ProBucker Kit funktioniert nicht richtig (Einbau in Vintage V100)

cyaneo
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Hi,
ich habe via Kleinanzeigen so einen gebrauchten Probucker Pro Wire Kit erworben und in eine Vintage VS6 SG eingebaut (die Polschrauben sind jeweils außen):
pb-kit.jpg

Jetzt treten folgende Probleme auf:
- Ich habe am Amp einige Zerr-Sounds etc. z.B "Sweet Child O' mine" getestet - es kommt aber nur ein lascher, Clean ähnlicher Ton heraus (mit der V100 jedoch tadellos)
- Der Bridge HB ist bei "normalem" Anschlag wie wenn ich die V6 trocken Spielen würde, erst bei stärkerem Anschlag kommt ein Signal zum Amp
- Die Volume Potis regeln von 10-8, dann von 7-0 kein Ton
- Push/Pull der Volume Potis mMn keine Auswirkung auf den Sound
- Der Bridge Humbucker ist im Gegensatz zu Mittelstellung bzw. zum Hals Humbucker extrem leise (ich Anfangs dachte schon, er funktioniert gar nicht)
- Generell gefühlt 50% Lautstärke ggü. den Wilkinson HB der V100 (Output B: 6,9 M: 4,6 N: 13,5)
Outputs der ProBucker HBs (Ohm):
Brücke: 7,6
Mitte: 4,6
Hals: 10,1
Hier ist eigentlich nix zu löten außer 1x Ground zum Body und die Stecker der Humbucker sind auch nicht vertauscht (Hals / Brücke, habe aber zur Vorsicht auch verkehrt rum erfolglos getestet)
Die Stecker sowie die Lötstellen habe ich auch einige Male überprüft, da sitzt alles so wie es soll.

Damit man sich was drunter vorstellen kann, beide Beispiele Bridge -> Middle -> Neck (es wurde nur das Instrumentenkabel von der V100 zur V6 umgesteckt):

V100 mit Wilkinson:


V6 mit ProBucker:

 
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Darf ich fragen, was du für das Set bezahlt hast?
Gerade bei den Epiphone ProBuckern gibt es viele solche Sets im Web für sehr kleines Geld. Da würde es mich nicht wundern, wenn die klanglich und von der Qualität nicht viel taugen.
Will nicht sagen, dass dir jemand so ein Set angedreht hat, aber bei dem Bild mit der vorverdrahteten Elektrik bin ich vorsichtig.
 
Der Verkäufer sagte, er hat es aus seiner Epiphone ausgebaut und durch Gibson HBs ersetzt.
Bezahlt habe ich €60,- inkl. Versand...
 
Darf ich fragen, was du für das Set bezahlt hast?
Gerade bei den Epiphone ProBuckern gibt es viele solche Sets im Web für sehr kleines Geld. Da würde es mich nicht wundern, wenn die klanglich und von der Qualität nicht viel taugen.
Will nicht sagen, dass dir jemand so ein Set angedreht hat, aber bei dem Bild mit der vorverdrahteten Elektrik bin ich vorsichtig.

Mag ja sein, dass du vorsichtig bist, aber genauso sieht ein Probucker Set aus und zumindest die günstigen von ebay gelten durch emprirische Stichprobenüberprüfung von diversen Bastlern als authentisch. ;)

Hab auch so eins hier im Forum erworben und das funzt einwandfrei.

@TE
Schau mal, ob die Verdrahtung wirklich einwandfrei ist. Die Fehler hören sich sehr nach einem Fehler darin an.
 
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Ja, werd' in den nächsten Tagen alles noch einmal ausbauen und akribisch durchchecken.

Gibt noch ein anderes Set auf ebay-kleinanzeigen von einem anderen Verkäufer und die Teile auf den Fotos sehen 1:1 so wie bei meinem Set aus...
 
