Weicheisenstifte in der Spule und der Magnet ist von unten an die Weicheisenstifte aufgeklebt.

3. Wie funktioniert so ein Elektromagnetischer Wandler? (Tonabnehmer / Gitarre)

Der Magnet sorgt ohne äußere Einflüsse für ein statisches magnetisches Feld.
Die Spule erzeugt keine Spannung, nur dann entsteht eine Wechselspannung (Induktionsspannung), wenn das, die Spule umgebende, Magnetfeld gestört wird. Die geschieht in der Regel, wenn eine Ferro magnetische Saite (populär auch Stahlseite) in der Nähe des Magnetfeldes bewegt wird. Bei der induzierten Spannung handelt es sich um eine Wechselspannung. Je nach "Störung" des Magnetfeldes können dabei Spannungen von mehreren Hundert Millivolt entstehen.
Die Feldstärkeänderung und die damit induzierte Spannung ist dabei am größten, wenn die Saite zum Pol hin- und wieder zurück schwingt.

Diese vom Elektromagnetischen Wandler übertragene Spannung wird über die Potis, Kabel, Klinkenbuchse usw. an den Verstärker weitergegeben. Gerade diese Komponenten können das übertragene Signal ganz empfindlich beeinflussen. Zum Positiv, wie Negativem.

4. Wie kling so ein Tonabnehmer?

Gar nicht, ein Tonabnehmer kann genau so wenig "klingen", wie ein Mikrofon singen kann.

Ausschlag gebend für den Klang der Gitarre sind die klangerzeugenden Materialien, wie das Instrument selber, oder die Qualität der Saiten, Stärke oder Abnutzung der Saiten usw. Ferner wird der Klang von denen im Übertragungsweg verwendeten Komponenten, oder so auch Pickupkappen aus Ferromagnetischen Material beinflusst. All diese Faktoren sagen aber letztlich nichts über die Qualität des letztlich wahrgenommenen Klanges aus, sondern stellen lediglich Klangnuancen dar, die dem Einen gefallen und dem Anderen eben nicht.

5. Sind Alnico Magnete besser als keramische Magnet (eigentlich Ferrit, aber Keramik klingt besser…).

Nein, dem Magnetfeld ist es egal, ob der Magnet aus Alnico oder Ferrit ist, man könnte auch einen Elektromagneten nehmen. Eine Änderung des Materials hätte nur Einfluss auf die Resonanzerhöhung und die Wirbelströme. (Wirbelströme erhöhen die Dämpfung der klangprägenden Resonanzspitze), bei Alnico sind die Wirbelströme und die damit verbundene Dämpfung der Resonanzspitze geringer, als bei Ferrit Magneten.

Alnico hat gegenüber Ferrit eine geringere magnetische Permeabilität (magnetische Leitfähigkeit) was zu einer Verringerung der Induktivität führt. Das wiederum verschiebt die Resonanzfrequenz auf einen höheren Wert, was theoretisch zur Folge hat, das der Ton höhenreicher wird.

Das verwendete Magnet Material sagt also nichts über die Güte eines Tonabnehmers aus. Auch ist das verwendete Material des Spulenkörpers zu vernachlässigen.

6. Ist es eine große Kunst selber gute Tonabnehmer herzustellen?

Hier möchte ich gerne Helmut Lemme zitieren. Einer der Pioniere der Erforschung der E-Gitarre in Deutschland.

" Das sind keine Kunstwerke, sondern elektrotechnische Geräte - sogar relativ simple. Und für ihre Entwicklung und Herstellung braucht es keine Genialität, sondern ganz nüchterne Physik - Wechselstromlehre und Ferromagnetismus. Wer hier über die nötigen Grundkenntnisse verfügt, der versteht das Prinzip schnell und kann sich dann selbst Pickups bauen, die den im Handel erhältlichen in der Qualität um nichts nachstehen. So kompliziert, wie es scheint, ist es in Wahrheit nicht. Der unendliche Kult, der hier getrieben wird, hat keine Berechtigung, er ist größtenteils heiße Luft."


Abschließend möchte ich noch sagen, dass Firmen wie S. Duncan, Fender, Gibson, Leo Sounds, Knoppmann, Harry Häusel usw. Ganz hervorragende PU herstellen und sicherlich können sie für den Einen oder Anderen gute Alternativen darstellen.

