pentatonik zu lahm

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Ahoy,

Mir ist letztens beim rumklimpern aufgefallen, dass ich die moll und durtonleitern in allen lagen einfach viel schneller spielen kann als die pentatonikskalen. Das ist komisch weil ich die viel früher konnte... Es kommt mir irgendwie so vor als wäre da kein (ich sag mal) "Flow" drin.

Habt ihr das auch gehabt und das einfach durch üben wegbekommen oder gibt es pentatonikskalen die mehr "flow" haben?

gruß marco
 
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Das dürfte wohl hauptsächlich mit dem Picking zusammenhängen. Bei Pentatonikläufen hast du ja nach jeder zweiten Note einen Saitenwechsel zu veranstalten, und das haben viele nicht so wirklich gerne. Da kann Üben natürlich helfen, was sonst?

Dann gibt es noch die Möglichkeit, sich pentatonische 3-NPS-Griffmuster draufzutun. Davon hat man dann allerdings auch einen weitaus größeren Stretch in der Greifhand. Aber natürlich auch die Möglichkeit, die Pentatonik etwas legato-mäßiger zu gestalten bzw. klingen zu lassen.

Und dann wäre da noch die Möglichkeit, die rechte und/oder Schlaghand mit ins Spiel zu bringen. Die kann jetzt entweder die schwer erreichbaren "stretchigen" Noten tappender Weise übernehmen, oder das Pattern auf der gleichen Saite um noch eine Note erweitern, sodass am Ende 4 NPS-Patterns entstehen. Total gut, weil man sich dann auch gleich wieder mit dem String Skipping beschäftigen kann, um keine Noten zu wiederholen (was man ja manchmal durchaus möchte). Auf die Weise ist irgendwann die Pentatonik schneller als die Tonleiter. Es sei denn, man übt fleißig weiter beides ;)
 
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Was ist denn "schnell" für dich in Werten?

- Der Sack
 
@Mr Seczko
Danke für den tipp. Ich werde mir mal diese NPS-Griffmuster angucken und schaun ob ich damit zurechtkomme. String Skipping hört sich lustig an :p werd das wo ich grade dabei bin dann auch mal üben ;)

@Sack
Ich weiß nicht wieso das relevant ist da schnell eh mehr ein "relativer" begriff ist aber gut. Mein metronom steht bei normalen tonleitern auf 140. Dabei spiele ich eine lage von tief nach hoch in einem takt. Also einmal über alle saiten drüber. Noch schneller und es wird unsauber. bei der Pentatonik schaff ich das nur auf 120.
 
Mein metronom steht bei normalen tonleitern auf 140. Dabei spiele ich eine lage von tief nach hoch in einem takt. Also einmal über alle saiten drüber. Noch schneller und es wird unsauber. bei der Pentatonik schaff ich das nur auf 120.

Bist du Sportler oder Musiker? :) Irgendwann sollte dir mal jemand sagen, dass es nicht darauf ankommt, wie schnell du spielst, sondern wie schön. ;)
 
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Schön, dass sich wieder mal jemand zum Sinn bzw. Unsinn des Spielens schneller Passagen äußert. Niemand hat behauptet, dass Geschwindigkeit das einzige Ziel wäre oder alleine schon ein tolles Solo macht. Aber wenn jemandem etwas am eigenen Spiel auffällt und er dazu eine Frage hat, die ihm vllt. sogar beantwortet werden kann oder die einfach neue Aspekte oder Möglichkeiten eröffnen kann, finde ich es nicht besonders hilfreich, wenn dann wieder mitgeteilt wird, dass das ja eh Schwachsinn ist. Und "schön" ist auch nicht gerade die präziseste Aussage.
 
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@Sack
Ich weiß nicht wieso das relevant ist da schnell eh mehr ein "relativer" begriff ist aber gut. Mein metronom steht bei normalen tonleitern auf 140. Dabei spiele ich eine lage von tief nach hoch in einem takt. Also einmal über alle saiten drüber. Noch schneller und es wird unsauber. bei der Pentatonik schaff ich das nur auf 120.

In Achteln oder Sechzehnteln?

Bist du Sportler oder Musiker? :) Irgendwann sollte dir mal jemand sagen, dass es nicht darauf ankommt, wie schnell du spielst, sondern wie schön. ;)

Vollkommen irrelevanter Reply.

