
4Drums
Registrierter Benutzer
Hab mich ja vor kurzem erkundigt, wie ihr eure Becken putzt und welche Mittel ihr empfehlen wĂŒrdet. Ich hab mich jetzt mal fĂŒr dem PAISTE Cymbal Cleaner und dem dazugehörigen Cymbal Protector (beide zusammen ungefĂ€hr fĂŒr knapp 25 Euro inkl. Versand, da erwartet man ja schon was von) entschieden und möchte kurz erlĂ€utern was die Dinger drauf haben.
PAISTE Cymbal Cleaner
Preis: 8,00 EUR
Inhalt: 250 ml
"[...] milder Reiniger, welcher Spuren des tÀglichen Gebrauchs wirkungsvoll entfernt und die bei der Herstellung aufgetragene Schutzschicht dennoch weitestgehend schont."
Das hab ich zuerst einmal an einem alten Paiste PST5 14" Crash getestet, bevor ich im Video-Review an mein Anatolian 16" Emotion Thin Crash gegangen bin. Beim ersten Test war ich richtig begeistert, da das Becken seit einigen Jahren keine Pflege mehr erhalten hat und doch die ein oder anderen Flecken durch FingerabdrĂŒcke, Feuchtigkeit, etc. abbekommen hat:
Zur Anwendung:
1. ZunÀchst sollte das Becken grob mit einem feuchten Tuch gereinigt werden
2. Danach auf ein feuchtes Tuch (ist danach leider nur noch fĂŒr's Beckenputzen verwendbar!) den Beckenreiniger auftragen und von der Glocke beginnend nach auĂen in Kreisbewegungen putzen und immer wieder kleine Mengen Beckenreiniger auf's Tuch aufbringen, um ein gleichmĂ€Ăiges Ergebnis zu erzielen.
3. Kurz einwirken lassen
4. Danach mit einem nassen Tuch den Reiniger komplett entfernen
5. Mit einem trockenen Tuch komplett trocken reiben
6. Seht ihr irgendwo auch nur die kleinste Spur einer beginnenden Oxidation (zeigt sich schon nach ungefÀhr 10 Sekunden), dann habt ihr die Schutzschicht erfolgreich angegriffen
und dĂŒrft auch noch den Cymbal Protector auftragen (wĂŒrde ich bei teuren Becken sowieso machen)
PAISTE Cymbal Protector
Preis: 14 EUR
Inhalt: 250 ml
"[...] schĂŒtzt Cymbals vor VerfĂ€rbungen durch Luftoxidation ohne dabei den Klang zu beeinflussen. [...]"
NatĂŒrlich hab ich's beim PST5 sofort hingekriegt, dass es leicht angelaufen ist, deshalb natĂŒrlich sofort der Griff zum Cymbal Protector. Und tatsĂ€chlich war die angelaufene Stelle danach verschwunden und das Becken hatte noch einen leicht intensiveren Glanz.
zur Anwendung:
1. Auf das trockene Becken mit einem neuen (!) trockenen Tuch eine kleine Menge des Protectors analog zum Reiniger mit kreisenden Bewegungen auftragen.
2. Kurz einwirken lassen
3. Danach mit einem trockenen Tuch polieren, fertig
Zeit fĂŒr Reinigung und Politur eines 14" Crash-Becken (Unter- und Oberseite): ca. 10 min
Dann wollte ich es doch noch genau wissen und ich hab noch ein altes Paiste 200 Hi-Hat, das mir die letzten 5 Jahre beim Hardcoreeinsatz im Freien ein treuer Begleiter war. In der Zeit hatte es unter anderem Schneefall, Schneematsch in Verbindung mit Streusalz, Regen, extreme Sonne, MaltrĂ€tierung durch Carbonsticks, Befleckung mit diversen Alkoholarten, Zweckentfremdung als Flaschenöffner und Null Reinigung mit mir durchstehen mĂŒssen. Entsprechend war auch der Zustand.
Ergebnis:
1. Der Cleaner sollte zu Recht nur mit einem feuchten Tuch aufgetragen werden und NICHT direkt auf das Becken, da er unverdĂŒnnt doch ziemlich aggressiv ist und ihr zum einen ein ungleichmĂ€Ăiges Ergebnis bekommt und zum anderen das Becken an den entsprechenden Stellen verstĂ€rkt angegriffen wird (Korrosionsgefahr!)
2. Das Becken ist kein Wundermittel, solltet ihr bereits Roststellen auf dem Becken haben bzw. seit lÀngerer Zeit dunkle Flecken durch eine angegriffene Schutzschicht, dann habt ihr mit dem Cleaner schlechte Karten.
3. Nichtsdestotrotz erhielt ich ein sehr ordentliches Reinigungsergebnis, mit dem ich nicht gerechnet hÀtte. Auch einige kleinere Roststellen konnte ich durch intensive Reinigung wieder komplett entfernen.
Fazit:
Ist der Reiniger die 8 Euro wert?
Ich bin zwiegespalten - die Reinigungsergebnisse haben mich durchweg positiv beeindruckt, den Cymbal Protector aber fĂŒr 14 Euro anzubieten, den ich nach der Reinigung auf jeden Fall auftragen muss, halte ich fĂŒr ĂŒberzogen. Ein Reinigungsset mit 500ml Gesamtmenge fĂŒr knapp 25 Euro ist schon happig. Zumal es einige User gibt, die scheinbar vergleichbare Ergebnisse mit normalen Haushaltsreiniger erzielt haben - diese Option war mir allerdings zu riskant. Deshalb meine Empfehlung: Wenn ihr wirklich teures Blech an eurem Schlagzeug hĂ€ngen habt und ein Ă€hnlicher Schisser seid wie ich
, dann investiert die 25 Euro und ihr bekommt ein ordentliches Reinigungsergebnis. Die Mittel halten grob geschĂ€tzt fĂŒr ca. 20-25 Becken mittlerer GröĂe (Bei Thomann gibt es auch Rezensionen, die von einer Nutzungsdauer von bis zu 10 Jahren sprechen, das halte ich allerdings fĂŒr Quatsch).
