Pro Tools oder Cubase?

naja, gewürfelt werden die VK-Preise sicher nicht. Bei einer neuen Produkteinführung werden im Vorfeld sicher einige Marktanalysen gemacht, wo man versucht abzuschätzen, wie viele Stück im Markt mit welchem Aufwand an Marketing abzusetzen sind. Dann nimmt man die Entwicklungs-, Personal-, Marketing-, Service- und Produktionskosten und teilt die auf die Anzahl auf - fertig ist der VK-Preis (so ganz grob)

Das ist auch mit ein Grund, warum Reaper so viel günstiger ist - die machen so gut wie kein Marketing, haben keinen Vertriebsapparat und den Support macht die Community.
 
Auch wenn das Thema schon älter ist, bleibt die Frage doch immer aktuell :)
Vorneweg mal meine eigene DAW-Histpry:
angefangen mit Cubase auf dem Atari, dann bis Cubase VST 3.5 auf dem Mac unterwegs, dann Wechsel zu Pro Tools und parallel Logic. Mit Cubase 6.5 wieder bei Steinberg gelandet.

Cubase 7 bietet meiner Meinung, nachdem Apple Logic auf's Abstellgleis App-Store geschoben hat, dass kompleteste Paket aus VSTi-Plugins, Effekten und Loop-Beigaben.
Bei Pro Tools musst man ziemlich viel zukaufen, sowohl an Effekten und an Instrumenten. Vor allem die nativen Pro Tools-Plugins, die zum Lieferumfang gehören, finde ich eher durchschnittlich, da ist Cubase 7 im Moment weiter vorne.

Auch braucht man bei Pro Toiols Material, mit dem man arbeiten kann.
Mir geht es immer so: wenn ich vor einer leeren Pro Tools-Session sitze, bleibt die auch ziemlich lange leer. Mit Cubase fühle ich mich kreatvier, die DAW funktioniert intuitiver.

Wenn es keinen zwingenden Grund gibt, dass Du mit einem Pro Tools-Studio kompatibel sein musst, würde ich im moment zu Cubase 7 raten.
 
Ich könnte nicht sagen, dass mein Pro Tools lange leer bleibt.
Xpand ist unheimlich mächtig und vielseitig, bietet 2500 Sounds, Arpeggiator und brauchbare Effekte im Direktzugriff.
Das gepaart mit Vintage Filter, Gate und anderen coolen AIR Plugins und Automation das macht einfach unheimlich Spass und kann genauso kreativ sein.
Structure wir auch häufig unterschätzt. Drag and Drop aus dem Edit Fenster in den Sampler und schreddern.
Auch im Bereich Comping hat Pro Tools 8 schon Sachen drin, die Cubase erst mit 6.5 bekommen hat.
Beat Detective, das kann so glaube ich immer noch keine andere DAW, Elastic Audio gibt es seit 7.4.
Das einzige was ich ab und zu vermisse ist Audio to MIDI, aber auch da gibt es Workflows.
 
Ich könnte nicht sagen, dass mein Pro Tools lange leer bleibt.
Xpand ist unheimlich mächtig und vielseitig, bietet 2500 Sounds, Arpeggiator und brauchbare Effekte im Direktzugriff.
Das gepaart mit Vintage Filter, Gate und anderen coolen AIR Plugins und Automation das macht einfach unheimlich Spass und kann genauso kreativ sein.
Structure wir auch häufig unterschätzt. Drag and Drop aus dem Edit Fenster in den Sampler und schreddern.
Auch im Bereich Comping hat Pro Tools 8 schon Sachen drin, die Cubase erst mit 6.5 bekommen hat.
Beat Detective, das kann so glaube ich immer noch keine andere DAW, Elastic Audio gibt es seit 7.4.
Das einzige was ich ab und zu vermisse ist Audio to MIDI, aber auch da gibt es Workflows.

Hallo, dass sollte auch bitte kein Angriff gegen die Nutzer von DAW XY sein, sondern einfach meine Erfahrung widerspiegeln, die ich in 20 Jahren DAW-Recording(ich lass mal Cubase auf dem Atari außen vor) gemacht habe.
Arbeiten kann man mittlerweile mit jeder DAW und auf jedem Betriebssystem.
Ich habe bei mir im Studio momentan Cubase 7, Pro Tools 9, Logic 9 und Reason 6 und unter dem Aspekt intuitiv/kreativ und "wie komme ich von dem, was ich in meinem Kopf höre zum fertigen Arrangement" hat momentan Cubase 7 die Nase weit vorne.
Möchte ich eine musikalische Idee entwickeln, nehme ich eben nicht zuerst Pro Tools, sondern Cubase. Jemand anderes setzt sich vielleicht lieber mit Akustik-Gitarre und Fielrecorder.

Und man sollte auch Dinge wie TCO/total cost of ownership und Support nicht außen vor lassen.
Avid hat bei mir dem Fass den Boden ausgeschlagen, als kurz nach dem Update auf Pro Tools 8 man für Pro Tools 9 zu Kasse gebeten wurde (klar, unter Pro Tools mit jedem Core-Audio fähigen Interface wollte ich ja schon lange arbeiten können), das hatte ich dann noch nicht richtig installiert, da wurde schon PRo Tools 10 angebkündigt (für das man dann wieder zur Kasse gebeten wurde).
Mit Pro Tools 10 wurde dann auch das AAX-Format eingeführt, RTAS und TDM sind bei Avid mittlerweile "legacy" und werden nicht mehr weiter unterstützt.
Über kurz oder lang wird man dann gezwungen, wenn man mit aktuellen Plug-ins arbeiten möchte, diese Update-Ralley mitzumachen.

Da sind andere Anbieter für den (semi-profesionellen) Anwender deutlich freundlicher aufgestellt.
 
Der Upgrade Preis von HD ist happig, aber ganz ehrlich, das ist eine ganz andere Preis-Baustelle.

Ich habe den Weg über M-Powered gemacht und das war mehr als akzeptabel für was alles mitkam von 8 auf 9.
Vor allem wenn man sich vor Augen hält dass M-Powered zum Schluss noch 99 € gekostet hat und bei einem 129 € Interface beilag. Selbst wenn ich das zusammen rechne: 129 € + 379 € = knappe 500 € für Pro Tools Vollversion samt 2 Kanal Hardware.
Im Moment gibt es die MBox Mini mit Pro Tools Vollversion + Extra Plugins, 499 € - auch ein faires Paket für Hardware und Software.

TDM ist über 10 Jahre alt, das ist oder war doch nichts für Hobbyisten.
Zeig mir den Rechner von vor 10 Jahren der so leistungsfähig ist wie ein HD System ?
Bis Pro Tools 10 läuft das doch alles, auch noch in einem Jahr oder auch 2. Manche bleiben auf 8 weil sie weder eine portable Lizenz brauchen, oder Alternativen für das Channel Strip Plugins. Ich möchte es heute nicht missen und sehe das manche Plugin Hersteller für ein solches Plugin auch 200 € nehmen.
 

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