A) Ob man schnell spielen will und das dann eben erlernen möchte, ist jedem selber überlassen.
B) Quasi als historische Aufklärung: Es gab schon immer Musiker, die ihre Grenzen am Instrument ausloten wollten. Dazu gehört auch die Geschwindigkeit. Einige dieser Musiker haben große Berühmtheit erlangt - und das nicht nur wegen ihrer Schnelligkeit.
C) Wer schnell spielen gescheit übt, der ist auch genauer auf dem Instrument, da (gutes) schnelles Spiel immer eine Folge von Genauigkeit ist.
D) Schnell (bzw. genau) und schön spielen schließen sich absolut nicht aus. Im Gegenteil, die bekannten Spieler, denen man üblicherweise "schönes" Spiel nachsagt, haben fast alle auch eine sehr gesunde Technik.
E) Wer (zumindest einigermaßen) schnell spielen kann, hat u.U. auch Vorteile beim Erarbeiten neuer Dinge. Das kann auch "schöne" Dinge einschließen.

Deine Aussage hat für mich etwas von "Neid der Besitzlosen". Erst darf es in dem einem Blues-Thread keine "Mixolydie" sein (ergo: BLOSS keine Theorie!), jetzt darf es auch nicht schnell sein (ergo: BLOSS keine Technik!). Da wünsche ich dann weiterhin viel Spaß beim intuitiven Rumstokeln.

Als Anmerkung: Ich bin ebenfalls kein ausgemachter Schnellspieler und auch nicht so doll daran interessiert, es zu werden (mal abgesehen davon, dass ich das in meinem Alter auch vielleicht nicht mehr kann).
Aber ich verstehe, dass sich Leute mit Technik beschäftigen wollen. Wer das nicht tut, sollte nicht ausgerechnet in einem Forum "Griff- und Spieltechnik" kommentieren.

- Der Sack
 
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Zitat Marcopo: ...Mein metronom steht bei normalen tonleitern auf 140. Dabei spiele ich eine lage von tief nach hoch in einem takt. Also einmal über alle saiten drüber.

Wenn du 16 Noten (Tonleitern innerhalb einer Lage unter Einbeziehung aller 6 Saiten) in einem Takt spielst, sind es ja 16-tel.
Einzeln angeschlagene 16-tel über alle Saiten verteilt, finde ich bei Tempo 140 recht schnell..oder ich habe mich wiedermal geirrt?

Was das schnelle Spielen angeht:
Ganz einfach. Wenn ein Stück schnelle Passagen enthält, muss man sie doch können. Kannst ja mal dem Dirigenten sagen: "sowas brauche ich nicht, ich mach Pause", hihi das gibt "Arschvoll" glaub ich.....

Ich denke mal, der gute Schmendrik hat sein Smiley nicht umsonst dahinter gesetzt.
Oder handelt es sich nur um eine komplette Tonleiter bei Tempo 140 als achtel-Noten? Ich sehe da aber 16-tel lt. Text....
 
Einzeln angeschlagene 16-tel über alle Saiten verteilt, finde ich bei Tempo 140 recht schnell..oder ich habe mich wiedermal geirrt?

Wenn man die sauber spielen kann *und* womöglich auch noch in Improvisationen frei darauf zugreifen kann, dann ist das sogar sehr schnell und vollkommen auf professionellem Niveau. Gut, im Heavy-Bereich muss man das vielleicht auch schon als gestandener Amateur beherrschen, aber da bleibt's dann eben meistens auch bei einstudierten Licks (sprich: kein freier Zugriff).

- Der Sack
 
So, ausprobiert und versagt, hihi

16-tel als Powerchord oder Akkordimprovisationen oder wie auch immer...recht zügig möglich. Aber es muss ja jeder Ton sauber angeschlagen werden ohne mogeln.
Anders gesagt: Wohl zu wenig Tonleitern bei hohem Tempo geübt:)

Waren es vielleicht doch Achtelnoten?

Viele Grüße
 
Bist du Sportler oder Musiker? :) Irgendwann sollte dir mal jemand sagen, dass es nicht darauf ankommt, wie schnell du spielst, sondern wie schön. ;)

Schnell IST schön, weil schnell nur, wenn präzise. Und präzise ist schön, unabhängig vom künstlerischen Wert. Der findet ganz woanders statt, und zwar nicht im handwerklichen Teil.

