Mal ehrlich meinen Ist-Stand bewerten...

  • Ersteller SixStringAddict
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Es gab mal einen (sehr streitbaren und wahrscheinlich mittlerweile auch gesperrten) User hier im Board, der meinte, dass 95% von Musik die Rhythmik ausmacht.
So ähnlich sieht das mein Lehrer auch. Und ganz ehrlich.....da ist was dran. Zumindest empfinde ich das so.
Zu einem wirklich einfachen Rhythmus "imporvisiereb" hab ich mur angewöhnt erstmal im gleichen Rhythmus die grundtöne dazu zu spielen bis ich mich dann sicher fühle und immer weiter aushole.
 
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Microtiming würde ich jetzt nicht als das zentrale Problem sehen, zumindest nicht, wenn wir darunter das Gleiche verstehen.

Microtiming heißt ja nichts anderes, als ahead, laid back oder on the beat zu spielen. Da ich hauptsächlich Rock/Metal (versuche zu) spiele(n), sollte nach Möglichkeit alles auf dem Beat und tight sein (jaja, ich weiß, geht auch in diesem Genres anders, aber sei es drum... ).

Mein Problem ist es eher, die Subdivisions sicher auf das jeweilige Tempo zu legen, also sicher z.B. einen 16tel Lauf hinzulegen in einem bestimmten Tempo.

Außerdem glaube ich, dass Note Landing, also das bewusste Enden einer Phrase auf einem Akkordton, auch alles sehr viel „musikalischer“ werden lassen könnte. Heißt: Arpeggios!
 
Außerdem glaube ich, dass Note Landing, also das bewusste Enden einer Phrase auf einem Akkordton, auch alles sehr viel „musikalischer“ werden lassen könnte
Ganz genau, deswegen hatte ich das vor 5 Wochen bereits in Betrag #21 geschrieben.
wenn man melodisch überzeugen will, muss man u.a die Zieltöne der jeweiligen Akkordwechsel gezielter ansteuern.
Arpeggios sind in dem Zusammenhang eine gute Idee, man kann aber auch beliebige andere Phrasen, auch schnelle Läufe auf passenden Akkordtönen zum Zeitpunkt eines Akkordwechsels enden lassen.
 
Und deswegen arbeite ich daran. ;) Fällt mir aber schwer, gebe ich offen zu. Arpeggios sollten eine Möglichkeit sein, mehr Sicherheit zu haben, welche Töne auf jeden Fall funktionieren.

Aber: Langsam ernährt sich das Eichhörnchen... :D
 
Microtiming heißt ja nichts anderes, als ahead, laid back oder on the beat zu spielen. Da ich hauptsächlich Rock/Metal (versuche zu) spiele(n), sollte nach Möglichkeit alles auf dem Beat und tight sein (jaja, ich weiß, geht auch in diesem Genres anders, aber sei es drum... ).

Mein Problem ist es eher, die Subdivisions sicher auf das jeweilige Tempo zu legen, also sicher z.B. einen 16tel Lauf hinzulegen in einem bestimmten Tempo.

Gut, dann meinen wir dasselbe.

Ich bleibe aber dabei, dass dir Üben am rhythmischen Fundament mehr bringen würde, als im Rahmen von Impro-Übungen gleichzeitig alles irgendwie zu üben. Das wird wahrscheinlich darin enden, dass du am Ende ganz passabel klingend improvisieren kannst, aber das Timing bei 30% der Licks sehr wacklig ist.

Das bewusste Landen auf der passenden Zählzeit und präzisen Anschlägen dazwischen scheint mir sinnvoller, als unsauber ein Lick zu spielen und dann irgendwie auf der neuen 1 den passenden Ton erwischt zu haben.

PS: Ich kenne genug Geschichten aus dem semi-professionellen Hobbybereich, von Musikern, die bei bezahlter und knapper Studiozeit (ein Wochenende z.B.), den Laden lahmgelegt haben, weil beim Auf-Click-einspielen auf einmal 30 Takes für einen Part nötig waren. Sowas passiert halt nicht, wenn sich mit Click vorbereitet und dann auch ganz gut einschätzen kann, was man (recht objektiv gesehen durch eigene Aufnahme) früh bewusst macht, was man ganz gut abrufen kann und welche Parts vielleicht noch etwas mehr Übung bzw. vielleicht auch ein paar mehr Takes brauchen.
 
