PA für kleinen Verleih bis 700PAX

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Broadwoaschd
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Servus,
Wir sind nen kleiner Verleih und machen auch viele Sachen mit 100 und weniger Leuten und suchen deshalb ein flexibles System für Veranstaltungen von 100 bis etwa 700 Leuten.
Die Einsatzgebiete dafür reichen von simpler Sprachbeschallung, über Konservenmusik bei Faschingssitzungen o.ä. bis hin zu Livemusik.
Focus sollte auf einfacher Verkabelung und Erweiterbarkeit liegen, allerdings sollte das Aussehen auch dezent sein und notfalls sollte man auch mit einem einzelnen Top auf Stativ auskommen.


Gestern haben wir uns das neue HK Icon LTS angehört, das vom Konzept und Klang her überzeugt, aber doch noch etwas teuer ist.
Prinzipiell bin ich ja für RCF 4pro, allerdings stört mich hierbei etwas das Aussehen der ART Tops, die 4pro Tops hingegen hab ich bisher weder gesehen noch gehört. Außerdem erreich ich hier mit 2 Subs noch nicht genügend Höhe für das Top.
Kennt jemand irgendwo im Raum Franken eine Möglichkeit das System probezuhören - am besten in Livesituation - im Verkaufsraum bringt uns das reichlich wenig.

Und wie sieht es mit dem Verhältnis Tops zu Bässen bei den 4pro aus? Kommen 2 8003er pro Seite mit je einem 6001er Top zurecht oder braucht es da 3-4 Bässe?


Gibt es weiterhin von anderen Herstellern ähnliche Aktivsysteme die man dafür einsetzen kann? FBT fällt wegen der Plastikoptik leider aus. KS hat noch ein nettes System im Programm, hat das schon jemand gehört?
 
Eigenschaft
 
Ich spiele in einer Coverband.
Wir haben derzeit eine JBL VRX 10, das ist die VRX als Groundstack mit je 2 Tops und 2 Subs pro Seite. Wir hatten früher u.a. auch K&S Anlagen (T2 in den 80ern, T3 in den 90ern), das VRX-Konzept ist aber das flexibelste und bestklingende, das wir bisher hatten.

Die Subs erfüllen ihren Zweck erwartungsgemäss und die Tops sind bez. Sprachverständlichkeit und gleichmässiger Abstrahlung bei gutem Klang wirklich super. Durch den schmalen horizontalen Abstrahlwinkel und der separat regelbaren Lautstärke der Tops lässt sich im Nahbereich eine moderate Lautstärke erreichen und trotzdem genug Druck für das etwas weiter entfernt befindliche Publikum erzeugen.

Von RCF konnte uns bei den Tests als Top die "TT25A" sehr überzeugen. Nach einigen Gigs über die VRX haben wir aber in diesem Konzept das für uns bessere System gesehen.

Edit sagt, das die passive VRX-Variante evtl. auch interessant sein könnte. Dieses System ist so verbreitet, das man für grössere Veranstaltungen fast überall problemlos passende Boxen dazu leihen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die JBL VRX hab ich neulich bei einer der letzten Open Air-Veranstaltungen in diesem Jahr gehört.
Es war eine Salsa-Band, ca. 300 Leute im Publikum. Das Setup bestand aus 1 Sub + 1 Top pro Seite.
Die PA hatte einen Höllendruck, mir war das viel zu laut. Und trotzdem hatte man den Eindruck, die PA klingt immer noch entspannt.
Sound war o.k. - die Qualität des Soundmaterials und des Abmischers kann ich leider nicht beurteilen. Aber ausser der Lautstärke war es in Ordnung. Würde ich mir auch mal angucken.

Über die KS Session spielt ab und zu die Funkband meiner Tochter. 1A Material - kannst du auch bedenkenlos mit in die Auswahl nehmen.
http://rockshop.de/produkt-0103955-1-KSSession2xCB118und2xCM215.html

Desweiteren natürlich Fohhn XT/XS.
 
Die PA hatte einen Höllendruck, mir war das viel zu laut. Und trotzdem hatte man den Eindruck, die PA klingt immer noch entspannt.