Dummer Sack hat das ja bereits ausführlich behandelt.

@TE: Trotzdem bleibt die Frage ob Du 16tel oder 8tel meinst? Oder weißt Du es nicht genau? (Wenn das zutrifft, dann werden es wohl erfahrungsgemäß 8tel sein..)

Aber sach mal watt, dann kann man Dir vielleicht weiterhelfen.

Grüße Thomas
 
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Wie fast alles, hat auch das Spielen "gegen" die Uhr/das Metronom zwei Seiten.
IMO ist es durchaus eine sinnvolle Geschichte die Geschwindigkeit, mit der man Scalen oder Licks spielen kann, mit Hilfe eines Metronoms zu erhöhen, um damit die eigene Technnik zu verbessern und um so z.B. Soli für ein Stück, das man normaler bei 100 bpm gespielt wird, bei 120 zu üben, um dann wieder bei 100 bpm mehr Sicherheit und die Möglichkeit zu haben, mit mehr Betonung und Ausdruck spielen zu können. Die Geschwindigkeit ist hier also (notwendiges!) Mittel zum Zweck.
Es gibt aber genau so, auch "Sportler" unter den Gitarristen, die glauben ihr "Können" an den BPM messen zu können, mit der sie eine Scala rauf und runter düddeln können. Das ist dann IMO ziemlich brotlos. Wenn dass Ziel der Bestrebung Geschwindigkeit um der Geschwindigkeit Willen ist, dann sagt das in dem Fall nichts über Musikalität aus.
Welches Ziel der TE verfolgt ist mir nicht ganz klar, will ich aber auch gar nicht mutmaßen, aber wenn man gegen das Metronom kämpft sollte man schon präzisieren (können), ob man sich da in 1/8, 1/16, 1/32, Triolen, Sextolen, Pentolen.... unterwegs ist.
 
da hab ich ja ne diskussion entfalmmt..^^*

aalso erstmal improvisiere ich in letzter zeit immer. mal langsam mal schnell. und dabei hab ich immer mein metronom(is ja klar). mir geht es hier auch nicht um angeben oder sowas.. ich hatte auch nie das gefühl mich mit irgendwen messen zu wollen. ich wollte halt nur fragen ob ihr auch das gefühl habt das die pentatonikskala etwas unkonfortabel zu spielen ist und ob ihr tipps habt und hier keine riesen diskussion über geschwindigkeit starten :p

Ich spiele auch gerne langsame blues sachen(wobei da schnelle übergänge geil kommen). ich möchte einfach mein instrument in allen techniken beherrschen können. ich finde wenn ein musiker sein instument liebt und gerne spielt kommt da von alleine der drang dazu. so ist das bei mir auf jeden fall^^ deshalb wollte ich gerne wissen wie das bei euch ist damit ich mich verbessern kann :p

PS: hatte die überflogen das einige gefragt hatten.. ja ich meine 1/16 noten
 
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Ahoy,

Mir ist letztens beim rumklimpern aufgefallen, dass ich die moll und durtonleitern in allen lagen einfach viel schneller spielen kann als die pentatonikskalen. Das ist komisch weil ich die viel früher konnte... Es kommt mir irgendwie so vor als wäre da kein (ich sag mal) "Flow" drin.

Dann ist es zu schnell für Dich.

Habt ihr das auch gehabt

Ja, natürlich.

und das einfach durch üben wegbekommen

Das "Einfach" ist so eine Sache... wenn Du es isoliert angehen möchtest, dann gibt es einige Möglichkeiten, die Bewegungsabläufe geschmeidiger bzw. präziser zu machen. Das muss wohl von der motorischen Seite her betrachtet werden...

Welche Übekonzepte kennst Du denn?

oder gibt es pentatonikskalen die mehr "flow" haben?

Pentatonik ist auf der Gitarre immer blöd und schwieriger als z.B. 3nps.

Entweder Du bekommst mehr Saitenwechsel, wenn Du die bekannten Patterns verwendest. Oder Du fängst Dir Überstreckungen der Greifhand ein, die auch wieder in einem unguten Spielgefühl münden.