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Das bewusste Landen auf der passenden Zählzeit und präzisen Anschlägen dazwischen scheint mir sinnvoller, als unsauber ein Lick zu spielen und dann irgendwie auf der neuen 1 den passenden Ton erwischt zu haben.
Da muss ich zustimmen. Immer wenn ich es mit einem Basser und einem Drummer zu tun bekomme, die irgendwie nebeneinanderher klappern, geht gar nichts. Und wenn die Rhythmussektion steht, aber das Solo wuschelt nur so irgendwie drüber, klingt das auch nicht sonderlich beeindruckend. Wenn es um Mitschnitte geht, und ich möchte überzeugend klingen, dann achte ich vor allem auf exakte Rhythmik.
 
Funk-Licks helfen dabei extrem weiter; ggfs. auch mit durchgeschlagenen Deadnotes, um dem Handgelenk oder Daumengelenk den immer weitergehenden Takt einzuimpfen.
Absolut, das kann ich auch nur empfehlen. Wenn zwei oder drei Singlenotes oder Doublestops zu langweilig werden, kann man ja auch fiese Lagenwechsel einbauen oder Betonungen und Dämpfung mit dem Handballen variieren. 5 Minuten täglich sind schon mal besser als nichts, und wenn's anfängt Spaß zu machen, darf man sich ruhig verzetteln ;).

Mein Problem ist es eher, die Subdivisions sicher auf das jeweilige Tempo zu legen, also sicher z.B. einen 16tel Lauf hinzulegen in einem bestimmten Tempo.
Da wäre die dröge Übungsvariante die Rhythmuspyramide. Ich würde mir Rhythmen aus verschiedenen Subdivisions zusammenbasteln, mit nicht zu vielen Tönen, damit das Hirn sich wirklich auf das Timing und den Flow konzentrieren kann. Gerne als Funk oder Heavy Funk, aber auch Riffs und Licks eignen sich. Basics: konsequent Synkopen und Dreierverschiebungen durchziehen.
Hier ist noch ein guter Link, wie ich finde: https://gehoerbildung-musiktheorie.de/musiktheorie/rhythmik-und-zaehlen/
Das zweihändige Spiel am Klavier lässt sich nicht direkt auf die Gitarre übertragen, aber eine Klopfübung geht ja immer. Außerdem kann das Metronom mal den Part der einen Hand, mal den der anderen übernehmen. Polyrhythmik zu üben entspannt die Synapsen, wenn es erstmal geklickt hat ;).

Ich kenne genug Geschichten aus dem semi-professionellen Hobbybereich, von Musikern, die bei bezahlter und knapper Studiozeit (ein Wochenende z.B.), den Laden lahmgelegt haben, weil beim Auf-Click-einspielen auf einmal 30 Takes für einen Part nötig waren.
Mein persönlicher Rekord liegt bei 63 Takes. Die Dopplung ging durch die Übephase der ersten Spur zum Glück schneller. 18 Takes meine ich :ugly: :D. Nobody is perfect, und ich Schlaumeier schon garnicht :redface:.
 
Ich danke euch nochmals allen, ich glaube, ich bin schon ein gutes Stück weiter. Aber das mit dem Timing ist und bleibt ein Problem. Daher auch kein neues Video, da ich weiterhin erst einmal brav mit Metronom weiter übe. Im übrigen stelle ich fest, dass das mit dem Timing v.a. ein Problem beim Improvisieren ist. Ich beobachte mich ja jetzt deutlich genauer als vorher, es hakt an der Tonwahl glaube ich. Ich bin da manchmal etwas „zögerlich“, wodurch ich den „Kontakt“ zum Groove verliere.
Aber ich glaube, es ist schon ein großer Schritt, mich jetzt selbst genauer zu beobachten und ehrlich zu beurteilen. Da weiß ich wenigstens, wo ich ansetzen muss.
 
Ich beobachte mich ja jetzt deutlich genauer als vorher, es hakt an der Tonwahl glaube ich. Ich bin da manchmal etwas „zögerlich“, wodurch ich den „Kontakt“ zum Groove verliere.

Eine entscheidende Erkenntnis in Sachen Improvisation.
Ich würde an Deiner Stelle erst einmal den musikalischen Inhalt von ZB. Backings üben (und versuchen zu verstehen). Du brauchst Sicherheit, *wo* Du Du Dich *wann* befindest. Sprich: welche Töne passen, welche Melodielineien ergeben Sinn und wo willst Du als nächstes hin? Ein gewisses Maß an Theorie hilft da u.U. immens. Und ja, Deine Bendings brauchen Arbeit.....