Nur muss man halt keinen Tam Tam darum machen… Sie stellen elektrische Bauteile von hoher Qualität her…Nicht Mehr und nicht Weniger. Gerade in der Musik im Allgemeinen und bei der Gitarre im Besonderen, spielen zu viele Faktoren eine Rolle… So gibt es billigst Gitarren und PU, die haben Musikgeschichte geschrieben, genauso wie die Spitzenprodukte. Und einem Slider wie mir ist halt eine Danelctro mit Sperrholz Body mehr ans Herz gewachsen, als vielleicht eine Gitarre oder ein PU aus dem Custom Shop.

Was es letztlich ausmacht, ist die Freude an Gitarren und dem Spiel mit selbigem und, bei mir zumindest, auch das Basteln und Experimentieren. Vielleicht ist dieser Beitrag für den Einen oder Anderen auch einfach nur eine Basis… von der aus man starten kann.

Und auch diese hitzigen Diskussionen, irgendwie habe ich sie im Laufe der letzten 30 Jahre richtig "lieb" gewonnen…

In diesem Sinne…Slide on..:great:
 
Und das da oben hat ein reiner Theoretiker und evtl. sogar Nichtmusiker, dann noch ohne Detailwissen, so schreiben können. Voller krasser Fehler, sorry.

Lemme habe ich schon oft angeprangert. Kenne ihn gar nicht, ist aber ein sehr witziger Typ entweder mit null Gehör oder sogar ein Nichtmusiker. Und Frequenz messen sagt auch nicht viel über das gesamte Verhalten des Pickups bei diversen dynamischen "Interaktionen" die noch zusätzlich dazu passieren, siehe wieder "zu wenig Parameter".

Morgen gehe ich evtl. drauf ein, aber jetzt erst mal gute Nacht...
 
Fakten Fakten Fakten…


hallo slideblues,

wenn das alles einfach auf ein paar simple, "theoretisch fundierte fakten" zu reduzieren wäre, wieso klingen dann pickups so völlig unterschiedlich ?

wenn das alles so einfach ( und so billig ) vorherbestimmbar wäre, dann müssten ja unmengen von anbietern mit höchster qualität auf sich aufmerksam machen.

und:

sind (insbesondere professionelle) musiker wirklich so verblödet, 100 € oder 200 € oder noch mehr für einen tonabnehmer auszugeben, wenn sie gleiche qualität für einen bruchteil haben können??

die aussage von lemme, ein tonabnehmer habe keinen eigenen sound, ist so hirnrissig blödsinnig angesichts der völlig unterschiedlichen sounds, klang-färbungen und nuancen
verschiedener PU `s in EINER gitarre, daß man annehmen muß, der typ hat noch nie offenen ohres zugehört.

für wahr halte ich, daß es noch andere (und vielleicht wesentlichere) parameter für "sound" gibt als tonabnehmer.
 
ich finde es sowieso immer wieder erstaunlich, dass viele leute meinen sie bekämen die gleiche qualität für einen bruchteil. das ist aber oft NICHT so. da sollte man doch genau einhaken, was nun der psychologische effekt ist.... der teure oder der "ist billig aber sicher genauso gut" denkspot ;)
 
Guen Morgen xxx

es steht dir frei, den Helmut Lemme anzuprangern, auch wenn du ihn und seine Forschungsobjekte nicht kennst. Es steht dir auch frei mich anzuprangern, obwohl du mich gar nicht kennst.
Helmut Lemme ist Dipl. Physiker und seit 1966 sammelt und analysiert er Gitarren und ist selber auch Musiker.

Was mich betrifft…hm, schwierig was über sich selber zu schreiben…Bin ich ein Theoretiker…Nein, sicherlich nicht… Ich spiele seit den 80ern Gitrarre (eher spezialisiert auf Slide- und Lap Steel gitarren). Banjo und darüber hinaus interessiert mich die Geschichte zu diesen Instrumenten und die Geschichte der Musik (besonders die Geschichte des Blues…). Darüber hinaus bin ich leidenschaftlicher Gitarren Schrauber und meinen ersten Pickpup habe ich vor über 20 Jahren für eine 1940 gebaute "Reagel" Lap Steel selber gebaut. Darüber hinaus hatte ich das Vergnügen, Gitarren auf "dem Tisch" liegen zu haben, bzw. zu spielen, von denen Viele gar nicht wissen, dass es die überhaupt gibt. Ich möchte damit nicht überheblich klingen, aber es gibt in Deutschland nicht so viele Musiker die sich für Lap Steels interessieren. In den 80ern konnte man alte Gibson EH Modelle, oder Fender Champs, Reagels, Supros usw. relativ günstig bekommen. In diesem Zusammenhang musste man sich damals viel mit den Leuten in den USA austauschen… George Gruhn, Jason Lollar, Gibson usw.

