Pick Ups funktionieren nicht

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Toppelmania
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Hallo alle zusammen,

einer meiner Gitarrenschüler hat eine Dean "Baby Dime" mit 2 Humbuckern.

Das Problem: Wird die Gitarre eine Zeit lang gespielt, gibt diese auf einmal keinen einzigen Ton mehr von sich. Haut man jetzt "richtig stark in die Saiten", funktioniert die kurzfristig wieder, so als ob man eine "Verstopfung" löst. Das Problem tritt kurze Zeit später aber wieder auf. Stand die Gitarre längere Zeit ohne gespielt zu werden, geht sie wieder, allerdings nicht wirklich lange.

Ein Kollege meinte das es sein könnte das die Pick Ups "demagnetisiert" werden müssen. Kann das sein? Das Problem tritt bei beiden Pick Ups auf.

Wer hat denn da Erfahrung?

Liebe Grüße Marco
 
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Ganz sicher müssen und sollten PUs nicht demagnetisiert werden. Das Währe so als ob man sagte:
"Mein Auto geht immer mal aus, woran kann das liegen? Oh mein Gott, da ist ja nur Luft in dern Reifen"

Das ganze klingt nach einem Wackelkontakt. Anfänger drehen immer mal gerne an der Überwurfmutter der Ausgangsbuchse ohne diese zu fixieren. Dann dreht man eine Leitung ab. Da würde ich zuerst suchen, dann halt in der restlichen Elektrik - Das passiert bei beliebiger PU Kombi?
 
Ein Kollege meinte das es sein könnte das die Pick Ups "demagnetisiert" werden müssen. Kann das sein? Das Problem tritt bei beiden Pick Ups auf.

Äh, nein. Das ist ziemlicher Blödsinn. In den Pick ups sind Magnete. Die kann man nicht demagnetisieren und wenn, würden sie nicht mehr funktionieren.

Das mit dem Wackelkontakt ist imo die wahrscheinlichste Fehlerursache. Entweder die Buchse oder der Toggle haben was. Manchmal hilft es schon die Kontakte wieder zurechtzubiegen oder mit Kontaktspray zu arbeiten, wenn die angelaufen sind.
WENN es das ist, ist das für einen erfahrenen Techniker eine Sache von 5-10 Minuten.

Nur zur Sicherheit: Laut Specs. hat die Gitarre passive Tonabnehmer. Da wurden nicht nachträglich aktive (also mit Batterie?) verbaut? Dann wäre eine weitere Fehlerquelle, dass die Batterie leer ist.

Weitere mögliche Fehlerquelle, die man ausschließen müsste, wäre das Kabel. Tritt das Problem mit verschiedenen Kabeln auf? Das könnte man mal testen, bevor man an der Gitarre schraubt.
 
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Das würde ich auch mal checken. Hab eine Gitarre, bei der sich immer wieder die Mutter löste und gedreht hat. Ständig selbstdrehen und gelegentlichen mit Hand wieder festdrehen hat mir dann in regelmäßigen Abständen das Masse-Kabel an der Buchse abgerissen. Hab auch mal die Buchse getauscht und hatte weiterhin das selbe Problem -.-" Endlösung war dann klarer Nagellack. Bisschen aufs Gewinde und hier und da, sieht man nicht, und hält bombenfest. (Falls es daran liegt ein sehr brauchbarer Tipp!)
 
Die kann man nicht demagnetisieren

Das geht schon zu einem gewissen Grad, Leute haben schon darüber berichtet, dass sie es mit einer Lötpistole geschafft haben. Frag mich nicht, wie! *g*

Im Gegenzug gibt es auch viele PU Hersteller, die es als Service anbieten, alte PUs wieder zu remagnetisieren.
 
Dauermagnete können wohl über einen längeren Zeitraum ihre Eigenschaften verlieren, aber um einen Magneten zu entmagnetisieren, muss man schon technisch ordentlich Aufwand betreiben (soweit mir zumindest bekannt).

Hat aber mit dem Problem hier nix zu tun. Entweder funktioniert der Magnet oder nicht. Aber Verstopfung hat er wohl kaum ;)
 
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Aber Verstopfung hat er wohl kaum ;)
:rofl:
Der war gut!
Und es ist richtig: der PU kann zwar kaputt sein, aber dann ginge gar nix. Wenn aus einer passiven Gitarre nicht doch eine aktive gemacht wurde, dann ist es am ehesten ein Wackelkontakt - wobei der eigentlich nicht nach paar Minuten auftreten sollte, sondern eher nach Haltung der Gitarre... Also doch eine leere Batterie irgendwo?
 
wobei der eigentlich nicht nach paar Minuten auftreten sollte, sondern eher nach Haltung der Gitarre...

Wenn es die Buchse ist, dann besteht die Möglichkeit, dass wenn man das Kabel in der Gitarre lässt und die Gitarre hinstellt, der Stecker seitlich Druck auf das Federblech der Buchse gibt. Nimmt man die Gitarre danach in die Hand, verbleibt das Federblech in der weggedrückten Stellung und der Stecker rutscht wieder in die normale Stellung und schwups hat man keinen Ton mehr.
 
Ich geh ja auch am ehesten von einem mechanischen Defelt = Wackelkontakt aus. Genaueres werden wir wohl erst nach Feedback des TE wissen
 
Sinnvoll wäre es sicherlich, sich über den Aufbau der Schaltung zu informieren (Pläne gibts zu gängigen Schaltvarianten hier: http://www.seymourduncan.com/wiring-diagrams) und dann mal alles mit einem DMM durchzumessen bzw. auf Durchgang zu prüfen. Dabei ruhig auch mal bisserl herumwackeln, dann sieht man es schon, ob da was im Argen ist.
 
Wackelkontakt, kalte Lötstelle und dann noch die Potis checken.
PU kanns höchsten ein bröckeliges Kabel sein, ist aber eher unwahrscheinlich
und wäre leider der Tod des PU´s
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S. PU-Magnete entmagnetisiere leider doch,
der PU klingt dann harsch und höhenreich, bis fast nichts mehr kommt.
Einen PAF oder DiMarzio aus den 70ern würde ich remagnetisieren lassen,
alles andere gehört dann in die Tonne.

Am besten selten mit der Klampfe fliegen und nicht so oft durch
den Metalldetektor laufen. Neben die Mikrowelle oder einen Trafo von der RWE
würde ich den Gitarrenkoffer auch nicht unbedingt stellen.
 
Unfassbar eure Resonanzen! :great: Also, es sind noch die originalen passiven PUs. Ich werde mal sämtliche Kontakte nachlöten und die Potis/den Schalter mit Kontaktspray (habe da ein sehr gutes) behandeln. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Liebe Grüße
 

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