Wenn Du das kannst, kommt der vielzitierte "Groove" schon. Dauert, aber es wird werden....
 
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Ich würde mich beim Üben auch nicht übernehmen. Klar kann man beim Üben von Improvisation auch immer mal versuchen, sich nicht zu wiederholen (den Eindruck habe ich zumindest bei deinen Hörbeispielen). Um aber Groove zu üben ist es natürlich hinderlich, wenn man wegen der Tonauswahl zögert. @Christof Berlin hat Recht, Sicherheit in der Theorie ist ein wesentlicher Punkt, denn sie gibt dir Orientierung.
Eine andere Facette von Orientierung, die aber auch mit der Theorie verknüpft ist, ist die Geläufigkeit. Insbesondere die Geläufigkeit von Licks und deren Variationen. Und da kommen auch Wiederholungen ins Spiel. Wenn dir eine herbeiimprovisiertes Motiv gefällt, ruhig mal öfters wiederholen. Harmonisch so anpassen, dass es sich den wechselnden Akkorden anpasst. Phrasierung und Dynamik variieren. Groove verbessern. Auch mal das Ende von Tönen den Groove definieren lassen. Rhythmik variieren. Bendings ins motorische Gedächtnis einschleifen............
Da kann man sich selbst die unterschiedlichsten Aufgaben geben ;). Eine davon kann sein, Wiederholungen zu vermeiden, aber eben nur eine. Wiederholung schmeichelt letztendlich ja auch dem Zuhörer, und Motivarbeit kann sogar in Jazzimprovisationen erfreuen, in allen anderen Spielarten erst recht :).

Das Gedächtnis ist als Partner der Kreativität eh nicht zu unterschätzen. Licks und Motive, die man eine Zeit lang häufiger wiederholt hat, flutschen einem bei Improvisationen schnell mal raus, und - sie sitzen :great:.
 
Ich hänge mich mal hier dran, weil es mir zur Zeit ganz ähnlich geht. Ich spiele schon wirklich lange Gitarre, habe aber viele viele Jahre Pause dazwischen gehabt und widme mich seit etwa 2 Jahren wieder vermehrt der E-Gitarre. Ich bringe mir die Sachen selbst bei, habe vor etwa einem Jahr auch mal ordentlich Musik-Theorie nachgeholt, bin aber als Familienvater zeitlich auch eingeschränkt. Seit geraumer Zeit stagniert irgendwie alles. Ich spiele zwar jeden Tag, bin aber von meinen eigenen Impros total gelangweilt. Ich hab mal einen spontanen Jam angehängt, um in etwa meinen Ist-Zustand zu dokumentieren. Ich bitte um eine ehrliche und gnadenlose Einschätzung . Ich weiß irgendwie nicht so richtig, wo ich konkret ansetzen kann. Vielleicht hat der eine oder andere ja eine Idee. Danke schonmal!

 
Timing.

An der Technik an sich scheint es ja nicht zu mangeln.
 
Hallo,
um das ganze interessant zu gestalten musst Du unbedingt das Ganze mit Kirchentonleitern aufpeppen!


:engel:
Okay, das sollte ein Scherz sein.
Also zuerst die gute Nachricht:
Du kannst mit deiner Technik schon etwas anfangen und spielst (fast) keine falschen Töne zu den Akkorden

Dann die Kritik:
ich empfinde das Spiel auch tötlich langweilig, es plätschert in einer Tour dahin
die Phrasierung passt nicht zum Blues (Stilsicherheit :bad:)
du stehst nur sehr selten hinter dem, was du spielst, deshalb kommt alles unsicher, verhalten und zögerlich.

An deiner Stelle würde ich zu Stücken die Dir gefallen dazuspielen und versuchen die Licks und den Ausdruck der Gitarristen nachzuahmen.
Sozusagen ein Duett mit Deinen Vorbildern zu spielen. Und mit diesem Gefühl dann wieder an den Backingtrack herangehen.
 
Ich hänge mich mal hier dran, weil es mir zur Zeit ganz ähnlich geht. Ich spiele schon wirklich lange Gitarre, habe aber viele viele Jahre Pause dazwischen gehabt und widme mich seit etwa 2 Jahren wieder vermehrt der E-Gitarre. Ich bringe mir die Sachen selbst bei, habe vor etwa einem Jahr auch mal ordentlich Musik-Theorie nachgeholt, bin aber als Familienvater zeitlich auch eingeschränkt. Seit geraumer Zeit stagniert irgendwie alles. Ich spiele zwar jeden Tag, bin aber von meinen eigenen Impros total gelangweilt. Ich hab mal einen spontanen Jam angehängt, um in etwa meinen Ist-Zustand zu dokumentieren. Ich bitte um eine ehrliche und gnadenlose Einschätzung . Ich weiß irgendwie nicht so richtig, wo ich konkret ansetzen kann. Vielleicht hat der eine oder andere ja eine Idee. Danke schonmal!

