HI
Ich hab Qualitätsschwankungen noch nicht beobachten können, aber ich geh ja auch net dauernd in n Geschäft und spiel welche an, ich stütze mich dabei auch auf Vermutungen und Berichte von Leuten die das häufiger machen und vertrauenswürdig sind. Nicht vertrauenswürdig sind Leute die behaupten Gibsons seien fast alle schlecht von der Verarbeitung her, was wohl häufig daher rührt dass sie sich nur Epis leisten können
Anders siehts aus bei welchen die mehrere gibsons vergleichen und vieleicht selbst welche besitzen.
Generell ist die Qualitätsstreuung aber bei billigmarken und billigen Modellen am größten, da da einfach das Geld fehlt für eine gescheite Qualitätskontrolle. Wenn man rechnet was ne Squier affinity kostet und dann Material, Fertigung, Versand, Gewinne von hersteller und Händler runterrechnet stellt man ja schnell fest, dass da kaum noch ein paar Leute für beschäftigt werden können die jedes Instrument begutachten, da kann man froh sein wenns da einen gibt der kontrolliert ob alle Teile dran sind.
Beispiele für arge Schwankungen sind ja bekanntlich Squier (affinity) und Epiphone und natürlich die ganzen Standard-Billigmarken die man meist nur bei ebay bekommt.
Fast nur gutes hab ich gehört von Yamaha und Ibanez auch in den billigen Preisregionen, da kommt sicher auch mal ein Montagsmodell bei raus, aber vom Fehlerquotienten sind die sicher sehr gut, darber kommen weit weniger Klagen als bei Epiphone und sonstigem. Bei aller Schelte von Epi hier soll aber auch gesagt sein dass es auch genug Top-Instrumente davon gibt, leider verbreiten sich schlechte nachrichten und Erfahrungen viel leichter als positive. Die Epi die ich mal hatte war toll, kein knacksen bei Potis, keine wackelnden Teile oder überstehende Bünde. War eigentlich ein Sahne-Instrument, nur leider lagse mir vom handling her nicht, so dass ich die wieder verkauft hab. Qualitativ gab es nichts zu meckern, und auch die oft beschrienen Matsch-PUs konnt ich net feststellen.
Vorbildlich für Qualität ist sicher PRS, zumindest solang man dem oben schon angesprochenen Artikel ind er Gitarre und Bass trauen kann, da wird die Gitarre auf dem Weg vom Holzohling zum fertigen Instrument 5mal kontrolliert und wenn der Frau die die Gitarre am Ende poliert undi den Koffer packt irgendetwas nicht passt (sie sprach dabei davon, dass sie den Koffer schließt und wennse beim öffnen keinen "WOW-Effekt" hat und das auch beim nachpolieren nicht wegbekommt) sie die Gitarre aussortiert. Der Chef geht auch jede Woche durchs Lager und kontrolliert stichprobenartig die Instrumente und es werden jährlich Gitarren für mehrere Millionen Dollar weggeworfen wegen minimalster Mängel die jede andere Firma hätte durchgehen lassen. Zumindest ist das bei den USA-Modellen so, wobei ich mich wie gesagt auf den Artikel berufe und net mit Paul Reed Smith persönlich gesprochen habe
Man kann also da immer perfekte Instrumente erwarten. Bei den günstigeren PRS dürfte das ähnlich sein, auch wenn da vielleicht ne Qualitätssicherungsstufe wegfällt, aber ich denke dass denen sehr viel an ihrem Ruf liegt und auch diese Teile perfekt sein dürften. Modelle die etwas anders klingen, auch innerhalb der gleichen Baureihen kommen aber sicher auch vor, aber das liegt daran, dass wie schon gesagt, Holz organisch ist und nicht jedes Stück Holz identisch klingt und schwingt, auch nicht wenn es in die gleiche Qualitätsstufe sortiert wurde.
Allerdings muss ein teures Instrument nicht immer perfekt sein, wie man wohl auch an Gibson sieht. Wenn man 2000 für eine Gitarre hinlegt darf man Perfektion erwarten, ich würde so eine Gitarre so lange umtauschen bis ich eine perfekte habe, auch wenn ein kleines Nachfeilen am Bundstäbchen selbst schnell gemacht ist, da gehts mir dan ums Prinzip, und von Gibson wird leider auch vermehrt berichtet dass die Qualitätssicherung schlampig ist. Dass es bei den Preisen besser geht zeigt hier PRS wohl ziemlich deutlich. Daher würd ich mir wohl auch eher ne teure PRS kaufen als ne Gibson. Wobei gut, wenn ich im Lotto gewinnen sollte würde ich mir beides kaufen, nur ums zu haben
Von Fender hab ich auch noch nicht all zu viel schlechtes gehört, meine ist absolut Top, da knackst nichts und wackelt nichts, von der reinen Verarbeitung her gibtsnichts zu meckern, und soundtechnisch gefälltse mir sowieso, aber Schwankungen von instrument zu Instrument kommen dort sicher auch vor, auch wenn die Montagsmodellquote dort auch nicht sehr hoch sein dürfte, da gibts sicherlich schlimmeres.
Huh, da hab ich wohl ein wenig ausgeholt
Also Fazit: Augen auf beim hardware-Kauf, ach nee, sind ja Gitarren (man bin ich verwirscht heute)
Qualitätsschwankungen gibt es immer, mal mehr, mal weniger, und das auch schonmal in jedem Preissegment. Bei Epiphone und den meisten Billigmarken (will net sagen dass epi ne billigmarke ist, das sicher net) kommts vermehrt vor, aber auch bei tueren Gibsons kanns passieren. Generell meist gutes liest man immer über Yamaha, Ibanez und vor allem PRS, Fender kommt meist auch gut weg. Soviel zum nachplappern von gelesenen Postings und Berichten *g* Anspielen hilft natürlich immer, ist bei "Risikomarken" immer Pflicht, aber bei den für die Qualität bekannten Marken kann man auch mal ein Instrument bestellen und darauf vertrauen dass es gut ist. Wenns wider Erwarten nicht gut sein sollte gibt es immer noch das Rückgaberecht, ist zwar aufwändig und schade, hätte mit nem besuch im Musikladen und dortigem kauf verhindert werden können, aber die Gefahr dass man so ein Modell erwischt ist da halt geringer als wenn man ne Squier affinity ordert...