PRS Tremonti SE - alte version

metropolis76
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Hallo zusammen

ich habe auf einer Auktionsplattform eine gut erhaltene PRS Tremonti SE für 300 € gesehen. Mit alte Version meine ich diejenige ohne Tremolo und inlay Dots anstelle der Birds (siehe Bild)
upload_2017-10-9_13-41-33.jpeg


ich habe bereits eine neuere Version einer Tremonti SE und bin voll und ganz begeistert. Nun meine Frage: Taugen diese älteren Tremontis SE etwas? Ist der Unterschied zu der neuen Version gross? hat hier jemand Erfahrung? Im Netz findet man praktisch nichts darüber
Besten Dank für ein Feedback

Grüsse
 
Eigenschaft
 
Hi,
ich habe genau so ein Modell vor 5 Jahren ebenfalls auf Ebay erstanden. Ich habe die Gitarre immer noch und nehme sie noch immer supergern zur Hand. ABER: Ich habe sie auch sowohl technisch als auch optisch ziemlich modifiziert über die Zeit. Was als erstes neu gemacht wurde war der Sattel. Hier habe ich den Verdacht, dass der Vorbesitzer bei meiner selber einen Sattel nachgerüstet hatte und diesen unfachmännisch eingebaut und gekerbt hatte. Die Saitenlage in den ersten Bünden war jedenfalls furchtbar und Barree Akkorde wurden zur Qual. Deshalb habe ich im Musikhaus einen Knochensattel anpassen und einbauen lassen. Hat Wunder bewirkt.
Die Pickups habe ich nach einiger Zeit auch gegen einen Rockinger PAF-ECT Custom und einen Bellbucker getauscht, was den Klang extrem aufgewertet hat. Die Stock-PUs waren nicht schlecht und machten vor allem im Drop-Tuning wirklich eine gute Figur, aber in Standard Stimmung hat immer ein wenig gefehlt. Im Zuge dessen habe ich auch gleich die Elektronik neu verdrahtet und die Pickups mittels Push-Pull Potis splitbar gemacht (nutze ich allerdings nicht wirklich häufig). Neue Potiknöpfe aus Metall hat sie auch bekommen und die Pickups haben Neusilbercover spendiert gekriegt.
Vor ca. einem halben Jahr habe ich dann noch die Brücke gegen eine mit einstellbaren Saitenreitern nachgerüstet. Aber auch mit der alten hatte ich in Standard-Tunings eigentlich keine Intonationsprobleme und gerade bei Palm-Mutings ist die Stock-Bridge super bequem.
Mein Modell ist gefühlt sehr leicht und hängt bequem am Gurt. Auch der Hals gefällt mir nach wie vor sehr gut vom Profil her, obwohl ich sonst immer mehr in Richtung dünne Hälse tendiere.
Die neue Version der Tremonti hatte ich bis jetzt immer nur mal im Musikhaus probeweise zur Hand genommen und trocken angespielt. Sie fühlt sich eigentlich genauso an wie diese hier. Meine persönliche Meinung ist tatsächlich, dass mir die Gitarre mit den Dot-Inlays besser gefällt als die neue Version, da ich finde, dass die Bird-Inlays auf den neueren SEs extrem nach Plastik und nicht allzu hübsch aussehen.
Also: Wenn der Sattel passt ist das grundsätzlich eine gute Gitarre. Ob und wie viel man daran machen will muss jeder selbst entscheiden. Die 300€ habe ich damals für meine auch gezahlt. Und wenn man davon ausgeht, dass das in etwa 50% vom Neupreis sind, ist das auch heute noch ein ganz okayer Preis. Vor allem zum experimentieren und Basteln auch eine sehr gute Grundlage meiner Meinung nach.

So sieht meine übrigens aktuell aus:
20171009_140821.jpg
 
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Ich hatte auch mal so eine und fand sie richtig schlecht. Sowohl vom Spielgefühl her und noch mehr vom Sound. Dumpf und matschig. So verschieden sind die Geschmäcker.
 