Und wenn du der Meinung bist, dass ich nur Müll schreibe, dann nehme ich dir das noch nicht mal krumm… Möchte dann aber bitte nur sachliche Argumente dafür.

@nite-spot

"wenn das alles einfach auf ein paar simple, "theoretisch fundierte fakten" zu reduzieren wäre, wieso klingen dann pickups so völlig unterschiedlich ?


Auch dir erstmal einen guten Morgen…

Noch einmal, ein PIckpup kann nicht klingen…. Er wandelt lediglich die bewegte Saite in ein Signal, eine Wechselspannung um. Aber ich sage das auch immer…. "Der Pickup klingt so oder so…".

Und natürlich "klingen" Pickups je nach Bestimmung, Herstellung und Beschaffenheit anders. Ein PU mit Ferrit Magneten wird anders klingen, wenn man den Ferrit- gegen Alnico- oder Neodym- Magnete tauscht, weil sich die Resonanzfrequenz und der Q - Wert ändert. Auch hat die Windungszahl und die Drahtstärke Einfluss auf den Sound (Induktivität). Aber ich wehre mich gegen die Formel "Teurer PU = Gut", günstiger PU = Schlecht" Der Sound ist einfach nur anders.

Mir ist auch klar, dass PU aus China nicht ohne sind, sei es nun die Verwendung von belasteten Rohstoffen oder der brutale Umgang mit der Natur und den Ressourcen. Aber auf die Übertragungscharakteristik hat das wenig Einfluss.

Und was ich ja Gestern schon geschrieben habe… Die Firmen, die hochwertige PU anbieten, machen ihren Job gut… und bauen sehr gute Tonabnehmer nur hat das nichts mit Voodoo zu tun.

Es geht um das Preis / Leistungsverhältnis… Da würde ich mal sagen… "Leo Sounds" der fertigt sehr gute PU und das zu humanen Preisen, obwohl die Stückzahlen seiner Produktion nicht so hoch sein dürften. Und ich, ich drehe selber…
 
1: Was ist ein magnetischer Tonabnehmer für Gitarren?

Es ist streng genommen ein Elektromagnetischer Wandler, ein einfaches elektrisches Bauteil.

Einfaches Bauteil ist das beim besten willen nicht. Es ist ein sehr komplexer Schwingkreis welcher hoch dynamisch ist (im technischen Sinne, also abhängig von Interaktion der Amplitude, Frequenzspektrum, Phase etc etc) und viele starke Unregelmäßigkeiten aufweist, welche nicht in drei einfache Grundformeln zu packen sind - damit kann man es lediglich zum groben Verständnis darstellen, aber mehr auch nicht.

2.Woraus besteht ein Elektromagnetischer Wandler?

Man nehme einen Magneten, wickele dort isolierten Lackdraht rum und fertig….so zumindest ist ein "Lipstick" Pickup gebaut. Ein mit Cu Draht umwickelter Stabmagnet, der in einer Metallhülse steckt.

Lacher der Woche. Wenn das so einfach wäre, würde jeder Depp eigene Pickups bauen so wie er sie gern hätte. Im Pickupthread habe ich bereits eine Auflistung der Komponenten gepostet, sowie einen Link zum Interview mit Seymour Duncan himself, wo er über diverse Werkstoffe etc. redet - wäre schon mal ein guter Einstieg für Anfänger (was Herr Lemme anscheinend ist). Allein schon eine andere Magnetmaterialmischung kann aus einem Pickup was völlig anderes machen, bei in etwa gleichen elektrischen Eigenschaften bzgl. R,L,C.

3. Wie funktioniert so ein Elektromagnetischer Wandler? (Tonabnehmer / Gitarre)

Der Magnet sorgt ohne äußere Einflüsse für ein statisches magnetisches Feld.
Die Spule erzeugt keine Spannung, nur dann entsteht eine Wechselspannung (Induktionsspannung), wenn das, die Spule umgebende, Magnetfeld gestört wird. Die geschieht in der Regel, wenn eine Ferro magnetische Saite (populär auch Stahlseite) in der Nähe des Magnetfeldes bewegt wird.