Ich habe mit den großen VRX Tops mal Karneval im Zelt gemacht, 1000 Mann mit 2 Tops (geflogen) pro Seite. Sehr laut, geht sehr weit, klingt mir allerdings im Hochtonbereich zu spitz.


Über die KS Session spielt ab und zu die Funkband meiner Tochter. 1A Material - kannst du auch bedenkenlos mit in die Auswahl nehmen.

Mit einer Session 700 Mann? Ich weiß ja nicht. Da brauchts auf jeden Fall schon mal 2 Stacks pro Seite, sonst wird das nichts.
Die CM215 (da steht beim Rockshop übrigens fälschlicherweise 12"...) macht vielleicht 12-15m, danach ist Schluß. Vor gut zwei Jahren hatten wir mal einen Shootout zwischen CM215 und TRS115: Die TRS hat bei annähernd gleichem Preis klar gewonnen und machte in der gleichen Halle auch nach 18-20m noch eine gute Figur - leiser ist sie auch nicht. Mit direktabstrahlenden 15"/1,5" Kisten sollte man sich halt im Klaren darüber sein, dass man die nicht einfach vorne auf einen Haufen stellen kann, um größere Entfernungen zu überbrücken. Da wären dann schon Hörnchen oder LA angesagt.


Desweiteren natürlich Fohhn XT/XS.

Wenn ich das richtig sehe, sind das aber doch alles 90 bzw. 80° Tops oder? Das wird nichts mit zweien pro Seite...
Die Systeme klingen richtig gut, mir fehlt bei Fohhn aber irgendwie die Skalierbarkeit.
 
Mit einer Session 700 Mann? Ich weiß ja nicht. Da brauchts auf jeden Fall schon mal 2 Stacks pro Seite, sonst wird das nichts.
Also ich hab da bisher noch nix vermisst :nix:
Ich würde mal sagen 400-500 PAX im Freien macht das Ding.
Gut, mehr Bässe kann man (fast) immer vertragen - bei hartem Rock sowieso. So habe ich die Aufgabenstellung aber nicht verstanden.
 
Ich habe mit den großen VRX Tops mal Karneval im Zelt gemacht, 1000 Mann mit 2 Tops (geflogen) pro Seite. Sehr laut, geht sehr weit, klingt mir allerdings im Hochtonbereich zu spitz.

Die JBL VRX hab ich neulich bei einer der letzten Open Air-Veranstaltungen in diesem Jahr gehört.
Es war eine Salsa-Band, ca. 300 Leute im Publikum. Das Setup bestand aus 1 Sub + 1 Top pro Seite.

Es ist mir ein Rätsel wir das funktionieren kann. 2 Tops mögen noch gehen aber eines allein defintiv nicht. Die VRX hat einen vertikalen Abstrahlwinkel von 15° da kommst du mit einem Top nie hin. Du musst mindestens 2 nehmen.
Bei größeren Veranstaltungen (die angesprochenen 700 PAX), sollten es 3 oder besser 4 sein.

Was den spitzen Klang angeht kann ich mich nur anschließen, das ist typisch JBL. Persönlich mag ich das VRX Gedöhns nicht, wir versuchen es zu vermeiden wann immer es geht
 
Fohhn XT-4 Tops! :great:

http://www.fohhn.com/index.php?id=55&tx_fohhnproducts_pi1[fohhnproducts]=67&cHash=b782aa1cc8

Aus meiner Sicht vom Sound her kaum schlagbar. In der Regel leicht von Kollegen dazu mietbar (läuft hier so im R/M Gebiet). Und sie kann mit und ohne Bügel fliegen.

Auf dem PA Treffen hier vom Forum, war der kleinere Bruder, die Fohhn XT-33, die Referenz.
Die XT-4 trägt weiter (wegen des 1,4 er Horns) und ist gut "clusterbar" und steht der XT-33 im Sound nichts nach.

Die XT-4 alleine geht bis 500 PAX on the floor (natürlich bei entsprechender Sub Unterstützung und Aufstellung der PA bzw. Tops). Ab 500 PAX dann einfach dazu mieten. Sie klingt "äusserst entspannt" gerade im oberen Grenzbereich bei Voll-Last.


