Praeludium von bach

HëllRÆZØR schrieb:
Der gute Mann hat nähmlich des öfteren "seinen Namen gespielt" (b a c h).
International wäre das dann "bb a c b", und das muss ja nu nicht sein. ;)

haha cool, da kommt ja tatsächlich bach...
ich habe noch 4 weitere takte gelöst.
 
HëllRÆZØR schrieb:
Du hast einen C#°7, also einen verminderten Septakkord.
Dieser besteht aus drei übereinandergelegten kleinen Terzen (cis - e - g - b).
Wie Hodgesaargh bereits gesagt hat, kann man ihn auch als A7b9 ohne Grundton deuten (mit durchgestrichenem "A", da der Grundton fehlt)
muss ich da jetzt C#°7 schreiben oder kann ich auc C7? was bedeutet °? und cis wäre dann doch der grundton?
 
Ja, das "cis" ist der Grundton.
° steht für einen verminderten Akkord (kleine Terz und verminderte Quinte),
°7 steht für den verminderten Septakkord, also 3 kleine Terzen übereinander.
Dadurch ergeben sich folgende Intervalle:
Grundton (Prime) - kleine Terz - verminderte Quinte - verminderte Septe.
(hier cis e g b)

C7 wäre allerdings falsch, dann hättest du nämlich c e g b.
 
Pg schrieb:
muss ich da jetzt C#°7 schreiben oder kann ich auc C7? was bedeutet °? und cis wäre dann doch der grundton?
Bach verwendet den verminderten Septakkord häufig als verkürzten Dominantseptnonenakkord. Falls nach dem Akkord etwas in Richtung D-Dur oder D-Moll kommt, ist dein C#°7 ein verkürzter A9/7 (die 9 über der 7 notiert und das A wird durchgestrichen) mit Terz im Bass (notiert mit 3 unter dem A).
 
darf ich auch so schreiben:
Cis7?,weil dann fragt mein lehrer, woher ICH das weiss.
 
Pg schrieb:
darf ich auch so schreiben:
Cis7?,weil dann fragt mein lehrer, woher ICH das weiss.
Nein, Cis7 besteht aus cis-eis-gis-h

Wenn euch euer Lehrer solche Aufgaben gibt, sollte man ja davon ausgehen, dass ihr die vorkommenden Akkorde schonmal besprochen habt. Falls nicht, wäre das ja eine ziemlich fiese Sache. In welcher Klassenstufe bist Du eigentlich?
 
also so muss ich es dann schreiben
C#°7(über C kommt klein geschrieben#°7?)
 
Mico schrieb:
Wenn euch euer Lehrer solche Aufgaben gibt, sollte man ja davon ausgehen, dass ihr die vorkommenden Akkorde schonmal besprochen habt. Falls nicht, wäre das ja eine ziemlich fiese Sache. In welcher Klassenstufe bist Du eigentlich?
nein darüber haben wir net gesprochen und wie gesagt, da sind alles erfahrene und wenn einer das net kann- pech... muss ich nachholen. ich gehe in der 11 klasse

Bach verwendet den verminderten Septakkord häufig als verkürzten Dominantseptnonenakkord. Falls nach dem Akkord etwas in Richtung D-Dur oder D-Moll kommt, ist dein C#°7 ein verkürzter A9/7 (die 9 über der 7 notiert und das A wird durchgestrichen) mit Terz im Bass (notiert mit 3 unter dem A).
ja danach kommt ein d-moll. also ist es ein A9/7 und kein C#°7??


edit2: hier sind die restlichen takte, die ich net verstehe:
22:fis-c-a-c-es
23.takt : as-f-h-c-d
26.t: h-c-d-g
28: h-es-a-c-fis
30: h-d-g-c-f
 
Pg schrieb:
also so muss ich es dann schreiben
C#°7(über C kommt klein geschrieben#°7?)
Das ist die Jazz-Notation. In der klassischen Harmonielehre versucht man verminderte oder übermäßige Akkorde aufgrund der starken Leittonwirkung einer Dur- oder Molltonart zuzuordnen.
 