Ich habe inzwischen einen "LP SG Electric Guitar Pickup Wiring Harness" Kabelsatz über's Web ("China") nachbestellt - nach 44 Werktagen angekommen, eingebaut - selbiges Ergebniss...epi-wire-harness.jpg

Der Kabelsatz ist übrigens optisch 1:1 identisch mit dem bereits mitgelieferten Kabesatz aus dem Kleinanzeigen Set - mir stellt sich die Frage: bereits Chinaschrott aufgesessen, 2x Pech gehabt oder die Humbuckers sind defekt...
Den Kabelsatz habe ich retourniert, die Rückerstattung erhalte ich ob der Versandlaufzeit dann wohl zu Weihnachten - dank paypals Versankostenrückerstattung ist der Versand wenigstens kostenlos.

Mal sehen, ev. bekomme ich wenigstens die Humbucker mit einer herkömmlichen Verkabelung zum Laufen - was schon auf Grund der "einheitlichen" Kabelfarben der Humbucker eine Challenge darstellt (wie bei so vielen Dingen hat man sich auch hier auf keine "Standardisierung" festgelegt) (y) .

Vergleich der Kabelsets:
identisch.jpg

Ev. hat einer von euch ja ein wirkich orig. Epi Probucker Harness Kit und stellt hier mal Fotos von den Push/Pull Potiplatinen zum Vergleichen rein...
 
Ich habe inzwis, 2x Pech gehabt oder die Humbuckers sind defekt...
Beides halte ich für unwahrscheinlich. Die Pickups hast Du ja durchgemessen und die Widerstände (nicht Outputs) liegen in zu erwartenden Bereichen, also sollten die Spulenwicklungen und Kabel i.O. sein . Das alle 3 defekt sind, ist zumal nicht realistisch.
Auch , dass beide vorverdrahtete Elektriksätze den gleichen(?) Defekt haben, ist eher unwahrscheinlich.
Schon komisch. Richtig angeschlossen/gesteckt ist alles? Ich würde mich mit dem Multimeter systematisch durch die Verdrahtung arbeiten.

Viel Erfolg!
 
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Richtig angeschlossen/gesteckt ist alles? Ich würde mich mit dem Multimeter systematisch durch die Verdrahtung arbeiten.
Ja, die Stecker sind verpolsicher (außer dass man Neck und Bridge vertauschen kann).
 
Die Höhe der Pickups hast du auch schon variiert?
 
Ich habe inzwischen einen "LP SG Electric Guitar Pickup Wiring Harness" Kabelsatz über's Web ("China") nachbestellt - nach 44 Werktagen angekommen, eingebaut - selbiges Ergebniss...
Das heißt, Du hast bis auf die 2 Pickups alle Elektrikkomponten incl. Schalter gegen den neuen Satz ausgetauscht?
Schon sehr kurios. Stecke als erstes mal ein Klinkenkabel ein und miss, ob dessen Masse und Signal an den Potis und am Schalter mit minmalem Widerstand ankommen. Ich hoffe, Du hast ein Mutimeter zur Hand?
Die Höhe der Pickups hast du auch schon variiert?
Eine falsche Höhe dürfte nicht für das fast nicht vorhanden Signal sorgen. Die PUs müssten für den Effekt schon deutlich unterhalb der Gitarre schweben.
 
Ja, habe bis auf die Pickups alles getauscht. Die Kabel der Humbucker entsprechen auch den Buchstaben an den Potisteckern (also Weiß auf "W", Rot auf "R" usw.)...
 
Hatte kürzlich nach einem Umbau ein ähnliches Klangerlebnis (Strat). Grund: die Sptze des Kinkenkabels stiess an die Abschirmung der Einbuchtung. Als ich das gerichtet hatte, gings dann. Vielleicht ein Bereich, den du noch überprüfen kannst.
 
Danke für den Tipp, das ist zumindest so wie es sein soll...

Irgendwie ist mir das inzwischen zu blöd und zu zeitaufwendig - ich steige auf 2x Tonerider Generator mit "herkömmlicher" Verkabelung um.
 
Hm, ok, die einfache Elektrik kurz durch zu piepen dauert doch nur Minuten. Aber ok, musst Du wissen.
 
Ja da bin ich mir sicher - wenn man weiß was und wie...

Soweit meine bisherigen Messungen (KOhm), (Toggle Switch v.l.r.: Links/Mitte/Rechts):
IMG_1529.jpgIMG_1530.jpgIMG_1531.jpgIMG_1533.jpg
Das sieht doch von den Werten so aus wie es sein soll, oder?
 