Topo :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir ein Rätsel wir das funktionieren kann. 2 Tops mögen noch gehen aber eines allein defintiv nicht.
so stands aber da :nix:
die Fläche war auch nicht optimal beschallt (aha: deshalb) - aber im richtigen Winkel hat es dich fast weggepustet
 
Es ist mir ein Rätsel wir das funktionieren kann. 2 Tops mögen noch gehen aber eines allein defintiv nicht. Die VRX hat einen vertikalen Abstrahlwinkel von 15° da kommst du mit einem Top nie hin. Du musst mindestens 2 nehmen.

Für kleinere Sachen nimmt der Kollege auch schon mal nur eins mit und das passt (bei relativ flacher Ausrichtung) sogar ganz gut.


Bei größeren Veranstaltungen (die angesprochenen 700 PAX), sollten es 3 oder besser 4 sein.

Kommt auch drauf an. Für ein 1000er Zelt haben 2 pro Seite ganz gut gepasst, allerdings war das auch hauptsächlich Sprache und Karnevalsmucke (hauptsache Bass...) - für rockiges á la AC/DC sollten es dann aber schon 4 pro Seite sein.


Was den spitzen Klang angeht kann ich mich nur anschließen, das ist typisch JBL. Persönlich mag ich das VRX Gedöhns nicht, wir versuchen es zu vermeiden wann immer es geht

Die MRX fand ich deutlich angenehmer, aber auch da ist der Grundcharakter (15k deutlich überhöht) deutlich hörbar.
 
Bez. der VRX und der Höhenlastigkeit möchte ich anmerken, das sich das durchaus gut in den Griff bekommen lässt. Man kann an jedem Top separat -3/0/+3 db für die Hochtöner einstellen.
Beim Groundstack verwenden wir i.d.R. -3 für das untere und 0 für das obere Topteil, Summen EQ ist im Hochtonbereich meist flat. Damit haben wir einen ausgewogenen Sound.

Ich habe die VRX mehrfach geflogen im Vollausbau open air bei >1.000pax auf Konzerten gehört (u.a. Roger Cicero live) und könnte nicht behaupten, dass es da irgendwo "spitz" geklungen hätte.
OK, Cicero über eine grosse d&b live war schon nochmal besser, aber die VRX hat sich da auch durchaus achtbar geschlagen.

Mit 1 Top pro Seite kann übrigens auch sehr gut funktionieren - kommt halt auf die Location an.
Wir spielen gelegentlich bei Strassenfesten längs zur Strasse und haben dann gegenüber der Bühne Häuser in ca. 6-10 Meter Entfernung. Da lässt sich prima mit je einem Top vorne schräg arbeiten (erspart lästige Reflexionen). Dazu rechts und links in die Strasse rein je ein Top gerade ausgerichtet, knapp über die Köpfe - da erreicht man eine Menge Leute mit IMHO gutem Sound.
 
Hm, ich bin kein Fan von JBL und werd es glaub ich auch nichtmehr werden. Alle Systeme von JBL die ich bisher gehört habe haben mich nicht überzeugt. - wobei ich jetzt auf Anhieb nicht sagen kann welche das jetzt genau waren.

Fohhn fällt weg, ich hab lieber Aktiv. Erweiter mal so nen System "mal eben" auf 4 Bässe wenn der Kunde das wünscht (ne Stunde vor Start der VA), nervige Controllerarbeit für die wir meistens keine Zeit haben.

Es muss schnell aufzubauen sein, leicht verkabelt sein, nichts Unnötiges zum Mitschleppen beinhalten (Amprack - lässt sich immer bescheiden Stapeln im Transporter)
Die PA muss reingefahren werden, gestackt werden, Kabel dran, fertig. Wenn die Location 2 und mehr Bässe erfordert will ich die Bässe einfach stacken können, ohne irgendwie an nem Controller was zu drehen, zusätzliche Amps einzupacken o.ä.
Gleichzeitig soll sie für größere Jobs die Möglichkeit bieten Feineinstellungen zu tätigen, wie Delay, Phase usw, einfach was Aktivsysteme wie das Icon bzw das RCF bieten.


