Preisfrage Rhodes MK1

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Hallo,

es kommt ja auch immer auf den Zustand an.
Bei dem von Dir genannten Angebot ist der Zustand lt. Anzeige sehr gut und das
Zubehehör ist komplett. Der Preis ist VB, also ein bisschen ist da noch Luft.

Wenn irgendwie möglich, sollte man das Rhodes spielen und hören,
bevor man es kauft. Da sind viele verbastelt und verstellt.

Du hast jetzt einen bestimmten Klang im Ohr und bist dann vielleicht enttäuscht,
oder es muss vielleicht viel nachjustiert werden.

Ich habe mein letztes Rhodes. ein Suitcase Bj. 75 in Amerika für 900 USD
ersteigert und es spielt sich fantastisch, aber da hatte ich mehr Glück als Verstand.
Normalerweise macht man sowas nicht. Dann kommt ja auch noch Fracht, Zoll und
Einfuhrumsatzsteuer dazu, dann war ich bei 1800 Euro.

Also lange Rede kurzer Sinn, ein 1A Rhodes ist sicherlich 1400 bis 1500 Euro wert.
Für das Geld bekommt manchmal auch noch ein Fender Rhodes, das klingt noch
knurriger, wurden meines Wissens bis 1974 gebaut.

Ciao Matze
 
Hey maze,
Leider ist der Preis nicht VB er ist fixiert dadrauf das zu verlangen, weil das Leder so teuer war...
Genau ich hab einen festen Klang im Ohr. Deswegen wollte ich es danach zu einem Restaurateur bringen. Klar kann man auch selber, aber ob ich es so gut hinkriege wie einer der sich damit auskennt ist die andere Frage.
Gibt auch welche für 900 Euro bei kleinanzeigen, nur weiß ich nciht ob ich sehen kann ob die noch gut sind.

Was denkst du wäre angebrachter für mich ein knurriges oder ein nicht so knurriges?
Ich möchte einen relativ glockigen Klang. Als Beispiel könnten Nils Frahm oder The Album leafs dienen.
 
Dann eher weniger knurrig.
 
Hallo Rhodes Fans,

ich habe mir Deine Musikbeispiele mal angehört, da ist das Rhodes ja ziemlich verfremdet, mit Echo und evtl. anderen Effekten.

Wie Stuckl schon sagte, ein "altes FENDER Rhodes" brauchst Du dann nicht, das wäre auch zu teuer.

Wenn Du wirklich jemand kennst, der sich mit Rhodes justieren auskennt (da gibt es in Deutschland nur eine Handvoll), dann würde ich halt etwas weniger ausgeben, und es dann auf Deinen Wunschsound trimmen lassen. Es wäre aber besser, es klingt gleich so, wie Du willst, zumindest annähernd.

Ich bin jetzt auch nicht der Techniker, aber Deckel runter und innen die Mechanik und Tonabnehmer anschauen, die dürfen nicht
korrodiert sein, sonst wird es schwierig und teuer mit der Reparatur. Weiterhin natürlich die Funktion prüfen, alle Tasten durchspielen
(natürlich mit Verstärker dran) und die Funktion des Haltepedals prüfen.

Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst, aber hier ist doch ein vergleichbar preiswertes:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/fender-rhodes-mark-1/269754941-74-18685

Ciao Matze
 
Hey Maze,
Danke die Anzeige war leider schon weg. Ich werd mal die nächsten Wochen schauen und hoffen ein tolles Gerät kommt rein.

Grüße
Noel
 
Hallo,

mmh, ist zumindest ein Hinweis, dass es mal im feuchten Keller stand und angegammelt war. Der Rest wurde wahrscheinlich gereinigt.
Wenn es nicht weit weg ist, würde ich mal hinfahren und den Gesamtzustand checken. Eine Kaufempfehlung kann ich mit diesen wenigen
Informationen nicht aussprechen, da solltest Du Dir ein persönliches Bild vor Ort machen und dann entscheiden.

Wie vorher gesagt, Klang und Bespielbarkeit, sind nicht bei jedem Rhodes gleich.

Ciao Matze
 
Wichtig ist. daß

a) die Klangstäbe (Tines) nicht verrostet sind.
b) die Pickups alle funktionieren.
 
Moin,

das klein wenig Rost sollte nun kein Problem sein. Da die Tonebars nicht angelaufen aussehen, dürftest du hier eigentlich nichts befürchten.
Dennoch: Anchecken ist immer besser. Gibts eine Preisinfo vom Verkäufer?
 
FantomXR schrieb:
Moin,

das klein wenig Rost sollte nun kein Problem sein. Da die Tonebars nicht angelaufen aussehen, dürftest du hier eigentlich nichts befürchten.
Dennoch: Anchecken ist immer besser. Gibts eine Preisinfo vom Verkäufer?
Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann bei genauem Hinsehen doch etwas Rost auf den Tonebars erkennen. Zumindest wäre eine gründliche Überarbeitung (Reinigung) angesagt, was sich im Preis niederschlagen sollte. Ich würde mir die Harfe noch mal genau ansehen und die Tines doch mal genauer unter die Lupe nehmen. Die Harfe läßt sich auch hochklappen. Wenn Du das Instrument nicht selbt begutachten kannst, so solltest Du noch ein paar genauere Aufnahmen anfordern und Dir versichern lassen, daß alle Töne spielen, also keine defekten Pickups dabei sind. Ich hatte letztens das Vergnügen, ca. 50 Pickups eines '73 neu zu wickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Don Leslie schrieb:
Ich hatte letztens das Vergnügen, ca. 50 Pickups eine '73 neu zu wickeln.
Zum Vergrößern anklicken....