Es gibt wohl nur sehr wenige Gitarristen, die Pentatonik richtig schnell und präzise spielen können, speziell mit Alternate Picking. Spontan fallen mir da Zakk Wylde, Shawn Lane war ein Tier, Guthrie Govan natürlich oder Andy James ein. Wobei das Schnell Spielen auch so eine Sache ist, meist handelt es sich dann um Licks, also um Ton-Cluster, die am Stück abgerufen werden. So ähnlich wie bei den Sweeps: Man spielt nicht einzelne Noten, sondern ein Sweeping Pattern als Ganzes.

Pentatonik mit freiem Zugriff auf Noten ist mit 140 bpm schon richtig schnell, das wäre professionell, wenn es auch noch sauber getimed und gut artikuliert ist und zudem die Tonauswahl auch noch gut und geschmackvoll ist.

Wenn es um das Aufspeeden von pentatonischen Licks geht, würde ich sagen, dass man es mit einiger Anstrengung auf etwa 200 bpm in 16teln bringen kann. Dass nicht mehr geht, hängt mit der Notwendigkeit schnellerer Bewegungen der einzelnen Finger zusammen. Und es hängt damit zusammen, dass die Pickingpatterns ein höheres Maß an String Crossings haben: Du hast mehr Saitenwechsel. Viele Noten auf einer Seite->Deine Anschlagshand freut sich, braucht weniger koordiniert werden.

Noch eine Anmerkung: Wenn man erstmal kapiert hat, was mit Pentatonik harmonisch noch so alles geht, und es ist weit mehr als nur ein Blues in A-irgendwas, dann merkt man, dass es sich wirklich lohnt, sich weitergehend mit Pentatonik zu beschäftigen.

Grüße Thomas
 
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Pentatonik ist auf der Gitarre immer blöd und schwieriger als z.B. 3nps.

nein!
es gibt viele wege sie zu spielen, spontan fällt mir ein eine penta skala in quinten zu spielen!
oder gar in oktaven, sowohl horizontal als auch vertikal!
 
...mir scheint, dass dieser Thread in nächster Zeit entgleisen könnte.

@c-sphere: Bist Du sicher, dass Du den Kern der Fragestellung getroffen hast?

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, mit Intervallen herumzuspielen. Das hat aber nix mit der Frage zu tun, oder?

Gegenstand war, dass der TE erkannt hat, dass eine pentatonischer Skala schwerer zu handlen ist als eine diatonische Skala. Allein schon, wenn man sie streng auf- oder absteigend spielt. Das hat Gründe.

Grüße Thomas
 
Ich pflichte Thomas voll und ganz bei.
Durch die reduzierte Notenanzahl per Oktave hat man es mit größeren Tonabständen zu tun und daraus resultieren eben größere Bewegungen (in welche Richtung auch immer) und/oder mehr Saitenwechsel und/oder fiesere Stretchings. Das liegt einfach in der Natur der Sache.

Ich weiß, dass ich mich wiederhole, kann aber nur empfehlen, sich mal andere als die "handelsüblichen" Pentatonik-Fingersätze zu Gemüte zu führen. Ob das jetzt Stretch-Fingersätze oder die von mir in einem anderen Thread zumindest angerissene "Rutsch-Pentatonik" (die ich bei Interesse gerne noch einmal darlege) angeht, ist mehr oder minder Geschmackssache bzw. eine Frage der Fingerdehnbarkeit. Ich persönlich habe meine Finger niemals sonderlich auf Spreizungen trainiert und vielleicht ist es jetzt zu spät dafür, jedenfalls fallen mir außergewöhnliche Stretchings recht schwer, deshalb präferiere ich Lagenwechsel (meist per Rutscher), die mir dann eben besser von der Hand gehen. Aber es gibt Leute, die mit Stretch-Pentatoniken tolle Sachen anstellen - manchmal kommt da bei mir regelrecht ein wenig Neid auf.

- Der Sack
 
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Allein schon, wenn man sie streng auf- oder absteigend spielt.
aber was spricht dagegen eine penta skala streng auf- oder absteigend in quinten zu spielen?
ein versuch ist es allemal wert, ich finde es ne gute alternative!
sonst kann ICH nicht mehr viel sagen außer "üben üben"
das ist jedenfalls eine ernst gemeinte empfehlung von mir an den TE!
 
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