Hi, ich hab auch ne alte Tremonti SE (in Silber, noch vor der Lawsuit-Geschichte) und hatte ne ewas neuere USA Tremonti.
Die SE hat auf jeden Fall einen ziemlichen Prügel als Hals, muss man mögen. Die Tonabnehmer hab ich auch relativ schnell gewechselt gegen Seymour Duncan (glaube Bridge ist ein SH4). Den Sattel sollte man auch tauschen, superbilliges Plastik in welches sich die Saiten schnell reinfressen.
Aber sonst ne ganz gute Basis wenn man eine günstig bekommt.
 
Ich hatte auch mal so eine und fand sie richtig schlecht. Sowohl vom Spielgefühl her und noch mehr vom Sound. Dumpf und matschig. So verschieden sind die Geschmäcker.

Hi Schmendrick,
ja, ich hatte damals schon deine Berichte darüber gelesen und mich gefragt, ob wir von der gleichen Gitarre sprechen. Aber mag natürlich sein, dass es bei den Modellen auch eine, möglicherweise rechte starke, Streuung gab.
 
Ja sicher gibt es dort auch Streuung. :)
 
hey merci für die Antworten. ich habe sie gekauft und werde wahrscheinlich auch noch modifizieren. Wahrscheinlich Sattel und Pickups. ich muss mich nur noch schlau machen welche soundtechnisch für ein Modern Metal Brett passen. Vielleicht gibt's dann später noch ein Tremolo
 
Der Unterschied zwischen der angebotenen "Tremonti" und der aktuellen "Tremonti Custom" ist erheblich. Wide/Fat Hals vs. Wide/Thin Hals, Vollmahagoni vs. Ahorndecke, Dot Inlays vs. Bird Inlays, Stoptail vs. Tremolo, SE Pickups vs. SE 245 Pickups, um die wichtigsten hier mal aufzuzählen.

*Edit* Ups, da war ich wohl zu langsam ...
 
*Edit* Ups, da war ich wohl zu langsam ...

Nöö macht nichts. Es muss ja nicht heissen, dass es eine schlechte Gitarre ist.
Ich habe (wohl Altersabhängig :opa:) einen Sinneswandel durchgemacht und stehe momentan mehr auf LP Gitarren, ausser meine Music man JPs natürlich (sind die EBMM LP oder Strat Style??). Aus diesem Grund habe ich meine Ibanez S770 verkauft und möchte eine preislich und qualitativ etwa gleiche LP Gitarre. Und da ich mittlerweile absoluter PRS Fan bin kam mir dieses Angebot gerade recht. Ich habe momentan noch eine recht hochwertige Ibanez S540FM zum Verkauf. Für die bekomme ich hoffentlich noch so zwischen 600 und 700CHF. Diese werde ich dann in eine neure 2017 Tremonti SE investieren um meine Gitarrensammlung wieder zu komplettieren.
 
Mein Mitgitarrist spielt eine alte Tremonti SE. Matsching und dumpf klingt das für mich nicht - im Gegenteil, für Blues und Vintagesounds fehlt mir da sogar eher Wärme im Klang, was durchaus auch an den PUs liegt. Ich selber hatte mir aus dem selben Zeiraum eine SE Hollowbody zugelegt, wo IMO die gleichen PUs drin waren. Da habe ich (leider) auch auf die Klassiker Kombination SD SH-2/4 gesetzt hatte. Am Steg war das fast der gleiche Sound, wie mit den Stock PU. Lediglich am Hals war der SH-2 für mich eine Aufwertung. Später habe ich dann in gute PAF Derivate (Häussel 1959er) investiert, was sich für mich mehr gelohnt hat.
Von daher wenn man mit mehr Gain unterwegs ist und einen eher modernen Sound sucht, ist die Tremonti SE eine vernünftige Gitarre.
 
Das war ja auch nur MEIN Eindruck. Und es war nur EINE Gitarre. Die allerdings klang gar schröckelig, so viel Urteilsvermögen solltet ihr mir schon zutrauen. :)
 
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