Da gibt es noch sehr viele Faktoren die Herr Lemme wohl nicht kennt. Erst mal ist kein Material wirklich homogen. Magnetfeld kann je nach Ausrichtung der kristallinen Strukturen eine unterschiedliche Dichte/Streuung/Form haben. Die Störungen durch Wirbelströme können sich je nach el. Eigenschaften des Materials unterschiedlich äußern. Die Saitenbewegung ist bei weitem nicht das einzige was ein Pickup abnimmt, sondern es werden ebenso Vibrationen durch den Korpus übertragen und der Pickup selbst schwingt auch mehr oder weniger mit (was sich positiv oder negativ äußern kann). Durch dieses Mitschwingen entsteht ebenso eine Interferenz, da sich das ganze Gebilde somit auch (ungleichmäßig) bewegt. Einfacher nachweis dass es nicht nur die Saite ist: einfach mal auf den Pickup klopfen und hinhören was aus dem Amp raus kommt. Anderer Beweis, den Pickup einmal direkt am Korpus festschrauben, einmal locker gelagert im Pickuprahmen - einstöpseln, zuhören. Messen kann man es auch.

4. Wie kling so ein Tonabnehmer?
Gar nicht, ein Tonabnehmer kann genau so wenig "klingen", wie ein Mikrofon singen kann.

Jeder blutige Elektronikanfänger weiß, dass ein Schwingkreis letztendlich auch ein Filter ist. Was ein Pickup auf jeden Fall mindestens macht, ist in etwa dasselbe was ein Equalizer mit entsprechenden Einstellungen macht. siehe schon mal das Thema Resonanzfrequenz etc., dies alles würde es nioht geben wenn die obige Aussage zutreffen würde. auch sehr leicht nachweisbar, messbar etc. Siehe "Guitar Letters" von Ulf hier im Forum für Details.

Ausschlag gebend für den Klang der Gitarre sind die klangerzeugenden Materialien, wie das Instrument selber, oder die Qualität der Saiten, Stärke oder Abnutzung der Saiten usw. Ferner wird der Klang von denen im Übertragungsweg verwendeten Komponenten, oder so auch Pickupkappen aus Ferromagnetischen Material beinflusst. All diese Faktoren sagen aber letztlich nichts über die Qualität des letztlich wahrgenommenen Klanges aus, sondern stellen lediglich Klangnuancen dar, die dem Einen gefallen und dem Anderen eben nicht.

Ist an sich grob richtig, steht aber im völligen Gegensatz zu der obigen Aussage. Na welches soll es denn sein, Herr Lemme?

5. Sind Alnico Magnete besser als keramische Magnet (eigentlich Ferrit, aber Keramik klingt besser…).

Nein, dem Magnetfeld ist es egal, ob der Magnet aus Alnico oder Ferrit ist, man könnte auch einen Elektromagneten nehmen. Eine Änderung des Materials hätte nur Einfluss auf die Resonanzerhöhung und die Wirbelströme. (Wirbelströme erhöhen die Dämpfung der klangprägenden Resonanzspitze), bei Alnico sind die Wirbelströme und die damit verbundene Dämpfung der Resonanzspitze geringer, als bei Ferrit Magneten.

"Nur", Herr Lemme? Das klingt wie "ein Fall aus 100m Höhe hätte nur etwas Einfluss auf das Wohlbefinden des Gestürzten" :D :D :D

Und das hier ist vielleicht der größte Unfug den ich je gelesen habe. Es gibt keine "idealen" Bauteile in der Elektronikwelt. Zur Erklärung siehe das erwähnte Interview mit Duncan, die angesprochenen Materialeigenschaften die elektrisch eine Rolle spielen, die konstruktiven Details welche die Schwingungsübertragung beeinflussen etc. Es ist bei weitem nicht nur die Resonanzfrequenz die zählt.

Einfacher Beweis, man nehme einen Alnico II, einen alnico V und einen Keramikmagneten mit etwa gleicher Feldstärke und teste diese mit demselben Pickup. Spricht sehr deutlich für sich.

Alnico hat gegenüber Ferrit eine geringere magnetische Permeabilität (magnetische Leitfähigkeit) was zu einer Verringerung der Induktivität führt. Das wiederum verschiebt die Resonanzfrequenz auf einen höheren Wert, was theoretisch zur Folge hat, das der Ton höhenreicher wird.