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Naja im allerersten Post hast du Mitte = erwartbare 4,6 Kohm angegeben. Jetzt sind
es 11,4 und damit genauso viel wie Bridge alleine. Das sollte ja so nicht sein ......
 
Die 2. Werte sind die Ergebnisse mit dem 2. Kabelsatz. Woran das liegt, sagen uns diese Werte nicht, oder (also mir zumindest nicht)?
Stecke als erstes mal ein Klinkenkabel ein und miss, ob dessen Masse und Signal an den Potis und am Schalter mit minmalem Widerstand ankommen.
Wie genau? Schwarzes Kabel vom Multi auf Masse Klinke und rotes Kabel auf die einzelnen Humbuckerkabel? Multi auf Ohm?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde testweise nur Pickups, Toggle und Buchse einbauen, also ohne die Potis.
 
Ich kann verstehen, dass es frustig ist. Kennst Du jemand, der Dich beim Debuggen unterstützen kann?
Deine Messungen der Pickup-Widerstände erfolgten immer am Klinkenkabel durch alle Komponenten der Elektrik hindurch? Dabei misst Du natürlich nur die Gesamtwiderständ der Schaltung und nicht der Piclups alleine. Liegen Probleme mit höheren Übergangswiderständen in der Elektrik, bekommst Du das erst einmal nicht isoliert mit.

Ich würde die Verkabelung folgendermaßen systematisch durchmessen:
Stecke ein Klinkenkabel ein und messe immer zu dessen Tip bzw. Massering:
  1. Starte mit der Buche. Messe den Widerstand vom losen Signal Tip des Klinkenkabel zum entspr. PIn an der Buchse. Die Widerstände aller gemessenen Strecken mit allen Übergangswiderständen dazwischen sollten immer deutlich unter 1 Ohm liegen.
    Messe gleiches mit der Masseverbindung
  2. Ist alles ok geht's weiter zum Schalter, der als nächstes im Signalweg liegt. Am mittleren der 3 Pins ist der Signalpin dauerhaft angeschlossen, der Widerstand zum Kabeltip sollte wieder unter 1 Ohm liegen. Die beiden äußeren Pins sind je nach Schalterstellung verbunden, messe auch jeweils dahin.
    Auf der anderen Seite des Schalters ist der Massepin, entspr. zum Massering des Kabel messen.
  3. An den Volumenpotis liegt die bisherige Signalstrecke fest auf einem der Pins (Schleifkontakt der Potis, suche per Messung, welcher es ist, der Widerstand sollte hier immer unter 1 Ohm liegen.
    Ein anderer Pin ist mit dem Signal des Pickups belegt. bei voll aufgedrehtem muss der Widerstand wieder <1Ohm sein, beim zudrehen des Potis steigen. Ein anderer Pin muss auf Masse liegen, ebenfalls wieder zum Kabel messen.
    Das Ganze für beide Volume Potis mit entspr. Stellung des Schalters (ganz rechts oder links) durchführen.
  4. Die Treble Potis kannst Du auch noch prüfen, der Widerstand zwischen deren Masse/Gehäuse und dem Pin mit dem Signal muss bei voll aufgedrehten zugehörigen Volumen Poti gegen unendlich gehen, der Kondensator leitet keinen Gleichstrom.
epi-wire-harness_annot.png


Alternativ kannst Du auch die Pickups alleine durchmessen und mit den Widerständen in der Gesamtschaltung vergleichen, ob irgendwo Widerstandkomponenten in der Schaltung liegen, die dort nicht hingehören.

Ist soweit alles ok, kann das Problem nur noch an den Pickups liegen, entweder an der Steckverbindung zu den Volumen Potis, den Kabeln oder den PUs selbst. Sind die Kabel irgendwo gequetscht/geknickt?

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim letzten Versuch hatte ich beim Zusammenbauen die Buchse des Kabelsatzes nur lose am Gitarrenbody angezogen, ein anderes Instrumentenkabel (welches von Thoman bei einer ST-62 mitgeliefert wurde) verwendet und zufällig einen Wackelkontakt an der Buchse feststellen können.
Die Buchse gegen eine hochwertigere getauscht und alles funktioniert nun wie es soll...
 
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