Mein bisheriger (v.a. preislicher und flexibler) Favorit wär nen System aus entweder RCF 4pro 6001 Top oder RCF TT22-A Top und pro Seite erstmal 2 4pro 8003AS für den Anfang.
Leider gibts sowas nicht so einfach mal zum Anhören in Liveumgebung. Ne Vorführung in Verkaufsräumen bringt mir leider garnichts...
 
Hm, ich bin kein Fan von JBL und werd es glaub ich auch nichtmehr werden. Alle Systeme von JBL die ich bisher gehört habe haben mich nicht überzeugt. - wobei ich jetzt auf Anhieb nicht sagen kann welche das jetzt genau waren.
Ich denke, an die VRX würdest Du Dich erinnern, die sticht mit ihrem rundlichen Design bei den Tops doch optisch heraus VRX 10 aktiv

Aber klar, wenn Du JBL nicht magst bringt das nichts. Man sollte bei so viel Kohle schon ein sicheres Gefühl haben, das für den eigenen Zweck beste gekauft zu haben.

Wie erwähnt - wir waren jesesmal bereistert, wenn wir eine VRX gestellt bekamen. Neben dem Sound war für uns auch die "Ausleuchtung" beeindruckend - die Tops tragen das Signal sehr gleichmässig in breite und tiefe des Publikumsbereiches. Wir haben über unser System mittlerweile annähernd 100 Gigs gespielt und sind nach wie vor sehr zufrieden.

Mein bisheriger (v.a. preislicher und flexibler) Favorit wär nen System aus entweder RCF 4pro 6001 Top oder RCF TT22-A Top und pro Seite erstmal 2 4pro 8003AS für den Anfang.

Leider gibts sowas nicht so einfach mal zum Anhören in Liveumgebung. Ne Vorführung in Verkaufsräumen bringt mir leider garnichts...

Frag' doch mal die PA-Händler in Deiner Umgebung bez. einer Testanlage an. Wir haben bei unseren letzen beiden Anlagenkäufen jeweils vorher eine Testanlage erhalten, die sogar gebracht und wieder abgeholt wurde. Wenn Die Ernsthaftigkeit Deiner Kaufabsicht rüber kommt, hat man da ganz gute Karten.
 
Wir liegen also im Preisbereich um die 10.000 Euro?

Wenn du passiv kategorisch ausschließt, überlies diesen Post einfach. Ansonsten würde ich mir für deinen Einsatzzweck die Firma TW-Audio genauer ansehen. Das Systwo macht schon einen höllen Druck. Besser das Sysone, allerdings fürchte ich, rutscht das schon aus dem Budget.

http://www.twaudio.de/de/komplettsysteme/pa-sys-two

Nachteil: Je nach Flächenabdeckung könnte für euch ein Problem mit zumieten entstehen. Allerdings wäre das bei RCF bestimmt auch nicht einfach?
 
Einen genauen preislichen Rahmen möchte ich nicht festlegen. ich sags mal so: Der Preis muss gerechtfertigt sein.

Und die 30.000 fürs HK Icon sinds definitiv nicht ;)

Deshalb möchte ich auch alles erst Probehören, in ner Livesituation.


achja: zumieten ist eh kein Thema bei uns. Zuviel Aufwand mit Fahrerei usw.
Da stelln wir dann lieber was wir haben ;)


edit 2:
Oh, ich muss wohl die Icon doch wieder ins Rennen bringen. Hab den ersten Straßenpreis in Deutschland gefunden. Nen Laden bietet das System aus 4 Bässen und 2 Tops für 14.999€ an. Dagegen könnte RCF alt aussehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen genauen preislichen Rahmen möchte ich nicht festlegen. ich sags mal so: Der Preis muss gerechtfertigt sein.

Und die 30.000 fürs HK Icon sinds definitiv nicht ;)

Die Jungs von TWaudio sind derzeit viel unterwegs. Irgendwo in der Nähe findest du bestimmt Kontakt. Das Sysone dürfte für euch wie geschaffen sein...:)...ohoh ich mach schon wieder Werbung ;)
 
Oh, ich muss wohl die Icon doch wieder ins Rennen bringen. Hab den ersten Straßenpreis in Deutschland gefunden. Nen Laden bietet das System aus 4 Bässen und 2 Tops für 14.999€ an.