Wenn das nur alles wäre... siehe oben.

Das verwendete Magnet Material sagt also nichts über die Güte eines Tonabnehmers aus. Auch ist das verwendete Material des Spulenkörpers zu vernachlässigen.

Tut weh das zu lesen! :mad: Und das von einem angeblichen Physiker.

Gegenmittel: einfach mal verschiedene Materialien testen und selbst hören - die Unterschiede sind alles andere als subtil. Häte Herr Lemme auch feststellen können, wäre er je auf die Idee gekommen es einfach mal zu testen.

6. Ist es eine große Kunst selber gute Tonabnehmer herzustellen?

Hier möchte ich gerne Helmut Lemme zitieren. Einer der Pioniere der Erforschung der E-Gitarre in Deutschland.

" Das sind keine Kunstwerke, sondern elektrotechnische Geräte - sogar relativ simple. Und für ihre Entwicklung und Herstellung braucht es keine Genialität, sondern ganz nüchterne Physik - Wechselstromlehre und Ferromagnetismus. Wer hier über die nötigen Grundkenntnisse verfügt, der versteht das Prinzip schnell und kann sich dann selbst Pickups bauen, die den im Handel erhältlichen in der Qualität um nichts nachstehen. So kompliziert, wie es scheint, ist es in Wahrheit nicht. Der unendliche Kult, der hier getrieben wird, hat keine Berechtigung, er ist größtenteils heiße Luft."

Braucht nicht mal einen Kommentar wenn man bisher fleißig mitgelesen hat. Dummes Gelalle eines Besoffenen macht mehr Sinn.

Aber hey, lasst uns alle Pickups basteln, kann doch jeder. Wer braucht schon Experten oder Erfahrung oder Wissen? :D

Abschließend möchte ich noch sagen, dass Firmen wie S. Duncan, Fender, Gibson, Leo Sounds, Knoppmann, Harry Häusel usw. Ganz hervorragende PU herstellen und sicherlich können sie für den Einen oder Anderen gute Alternativen darstellen.

Nur muss man halt keinen Tam Tam darum machen… Sie stellen elektrische Bauteile von hoher Qualität her…Nicht Mehr und nicht Weniger.

Doch, viel mehr wie man sieht. Jahrelanges trial-and-error, unzählige Tests und Prototypen etc.

Und wenn wir bei exotischeren Designs wie z.B. diverse Modelle von Don Lace landen, hier wird es nochmal deutlich komplexer - da sieht man was die (richtige) Forschung so kann.

Gerade in der Musik im Allgemeinen und bei der Gitarre im Besonderen, spielen zu viele Faktoren eine Rolle…

Aha, also doch viele Faktoren? Na warum fehlen sie dann völlig bei obigen Ausführungen?

So gibt es billigst Gitarren und PU, die haben Musikgeschichte geschrieben, genauso wie die Spitzenprodukte. Und einem Slider wie mir ist halt eine Danelctro mit Sperrholz Body mehr ans Herz gewachsen, als vielleicht eine Gitarre oder ein PU aus dem Custom Shop.

Was es letztlich ausmacht, ist die Freude an Gitarren und dem Spiel mit selbigem und, bei mir zumindest, auch das Basteln und Experimentieren. Vielleicht ist dieser Beitrag für den Einen oder Anderen auch einfach nur eine Basis… von der aus man starten kann.

Pseudo-romantische Aussage wie man sie von nicht Fachkundingen kennt und liebt. Hat mit dem oben besprochenen technischen Thema gar nichts zu tun, siehe Thema "Voodoo" in einem meiner Posts oben.

Zum Schluss sag ich nochmal ganz laut und deutlich - Herr Lemme dürfte sich nicht als Wissenschaftler bezeichnen. Für so eine miese Recherche würde er an einer Uni oder sogar Berufschule eine glatte "setzen, sechs" bekommen.
 
Hier nochmal die Links zu Datenblättern wo man die Fülle von relevanten Parametern sehen kann, in der Thyssen-Krupp pdf ist auch einiges interessantes drin.

