Puh....Mitten auf 2 ist natürlich weder für Hardrock noch für Punk so wirklich geil! Und Gain auf 8-10 ist, wenn du nicht von "Uhrzeit auf Potistellung übertragen" sprichst, sondern wirklich von 8-10 von 10 möglichen Potiwerten, wirklich wenig! Man ist geneigt, die Mitten rauszunehmen, denn dann schieben die Bässe schön und die Höhen pieksen derbe. Aber zum einen hat der klang keine Fülle, keine Wärme. Zu anderen wirst du so weder die Sounds der Bands (annähernd) erreichen können, und in einer Band wohl eher schlecht durchkommen.
Ich würde dir mal folgende Settings empfehlen: Dreh mal Gain bis ca. 5-6 zurück und die Mitten auf ca. 5-6 hoch. Die Höhen kannst du ja erst mal so lassen, der VK klingt ja etwas belegter als z.b. ein Marshall. Dann höre mal, wie sich der Sound verändert. Dann schalte mal den Gainboost aus und höre nochmal. Versuche einen guten, kräftigen, gezielten Anschlag zu entwickeln, je mehr Signal von der Gitarre in den Amp geht, deso mehr drückt es. Wenn du das beherrscht, kannst du nur über die Stärke des Anschlags schon lauter und leiser, weniger und mehr Gain in den Sound bringen. Diese Art der Dynamik kann auch der VK und macht schon den Charme eines Röhrenamps aus. Zuviel Gain am Amp eingestellt zertsört das. Natürlich spielt es sich so "leichter", und es wird sich erstmal komisch trocken und schleppender anfühlen. Aber mit Übung holst du das Attack über den anschlag zurück!
Grundsätzlich werden diese ganzen Punksachen mit eher moderatem Gain gespielt, wenig Bass, mehr Mitten und Höhen. Es gibt natürlich auch Bands wie Paramore etc. die eine sehr komprimierte und fette Produktion mit x Gitarrenspuren haben. Da klingt es halt verzerrter und dicker. Aber gerade Green Day und auch Blink sind da schon eher sehr trocken!
Viel Erfolg und berichte er....