Preamp + Audiointerface (?)

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Cclmns19
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Hey Leute,
ich gehöre zu einer Videoagency aus Düsseldorf und bin dafür zuständig ein sauberes Setup zur Nachvertonung von unseren Filmen zu erstellen und aufzubauen, da es einfach raus geschmissenes Geld ist dies jedes Mal über externe Studios laufen zu lassen . Ich würde auch behaupten mich mehr oder weniger gut mit dem Thema Sound auszukennen :-D
Aufgenommen wird mit einem Neumann TLM 102 und Diffusoren für die Aufnahmekabine sind glücklicherweise auch schon unterwegs. Jetzt stellt sich für mich die Frage nach dem Weg vom Mikro in den Computer hin zu Cubase. Ich frage mich, ob es sinnvoller ist ein hochwertiges USB/Firewire Interface mit integriertem Preamp zu kaufen oder einen Preamp und dazu einen Digitalwandler. Leider steht für diese Sparte nur noch ein Budget von maximal 400€ zur Verfügung. Wie gesagt, wird das Setup für Sprachaufnahmen genutzt. Ich hoffe, das sind genug Infos und ihr könnt mir weiter helfen und hoffentlich auch einige konkrete Produkte nennen.

Danke schonmal im Vorraus :-D
Clemens
 
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Leider steht für diese Sparte nur noch ein Budget von maximal 400€ zur Verfügung.
Damit erübrigt sich die Frage, denn mit diesem Budget bekommst du keinen Wandler der besser wäre als die in herkömmlichen Audio Interfaces integrierten.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass auch in absehbarer Zukunft lediglich 1 Kanal gebraucht wird, und hier auch wirklich nichts anderes als besagtes Mikrofon verwendet wird?


Ein RME oder eins der superschnellen Thunderbolt Interfacevon Focusrite bekommst du um 400 eh noch nicht, und wenn tatsächlich nicht mehr Kanäle benötigt werden, reichen dann auch die diversen Focusrite Scarlett-Interfaces (http://focusrite.de/usb-audio-interfaces)
Je nachdem welche Anschlüsse ihr für Kopfhörer (einen oder zwei?) und Lautsprecher benötigt, wäre dann das passende auszuwählen.
 
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Hallo,

...wrrrrrks.... mit 400 € maximal mußt Du Dir Preamp und Wandler als getrennte Geräte aus dem Kopf schlagen, das wird nix halbes und nix ganzes... ;)
Da es sich ja um kommerzielle Anwendung handelt, sollte schon ein gewisses Qualitätsniveau drin sein... ziemlich deftig über eurem Budget, wäre das RME Babyface pro:


Wenn ein gebrauchtes Babyface (ohne das "pro") aufzutreiben wäre, könnt ihr auch da zuschlagen, das klappt dann möglicherweise sogar mit den 400 €.

Warum ich Dir hier ein Gerät empfehle, was deutlich über eurem Budget liegt: Zum einen die Qualität der Treiber und der Treiberversorgung von RME. Nichts schlimmeres bei kommerzieller Nutzung, als laufend abstürzende Treiber zu erleben... Außerdem "klingen" die RME-Mic-Preamps in dem Sinne nicht, sondern sind sehr neutral, m. E. nach für die geplante Anwendung von Vorteil...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hmm, Videoagency, professionell, kommerziell... wäre es da nicht denkbar einen Kredit aufzunehmen? Dann wäre ein Einstieg in andere Regionen möglich. Dass solche Investitionen steuerlich absetzbar sind, brauche ich ja denke ich eigentlich nicht zu erwähnen, aber hiermit ist es ja doch geschehen.

Auch würde mich interessieren wie die Kabine gestaltet ist und um welche Diffusoren es sich handelt. Wenn das zu off topic ist, einfach diesen Absatz (oder gleich den ganzen Post) vergessen. :)
 
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Da es sich ja um kommerzielle Anwendung handelt, sollte schon ein gewisses Qualitätsniveau drin sein...
Ich glaube auch, das würde sich akustisch wirklich lohnen :).
Mit Blick auf Deine Frage...
hoffentlich auch einige konkrete Produkte nennen.