Pg schrieb:
nein darüber haben wir net gesprochen und wie gesagt, da sind alles erfahrene und wenn einer das net kann- pech... muss ich nachholen. ich gehe in der 11 klasse
Naja, so kann man den Unterricht auch aufziehen...

ja danach kommt ein d-moll. also ist es ein A9/7 und kein C#°7??
Wie gesagt, C#°7 gibt's in der klassischen Harmonielehre nicht. Der Akkord sollte hier dominantisch gedeutet werden (Dominante vom nachfolgenden d-Moll), also ein verkürzter A9/7.


edit2: hier sind die restlichen takte, die ich net verstehe:
22:fis-c-a-c-es
versuch die Töne immer in Terzen übereinanderzupacken. Hier bekommt man: fis-a-c-es => wieder ein verminderter Septakkord

23.takt : as-f-h-c-d
ich müsste mir die Noten mal ansehen, aber so anhand der Töne würde ich sagen, dass auch diese Kombination einen verm. Septakkord ergibt, wobei das c etwas aus der Reihe fällt...

26.t: h-c-d-g
28: h-es-a-c-fis
30: h-d-g-c-f
Kann ich ohne die Noten und jeweiligen Folgetakte nicht sinnvoll zuordnen. Wahrscheinlich kommen hier Vorhalte und Orgelpunkte ins Spiel. Sehe mir nachher die Noten nochmal an (habe sie gerade nicht griffbereit).
 
Mico schrieb:
versuch die Töne immer in Terzen übereinanderzupacken. Hier bekommt man: fis-a-c-es => wieder ein verminderter Septakkord
also F°7?
 
jawohl ich habe es im internet gefunden.
von ganz oben bis zum fuga 1, also nur praeludium I
also ich verstehe folgende akkorde net:
22,26,28,30,33,34
 

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Pg schrieb:
In Jazz-Notation wäre es F#°7. Ich glaube aber nicht, dass euer Lehrer die akzeptiert.

Habe jetzt mal meine Noten rausgekramt und mir die unklare Stelle genauer angesehen:

Ab Takt 24 beginnt ein Orgelpunkt auf g, das ist ein ausgehaltener Basston, über den
verschiedene Akkorde gelegt werden. Der Orgelpunkt muss nicht unbedingt zum Akkord gehören. Falls der Basston hier nicht zum Rest passt, analysiert man den Akkord ohne Basston und schreibt den Basston durch einen Schrägstrich getrennt neben den Akkord, z.B. D7/G.

Fast alle Akkorde gehören ab dem Orgelpunkt aber zu G-Dur:
24: G7 - G6/4 - G7/4 - G7 (6/4 ist ein Quartsextvorhalt, 7/4 ein Septakkord mit Quartvorhalt)
28: verkürzter D9/7/G
29: G6/4 - G7/4 - G7

Vor dem Orgelpunkt stehen zwei Akkorde auf d:
22: verkürzter D9/7
23: d7/5> (kleiner Septakkord mit verminderter Quinte)

Die Buchstaben von verkürzten Akkorden werden durchgestrichen und die Zahlen, die ich hier durch Schrägstriche abgetrennt habe, stehen als "Exponenten" untereinander rechts neben dem Buchstaben.

So, ich hoffe, das hilft erst mal weiter.
 
danke für die hilfe
woher weisst du das alles?z.b.bei 22 hast du geschrieben,dass es ein verkürzter D9/7 wäre, aber da ist doch in dem takt kein d...
im 22 ist: fis-c-a-c-es...
ws ist mit der 26,33,34?
ich will es auch wissen, weil ich bald klausur habe...bitte erkärs mal
das mit den schrägstrichen- meinst du, dass der schrägstrich wie geteilt(also bruchstrich) und sie dann als exponente geschrieben werden?


edit: als hausaufgabe hatten wir noch
2. instrumentierung von gnomos(weiss einer was mit gnomos gemeint ist? vielleicht habe ich den namen falsch aufgeschrieben, weil die hat es uns gesagt und wir mussten es aufschreiben...das ist irgendwie eine melodie gewesen, das die bewegungsabläufe von einem zwerg oder gnom dargestellt hat)
3.über "modest mussorgskij" informieren
 