Guten Morgen,

Du spielst über einen Slow-Blues keine Moll-Pentatonik, sondern nur Dur-Pentatonik und manchmal echtes Dur. Das hört man echt selten... Wo ist Deine Moll-Pentatonik?

Über einen Slow-Blues zu spielen wie in Deinem Clip benötigt ein wenig mehr "Modulation" zwischen den Skalen. Vielleicht kannst Du eine Stunde freimachen und Dir dieses angehängte Video sehr aufmerksam ansehen/anhören. Du brauchst aus meiner Sicht mehr harmonisches Futter...

 
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@crawltochina , falls du es noch nicht getan hast, lies dir mal den ganzen Thread durch. Dein Spiel im Video klingt sehr beliebig, gedudelt, einfach irgendwie passende Töne gespielt. Es “erzählt“ aber nichts, wirkliche Motive und Melodien sind nicht auszumachen. Gut Gitarre spielen heißt nicht, möglichst nicht zweimal das gleiche zu spielen ;).
In diesem Thread gibt es schon einiges an Futter und Vorschläge für verschiedene Konzepte, mit denen im Hinterkopf du dein Spiel weiterentwickeln kannst.
Konkret: Timing ist okay, daran sollte man immer üben. Für dich wichtig finde ich persönlich, interessanter zu spielen. Für den Zuhörer und auch für dich. Motive entwickeln, sie einbinden und variieren.
 
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@crawltochina versuch doch mal einen blues zu spielen, ohne backing, bei dem man genau die changes hört, 8mho spielst du die jetzt nämlich wirklich aus. Guide-tone lines sind dein freund....

Grüße b.b.
 
Kleine Idee noch zu einem Spielansatz. Versuch mal, dir beim Spielen aufmerksam selbst zuzuhören, mit einem Ohr aber auch bei den anderen Instrumenten zu sein. Wenn du zufällig oder beabsichtigt etwas spielst, was dir gut gefällt, versuche etwas daraus zu machen, spiel damit herum und bau es mal so, mal so ein.

Wenn du dich getrieben und gestresst fühlst und keine Kapazitäten zum bewussten zuhören hast, erstmal einen Gang runter schalten ;).
 