... geb ich meinen Senf auch noch dazu: Bei mir sehr gut klingt die Kombination aus RME Hammerfall 9632 und einem gebrauchten Siemens V276 http://en.audiofanzine.com/solid-state-preamp/siemens/v276-a/medias/ (den man so für 300 Ocken kriegen sollte, absolut amtlicher Klang; man braucht allerdings die 24-V-Stromversorgung auch noch, plus separate Phantomspeisung - die kann man sich für den Materialwert von ca. 35 Ocken selber löten, und sie ist besser als die ganz billigen von den großen Musikversendern).
Aufgenommen wird mit einem Neumann TLM 102
Mal so gefragt: Das Mikro habt Ihr schon gekauft? Sonst würde ich glatt wegen des TLM 103 überlegen. Selbst unter den schwierigen Bedingungen auf der Frankfurter Musikmesse hatte ich den Eindruck, daß das 103 deutlich besser klingt. Kostet mehr, aber das lohnt sich. Ich hab es für Sprachaufnahmen (Radio) selber lange benutzt, bis ich auf das TLM49 gewechselt bin.
Wohl habe ich mir von Toningenieuren sagen lassen, daß das 103 evtl. Schwächen des Aufnahmeraums ungnädiger ans Licht zerrt, als es das 102 tut ;)...
 
@mk1967

Hast Du wirklich den Eindruck gewonnen, dass es hier wirklich noch zu einer Rückmeldung seitens des TEs kommen würde?
 
@mk1967

Hast Du wirklich den Eindruck gewonnen, dass es hier wirklich noch zu einer Rückmeldung seitens des TEs kommen würde?

Nö, zumindest ich nicht.:)

Aber ich finde die Frage in dem Zusammenhang nochmals intressant (ohne neuen Thread): lohnt es sich, einen externen PreAmp vor ein Audiointerface zu schalten?

Und nun gehen wir bitte mal von der Mittelklasse aus, die ich im Keller rum stehen habe:

- Focusrite Saffire Pro 40
- und jetzt habe ich mir, weil günstig angeboten, einen MintPrint EN-Voice (ChannelStripe) gegönnt
- Mikrofon wäre z.B., weil bei mir vorhanden, ein Oktava MK012

Somit alles hier im Forum schon mal empfohlene Mittelklasse.

Was müsste ich vor den Saffire schalten, damit man eine Klangaufwertung hört?
Und lohnt es sich nicht dann ehr, das Interface zu ersetzen?

Somit: Drumrecording mit dem Saffire + ADAT Ergänzung
edle Einzelspurrecordings mit ????:rolleyes:

Können wir das bitte hier (nochmal) besprechen, denn ich denke die Frage wird öfters gestellt oder durchdacht.


p.s.: was mich an dem ganzen Gedankengut stört, ist der MusoTalk Beitrag mit dem Audiointerface Test. Dort konnten erfahrene Hörer die Audios zwischen dem billigen "Saffire" und edlem Gerät, nicht mehr unterscheiden. Schlimmer noch: viele Hörer haben die Blindtest-Saffire-Audios dem edlen Gerät zugeschrieben.
Somit erfolgt die Frage: lohnt es sich überhaupt irgendwas up zu daten?;)
 
Hallo @Drummerjoerg

vor einer Weile hatte ich mir eine ganz ähnliche Frage gestellt und fand die Antworten für mich sehr hilfreich und erhellend.
https://www.musiker-board.de/threads/channelstrip-unter-500eur-lohnt-das.616620/
Aus der Diskussion resultierend, hatte ich mir dann einen DAV BGNo1 zugelegt und bin noch immer überrascht und begeistert, was der Preamp aus meinem Einsteigerequipment "rausholt". Als ich mal ein paar einfache (billige?) Mikrofone testete, kamen die Unterschiede sogar wirklich gut hörbar zu Tage. Mit den (mäßigen) MicPreamps meiner AW dagegen fast nicht.

Was mir von sehr großer Bedeutung zu sein scheint, ist die Frage, ob Du bei Verwendung eines Preamps/Channelstips auch wirklich die internen Preamps des Interfaces umgehst.
Zu den Focusrite Interfaces weiß @adrachin einiges zu sagen (kennt sich gut aus und hatte genau diese Frage auch schon diskutiert)

Auch sehr spannend fand ich den Thread von @falcone zu einem färbenden Preamp
https://www.musiker-board.de/threads/färbender-preamp-röhrenschaltung-v-a-für-gefell-m930ts.623293/
Hier wurden allerdings Geräte in einer anderen Preisklasse diskutiert. Dennoch im Vergleich dann auch erhellend (für mich).

Oh, den MintPrint EN-Voice kenne ich leider nicht.

Viele Grüße
Markus
 
Ja, gute Preamps lohnen sich, meiner Ansicht nach. ABER es gibt auch schlechte Preamps und dann wirds sinnlos. Und ich hab leider schon ziemlich viele ziemlich schlechte Röhrenpreamps in der 100..300€-Klasse gehört. Da kann ich nur sagen: Finger weg. Lieber die 08/15 Preamps aus dem Interface.
 