Wenn Du schon JBL nicht magst, warum dann ausgerechnet HK?
Das was ich bisher von denen gehört habe (und das ist leider eine ganze Menge), konnte mich klanglich so garnicht überzeugen. Angefangen von der alten Actor über DEACON, ConTour Array bis hin zur Actor DX: Gruselig. Immer wenn ich über die DX singen muß, läuft mir das kalte Grauen über den Rücken.
Einzig die CT 112 fand ich (als Monitor) ok, allerdings ist die nun auch nicht billiger als vergleichbare Produkte anderer Hersteller, deren restliche Systeme klanglich deutlich besser sind.

Beim Icon fällt (mal wieder!) auf, dass HK dort einen max spl in Half-Space für das Top angibt, was nun alles andere als praxisgerecht ist.
Hinzu kommt die doch recht niedrige Trennfrequenz zum Hochtöner - das sorgt schon bei der Seeburg K2 für mistig klingende Mitten, weil der HT Bereiche übernehmen muß, die er eigentlich nicht kann (und bei der K2 ist es ein 2"er, während die Icon einen 1,4"er hat). Randbemerkung: AD-Systems hat mit dem AD24 ein sehr ähnliches 12"/2" Horntop, das auf Grund der höheren Trennfrequenz um Klassen besser klingt als die K2.
Dann noch ein Bandpass im Bass, der zu allem Überfluß auch noch auf das Processing aus dem Topteil angewiesen ist :-/
Ja, es gibt auch Bandpässe die taugen (Kling&Freitag machen es vor), bei HK wäre ich da aber durchaus vorsichtig.

Ein paar Gedanken zu aktiv/passiv:
Aktivsysteme haben in dieser Größenordnung immer dann einen (finanziellen) Nachteil, wenn es um die Skalierung geht. Denn obwohl das Processing gleich bleibt, bezahlt man trotzdem mit jeder Box einen weiteren Controller und eine weitere Endstufe, die man sich bei passiven Systemen meist sparen kann.
Der Vorteil der exakten Kontrolle jedes einzelnen Lautsprechers ist zwar auch nicht zu unterschätzen, spielt aber nach meiner Erfahrung bei Systemen im geforderten Preisbereich noch keine größere Rolle.

Gewichtsmäßig tut ein Amprack kaum etwas, mal abgesehen vom nötigen Case, dafür ist im Zweifelsfall ein schneller Austausch eines evtl. defekten Amps möglich.
Macht man sich vorher Gedanken über eine Systemverkabelung, muß man idR. nur je ein LS-Kabel vom Amprack zu jedem Stack führen und dann durchpatchen (wie beim Aktivsystem auch), spart sich aber noch die separate Stromversorgung der PA.
Ampracks rüstet man sinnigerweise mit System-Panels aus, so dass man im Erweiterungsfall einfach ein weiteres Amprack beistellt, das vom gleichen Controller angefahren wird wie das erste (einfach per XLR oder Multipin durchpatchen).

Nehmen wir eine Grundausstattung von 4 Bässen und zwei Tops, die bei Bedarf um die gleiche Menge ergänzt werden können, läuft das ganze (entsprechende Amps vorausgesetzt) auch an zwei Endstufen und erspart so fallweise geschätzte 50-100kg Gewicht.
Denk dran, dass Du die Tops auch noch auf die Bässe bringen musst und da finde ich 50kg für ein 12"/1,4" Horntop schon ziemlich heftig - allein jedenfalls nicht mehr machbar, wenn ich an meine ESW1018 denke, die schon bei 80cm mit zwei Personen nicht mehr sooo angenehm zu handeln sind.
Gut, ein AD24-T wiegt auch 45kg, liefert aber auch 6dB mehr Pegel als ein Icon Top.
 
Mir ist relativ egal was die Daten sagen, ich hab das System schonmal live gehört, und dort hat es mich voll überzeugt. ;)
Es war ne Produktvorstellung von HK, und dort klang Cohedra, Cohedra Compact und Cadis absolut mies rüber. Über die kleinen Systeme von HK braucht man ja garnicht reden ;)

Wie gesagt, das Icon war richtig gut.


Über aktiv und passiv brauchen wir auch garnicht diskutieren - es wird bei aktiv bleiben.
 