@ Slideblues:
Gerade hier sieht man schon im Datenblatt dass z.B. AlNiCo nicht gleich AlNiCo ist - schon innerhalb einer Gruppe gehen die Eigenschaften meilenweit auseinander:
http://www.guss-magnete.de/Produkte/a700.pdf
http://www.guss-magnete.de/Produkte/a400k.pdf
http://www.guss-magnete.de/Produkte/a500b.pdf

Und wer sich noch ein wenig bilden will: http://www.thyssenkrupp-magnettechnik.com/pdf/ThyssenKrupp-Magnets_Magnets.pdf

Und das sind nur die Magneten, dasselbe Spiel gilt für jedes einzelne Bauteil inkl. Schrauben, Bodenblech, Kappe etc.

Hier nochmal Duncan Interview:
http://www.gibson.com/en-us/Lifestyle/Features/The Legendary Seymour Duncan o/
 
Und wie viele PU's hast du schon gewickelt?

Und ja, im Prinzip kann jeder, ich zitiere, "Depp" einen PU selber herstellen, wie gesagt es ist nichts mystisches an einem solchen PU….Eine Spule mit Lackdraht, von entspr. Stärke und Windungszahl, ein passender Magnet und natürlich Anschlussdrähte… Fertig… Das ist nun mal so… Das sagt noch nichts darüber hinaus, wie das ganze dann Soundtechnisch rüber kommt.

Ich habe meinen ersten PU 1988 gebaut, ohne sehr viel Wissen damals… der Bobbin war aus Buchenholzleisten aus dem Baumarkt und der verwendete Draht für die Wicklung mit 0,09 mm wohl eher zu dick…letztlich hatte der PU einen ohmschen Widerstand von knapp 4 KOhm. Als Magnete habe ich Reedmagnete (Alnico 5 x 15 mm) genommen. Gewickelt habe ich den PU mit der Bohrmaschine, wobei mir ungefähr 10 mal der Draht gerissen ist und ich entsprechend oft wieder neu anfangen musste…Aber letztlich hatte ich ihn fertig…

Was ich damals noch nicht wusste, durch die geringe Induktivität, bedingt durch die geringere Windunszahl und die Verwendung von Alnico…hatte dieser PU eine sehr hohe Resonanzfrequenz. Und der Sound, der von diesem PU übertragen wurde, war sehr klar und jazzig… Ich habe ihn so in, meine erste, selbstgebaute Lap Steel Gitarre gesetzt…. und das Ganze war ein sehr stimmiges Ensemble. Mittlerweile besitze ich einen besseren Coilwinder, den ich auf Basis eines alten Nähmaschinenmotrs mit Fußpedal gebaut habe, mit mechanischem Zählwerk und Drahtführung von Hand…(Je nach Bobbinweite kann eine Drahtbegrenzung eingestellt werden). Dieser Coilwinder wird demächst noch auf eine automatische Drahtführung umgebaut.

Was Herrn Lemme betrifft…. Unter renommierten Musikern und Herstellern hat er eine größere Reputation als du… auch was die Fachpresse betrifft, ist sein Ruf und seine Kompetenz unumstritten. Und wenn du mal ältere Zeitschriften (Gitarre und Bass, Fachblatt u. Ä.) aus den 80er und 90er Jahren ließt, würdest du öfters mal über Herrn Lemme stolpern. Auch arbeitet er mit PU Herstellern und Gitarrenbauern zusammen. Und Jedem, der sich Gitarrenelektronik interessiert, sollte sich mal die Werke von Herrn Lemme zulegen… Selbst in Publikationen aus den USA, wird auch der Herr Lemme zitiert.

Aber was soll das ganze Gelaber von mir, ich könnte jetzt explizit auf deine Ausführungen eingehen, dann würdest du wieder was schreiben und so weiter und so weiter..

Ich mache dir ein faires Angebot…..Ich bin zwar gerade mitten in den Umzugsvorbereitungen, aber wenn ich wieder ein bisschen mehr Luft habe…, dann baue ich dir einen Singlecoil Pickup deiner Wahl, also passend für eine deiner Gitarren…. und dann kannst du entscheiden ob das Müll ist oder nicht…. Ich würde dich einfach nur um eine faire Beurteilung bitten….Kosten würden für dich nicht entstehen….Veilleicht könnte man dann ja hier sogar einige Soundbeispiele posten und die anderen Forenmitglieder könnten dann urteilen.Und wenn der PU dir gefallen sollte, darfst du ihn sogar behalten.

Der Worte habe ich genug verloren, jetzt folgen Taten….
 
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