Das Videoreview hierzu werde ich in KĂŒrze posten, sobald es eben fertig ist.
PAISTE Cymbal Cleaner
Preis: 8,00 EUR
Inhalt: 250 ml
"[...] milder Reiniger, welcher Spuren des tÀglichen Gebrauchs wirkungsvoll entfernt und die bei der Herstellung aufgetragene Schutzschicht dennoch weitestgehend schont."
Das hab ich zuerst einmal an einem alten Paiste PST5 14" Crash getestet, bevor ich im Video-Review an mein Anatolian 16" Emotion Thin Crash gegangen bin. Beim ersten Test war ich richtig begeistert, da das Becken seit einigen Jahren keine Pflege mehr erhalten hat und doch die ein oder anderen Flecken durch FingerabdrĂŒcke, Feuchtigkeit, etc. abbekommen hat:
Zur Anwendung:
1. ZunÀchst sollte das Becken grob mit einem feuchten Tuch gereinigt werden
2. Danach auf ein feuchtes Tuch (ist danach leider nur noch fĂŒr's Beckenputzen verwendbar!) den Beckenreiniger auftragen und von der Glocke beginnend nach auĂen in Kreisbewegungen putzen und immer wieder kleine Mengen Beckenreiniger auf's Tuch aufbringen, um ein gleichmĂ€Ăiges Ergebnis zu erzielen.
3. Kurz einwirken lassen
4. Danach mit einem nassen Tuch den Reiniger komplett entfernen
5. Mit einem trockenen Tuch komplett trocken reiben
6. Seht ihr irgendwo auch nur die kleinste Spur einer beginnenden Oxidation (zeigt sich schon nach ungefÀhr 10 Sekunden), dann habt ihr die Schutzschicht erfolgreich angegriffen
PAISTE Cymbal Protector
Preis: 14 EUR
Inhalt: 250 ml
"[...] schĂŒtzt Cymbals vor VerfĂ€rbungen durch Luftoxidation ohne dabei den Klang zu beeinflussen. [...]"
NatĂŒrlich hab ich's beim PST5 sofort hingekriegt, dass es leicht angelaufen ist, deshalb natĂŒrlich sofort der Griff zum Cymbal Protector. Und tatsĂ€chlich war die angelaufene Stelle danach verschwunden und das Becken hatte noch einen leicht intensiveren Glanz.
zur Anwendung:
1. Auf das trockene Becken mit einem neuen (!) trockenen Tuch eine kleine Menge des Protectors analog zum Reiniger mit kreisenden Bewegungen auftragen.
2. Kurz einwirken lassen
3. Danach mit einem trockenen Tuch polieren, fertig
Zeit fĂŒr Reinigung und Politur eines 14" Crash-Becken (Unter- und Oberseite): ca. 10 min
Dann wollte ich es doch noch genau wissen und ich hab noch ein altes Paiste 200 Hi-Hat, das mir die letzten 5 Jahre beim Hardcoreeinsatz im Freien ein treuer Begleiter war. In der Zeit hatte es unter anderem Schneefall, Schneematsch in Verbindung mit Streusalz, Regen, extreme Sonne, MaltrĂ€tierung durch Carbonsticks, Befleckung mit diversen Alkoholarten, Zweckentfremdung als Flaschenöffner und Null Reinigung mit mir durchstehen mĂŒssen. Entsprechend war auch der Zustand.
Ergebnis:
1. Der Cleaner sollte zu Recht nur mit einem feuchten Tuch aufgetragen werden und NICHT direkt auf das Becken, da er unverdĂŒnnt doch ziemlich aggressiv ist und ihr zum einen ein ungleichmĂ€Ăiges Ergebnis bekommt und zum anderen das Becken an den entsprechenden Stellen verstĂ€rkt angegriffen wird (Korrosionsgefahr!)
2. Das Becken ist kein Wundermittel, solltet ihr bereits Roststellen auf dem Becken haben bzw. seit lÀngerer Zeit dunkle Flecken durch eine angegriffene Schutzschicht, dann habt ihr mit dem Cleaner schlechte Karten.
3. Nichtsdestotrotz erhielt ich ein sehr ordentliches Reinigungsergebnis, mit dem ich nicht gerechnet hÀtte. Auch einige kleinere Roststellen konnte ich durch intensive Reinigung wieder komplett entfernen.
Fazit:
Ist der Reiniger die 8 Euro wert?
Ich bin zwiegespalten - die Reinigungsergebnisse haben mich durchweg positiv beeindruckt, den Cymbal Protector aber fĂŒr 14 Euro anzubieten, den ich nach der Reinigung auf jeden Fall auftragen muss, halte ich fĂŒr ĂŒberzogen. Ein Reinigungsset mit 500ml Gesamtmenge fĂŒr knapp 25 Euro ist schon happig. Zumal es einige User gibt, die scheinbar vergleichbare Ergebnisse mit normalen Haushaltsreiniger erzielt haben - diese Option war mir allerdings zu riskant. Deshalb meine Empfehlung: Wenn ihr wirklich teures Blech an eurem Schlagzeug hĂ€ngen habt und ein Ă€hnlicher Schisser seid wie ich

Das Videoreview hierzu werde ich in KĂŒrze posten, sobald es eben fertig ist.
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