Pg schrieb:
woher weisst du das alles?z.b.bei 22 hast du geschrieben,dass es ein verkürzter D9/7 wäre, aber da ist doch in dem takt kein d...
im 22 ist: fis-c-a-c-es...
"Verkürzt" heißt, dass der Grundton fehlt, deshalb streicht man im Akkordsymbol auch den Buchstaben, also hier das D, durch.
Bei "klassischer" Musik gibt es ein paar Kniffe, die einem helfen, die Akkorde herauszubekommen, allerdings sind die oft schwer zu beschreiben, wenn man zu dem Akkord keine Klangvorstellung hat (irgendwie höre ich die Akkorde immer im Kopf, wenn ich ein Akkordsymbol sehe...).
Ein vergleichsweise einfacher Trick ist die "auffällige Terz" (keine offizielle Bezeichnung): wenn in einem Akkord nur ein Ton mit Kreuzvorzeichen vorkommt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das die Terz ist. Sind mehrere Töne mit Kreuz enthalten, ist oft der Ton, der im Quintenzirkel am weitesten von C-Dur entfernt ist, die Terz.
Also in fis-a-c-es ist fis die Terz. Damit ist der Grundton zwangsläufig ein d. Die restlichen Töne zählt man vom Grundton aus ab und schreibt die Intervalle als Zahlen daneben. Nach D7/9 sollte irgendwas auf g kommen, weil D7/9 dominantisch klingt. Das G-Dur kommt dann auch 2 Takte später.
Leider fällt mir kein Kochrezept ein, nachdem man die Akkorde unabhängig vom Stück und dem Akkordumfeld rausbekommt.

ich will es auch wissen, weil ich bald klausur habe...bitte erkärs mal
das mit den schrägstrichen- meinst du, dass der schrägstrich wie geteilt(also bruchstrich) und sie dann als exponente geschrieben werden?
Die Zahlen stehen wie ein hochgestellter Bruch ohne Bruchstrich rechts neben dem Buchstaben. Also A7 schreibt man wie "A hoch 7". Wenn mehr Zahlen angegeben werden müssen, schreibt man die alle untereinander (ohne Striche) neben den Buchstaben. Die größte Zahl kommt ganz nach oben, die kleinste nach unten.
 
Pg schrieb:
als hausaufgabe hatten wir noch
2. instrumentierung von gnomos(weiss einer was mit gnomos gemeint ist? vielleicht habe ich den namen falsch aufgeschrieben, weil die hat es uns gesagt und wir mussten es aufschreiben...das ist irgendwie eine melodie gewesen, das die bewegungsabläufe von einem zwerg oder gnom dargestellt hat)
3.über "modest mussorgskij" informieren
"Gnomus" ist ein Stück aus "Bilder einer Austellung" von Mussorgsky. Das Original ist für Klavier, es gibt aber auch eine Orchesterfassung von Ravel.
 
...du meinst 23, 26, 28, 30, 33, 34;
die 22 haben wir ja schon.

23: as f h c d: Lass das c einfach weg, das scheint nur ein Übergangston zu sein.

26: g d c f: Hm, ich würde am ehesten G7sus4 sagen, falls es sowas in der klassischen Notation gibt.
"sus4" heißt, dass ein Dreiklangston (meistens - wie auch in diesem Fall - die Terz) durch die Quarte ersetzt wird.

28: g es a c fis: Wie wär's mit D7/b9/11 mit durchgestrichenem "D": (d) fis a c es g.
(oder auch Fis°7/b9)

30: Hier wiederholt sich Takt 26...

33: c f a d: Einfach Terzen übereinanderlegen ;)

34: c h g d f (e): Das e würde ich als Übergangston betrachten. Da es der letze Akkord vor dem Schlussakkord ist,
müssen wir hier eine Dominante haben, also irgendwas mit g.
Ich würde mal G7/11 (g h d f c) vorschlagen.

...so, ich hoffe das stimmt so weit.
Aber dein Lehrer verlangt doch nicht im Ernst, dass du alle Takte rausfindest, oder?!?
Wir sollten in der Schule auch mal die Akkorde unter dieses Stück schreiben,
aber nur soweit wie wir das konnten ;)

Edit: Huch, zu spät!
 
man ich weiss gar nicht wie ich mich bei euch bedanken kann...
ich habe mich über gnomus informiert(erstes bild von bilder einer ausstellung von modest...)
danke für die ganze hilfe. ich werde eure texte nochmal genaustens durchlesen. vielen dank...
 
Mico schrieb:
Ab Takt 24 beginnt ein Orgelpunkt auf g, das ist ein ausgehaltener Basston, über den
verschiedene Akkorde gelegt werden. Der Orgelpunkt muss nicht unbedingt zum Akkord gehören. Falls der Basston hier nicht zum Rest passt, analysiert man den Akkord ohne Basston und schreibt den Basston durch einen Schrägstrich getrennt neben den Akkord, z.B. D7/G.
Ups, du hast recht, also bitte vergessen was ich bei 28 geschrieben habe ;)
 
Mico schrieb:
22: verkürzter D9/7
warum ein D9/7??es kann doch auch ein F#°7 sein oder?
es-fis-a-c

beim letzten habe ich C, weil das stück doch in c-dur geschrieben wurde oder?
 

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