Wollte schon geschrieben haben... Du kannst da jetzt ein Lied von singen... ;) naja, es hat sich ja gelohnt!

Wenn es auch finanziell nicht das schlimmste sein sollte - wenn man sich höllischen Aufwand sparen will, müssen beim Kauf alle Pickups ohne Probleme ihren Job machen. Sonst wird's im Regelfall frickelig, wenn die Spulenenden auf Reisen gegangen sind etc...

Ich kann nur nochmal unterstreichen, wie wichtig es ist, dass Du es vor dem Kauf mal unter der Fingern (und Augen) hast. Vor allem die Tastatur bzw deren Spielgefühl ist bei manchen ungewarteten Rhodes wirklich eine Katastrophe. Nichts, was nicht behoben werden kann, aber auch das hängt mit viel Aufwand und meist auch ordentlich Geld zusammen.
 
Simon98 schrieb:
Vor allem die Tastatur bzw deren Spielgefühl ist bei manchen ungewarteten Rhodes wirklich eine Katastrophe. Nichts, was nicht behoben werden kann, aber auch das hängt mit viel Aufwand und meist auch ordentlich Geld zusammen.
Zum Vergrößern anklicken....


Vorsicht mit dieser Aussage! Das hat nicht zwingend was mit der Wartung zu tun, sondern mit dem Baujahr. Ich hab hier gerade ein 73er und ein 74er Mark I. Die Kraft, die man in die Instrumente geben muss um ihnen einen Klang zu entlocken, ist der Wahnsinn und absolut nicht feierlich. Das hat aber nichts mit einer schlechten Wartung zu tun, sondern mit dem mechanischen Aufbau der Tastatur. Selbst wenn ich sämtliche Teile ersetzen würde, die diesen Faktor beeinflussen, würde sich das signifikant nicht ändern. Hier würde lediglich eine Modifikation helfen, die ich jedoch nicht als Reparatur sondern als Improvement einordnen würde.

Um es mal ganz herunterzubrechen: Frühe Mark I spielen sich schwerer als spätere (und ja... es gibt auch Ausnahmen :) ).
 
Hey Danke für die vielen Antworten! Ich habe das Gerät nicht genommen. Warum? Wegen dem Preis. Hatte am Abend noch mit dem Tom telefoniert. Er meinte, dass 1,6 zuviel ist für ein ungewartetes Rhodes ist und ich lieber warten soll. Ich halt jetzt Ausschau in Hoffnung ein anderes Gerät günstiger zufinden und es dann restaurieren zu lassen. Hab mir eure Tipps mals alle notiert.
Für mich ist aufjedenfall klar, dass wenn ich ein Rhodes kaufe es vorher spielen möchte. Allein um mir die Köpfe mal Anzuschauen. Deswegen such ich auch nur in NRW. Naja nicht wirklich, aber NRW wäre praktischer :D

Bis ich eins finde beschäftige ich mich erstmal damit, wie ich es später Aufnehmen möchte. Fender Twin habe ich nur Mikros und PreAmp fehlen noch.

Geduld heißt es nun :D

Grüße Noel
 
Einen Preamp brauchst du beim twin nicht.

Einfach einstöpseln, anschalten, Nachbarn warnen und los :)
 
VOR ALLEM die Nachbarn warnen! ;)

Das "Problem" beim Twin ist, dass es erst ab einer gewissen Lautstärke wirklich gut klingt, und die ist nicht mehr heilig...
 
FantomXR schrieb:
Vorsicht mit dieser Aussage! Das hat nicht zwingend was mit der Wartung zu tun, sondern mit dem Baujahr. Ich hab hier gerade ein 73er und ein 74er Mark I. Die Kraft, die man in die Instrumente geben muss um ihnen einen Klang zu entlocken, ist der Wahnsinn und absolut nicht feierlich. Das hat aber nichts mit einer schlechten Wartung zu tun, sondern mit dem mechanischen Aufbau der Tastatur. Selbst wenn ich sämtliche Teile ersetzen würde, die diesen Faktor beeinflussen, würde sich das signifikant nicht ändern. Hier würde lediglich eine Modifikation helfen, die ich jedoch nicht als Reparatur sondern als Improvement einordnen würde.
Zum Vergrößern anklicken....

Stimmt natürlich, das kommt ja nochmal dazu. Ich meinte nur jene Rhodes, die seit dem Kauf wartungstechnisch nicht mehr angerührt wurden und oft völlig totgespielt sind. Das hat dann wohl was mit Wartung zu tun, wenn die Tastatur durchgenudelt, ungleichmäßig justiert, klapprig etc ist.

Aber stimmt, das hat grundlegend erstmal mit dem Baujahr zu tun. Ist aber nicht der einzige Faktor :)
 
Die Sache mit der Tastatur ist schon nicht unwichtig. Wenn die Garnierung hinüber ist dann wird es etwas teurer. Das merkt man aber schnell am Seitenspiel der Tasten.

Man merkt beim Spielen recht schnell ob man sich mit dem Rhodes anfreunden kann oder nicht. ;-)
 
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