In letzter Zeit kam ich endlich mal dazu nen zwei größere Systeme zu hören, meist eher durch Zufall und möchte mal nen paar kleine Erfahrungen berichten:

4xRCF TTS-28A +6x TTL-31-A
Hab das System in 2 unterschiedlichen Stadthallen mit jeweils der gleichen Band gehört, einmal bei etwa 1000Zuhörern, einmal bei etwa 500.
Das klingt sehr ausgewachsen, und ist zugleich ziemlich kompakt. Vor allem die Bässe produzieren Schub ohne Ende und klangen dabei richtig entspannt. Die Tops waren nicht ganz passend gecurved, hab das nochmal mit dem RCF Shape Designer durchgerechnet. Bei so wenigen Elementen empfiehlt der ne relativ plane Aufstellung, das hätte ich auch aus dem Bauch heraus eher gesagt.
Wahnsinn find ich, dass man das System noch als Groundstack betreiben kann, das ist damit wohl das größte System das Groundstacking erlaubt.
Beide male als ich es hören konnte war es allerdings auf etwa 5 Metern geflogen. Gefühlt hätte es noch höher gemusst, aber die Lifte gaben nicht mehr her.

Auf jeden Fall, super System das sehr sauber spielt und Druck ohne Ende bringt.


Letzte Woche bin ich dann mal beim Justmusic in München reingeschnuppert, weil die Berufsschule eh nebendran ist. Dort stand das RCF NX Groundstack mit einem 21" und dem Doppel 15" pro Seite sowie jeweils 3 LA-Tops gestackt. Mich hat die Aufbaugeschwindigkeit des Stacks überracht, nach meiner Frage ob ichs mal hören konnt stand es nach nur 10 Minuten. Genau sowas schnelles bräuchten wir im Verleih.
Klanglich fand ich den Tiefbass durch den 21" etwas zu aufdringlich, das System erlaubt ja aber auch den Einsatz von den Doppel15" und ist nicht auf den 21er angewiesen.
Was mit gefallen hat: der Übergangsbereich zu den Tops war etwas sauberer als bei den TT, da waren mehr Tiefmitten und es Klang etwas sauberer.
Auch die Oberen Mitten klangen geringfügig sauberer in meinen Ohren.
Und das System ist wesentlich leichter als das TT, und etwas günstiger.

Dafür fielen die Pegelreserven nicht so drastisch aus. Es ist aber definitiv genug für 1000 Leute outdoor da, wenn nicht Bass bis in die letzte Ecke muss.


Und jetzt steh ich wieder am Anfang...
Demnächst werd ich mir mal noch das db DVA anhören.
Das IMG LRay kommt demnächst zum Testen, vielleicht werdens dazu auch nur 4 Subwoofer oder so...
So richtig schlüssig bin ich mir noch nicht.
Stackvarianten scheint niemand mehr richtig zu benutzen, zumindest keine größeren Aktiven.
 
Du hasst am Anfang mal KS angesprochen.

Eine Möglichkeit wäre für Einsätze von 100 -700 Pax eine Kombination aus dem CPA Programm.
Für kleine Sachen 2 x CPA 12 mit Distanzrohr auf CPA SUB 2 oder CPA LW, je nach Geschmack. bei ganz kleinen Sachen auch als Mono-Sub verwendbar.
Für grössere Sachen ab ca. 300 Pax anstatt CPA 12 die CPA Line im Rahmen auf dem Sub, oder Geflogen, je mehr Tops, desto mehr Pax.
Dazu dementsprechend CPA Sub 2 oder CPA LW, oder gemischt.

Wir haben CPA 12 und CPA Sub2 im Live Einsatz als Coverband, und bis jetzt gute Erfahrungen gemacht, da es aber noch relativ neu ist Fehlt uns noch Erfahrung für genauere Stellungsnahme.

Das Line war uns zu teuer, da wir nur sehr selten Verwendung dafür hätten, für grössere Sachen haben wir noch unsere alten T11 behalten.

Die CPA Line ist aber bekannt als sehr gutklingendes und einfach zu handhabendes Line -System, für viele Vermieter sogar scheinbar zu einfach, da Controllermässig nicht viel gemacht werden muss/kann.
 

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