Hallo @Drummerjoerg

vor einer Weile hatte ich mir eine ganz ähnliche Frage gestellt und fand die Antworten für mich sehr hilfreich und erhellend.
https://www.musiker-board.de/threads/channelstrip-unter-500eur-lohnt-das.616620/
Aus der Diskussion resultierend, hatte ich mir dann einen DAV BGNo1 zugelegt und bin noch immer überrascht und begeistert, was der Preamp aus meinem Einsteigerequipment "rausholt". Als ich mal ein paar einfache (billige?) Mikrofone testete, kamen die Unterschiede sogar wirklich gut hörbar zu Tage. Mit den (mäßigen) MicPreamps meiner AW dagegen fast nicht.

Was mir von sehr großer Bedeutung zu sein scheint, ist die Frage, ob Du bei Verwendung eines Preamps/Channelstips auch wirklich die internen Preamps des Interfaces umgehst.
Zu den Focusrite Interfaces weiß @adrachin einiges zu sagen (kennt sich gut aus und hatte genau diese Frage auch schon diskutiert)

Auch sehr spannend fand ich den Thread von @falcone zu einem färbenden Preamp
https://www.musiker-board.de/threads/färbender-preamp-röhrenschaltung-v-a-für-gefell-m930ts.623293/
Hier wurden allerdings Geräte in einer anderen Preisklasse diskutiert. Dennoch im Vergleich dann auch erhellend (für mich).

Oh, den MintPrint EN-Voice kenne ich leider nicht.

Viele Grüße
Markus


Danke für den Link mit den Channelstripes.

Übrigens: MindPrint mit "d" und nicht mit "t". War mein Schreibfehler in der Eile.

Zum Routin: ich gehe direkt in den (angeblichen) LineIn der Kombibuchse des Focusrite. Ich habe schon hin und her überlegt, wie ich das sonst am besten löse. Es gibt wohl auch PreAmps und Channelstripes mit DigitalOut. Und damit könnte ich in den Digitaleingang (S/PDIF) des Focusrite. Ob das was bringt oder von mir blöde überlegt ist, keine Ahnung? Kommt sicher auch wieder auf die Quali des Wandler im Pre bzw. Stripe an. Einfach zu viel wenn und aber !

Aber der Audient ID14 scheint intressant. Dann hätte ich aber 2 Softwarecontrols auf meinem System.
Oder das: http://www.musotalk.de/video/iconne...ace-fuer-macpc-iphone-oder-ipad-gleichzeitig/
Oh, Mann.:coffee:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja, gute Preamps lohnen sich, meiner Ansicht nach. ABER es gibt auch schlechte Preamps und dann wirds sinnlos. Und ich hab leider schon ziemlich viele ziemlich schlechte Röhrenpreamps in der 100..300€-Klasse gehört. Da kann ich nur sagen: Finger weg. Lieber die 08/15 Preamps aus dem Interface.


Yepp und ok.

Also der ist es: http://mindprint.de/cms.php?scr=products&mode=1&r=p&pr_kat=5&pr_id=10&aktiv=n

Ich wollte den aber jetzt garnicht speziell besprechen, sondern die Sache allgemeingültig abklären.
 
lohnt es sich, einen externen PreAmp vor ein Audiointerface zu schalten?

Sofern du ihn digital an das eigentliche Interface anbinden kannst, und die Preamps selbst besser sind, als die im Interface verbauten:

Ja! :)


:hat:
 
Moin,

garnicht speziell besprechen, sondern die Sache allgemeingültig abklären.
Das geht vielleicht gar nicht, da es ja auch ganz stark von allen Gliedern in der Kette abhängt.
So kann ein gutes Mikrofon von einem sehr guten Preamp profitieren und umgekehrt, können auch Schwächen zu Tage treten. Dann wäre der Preamp kontraproduktiv, denke ich.

Ganz allgemein finde ich, ist es auch eine Frage der Herangehensweise.
Ein guter Preamp funktioniert ja prinzipiell mit jedem Interface. Wenn Du also ein tolles Mikrofon und einen klasse Preamp hast, spielt die Wahl des Interfaces keine so große Rolle mehr - Du bekommst "Deinen" Sound hin.
Und ein Preamp, der auch mit Mikrofonen jenseits der 1000EUR gut harmoniert, ist sicher keine schlechte Invenstition, wenn Du vorhast, noch ein paar Jahre Recording zu betreiben. Ich fasse mal meine Sicht der Dinge zusammen:
Interfaces kommen und gehen - (sehr) gute Mikrofone und Preamps bleiben ! :opa:

Viele Grüße
Markus
 

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