Hallo SixString,
ich würde dir auch als jemand der persönlich ambitioniert an dem Gerät ist folgendes raten:
1. Mach dir mal nicht so große Sorgen. Auf der Bühne verspielt haben sich absolute Vollprofis und dass auch
vor tausenden von Zuschauern, absolute perfektion oder Sicherheit bei einem Auftritt gibt es nicht!
2. Üben bringt dir nur dann etwas, wenn du es wirklich kontinuierlich machst und das heißt jeden Tag.
Du musst net jeden Tag 6h an dem Ding hängen, aber nimm dir zumindest mal 5 minuten für jeden
Song und spiel den langsam durch
3. Wenn du sagst, dass du nicht mit Metronom geübt hast hör ich so ein bisschen raus, dass du rythmisch
eventuell nicht immer ganz sicher bist. Um wirklich rythmisch wirklich sicher zu werden musst du den Punkt
erreichen, andem du nicht mehr über rythmik nachdenkst, sondern damit unterbewusst ein "körpergefühl" verbindest.
Um das zu kriegen kommt man am stundenlangen, monotonen rythmik klatschen meiner Meinung nach nicht vorbei.
Das is irre langweilig aber viel effektiver, als jeden Tag 16tel mit dem Metronom zu üben.
4. Technisch kommt die sauberkeit vor allem von der Hand die das Plektrum hält ( im Regelfall eines Rechtshänders also die rechte :) ).
Nimm dir jeden Tag 15 Minuten und mach irgend eine Etüde für die Rechte Hand. Ich empfehle da immer "Gurdian Angel" von Di Meola
(Beste Etüde ever!!), John Petrucci hat in seiner "Rock Disciplin" sammlung auch einige gute drin. Netter nebeneffekt dabei ist,
dass man wenn man sowas regelmäßig macht auch schneller wird, da bei den meisten Gitarristen ersteinmal die Plektrumhand die
Geschwindigkeit bremst und nicht die Hand am Griffbrett.
5. Viele Gitarristen üben hauptsächlich im sitzten, dass stehen auf der Bühne ist dann schon eine Umstellung. Deswegen die Hälfte
deiner Übezeit für jeden Song im Stehen üben
6. Wenn du im Stehen spielst, dann schau dir mald einen Guitarrengurt an. Probier mal ob dir das Spielen im stehen
leider fällt, wenn du den Gurt enger machst. Sieht zwar nicht ganz so cool aus aber kann eventuell helfen.
7. Für die Auftritt: Schau dass du viel Routine reinbekommst (normalerweise macht dass aber eh jeder so):
-->stets die gleiche Seitenstärke vom gleichen Hersteller verwenden (wenn du mehrere verschiedene Gitarren spielst)
-->Wenn du gitarren tiefer stimmst, pro Halbton tiefer eine Seiten stärke auch, also wenn du normalerweise 9er Seiten zockst,
und einen Gantzon runterstimmst 11er Seiten aufziehen. Das kommts ungefäir hin
-->Immer das gleiche Plektrum vom gleichen Herrsteller verwenden: Wenn du ein Plektrum ohne "Grip" spielst, dann schau mal ob du dir
mit einem Plektrum mit Grip nicht leichter tust, gerade wenn man beim Auftritten schwitzt und die Hände nass werden ist das unbezahlbar
--> Wenn du Effektgeärte/Bodenefffektgeräte schaltest immer den gleichen aufbau verwenden, wenn du die für jeden Song einzel abgespeichert hast
immer die selbe Reihenfolge usw.
8. Wenn du bei Auftritten stark schwitzt und du dich deswegen verspielt:
Lass dir kurz bevor es auf die Büne geht kaltes Wasser über folgende Stellen laufen:
-->Handgelenksansatz genau da wo die Arterien sitzen jeweils linke und rechte Hand
--> Oberen Nackenansatz am Kopf

Das isn guter Trick um zumindest für kurze Zeit den ganzen Körper runter zu kühlen und dein Pulsschlag etwas zu reduzieren.

9. Mein Geheimtipp:
Aufbauend auf der chinesischen Akupunktur bzw. den chinesischen Meridial-Systemen kannst du vor dem Auftritt
den Knotenpunkt für Fokus und Glück/Zufriedenheit aktivieren, indem du die beiden stellen ein paar minuten Lang
drückst oder Masierst.
Hände ausstrecken mit Handflächen nach oben.
-->Fokuspunkt: liegt genau innenseitig
am Handgelenksansatz (also linkte Hand-->rechts, rechte Hand-->links).
-->Glückspunkt: innenseite der ellenbeuge

Ich hab nach meiner Gitarrsitenausbildung ein verdammt schweres technisches Studium an
der Universität gemacht. Dort musste ich jede Menge Mathematikprüfungen bestehen,
bei dem ich mit entsprechenden Versangensängsten und Nervosität zu kämpfen hatte.
Mir hat das immer sehr geholfen. Vielleicht musst man auch einfach nur dran glauben:)

Lass dich unterkriegen, glaub an dich und mach weiter

Liebe Grüße

Martin
 
Timing.

An der Technik an sich scheint es ja nicht zu mangeln.

Danke, da bin ich dran. Ist aber nicht so leicht...

Hallo,
um das ganze interessant zu gestalten musst Du unbedingt das Ganze mit Kirchentonleitern aufpeppen!


:engel:
Okay, das sollte ein Scherz sein.
Also zuerst die gute Nachricht:
Du kannst mit deiner Technik schon etwas anfangen und spielst (fast) keine falschen Töne zu den Akkorden

Dann die Kritik:
ich empfinde das Spiel auch tötlich langweilig, es plätschert in einer Tour dahin
die Phrasierung passt nicht zum Blues (Stilsicherheit :bad:)
du stehst nur sehr selten hinter dem, was du spielst, deshalb kommt alles unsicher, verhalten und zögerlich.

An deiner Stelle würde ich zu Stücken die Dir gefallen dazuspielen und versuchen die Licks und den Ausdruck der Gitarristen nachzuahmen.
Sozusagen ein Duett mit Deinen Vorbildern zu spielen. Und mit diesem Gefühl dann wieder an den Backingtrack herangehen.

Ein guter Tipp, vielen Dank. Ich neige dazu, irgendwelche Backing Tracks zu nehmen und darüber zu spielen, ohne den jeweiligen Track genügend zu "schätzen", denke ich. Mein Spiel ist dadurch sehr beliebig geworden, und es ist schwierig, da wieder raus zu kommen.

Guten Morgen,

Du spielst über einen Slow-Blues keine Moll-Pentatonik, sondern nur Dur-Pentatonik und manchmal echtes Dur. Das hört man echt selten... Wo ist Deine Moll-Pentatonik?

Über einen Slow-Blues zu spielen wie in Deinem Clip benötigt ein wenig mehr "Modulation" zwischen den Skalen. Vielleicht kannst Du eine Stunde freimachen und Dir dieses angehängte Video sehr aufmerksam ansehen/anhören. Du brauchst aus meiner Sicht mehr harmonisches Futter...



Vielen Dank! Irgendwie passte da gefühlt die Moll-Penta nicht, dachte ich. Da es aber kein echter Moll-Blues ist, müsstest Du wohl recht haben und ich hab mich vertan. Finde die Variation zwischen Moll und Dur flüssig auch schwierig. Ich kann nur die üblichen "Moves" Moll-Terz auf Dur-Terz "korrigieren" etc. Muss da wohl mal ran...

@crawltochina , falls du es noch nicht getan hast, lies dir mal den ganzen Thread durch. Dein Spiel im Video klingt sehr beliebig, gedudelt, einfach irgendwie passende Töne gespielt. Es “erzählt“ aber nichts, wirkliche Motive und Melodien sind nicht auszumachen. Gut Gitarre spielen heißt nicht, möglichst nicht zweimal das gleiche zu spielen ;).
In diesem Thread gibt es schon einiges an Futter und Vorschläge für verschiedene Konzepte, mit denen im Hinterkopf du dein Spiel weiterentwickeln kannst.
Konkret: Timing ist okay, daran sollte man immer üben. Für dich wichtig finde ich persönlich, interessanter zu spielen. Für den Zuhörer und auch für dich. Motive entwickeln, sie einbinden und variieren.

Interessanter spielen ist auch wirklich mein Problem. Früher war mein Problem immer, was Passendes zu improvisieren. Jetzt ist das kein Problem mehr, aber passend heißt halt nicht spannend...

@crawltochina versuch doch mal einen blues zu spielen, ohne backing, bei dem man genau die changes hört, 8mho spielst du die jetzt nämlich wirklich aus. Guide-tone lines sind dein freund....

Grüße b.b.

Danke, guter Tipp! Werde ich mich mal dran begeben.

Im Übrigen: Tolles Forum mit konstruktiven Vorschlägen, auch bei harter Kritik !
Ich danke Euch. Werde versuchen, mich mal neu zu fokussieren.
 
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Interessanter spielen ist auch wirklich mein Problem. Früher war mein Problem immer, was Passendes zu improvisieren. Jetzt ist das kein Problem mehr, aber passend heißt halt nicht spannend...
Nicht unbedingt, mit tonarteigenen Tönen und Rhythmus kann man schon schöne oder ins Ohr gehende, emotionale Momente erschaffen. Aber tonartfremde Töne erzeugen natürlich schon mehr Spannung... Sind aber nicht zwingend für “interessantes“ Spiel nötig. Abgesehen davon, dass “interessant“ nicht für alle das gleiche bedeutet, die Interessen, Vorlieben und Hörgewohnheiten unterscheiden sich halt. Relativ allgemeingültig kann man glaube ich sagen, dass die Aufmerksamkeit von Höhrern positiv geweckt wird, wenn sie etwas mit dem Gespielten anfangen können. Im Jazz gelten da etwas andere Regeln als im Blues, aber: Wiederhören, erkennen das der Künstler etwas bestimmtes macht, einen Sound, eine Attitüde oder sein eigens ins Spiel gebrachte Motiv zitiert und verändert, steigert, abfeiert, in etwas ruhiges wandelt, atmen lässt, Spannungsbögen erzeugt - das macht den meisten Zuhörern Spaß.

Ich danke Euch. Werde versuchen, mich mal neu zu fokussieren.
:hat:
Den Fokus zu ändern ist denke ich genau das richtige :great:. Beim Üben kann man den Fokus ja auch immer mal wieder auf etwas anderes legen und sich selbst Aufgaben stellen. Z.B. einfach mal ein paar chromatische Läufe einzzbauen. Oder sich an irgend einem nicht passenden Ton (gezielt oder nach einem Patzer) festzubeißen, ihn zu umspielen und mit Doublestops so zu benutzen, dass er passt. Und und oder oder...
 

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